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Fanfiction

Wer möchte ich wirklich sein? - Kapitel 4

von Mrs_Malfoy

Untitled
Kapitel 4
Harry ging wieder zu seinen Freunden. Er schüttelte den Kopf und fuhr sich abwesend mit der Hand über die Augen. Wahrscheinlich hatte er sich nur eingebildet, dass Malfoys Augen ihn nicht feindselig wie sonst, sondern fast flehend angesehen hatten, als wollte er ihn stumm dazu auffordern, ihm zu helfen. Doch wobei? Auf jeden Fall war sehr viel Trauer im Blick aus den eisgrauen Augen zu lesen gewesen. Ungewohnt, da dort doch sonst nur Spott und Kälte zu finden war.
Er schüttelte den Gedanken ab, es gab Wichtigeres als sich über Malfoys Augen Gedanken zu machen.
Harry hatte kurz etwas mit Neville zu besprechen gehabt, der noch immer mit dem Schwert von Gryffindor in der Hand und einem beseelten Gesichtsausdruck an eine Wand gelehnt da saß und stolz die Glückwünsche für seine Heldentat entgegennahm. Er hatte Nagini getötet, und somit einen sehr großen Anteil an der Vernichtung Voldemorts gehabt, wenn nicht sogar den ausschlaggebenden! Neville glühte vor Stolz, wie Harry lächelnd sehen konnte, besonders bei dem Gedanken, seine Eltern endlich gerächt zu haben. Oh ja, sie wären sicher wahnsinnig stolz auf ihren Sohn, darauf, was er in den letzten Wochen und Monaten alles geleistet hatte im Widerstand gegen Voldemort, und in der letzten Schlacht. Er hatte nicht zugesehen, sondern war aufgestanden und hatte die Schwachen verteidigt. Ein wahrer und echter Gryffindor.
Auf dem Rückweg zu Hermine war dann Malfoy völlig abwesend und wie auf der Flucht vor irgendetwas in ihn rein gerannt. Anscheinend war er ebenfalls ganz schön mitgenommen, doch wen wunderte das… immerhin hatte er sich gegen Vorldemort und seine Eltern gestellt, vorhin draußen auf der Treppe, das war sicher keine leichte Entscheidung gewesen. Nun gut, aber damit musste Malfoy jetzt selber klar kommen. Harry hatte genug eigene Sorgen und eigene Freunde zu trösten, um Freunde zu trauern.
Harry atmete tief durch, dann fiel sein Blick wieder auf Hermine, die noch immer neben der Leiche ihres gemeinsamen Freundes saß. Ihr schmerzvoller Blick schien nach innen gerichtet, ihre Züge besorgt und von unermesslicher Trauer gezeichnet. Harry wusste, dass sie den gemeinsamen Freund geliebt hatte. Schon lange, viel länger, als Harry es gewusst hatte. Und erst recht länger als Ron es selber gewusst hatte. Umso tragischer war es, dass die beiden Liebenden nun keine Zeit gehabt hatten, um ihre Liebe wirklich zu leben. Er seufzte, er hätte es den beiden so sehr gegönnt, sie hätten es verdient gehabt. Sicher wären sie ein schönes Paar gewesen…
Er trat zu seiner besten Freundin, dem Menschen, der ihm im Moment wohl am meisten auf der Welt bedeutete und setzte sich zu ihr, legte ihr wieder einen Arm um die Schulter und zog sie an sich. Sie brauchten keine Worte, sie hatten beide mit Ron einen der wichtigsten Menschen in ihrem Leben verloren.
Lange saßen sie so da, ließen den Trubel, die aufkommende Heiterkeit und die tiefe Trauer um sich herum an ihnen vorüber ziehen.
Draußen über den Trümmern des Schlosses ging langsam die Sonne unter, als Harry wieder aufsah. Die anderen hatten ihnen ihre Ruhe gelassen, da sie gesehen hatten, dass die beiden Freunde diese Zeit für sich brauchten, Zeit, zu sich zu kommen und ihrem Kampfgefährten zu gedenken. Harry erhob sich schließlich ungelenk vom Fußboden und streckte die Glieder aus. Dann zog er die scheinbar willenlose Hermine zu sich hoch, sagte leise: „Komm, wir sollten etwas essen.“
„Aber… Ron…“, sie blickte dem Freund in die grünen Augen, Tränen erstickten ihre Stimme. „Wir können ihn doch nicht einfach hier liegen lassen, Harry… nicht einfach so… “
„Wir kommen nachher wieder. Und sieh mal!“, er deutete in der Halle umher „Er ist nicht alleine. Außerdem sind wir nicht weit weg.“
Sie nickte schließlich und ließ sich widerstrebend mitziehen. An einem der wieder aufgestellten Haustische hatten ein paar der Hauselfen etwas zu essen für die Überlebenden der Schlacht gezaubert und einige der Schüler und Lehrer saßen bereits dort und aßen hungrig, stärkten sich nach der Schlacht. Harry und Hermine setzten sich schweigend zu Mrs Weasley und Ginny und nahmen etwas von der heißen Suppe.
Auch Professor McGonagall saß einige Plätze weiter und sah sich müde aber entschlossen in der Halle um.
Mrs Weasley wandte ihr den Kopf zu „Minerva, wie soll es jetzt weiter gehen? Was passiert mit Hogwarts?“
Die Hauslehrerin von Gryffindor und stellvertretende Schulleiterin atmete tief durch und sagte dann mit fester Stimme: „Wir werden es wieder aufbauen. Im nächsten Schuljahr werden die Schüler in ihre jetzigen Klassen zurückkehren. Das gesamte Schuljahr wird wiederholt. Aber die Ferien werden natürlich vorgezogen. Die Schüler werden soweit dies möglich ist, so schnell wie möglich nach Hause geschickt. Die Jüngeren, die evakuiert waren, sind sowieso bereits bei ihren Eltern. Es wird also zwei Monate länger Ferien geben als sonst. Aber nach diesem Schuljahr und dem Krieg werden das alle gebrauchen können.“
Überrascht, dass die Lehrerin bereits so konkrete Pläne hatte, blickten Harry und Mrs Weasley sie an. Mrs Weasley fragte lächelnd nach: „Ich bin sicher, Sie werden die Schulleitung übernehmen, Minerva?“
Die Angesprochene nickte. Sie hatte diesen Plan bereits vor Längerem mit den vertrauenswürdigsten ihrer Kollegen abgesprochen für den Fall, dass sie den Krieg gewinnen würden, der unweigerlich gedroht hatte. Nun kam es ihnen zu Gute, dass sie vorgeplant hatten.
Harry mischte sich in das Gespräch der Frauen ein: „Professor, ich würde gerne bleiben und beim Wiederaufbau helfen!“
Lächelnd sah die frisch gebackene Schulleiterin ihn an und schüttelte sanft den Kopf „Mr. Potter… Harry, wenn einer der hier Anwesenden Ferien ohne Angst und irgendwelche unlösbaren Aufgaben verdient hat, dann sind Sie das, mein Junge. Nein, Sie werden gehen wie die anderen Schüler. Zunächst werden hier sowieso Scharen von Auroren das Schloss heimsuchen und nach versprengten Todesser und schwarzmagischen Flüchen oder Gegenständen suchen. Niemand außer den Auroren und den Lehrern wird in dieser Zeit hier sein dürfen.“
Enttäuschung spiegelte sich auf dem Gesicht des schwarzhaarigen Jungen wider, was auch der Mutter seines besten Freundes nicht verborgen blieb. „Harry, Minerva hat Recht. Du musst dich erholen. Du hast so viel geleistet! Am besten kommst du zu uns.“ Sie strich ihm mütterlich über den Kopf „Wir würden uns freuen, dich bei uns zu haben. Ginny, George, Arthur und ich…“ Sie stockte, musste hart schlucken, da ihr gerade wieder mit Wucht der Verlust zweier ihrer geliebten Söhne klar geworden war.
Harry legte ihr dankbar die Hand auf den Arm „Danke Mrs Weasley, das ist ein wunderbares Angebot, aber ich werde in Sirius` altes Haus ziehen. Ich bin sein Erbe. Und ich möchte es antreten, jetzt wo ich volljährig bin und nicht mehr … irgendwelche anderen Dinge zu erledigen habe.“ Er wandte den Blick seiner besten Freundin zu „Und Hermine wird mit mir kommen. Ihre Eltern sind momentan in Australien und wissen ja nicht mal, dass es sie gibt. Es wird sicher lange dauern, sie zu finden und den Obliviate rückgängig zu machen - wenn es überhaupt geht…“ Er legte vorsichtig den Arm um das blasse Mädchen, das unbeteiligt neben ihm saß und gedankenverloren aus dem Fenster in die Dunkelheit sah. Er wollte gar nicht wissen, was sich in ihren Gedanken gerade für furchtbare Dinge abspielten…
Die Ältere nickte widerstrebend „Gut… das ist deine Entscheidung, Harry, aber versprich mir, wenn ihr etwas braucht, dann meldet ihr euch. Ihr seid immer willkommen!“ Harry nickte dankbar, und Mrs Weasley zog den jungen Mann in eine vertraute Umarmung. In all den Jahren war er ihr ans Herz gewachsen, fast wie ein eigener Sohn. Sie umarmte auch die abwesende Hermine vorsichtig. Dann stand sie auf, straffte die Schultern, nahm Ginny zärtlich am Arm und zog sie mit sich fort zu ihrem Ehemann und ihrem Sohn George, die neben den beiden toten Söhnen standen.
„Hermine, hast du mich eben gehört? Wir gehen in Sirius` Haus, ja? Möchtest du noch etwas erledigen? Ich glaube, wir sollten morgen früh aufbrechen. Du… wir brauchen Ruhe, denke ich.“ Fürsorglich legte er ihr wieder den Arm um die Schultern und strich ihr mit der anderen Hand über die Wange. Irgendwie hatte er das Gefühl, sie festhalten zu müssen… als sei sie alles, was ihm geblieben war. Sie blickte ihn schließlich an und nickte fast unmerklich. „Ja, du hast recht.“, murmelte sie leise.
Den Rest des Abends verbrachten die Übriggebliebenen damit, bereits ersten Aufräumaktionen zu starten, die Verwundeten, die nicht ins St. Mungo mussten zu versorgen und sich voneinander zu verabschieden. Feldbetten wurden herbei gezaubert und bereits recht früh lagen die ersten erschöpften Schüler darin und schliefen. Es wurde leiser.
Hermine begann zu zittern… sie konnte nicht allein in einem Bett liegen und an Ron denken, der an der anderen Seite der Halle lag und kein Bett mehr brauchte. Sie saß auf der Kante des Feldbettes und sah verzweifelt auf die Decken, die darauf lagen.
Harry beobachtete sie ein paar Augenblicke… auch er konnte sich, wenn er ehrlich war nicht vorstellen, in dieser Nacht allein zu sein mit seinen Gedanken. Er setzte sich vorsichtig neben seine beste Freundin, zog sie in seine Arme und sie kuschelte sich vertrauensvoll an ihn.
Harry konnte kaum mehr die Augen offen halten und bemerkte, dass es Hermine ebenso erging. Die monatelange Jagd nach den Horkruxen bei der sie so viel unterwegs gewesen waren und sich nirgends wirklich sicher gefühlt hatten, sowie die Schlacht forderten ihren Tribut. Langsam ließ Harry sich nach hinten sinken, zog Hermine mit sich, hielt sie weiterhin im Arm und versteckte sein Gesicht in ihren Haaren, atmete ihren vertrauten Geruch ein.
Auch Hermine fühlte sich beruhigt, ihren besten Freund hinter sich zu spüren, seine Arme, die sie hielten, wo es doch eigentlich keinen Halt mehr gab… ohne Ron…
Sie waren nicht allein.
Sie waren in ihrer Trauer vereint und schliefen schließlich ein.


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