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Fanfiction

Wer möchte ich wirklich sein? - Kapitel 2

von Mrs_Malfoy

Hallo!

Erstmal vielen Dank an Weasleyhead für das nette Review! Letzlich läuft es in Richtung Drarry - und es wird spannend, das darf ich versprechen! ;-)
Freu mich auch über andere Meinungen.

Viel Spaß!

_________________________________________________

Untitled
Kapitel 2
Er setzte sich auf die einzige der langen Bänke, in der großen Halle, die noch stand. Die anderen lagen im Raum verstreut, genau wie die Tische. Er beugte sich nach vorne und stützte seine Ellbogen auf seine Knie. Das Gesicht vergrub er in den schlanken aber kraftvollen Händen. Er versuchte, seinen Atem und seinen Herzschlag zu beruhigen. Er musste verstehen, was gerade geschehen war. Er hatte alle Brücken zu seinem früheren Leben abgebrochen. Er hatte alles, was ihm von klein auf beigebracht worden war mit Füßen getreten. Er hatte nun keine Familie mehr, da er seine Eltern eben vor IHM und den versammelten Todessern und auch vor den Anhängern des toten Jungen, der lebt gedemütigt hatte, indem er sich offen gegen sie gestellt hatte.
Und doch war er zufrieden mit seiner Entscheidung. Sie war richtig gewesen.
Durch die kaputten Fenster der großen Halle konnte er einen Jungen sprechen hören. Er glaubte, Longbottom zu erkennen, war sich aber nicht sicher. Er hatte nie wirklich mit ihm gesprochen, wieso hätte er das tun sollen? Er war ein Gryffindor. Und obwohl ein Reinblut, ein ziemlicher Trottel - wieder ein Beweis dafür, dass SEINE Theorie des wertvollen Blutes nicht zutreffend war. Nicht sein konnte - wie auch? Blut war Blut. Während der Schlacht, und auch bei verschiedenen Gräueltaten davor, bei denen er anwesend sein musste, hatte er keinen Unterschied feststellen können in dem Blut, was aus den Toten und Verletzten gelaufen war.
Alles sah gleich aus. Welches war wertvoller?
Eine wirklich bescheuerte Theorie. Wie hatte er nur jemals daran glauben können? Er schüttelte den Kopf.
Ein vielstimmiger Schrei gellte über den Hof, auch ER schrie. Was war geschehen? Er brachte es nicht über sich, an eines der Fenster zu treten, sich überhaupt zu bewegen. Er saß einfach da, erschöpft, und wartete. Entweder ER gewann wirklich, dann würde er heute noch sterben. Oder aber ER verlor, was dann mit ihm geschehen würde… er wusste es nicht. Würden die „Guten“ ihn ebenfalls umbringen, weil er ihr Feind gewesen war?
Zumindest hatten sie das wohl von ihm gedacht.

Weitere Schreie auf dem Hof ließ ihn nun aufsehen, die Verteidiger von Hogwarts schienen zu jubeln. ER schrie wütend seinen Zorn heraus. Er hörte Flüche, das Bersten von Gestein, Unruhe.
Er saß einfach nur hier und wartete.
Nun schien Bewegung in die beiden verfeindeten Gruppen zu kommen. Es knallte immer wieder laut, als würden immer wieder Personen disapparieren. Menschen strömten wieder in die Schule, Verteidiger und Feinde. Kämpfend. Schon wieder. Er schloss die Augen, stand auf und drückte sich in die Nische zwischen einem umgekippten Tisch und der Mauer der Halle. Er wollte nicht mehr, noch mehr Grauen ertrug er einfach nicht.
Er ließ sich langsam auf den Boden rutschen, machte sich klein, legte den Kopf auf die angezogenen Knie und schloss die Augen. Presste die Hände auf die Ohren. Weg von dem Tumult.
Der Großteil des Kampfes schien noch immer draußen abzulaufen. Sollte er nicht irgendetwas tun? Sollte er nicht seiner neuen Seite helfen? Tat man das nicht? Er konnte sich nicht bewegen. Aus seiner Nische heraus erkannte er seine Tante, die von einer älteren Hexe getöte wurde - er empfand seltsamerweise nur Erleichterung, denn diese Frau hatte ihm seit seiner Kindheit immer nur Angst eingejagt, auch wenn sie ihm selber nie etwas angetan hatte. Doch ihre pure offensichtliche Grausamkeit, ihre Freude am Quälen von Menschen sowie ihr fanatischer Hass auf alle nicht reinblütigen Zauberer waren ihm schon immer zuwider gewesen.
Irgendwann leerte sich die Halle um ihn wieder. Er hatte keine Ahnung, wie lange er bereits hier hockte wie ein erbärmlicher Feigling. Zeit spielte keine Rolle mehr.
Es schien jetzt, als konzentriere sich die Welt auf etwas draußen.
Etwas Großes.
Er erhob sich nun doch, trat vorsichtig an eines der zersplitterten Fenster und konnte seinen Augen nicht trauen.
Der Junge, der lebt - lebte!
Wie war das möglich? Er stand IHM gegenüber, mit erhobenem Zauberstab und entschlossenem Gesicht, ein Kampf, der über das Schicksal der Welt entscheiden würde. Er sah die Flüche aufeinander prallen. Er sah die Kontrahenten am Boden. Er sah Longbottom mit einem Schwert in der Hand auf etwas einschlagen.
Er sah … den Jungen, der lebt siegen. Sah IHN fallen. ER hatte verloren.
Er musste heute doch nicht sterben. Zumindest waren seine Überlebenschancen gerade deutlich gestiegen. Er war erleichtert.
Er sah, wie die überlebenden Todesser sich nun schleunigst aus dem Staub machten. Seine Eltern schienen bereits nicht mehr da zu sein.Vielleicht waren sie gefallen. Vielleicht geflüchtet.
Er war noch da.
Auch er war ein Todesser.
Aber er würde nicht gehen - wo sollte er auch hin?
Nach und nach füllte sich die große Halle wieder mit Menschen. Verletzte wurden nun herein getragen und versorgt. Tote wurden notdürftig aufgebahrt. Die meisten kannte er seit Jahren, hatte mit ihnen in der großen Halle gegessen oder im Klassenraum mit ihnen gelernt. Er stand am Fenster, unschlüssig, was er tun sollte. Wohin er gehen sollte.
EIGENTLICH hätte er ja unter den fliehenden Mördern sein sollen. Doch er hatte sich anders entschieden.
Er wusste nicht, wie lange er nur dastand und die Menschen betrachtete, die um ihn herumbrandeten wie Wellen eines großen Ozeans. Sie sahen glücklich aus, erschöpft, aber zufrieden, auch wenn die Trauer um die Toten allgegenwärtig war. Aber IHN gab es nicht mehr.
Plötzlich verstummten die meisten Menschen im Raum, denn es hatten drei Personen die Halle betreten, der Junge, der überlebt hat, seine beste Freundin und neben ihr ein großer Junge mit einem Schwert in der Hand. Das Mädchen weinte, das sah er auch über die Entfernung, sie weinte und schien nicht froh und erleichtert, wie sie eigentlich sein sollte. Ihr Blick zuckte fast panisch durch die Halle, blieb an den Toten hängen, die in einer Reihe am Rand der Halle aufgebahrt lagen. Sie schritt darauf zu, der Junge, der lebt war dicht an ihrer Seite, auch er weinte, Tränen liefen seine Wangen herab. Sie knieten sich neben einen der toten Körper und das Mädchen beugte sich über ihn und schluchzte hemmungslos.
Er runzelte die Stirn, verstand noch immer nicht. Sie hatten IHN besiegt. Weshalb feierten sie nicht ihren Sieg? Er trat ein Stück näher, sein Blick fiel auf den Toten unter dem bebenden Körper des Mädchens.
Er schluckte.
Er verstand.
Dort lag Ron Weasley.


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