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Fanfiction

Ãœber den Tellerrand - Russland: Weiter ostwärts

von Winkelgassler

Muss ja doch mal loswerden das ich etwas schade finde dass ich hier nur mehr keine Rückmeldung bekomme. Hatte eigentlich nicht vor Harry&Draco Slashorgien einzubauen um das zu ändern :(


&&.&.&&

Dies war einer dieser seltenen Momente, in denen Raloo Moustakis sich noch einmal wünschte jünger zu sein. Früher, in der Zeit bevor die ersten grauen Haare sein Haupt erobert haten, konnte er genauso an jedem Ort schlafen wie die beiden jungen Leute eine Etage tiefer. Doch jetzt schien sich jede einzelne Schwelle die der Zug überfuhr auf direktem Wege in seinen müden Kopf hinein zu rattern.

Die letzten Tage waren für die drei Reisenden eine Zeit voller Überraschung gewesen. Alles hatte damit begonnen dass Raloo auf der magielosen Rückreise von der verlorenen Stadt in der Mongolei die Idee gekommen war, nicht nach China zurückzukehren, sondern stattdessen gen Norden zu reisen. Bis man sie in Japan erwartete war noch genügend Zeit um seinen beiden Mitreisenden einen kleinen Einblick in die Weiten der russischen Zauberwelt zu geben. Und auch für Professor Haakebeck wäre es wahrscheinlich mehr als hilfreich, wenn sie dessen Babelschnecken, die sich bereits als so unvorstellbar praktisch erwiesen hatten, im russischen Sprachraum probieren würden. Vielleicht sogar im Gespräch mit Wassermenschen des Baikalsees, deren Volk und Sprache so viel urtümlicher und komplizierter sein sollte als jene des westlichen Europas. Und so übertraten Raloo, Neville und Hannah nach der Wiedervereinigung mit all ihrem Gepäck, und am wichtigsten, ihren Zauberstäben, die Grenze von der Mongolei in das russische Burjatien.

Dort kam natürlich alles wieder etwas anders als geplant. Gerade einen halben Morgen hatten sie am Ufer des Baikalsees verbracht, als ein alter Freund Raloos aus der lokalen Verwaltung sie überschwänglich begrüßte. Die letzte Begegnung der beiden mochte mehr als fünf Jahre her gewesen sein, doch davon war nichts zu spüren. Mit einer Pompösität, die Hannah und Neville fast peinlich war, empfing der freundliche Fremde sie in seinem Burjatien.
Auf Muggelseite mochte dieses nur ein Teil der früheren Sowjetunion und der heutigen Russischen Föderation sein, doch auf Zauberseite hatte man sich ja nie groß um deren Grenzlegung geschert. Auf der Fläche die Muggelkarten als „Russland“ betitelte tummelten sich gut 50 Republiken unterschiedlichster Größe und Regierungsform, deren Bevölkerungsverteilung in etwa dem Gegenteil der Muggelwelt entsprachen. So kamen in den Sibirischen Republiken gut drei Zauberer auf jeden Muggel. Ein Überbleibsel aus der Zeit der europäischen Hexenverfolgung, in der nicht wenige Familien in die Weiten Russlands geflohen waren. Burjatien selber war, obwohl anderthalbmal so groß wie ihre Heimat, eine der kleineren Republiken in den Weiten Russlands. Nur gut 30000 Zauberer lebten über das Land verstreut, die meisten am Ostufer des Baikalsees, und viele mit einem Stammbaum der sich bis zu den Heerschaaren Dschingis Khans zurückverfolgen ließ. Von Ministeriumsseite her durfte dieses Land eher weniger interessant sein, höchstens der feine Kupfer mochte bei dem ein oder anderen Kesselbauer Interesse wecken.

Mit einem verblassten roten Teppich und einem quälend schlechten 5-Mann-Orchester hatte Raloos Freund seine Gäste empfangen, hatte anfangs noch sehr trocken von seinem Land geschwärmt und sie nach allen Regeln der diplomatischen Etikette behandelt, doch nach und nach, auch dank einiger Flaschen Wodka, war das Ganze im Verlauf des Abends und der Nacht zu einer regelrechten Party geworden.
Ein Glück das Hannah und Neville für ihr Alter erstaunlich vernünftig waren, und von dem klaren Wässerchen Abstand hielten soweit es ging. Sonst hätte vielleicht doch die eine oder andere russische Devushka mit der britischen Versuchung namens Neville mehr gemacht als jenem lieb war. Die russische Art des Smalltalks war eben etwas... direkter.

Wie Hannah wohl reagiert hätte? Die Beziehung zwischen den beiden war die ungewöhnlichste, und gleichzeitig niedlichste, die ihm seit langem untergekommen war.
Raloo lehnte sich auf einen Arm und schaute herunter in die untere Ebene des Zugabteils, das sich immer noch rumpelnd der Pazifikküste in Chabarowsk näherte. Dort unten lagen die beiden selig schlafend, getrennt durch den Spalt den die Klappbänke des Nachtzugabteils bildeten. Zumindest fast. Vielleicht eine Stunde zuvor hatte Hannah offenbar seit langem wieder einen ihrer Alpträume gehabt, hatte im Schlaf gewimmert und sich in ihrer Decke gewälzt. Doch statt wie sonst aufzuwachen hatte sie sich plötzlich wieder beruhigt, und als Raloo erneut nach unten blickte ruhte Hannahs Kopf auf Nevilles Hand, die dieser offenbar ohne zu erwachen über den Spalt herüber gestreckt hatte. Und so lagen sie nun immer noch dort.

Was hielt die beiden wohl zurück? Soweit Raloo das einschätzen konnte waren beide nicht unerfahren. Neville erzählte hin und wieder von Luna, einem Mädchen mit allerlei seltsamen Angewohnheiten, mit der er wohl für einige Zeit zusammen gewesen war. Und Hannah, schwer zu sagen, die Art und Weise wie sie sich Neville gegenüber gab spiegelte irgendwie keine jungfräuliche Zurückhaltung wieder. Schüchternheit ja, aber nicht so als ob sie sich vor etwas Unbekanntem fürchtete.

Was denk ich mir hier bloß zusammen lachte Raloo in sich hinein, und schmunzelte in die Dunkelheit der vorbeirauschenden russischen Nacht. Dinge wie Jungfräulichkeit gingen ihn nun wirklich nichts an. Dann schon viel eher die kulturelle Jungfräulichkeit, die sich bei beiden noch an jedem Tag dieser Reise zeigte. Ob nun das Unwissen über die Schulen außerhalb Großbritanniens, Nevilles Angst vor den Fliegern der Muggel, seine ungbeabsichtigte Taktlosigkeit neulich auf der Heilerweihung in Oblast Amur, Hannahs Streifzüge in Hongkong - und so viel lag noch vor ihnen.

Vom Licht eines schwachen Lumos erhellt blätterte Raloo wie so oft durch den Stapel Briefe der sie in aller Herren Länder einlud. Als nächste Etappe stand eine kurze Portschlüsselreise von Chabarowsk auf die japanische Insel Hokkaido an, von wo aus es für ein paar Tage durch den Rest Japans gehen sollte. Rein geografisch ein Katzensprung, doch kulturell eine wahre Weltreise.
Es würde interessant bleiben.


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