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Ãœber den Tellerrand - Hongkong: In cervisia veritas

von Winkelgassler

Die Weite und Größe der chinesischen Sonderverwaltungszone übertraf die Erfahrungen, die Neville mit der schon erstaunlichen Muggelarchitektur des heimischen Londons gemacht hatte, um einiges. Als sie nach einer Zugfahrt das für sie reservierten Hotel suchend durch die Viertel der Stadt streiften hatte der junge Longbottom ein Gefühl, als hätte man ihn auf die Größe eines Wichtel geschrumpft, und dann in den Vergnügungsmeilen von Piccadilly Circus ausgesetzt.
Alles wirkte dreimal so hoch, viermal so bunt, fünfmal so grell, und sechsmal so laut, und wieder war er froh, nicht alleine oder nur mit genauso Muggel-unerfahrenen Kollegen wie sich selber unterwegs zu sein.
Das Hotel war ein einfaches, aber ordentliches und sauberes Haus, das in den bunt blinkenden Straßenschluchten fast ein wenig unterging. Die Zimmer blickten auf Ausläufer eines der vielen Häfen, kaum weniger überbordend beleuchtet als die Straße auf der anderen Hausseite, aber wesentlich leiser, wenn man von den Flugzeugen absah, deren Weg zu den Landebahnen in weiten Bögen über sie hinweg führte.
Den drei Diplomaten blieb gerade genug Zeit ihr Gepäck auf die vier Zimmer der Familiensuite zu verteilen, bevor sie in Richtung des Treffpunkts mit den chinesischen Vertretern aufbrechen mussten.
Der abgemachte Treffpunkt lag inmitten einer dieser bunten Straßen, in Gestalt eines schäbig und düster aussehenden Gebäudes. Schon vor der Tür begrüßte sie ein Herr in offenbar traditionell chinesischer Mode, bemerkte und bestaunte kurz die Wirkung der Babelschnecken, und bat sie dann herein. Dort kam alles etwas anders als erwartet.

Dieses Gebäude war tatsächlich wiederum nur eine Zwischenstation. Bewacht von einem dutzend chinesischer Auroren in mit funkelndem Metall durchsetzen Bambusrüstungen stand in der Mitte des Hinterzimmers ein kreisrundes Portal, in dessen Bogen einer Seeoberfläche gleich ein magisches Etwas Wellen schlug.
Dieses Portal führe sie zum eigentliche Treffen, in eine geheime, sowohl den Augen der Muggel als auch denen der normalen Besuchern verborgene Stadt in der die magische Führung des Landes residierte. Irgendwo in den Tiefen des südwestlichen China. Einer ihrer Empfänger trat voran durch das Portal, doch als Hannah, Neville und Raloo zusammen folgen wollten hielt man sie verwundert zurück. Beziehungsweise man hielt Sie, das heißt Hannah, zurück.
Politische Gespräche, Handelsabkommen, dies seien keine Themen für Frauen, oder Weiber, wie die Sprachgedanken in der folgenden Diskussion bei ihnen manchmal übersetzt wurden. Die Chinesen zeigten sich verständlich für die Überraschung, aber weit weniger einsichtig. Entweder traten nur die Männer hindurch, oder niemand. Und so blieb Hannah zurück, als Raloo und Neville vorsichtigen Schrittes durch das Portal traten und in ihm verschwanden.


Spät am Abend erst kehrten beide auf demselben Wege zurück nach Hong Kong. Viel hatten sie an diesem Tag noch nicht erfahren. Die vergangenen Stunden hatten die Chinesen viel eher dazu verwendet, sich ihre Gäste ganz genau anzuschauen und zu durchleuchten. An langen, tiefen Tischen hatten sie eine schier endlose Zahl an manchmal merkwürdiger Speisen erhalten, immer begleitet von fast durchweg berauschenden Getränken, und waren zu ihrer Heimat und Großbritannien allgemein befragt worden. Alles hatte, auch dank der Babelschnecken, immer in einem netten und freundschaftlichen Ton stattgefunden, aber es war spürbar, dass auch jede Menge Vorsicht von Seiten der Gastgeber vorherrschte. Auch den einen oder anderen Versuch von Legilimentik hatte Neville sich gegenüber gespürt, in denen jemand probierte seinem alhoholgeschwängerten Geist etwaige wahre Absichten und dunkle Pläne zu entlocken. Die es natürlich nicht gab. Dementsprechend wurden die Gespräche im Fortschreiten angenehmer.
Mit benebeltem Kopf und leicht wankendem Gang traten Raloo und er schließlich ein zweites Mal durch das Portal, und fanden sich im Getümmel Hongkongs wieder. Eigentlich hatten sich beide ja vorgenommen auf schnellstem Wege zurück zu Hannah zu gelangen, die den Tag notgedrungen mit Erkunden der Stadt und Nachholen von Schlaf verbringen hatte wollen, trotzdem fanden sich beide kurz darauf an der Theke einer zweitklassigen Touristenbar ein. Für ein Gespräch unter Männern, Wortlaut Raloo.
Bierkrüge in der Hand, Babelschnecken zur Erholung des Geistes in der Tasche, quatschten sie über Gott und die Welt. Über ihre chinesischen Gastgeber, über die Unterschiede Hongkongs zum Rest des Landes, über Raloos Erfahrungen im übrigen, weit aufgeschlosseneren Asien, und über diese gelangten beide schließlich zu persönlicheren Dingen. Papa Raloo hatte seinem jungen Kollegen wie immer viel mitzugeben.
Er nahm einen großen Schluck und klammerte sich anschließend auf eine Art an seinen Krug, die einen fragen ließ ob er dies tat um den Krug zu halten, oder vielmehr sich selber ein wenig mehr Sitzstabilität zu geben. Er schnaufte kurz, linste mit seinen zusammengekniffenen Augen durch die Ausläufer seiner buschigen Augenbrauen, und stellte Neville endlich die Frage, die ihm offensichtlich schon einige Zeit im Kopf herum geschwebt war.
»Neville, jetzt mal ganz unter uns, zwischen dir und Hannah, euch beiden, was läuft da?«

Der junge Auror blickte seinerseits von seinem Krug auf, und schien nicht im Geringsten überrascht oder peinlich berührt von der Frage.
»Nichts, wir sind nur gute Freunde, wir kennen uns schon seit der ersten Klasse.«
Nicht die Antwort die Raloo erwartet hatte, oder hören wollte.
»Als mein lieber Mister Longbottom. Ich habe schon viele Menschen und Freundschaften erlebt, unzählige, in den unwahrscheinlichsten Konstellationen, und ich kann dir sicher sagen dass das zwischen dir und Hannah keine normale, platonische Freundschaft ist. Einfach die Art und Weise, wie ihr miteinander umgeht, euch ergänzt, da steckt mehr dahinter. Ich weiß ja nicht viel, aber das weiß ich sicher!«
Neville ließ sich Zeit für seine Antwort, doch sie fiel leichter als erwartet.
»Ja, wahrscheinlich ist da mehr. Du weißt was mit meinen Eltern passiert ist, in welchem Zustand sie heute leben.«
»Ja, das weiß ich.«
»Hannah hat ähnliches erlebt. Ihre Mutter, es war kein normaler Tod. Sie wurde vor knapp drei Jahren von Todessern getötet, weil sie zur falschen Zeit am falschen Ort war. Und ich denke ich kann einfach verstehen was in ihr vorgeht, und sie kann sich umgekehrt mir öffnen weil sie weiß dass ich ähnliches erlebt habe, und eigentlich noch erlebe.«
Ohne Einwand oder Bemerken der beiden schenkte der Wirt ihre Krüge wieder zur Hälfte voll. Der Grieche ließ die neue Erkenntnis einen Moment lang sacken, und nahm noch einen kleinen Schluck.
»So etwas kann Menschen verbinden, da ist wahres dran. Aber ich sage trotzdem, dass in allem was ihr beiden gegenseitig tut, wenn man darauf achtet, mehr Zuneigung und Liebe mitschwingt als selbst in einer guten Freundschaft. Aber ich denke da müsst ihr selber herausfinden wie und was ihr wollt, und wann ihr es wollt. Ich wollte nur mal fragen wie du das siehst. Sie ist ein besonderes Mädchen, pass bloß auf das sie dir keiner wegschnappt!«

Er blickte erwartend zu Neville herüber, doch der reagierte nicht weiter überrascht. Irgendwie war er sich diesem schon selber gewahr geworden, doch genau wie Raloo es gesagt hatte, das Wie, Wann und Wo konnte er sich noch nicht beantworten. Zu neu schien ihre Beziehung, und ein wenig spürte Neville auch immer noch ein Nachglimmen des Schmerzes und der Enttäuschung, die aus seiner Zeit mit Luna geblieben waren. Nicht dass er von Hannah ähnliches erwarten würde, dafür waren sie und Luna in allen Belangen viel zu verschieden, aber das was sie hatten war einfach schön, und durfte so wie es war gerne noch ein wenig bestehen. Und langsam gedeihen. Ihre Reise war noch lang.

Ein letzter Schluck Bier, dann torkelten beide Männer die letzten Meter zurück zum Hotel. Morgen um 11 Uhr wurden sie schließlich wieder am Portal erwartet.


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