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Fanfiction

Ãœber den Tellerrand - Dreierlei Begegnung

von Winkelgassler

»Was machst du hier? Und um die Zeit schon ein Bier in der Hand!«
Raloo begrüßte den Grund ihres Zwischenstopps auf seine Weise. Die Flohpulverreise hatte sie in die gute Stube eines kleinen Wirthauses geführt, dessen wenige Gäste die Neuankömmlinge nach ausführlicher Begutachtung mit einem stummen Nicken begrüßten. Levon Felbermayr, ein schmalschulteriger Mann in etwas mehr als Nevilles Alter, der mit seinen langen schmutzig blonden Haaren, dem rebellischen Bärtchen und seiner nietenreichen Kluft auch gut auf einen Rocker-Treff gepasst hätte, prostete den dreien von seinem Platz an der Theke zu. Levon war wie Raloo ein bekanntes Gesicht aus Nevilles ministerieller Arbeit. Als Bote des britischen Ministeriums für Zauberei wurde er immer dann losgeschickt wenn Pakete zu groß, zu gefährlich oder Informationen zu wichtig für die gewöhnliche Posteule wurden. Eine Arbeit die ihn durch ganz Europa führte.
»Das nennt man hier Frühschoppen.« antwortete Levon freudig. Wie sie drei trug auch er einen Muschelstecker an einem Ohr. »Ich bin gestern Abend erst aus Warschau zurück, und da lag dieser Ort hier genau in der Mitte.«
»Was machst du denn da?« fragte Raloo.
»Euch die Türen öffnen.«

Während die beiden alten Freunde plauderten musterten Hannah und Neville das Wirtshaus fasziniert. Es war irgendwie… modern. Aus Zaubersicht zumindest. Keine freiliegenden Holzbalken, keine Kerzen, kein verschnörkelten Möbel. Stattdessen war alles sehr gezwungen schlicht, mit strengen Kanten und Rundungen. Das Licht über der Bar kam von verschlungenen bunten Neonröhren, deren Funktion heutzutage wahrscheinlich eher auf Magie beruhte. Hannah schätzte den ganzen Stil in Richtung der 1920er.
»Hier sieht es noch so.. neu aus, zumindest wenn man es mit dem Fachwerk vergleicht das man sonst so bei uns in den Kneipen hat.« murmelte Neville während er Levon die Hand schüttelte, ohne ihn dabei wirklich anzugucken.
»Das stimmt schon, diese Gaststätte ist noch nicht so alt. « begann dieser nach einem Nipp an seinem Bierglas zu erzählen. »Hier in der Nähe war vor kurzem noch, bis vor zehn Jahren etwa, die schwer bewachte Grenze zwischen den beiden deutschen Ländern, Ost und West, deshalb gibt's hier viel Wald, wenig Muggelsiedlungen und früher viel Militär. Im Krieg davor haben die Kämpfe viele Rotkappen in die Wälder hier gelockt, und die haben noch Jahre später so manchen verirrten Wanderer verspeist, kein Wunder also das die ganze Gegend hier unter Muggeln mitunter als verflucht galt. Und damit gut geeignet war um ein paar Dörfchen zu verstecken.«
»Dann ist das hier ein reiner Zaubererort wie Hogsmead? « fragte Hannah.
»Naja, fast, hier in Breitenhees gibt es eine kleine Muggelecke wenn man so will, einen Bauernhof, eine Gaststätte und einen Tankstelle für die Autos. Aber alles in Zauberhand. Und Muggelgäste hält es hier wohl nur so lange wie nötig, der Wald wirkt auf sie heute noch unheimlich. «
»Darf es noch etwas für sie sein?« mischte sich der beleibte Wirt ein, der mithörend die ganze Zeit am selben Glas herumpoliert hatte.
»Nein, eigentlich müssen wir sofort weiter. Hast du dein Zeug hier Levon?«
»Alles hier hinten drin.« antwortete er und klopfte auf seinen kleinen Leinenrucksack, in dem dieselbe Magie wie in den anderen Gepäckstücken zu erwarten war.
Er zahlte großzügig seine Rechnung und legte noch einen Taler für das Flohpulver obendrauf, stellte sich mit den anderen drei wieder in den Kamin, und nach nur ein paar Minuten Aufenthalt, der für Hannah und Neville an diesem interessanten Ort durchaus etwas länger hätte sein können, sausten sie weiter zu ihrem eigentlichen Ziel.

Dieser zweite Kaminsprung schien ein wenig länger zu dauern als die erste. Mit einem sanften Puffen landeten sie am Zielort den Levon ausgerufen hatte, dem Haus der EZG in Trier.
Der Kamin dem sie entstiegen war nur einer von gefühlt hunderten. In langen Reihen säumten sie die Wände des Eingangssaales, der verglichen mit dem in dunklem Stein und Fliesen gehaltenen Atrium des britischen Ministeriums viel heller und freundlicher war. Weißer Sandstein und Marmor bestimmten das Bild, und große Fenster mit sonnigem Himmel dahinter ließen den riesigen frei im Raum schwebenden Kronleuchter, der bei genauerem Hinsehen aus dutzenden ineinander verwobenen Figuren von Zauberern und Hexen bestand, funkelnd erstrahlen und zeigten, dass sie sich hier nicht unter der Erde befanden.
Levon führte sie durch die Menge an Besuchern zu einer einfachen Sicherheitsschleuse, wo sie ihre Namensschilder bekamen und durch Diagnosebögen schreiten mussten, die im Schnellverfahren auf magische Tarnungen und Verfälschungen überprüften. Über Wendeltreppen erklomm das Grüppchen die emporenartige zweite Ebene des Eingangssaales, von wo aus Türen in die unterschiedlichsten Büros und Instanzen führten. Auf irgendeine magische Art bemerkte deren Beschilderung welcher Nationalität ihre Leser angehörten, und stellte dementsprechend auf Englisch und in zweiter Reihe extra für Raloo auf Griechisch ihre Informationen da. Nach einigen Minuten Fußmarsch kamen sie an die schwere blaue Tür der Nationalen Auswärtigen Vertretungen II, oder Ethnikí Ypourgeío Exoterikón 2.
Levon machte vom klobigen eisernen Türklopfer gebraucht, und einige Momente später öffnete sich die Tür knarzend. Es bat sie eine hübsche junge Frau mit schwarzen Haaren und braunen Augen herein, deren Namensschild sie als Audrey Freifischer der schweizerischen Vertretung auswies. Hinter ihr erstreckte sich ein gebogener Gang mit allerhand Türen, die mit den Flaggen der dahinter vertretenden Nationen geschmückt schienen.
»Guten Tag, wie kann ich ihnen helfen?« fragte sie höflich.
»Einen schönen guten Morgen wünsche ich. Neville Longbottom, Hannah Abbot und Raloo Moustakis, im Auftrag des britischen Ministeriums. Die drei haben einen Termin mit einem britischen Vertreter der hier irgendwo sitzen muss. « erklärte Levon ihr Anliegen.
»Alles klar, dann dürfte er jeden Augenblick hier sein.« erwiderte die junge Frau, und ergänzte: »Sie können erstaunlich gut Französisch.«
»Wir können das nicht, aber die Dinger hier, « tönte Raloo und tippte auf Levons Babelschnecke. »Lange Geschichte.«

Ein Türschlossschließen war zu hören und dann trat ein zwei der Briten durchaus geläufiges Gesicht um die Ecke herum. Großgewachsen, stolz hervortretendes Kinn und markant rotes Haar. Auf seine typische, leicht hölzerne Art streckte es Raloo und Levon seine Hand entgegen.
»Herzlich willkommen im Haus der Europäischen Zaubergemeinschaft, mein Name ist Percival Weasley und ich -« doch weiter kam er nicht.
Sein Blick hatte den von Neville getroffen, der ihm einen Moment zuvor offenbar von Levon verdeckt gewesen war. Der souveräne und selbstsichere Ausdruck verschwand schlagartig und wurde ersetz durch etwas, dass nur als blankes Entsetzen zu bezeichnen war.
»N-N-Neville Longbottom!« brachte er gerade noch stotternd heraus, bevor er sich umdrehte, mit weichen Knien in die Tiefe des Flurs zurücktorkelte und hinter der Biegung verschwand. Dann knallte eine Tür.
Die vier Gäste und seine Kollegin blieben verdutzt zurück.
»Was ist denn nun passiert?« flaxte Raloo irritiert. »Neville, was hast du nun wieder mit dem jungen Mann angestellt?«
»Äh, wenn ich das wüsste. Ich hab Percy schon bestimmt zwei-drei Jahre nicht mehr gesehen.« antwortete Neville ihm, ganz und gar nicht belustigt.
»Ihr kennt euch?« schaltete sich die junge Beamtin vorsichtig dazu.
»Ein bisschen, er ist der Bruder eines guten Freundes, und wir waren zusammen in Hogwarts, im selben Haus, auch wenn er ein paar Jahrgänge höher war. Ich hab keine Ahnung was da gerade passiert ist.«
»Aber ich vielleicht. Kommt mit.«
Sie wies das Grüppchen in ihr von der quadratischen Schweizer Flagge geziertes Büro, das jenes mit dem britischen Union Jack benachbarte.
In seinem Inneren machte das Büro nicht den Eindruck, als hätte es die zierliche junge Frau eingerichtet. Wände aus Wälzern lagerten in Regalen, deren armdicke Seitenteile anderswo ganze Dachstühle hätten halten könnten, und antike Kupferstiche zeugten von der eidgenössischen Heimat. Levon und Raloo hielten sich angesichts des zu erwartenden persönlichen Themas höflich im Hintergrund und bestaunten eines dieser Kunstwerke, während Neville und Hannah auf einem Ledersofa Platz nahmen. Die Schweizerin schnappte sich einen Stuhl vor dem bettkastengroßen Schreibtisch weg und setzte sich mit fragendem Blick und erhobenem Zauberstab vor die beiden.
»Seid ihr Auroren?«


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