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Fanfiction

Four Steps to Happiness - Begehren

von Zuckerdrache

Draco Malfoy stand vor dem Fenster seines Wohnzimmers und stierte gedankenverloren durch die Scheiben. Der Sturm, der gestern noch gewütet hatte, war weitergezogen. Der Himmel war wolkenverhangen, nur stellenweise versuchten einige vorwitzige Sonnenstrahlen das helle Grau der Wolken zu durchbrechen, um Helligkeit und Wärme auf die Erde zu schicken. Er hatte in dieser Nacht kaum geschlafen. Er war aufgeregt. Die kommende Zeit der Zusammenarbeit mit Hermione erfüllte ihn mit einem nervösen Kribbeln. Er hatte noch am gestrigen Abend eine Eule zu Hermione geschickt, um ihr seinen Wunsch Nahezubringen, sie auch privat näher kennen zu lernen. Ihre Antwort hielt er jetzt in den Händen.

Nachdenklich betrachtete Draco die wenigen Sätze, die in einer kleinen, gleichmäßigen und sehr ordentlichen Schrift auf dem Pergament niedergeschrieben waren, welches ihm sein Uhu Perseus am Morgen pünktlich zum Frühstück zurück gebracht hatte.

Draco,

ich weiß nicht, ob es Sinn macht, uns auch privat zu treffen. In erster Linie müssen wir wohl beruflich miteinander klar kommen. Aber Du sollst Deine Chance trotzdem bekommen. Zeig mir, dass es diesen anderen Draco Malfoy gibt, der allerorts so gelobt wird. Ich bin neugierig.

Hermione

PS: Dein Uhu ist ein besonders edles und schönes Tier. Und sehr zutraulich. Meine Eule Persephone ist auch sehr angetan von ihm.


Nach mehrmaligem Lesen lächelte Draco verschmitzt in sich hinein. Auch wenn Hermione anscheinend Bedenken hatte, ihn auch privat zu treffen, so war sie doch nicht abgeneigt. Sie war eben einfach Hermione – vorsichtig, sachlich, aber vor allem anderen neugierig. Sie war also daran interessiert, den neuen Draco zu erleben. Das sollte sie haben. Seit dem Treffen bei Onkel Sev war Draco besessen von dem Gedanken, Hermione zu erobern. Er hatte sie bereits zwei Wochen zuvor in der Winkelgasse, von ihr unbemerkt, erstmals wieder gesehen und eine Weile beobachtet. Und was er da sah, gefiel ihm mit jeder Sekunde, die die eingehende Musterung andauerte besser und besser. Der vergangene Abend war dann nur die Bestätigung. Er musste sich eingestehen, dass sein Jagdinstinkt geweckt war. Ausgerechnet bei Hermione Granger, die er früher so verabscheute. Aber inzwischen hatte sich vieles geändert. Die Vergangenheit war abgehakt. Seine Zeit in Frankreich war in jeder Beziehung ein Neubeginn gewesen. Auch was seine Meinung über Muggelstämmige anging. Er war zu einem vorurteilsfreien Neuanfang bereit. Und hoffte, dass sie das auch sein würde.

Alles an ihr gefiel ihm. Ihr Gesicht war inzwischen sehr hübsch. Rehbraune Augen, eine zierliche Nase, volle Lippen. Ihr leicht gewelltes langes Haar schimmerte in dunklem Mahagoni und offen getragen dürfte es ihr bis zur Taille reichen. Ihre Figur war schlank, aber nicht dünn. Rundungen an den richtigen Stellen und ihre Oberweite, nicht zu groß und nicht zu klein, genau nach seinem Geschmack. Um einiges kleiner als er selbst, fand er trotzdem ihre Beine sehr ansprechend und sexy, denn mit den hochhackigen Schuhen erschienen sie ihm endlos lang zu sein, endend in einem knackigen Hintern, der seine Gedanken zu den wildesten Phantasien anregte. Auch jetzt stellte er sich wieder vor, seine Hände auf diesen so ansprechenden Pobacken verweilen zu lassen, ihren Körper fest an seinen gedrückt. Und noch ganz andere Szenen sah er vor seinem inneren Auge. Szenen, in denen Hermione stets nackt war und erfüllt von Lust und Leidenschaft. Leidenschaft, die ER bei ihr zu entfachen gedachte. Er begehrte sie – eindeutig.

Keine Ahnung wohin das führen würde. Denn eigentlich war er immer nur an einem interessiert. Daran, eine Frau in sein Bett zu kriegen. Und bei Hermione war es nicht anders. Merlin bewahre, eine Beziehung hatte er sicherlich nicht im Sinn. Und er fragte sich, ob sich die so korrekte ehemalige Gryffindor auf eine reine Bettgeschichte einlassen würde. Gab es bei ihr auch den Wunsch nach purem Sex, ohne Verpflichtungen und … Liebe? Draco schüttelte sich innerlich. Dieser Gefühlskram wurde seiner Meinung nach total überbewertet. Er wollte Spaß. Und den hoffte er, mit Hermione zu haben. Und das so schnell wie möglich. Denn sein letztes Techtelmechtel lag schon einige Wochen zurück, so dass er geradezu nach körperlicher Erfüllung lechzte.

Intuitiv ging er davon aus, dass Hermione für keine schnelle Nummer zu haben war. Trotzdem wollte er sie. Koste es was es wolle. Und er war sogar bereit, dafür das volle Programm aufzufahren, was das Umwerben und Verführen anging. Er war sich seiner Wirkung auf Frauen sehr bewusst und bislang hatte er bei den meisten Damen leichtes Spiel gehabt. Allerdings war seine Wahl bisher immer auf Hexen gefallen, die, was den Sex anging, einen eher lockeren Lebensstil pflegten. Falls doch mal eine zu anhänglich wurde, beendete er die Sache umgehend. Regelmäßig ließ er gebrochene Herzen zurück. Aber das war ihm ziemlich egal. Sein bester Freund Blaise schimpfte ihn deswegen regelmäßig einen herzlosen Bastard. Und er wünschte Draco, eines Tages einer Frau zu begegnen, die es ihm mit gleicher Münze heimzahlt – während Draco sich unsterblich verliebt, um dann fürchterlich zu leiden. Draco lachte Blaise dann immer aus, denn seiner Meinung nach waren Liebe, Beziehung und Draco Malfoy einfach nicht kompatibel. Sein Freund grinste dann nur wissend und meinte, er solle nur abwarten. Die eine Frau, die ihn einfängt, sei schon irgendwo da draußen und wartet auf ihn. Nun, die Granger … Hermione, würde das sicher nicht sein. Draco schüttelte den Kopf, um diese Gedanken loszuwerden. Er wollte nur sein Verlangen stillen. Nichts weiter.

In den folgenden Wochen umgarnte er Hermione nach Strich und Faden. Er besuchte sie regelmäßig im Ministerium – unabhängig von den beruflichen Terminen, die sie mehrmals die Woche wahrnehmen mussten – und überraschte sie mit kulinarischen Köstlichkeiten in der Mittagspause. Er rief sie an - er besaß seit einem Jahr sogar ein Muggelhandy -, kontaktierte sie über den Kamin, schickte ihr Eulenpost und flirtete während ihrer Termine mit ihr. Vorausgesetzt Severus war nicht dabei. In seiner Gegenwart war ihm das einfach zu peinlich.

Obwohl er bei seinem ganzen Tun immer nur das eine Ziel im Auge hatte, machte ihm das großen Spaß. So viel Mühe hatte er sich noch bei keiner Frau gemacht, zumal es ihm bisher auch noch nie so schwer gemacht wurde. Hermione flirtete zwar ausgiebig mit ihm – was er ihr ehrlich gesagt nicht wirklich zugetraut hatte – aber mehr auch nicht. Sie blockte jeden Annäherungsversuch freundlich aber bestimmt ab, obwohl das Knistern schon fast zu hören war, das sich zwischen ihnen aufbaute, sobald sie sich gemeinsam in einem Raum aufhielten. Und Hermione verhielt sich langsam immer zweideutiger und aufreizender, so dass Draco inzwischen einem Wasserkessel glich, dessen Überdruckventil drohte, mit einem gewaltigen Knall abzuheben. So scharf war er noch auf keine Frau gewesen – und er fragte sich, warum das so war. War es, weil er sie früher so verabscheut hatte und es ihn jetzt reizte, ausgerechnet diese Frau zu erobern? Er wusste es nicht. Letztendlich war es ihm auch egal, denn bald „danach“ würde er sich sowieso zurückziehen und sich die nächste suchen. So wie er es immer tat. Und er war sich sicher, dass es diesmal auch so sein würde.

Schließlich lud er Hermione ins angesagteste Restaurant der Zaubererwelt ein. Das „Wizard’s In“ war die erste Adresse für Rendezvous verliebter Pärchen und Draco setzte alle Hebel in Bewegung um einen Tisch zu bekommen. Und nun war es soweit. Er war zwar nicht verliebt, aber mit diesem Abend wollte er die Auster endlich knacken. Erst ein kulinarischer Höchstgenuss, anschließend würde er sie zum Tanzen ausführen in eine romantische Tanzbar. Und dann …. Er war ein exzellenter Tänzer. Damit hatte er bislang jede Frau weichgekocht. Dieses Etablissement war übrigens ein Tipp von Blaise, der seine Pansy vor einem Jahr dorthin ausführte, bevor er ihr dann auf dem Nachhauseweg im Hyde Park einen Antrag machte. Draco hatte so etwas natürlich nicht vor. Sein Weg sollte ihn mit Hermione in sein Appartment führen, direkt ins Schlafzimmer.

„Wunderschön ist es hier. Und das Essen ist einfach wunderbar.“

Hermione saß ihm gegenüber. In einem Wahnsinnskleid, das ihre Figur so sexy betonte, dass Draco am liebsten sofort mit ihr in sein Bett appariert wäre. Ohne den langen Umweg über Essen, Smalltalk und Tanzen. Trotzdem genoss er es, ihr beim Essen zuzusehen. Jeder Bissen wanderte langsam und bedächtig in ihren sündigen Mund, den er schon bei ganz anderer Tätigkeit, an anderer Stelle vor sich sah. Sie hatten sich anfangs angeregt unterhalten. Hermione war eine intelligente und erfrischend schlagfertige Gesprächspartnerin. Er genoss den Gedankenaustausch, bei dem er zu seiner großen Überraschung feststellen konnte, dass sie in vielem einer Meinung waren. Aber als das Essen serviert wurde, kam ihre Unterhaltung etwas ins Stocken, denn sie genossen beide ihr Essen. Nur hin und wieder machten sie kurze Bemerkungen. Wie eben Hermione.

„Hey, Draco. Hörst du mir eigentlich zu?“ Eine kleine Falte bildete sich über ihrer Nase und ihre Augen begannen zu funkeln.

„Entschuldige Hermione, ich war in Gedanken. Du siehst heute einfach toll aus und dir beim Essen zuzusehen ist ausgesprochen … erotisch. Du solltest dir langsam bewusst werden, was du mit mir anstellst. Seit Wochen gehst du mir nicht mehr aus dem Kopf.“

Dracos Hand wanderte über den Tisch zu ihrer, die locker neben dem Teller lag und umschloss zart ihre Finger. Ihre Rechte wanderte gerade wieder mit einem Löffel voll Eis zu ihren rosigen Lippen und als sie den Mund öffnete, um das Eis mit einer langsamen, fließenden Bewegung vom Löffel abzulecken, schluckte er schwer. Seine Hose wurde langsam zu eng und er sehnte es geradezu herbei, endlich zum Schuss zu kommen.

„So. ich geh dir nicht mehr aus dem Kopf? Nun, ich denke auch oft an dich. Und ich bin echt erstaunt, wie positiv meine Gedanken sind. Positiv und … heiß. … Ähm … Was machen wir noch? Ich hätte jetzt Lust zu Tanzen…“

Hermione war fertig mit ihrem Nachtisch und lehnte sich genüsslich seufzend in ihrem Stuhl zurück. Dracos Blick wanderte über ihren Oberkörper. Ihm gefiel sehr was er da sah. Aber er zwang sich, ihr wieder ins Gesicht zu sehen – und erwischte sie dabei, wie sie ihrerseits seinen Körper musterte. Und fast hatte er das Gefühl, sie verfluchte gerade die Tischplatte, die ihr die Aussicht auf den Rest seines Astralkörpers versperrte.

„Wir könnten ins „Blue Wand“ gehen. Eine Bar nicht weit von hier.“

Bei seinen Worten schreckte sie auf und lächelte ihn leicht errötend an.

„Okay, gehen wir. Ich weiß, dass du ein guter Tänzer bist. Das warst du schon auf Hogwarts bei den Weihnachtsbällen. Ich liebe es zu Tanzen.“ Bei diesen Worten spielte Hermione, ein anzügliches Lächeln auf den Lippen, mit einer Haarsträhne. „Bring mich zum Kochen.“

Draco meinte aus ihrem Blick herauszulesen, dass sie nicht nur das Tanzen meinte, mit dem er sie zum Kochen bringen sollte, aber er war sich nicht ganz sicher. Ihm war jedenfalls schon ziemlich heiß und er war von seinem Vorhaben jetzt nicht mehr abzubringen.

Er beeilte sich zu zahlen und kurze Zeit später waren die beiden auf dem Weg in die Tanzbar. Den ganzen Weg über hatte er den Arm um ihre Schulter gelegt und sie ließ es lächelnd zu. Sie erzählte ihm etwas, aber er hörte nicht wirklich zu. Zu gefangen war er von dem Gedanken, sie jetzt bald für sich zu haben.

Es war ziemlich voll im „Blue Wand“ und zwangsläufig kamen sich Draco und Hermione immer wieder sehr nah, was Draco sehr genoss. Er besorgte Hermione einen Goldlackpunsch und gönnte sich selbst einen Feuerwhiskey. Er brauchte das jetzt um sich etwas zu beruhigen.

Nachdem sie ihren Drink geleert hatten, zog Hermione ihn auf die Tanzfläche und er hatte sie endlich richtig im Arm. Ganz nah, sehr eng … sie schmiegte sich an ihn und fügte sich perfekt in seine Umarmung, ließ sich leicht wie eine Feder von ihm führen. Die Musik war äußerst passend, ziemlich langsam und so zog er sie noch etwas enger an sich, sog ihren unvergleichlichen Duft ein und streifte immer wieder sachte mit seiner Nase und seinen Lippen ihr Haar. Hin und wieder hob sie ihren Kopf und blickte ihm direkt in die Augen. Dann versank er in ihren braunen Iriden, konnte sich kaum lösen. Irgendwann, er hatte keine Ahnung wie lange sie inzwischen getanzt hatten, kamen sich ihre Lippen immer näher und endlich, endlich küsste er sie zum ersten Mal. Seine Hände strichen über ihren Rücken und er spürte, dass auch sie ihn sanft streichelte. Kaum dass er ihre Lippen berührte, bat seine Zunge um Einlass. Hermione öffnete ihm bereitwillig ihren Mund und ihre Zungen begannen ein zärtliches Spiel, das augenblicklich ein heiß loderndes Feuer in ihm entfachte. Er musste sich sehr beherrschen, um nicht augenblicklich mit ihr zu verschwinden. Hermione erwiderte seine Zärtlichkeiten voller Inbrunst und nahm ihm letztendlich die Entscheidung ab. Sie löste sich von ihm und schaute ihn, sich lasziv über die Lippen leckend, an.

„Mir ist sehr heiß. Lass uns an die frische Luft gehen.“

Das ließ sich Draco nicht zweimal sagen. Er führte sie durch die Menge nach draußen … und apparierte mit ihr direkt auf seine Terrasse.

Hermione war erst etwas erschrocken, blickte sich dann aber interessiert um.

„Hey, wo hast du uns hingebracht? Sind wir bei dir zu Hause? Du hättest ruhig vorher fragen können.“

Gespielt erbost gab sie ihm einen Klaps auf den Arm, musterte dann aber interessiert die schwach beleuchtete Blumenpracht des Wintergartens, in deren Mitte sie standen. Am Tag musste dies ein opulentes Farbenspiel sein, untermalt von traumhaften Düften, die die angenehm kühle Luft auf sinnliche Weise bereicherten.

„Entschuldige, aber ich wollte mit dir allein sein. Ungestört. Und hier oben ist es doch viel schöner als vor der Bar.“

Dracos verschlang sie regelrecht mit seinen Blicken. Er musste sie einfach haben. Hier und heute.

„Nun, da wollen wir wohl beide dasselbe.“

Hermione drehte sich um, ging auf ihn zu und reckte sich Dracos Mund entgegen, der sich verlangend auf den ihren legte. Wieder versanken sie in einem leidenschaftlichen Kuss. Draco war sich seiner Sache jetzt sehr sicher. Hermione zeigte mit jeder Bewegung, jedem Kuss und jedem Blick, dass sie ihn begehrte.

Kein Wort war nötig, auszusprechen, was nicht ihre Körper schon längst zeigten. Ihre Lippen liebkosten, ihre Zungen tanzten, ihre Hände streichelten und befreiten den anderen von der Kleidung. Als sich die beiden kurz darauf im Schlafzimmer auf Dracos riesige Liegewiese fallen ließen, um dort ihr wildes Spiel fortzusetzen, schienen beide gleichermaßen erfüllt von dieser alles verzehrenden Gier nach Erfüllung. Draco erkundete jede Stelle ihres Körpers und wurde gleichermaßen von Hermione erforscht. Und als er das erste Mal in sie eindrang, um mit ihr gemeinsam den Gipfel der Ekstase zu erreichen, war seine Begierde noch lange nicht gestillt. Und so widmeten sie sich in dieser Nacht noch viele Stunden gänzlich dem Anderen, verschmolzen zu einer Einheit des körperlichen Glücks und versanken in einem Rausch der Sinne, um dann in den frühen Morgenstunden in einen entspannten Schlaf zu driften.

Die Vögel zwitscherten bereits laut und melodisch vor den Fenstern und das Zimmer war erfüllt von gleißendem Sonnenlicht, als Draco aus seinem tiefen und erholsamen Schlummer erwachte. Er lag auf dem Bauch, die Decke bis kurz über seine Hüften gezogen. Es war still im Raum. Sehr still. Kein Atmen war zu hören – außer seinem eigenen. Ruckartig drehte sich Draco auf den Rücken, um sich sogleich erstaunt aufzusetzen. Er war allein. Das Bett zeugte nur noch mit seiner Zerwühltheit davon, was hier vergangene Nacht stattgefunden hatte. Aber Hermione war nicht mehr da. Draco vermutete sie im Bad, aber durch die offene Tür konnte er sehen, dass der Raum leer war. Ihre Kleidung war weg, Hermione war gegangen.

Perplex schüttelte Draco den Kopf. Das war normalerweise seine Rolle. So etwas war ihm selbst noch nie passiert. Aber wollte er das nicht so? Ganz unverbindlichen Sex ohne Verpflichtungen?

Sein Blick fiel auf die zerwühlte Seite seines Bettes, wo vor ein paar Stunden Hermione an seiner Seite eingeschlafen war. Und da fiel ihm das kleine Pergament ins Auge, das zusammengerollt auf dem Kissen lag. Mit gerunzelter Stirn griff er sich den Abschiedsgruß von Hermione und rollte ihn auseinander, um ihre Zeilen zu lesen.

Guten Morgen Draco,

ich hoffe, Du hast genauso gut geschlafen wie ich. Die Nacht war wunderbar – ich habe es sehr genossen, nach langer Zeit der Abstinenz wieder so etwas fühlen und erleben zu dürfen. Aber ich bin sicher, Du denkst so wie ich. Wir waren beide scharf aufeinander und haben es ausgelebt. Aber mehr ist da nicht – und sollte da auch nicht sein. Ein One-Night-Stand wie man so schön sagt. Wollte ich schon immer mal haben. Und wie ich in Erfahrung bringen konnte, bist Du ja dafür genau der Richtige. Also Danke für die schöne Nacht. Man sieht sich.

Hermione


Seufzend ließ sich Draco zurück in die Kissen fallen. Die Situation war ihm fremd. Er wurde nicht verlassen, er war derjenige, der verließ.

Trotzdem ... er hatte bekommen was er die ganze Zeit gewollt hatte. Hermione in seinem Bett. Und es war eine tolle Nacht gewesen! Spaß â€“ ganz ohne Verpflichtungen.

Sie hatte offensichtlich auch bekommen was sie begehrte. Einen Mann für gewisse Stunden. Und ihn hatte sie sich dafür ausgesucht. Sie fand es wunderbar - und jetzt war sie gegangen. Ein One-Night-Stand.

Eigentlich sollte er zufrieden sein. So wie er immer zufrieden war. Denn es war ja wie immer.

Aber ... war das wirklich so?

War er jetzt zufrieden?

Warum bei Salazar begehrte er sie dann immer noch?

Und jetzt noch mehr wie vorher?

Und warum in Merlins Namen fühlte er sich so mies ...?


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