Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Bewährung der besonderen Art - Reden ist Gold

von Zuckerdrache

Dracos Herz klopfte wild in seiner Brust. Er war mächtig aufgeregt und konnte es kaum erwarten, Harrys Plan für den heutigen Tag endlich in die Tat umsetzen zu dürfen. Es war inzwischen Ende Mai. Von Hawaii aus waren sie nach Los Angeles geflogen, um von dort aus Kalifornien zu erkunden. Das waren wunderbare Wochen gewesen und die Zeit verging wie im Flug. Inzwischen hatten sie sich in Las Vegas einquartiert und steuerten nun ein besonderes Ausflugsziel an. Den Grand-Canyon-Nationalpark.

Aus Harrys Erzählungen wusste Draco bereits, dass wohl kaum ein anderes Naturwunder dieser Erde beeindruckender auf einen Betrachter wirkte als der Grand Canyon. Und daher war Draco immens gespannt. Am Vortag waren sie auf dem Airport von Grand Canyon Village gelandet. Dort quartierten sie sich für zwei Nächte in einem Hotel ein. Erkunden wollten sie den Canyon nun am Tag nach ihrer Anreise gleich nach dem Frühstück, allerdings gänzlich allein. Aus gutem Grund. Vom Mather Point aus wollte Harry mit Draco auf dem Besen bis zum Plateau Point durch den Canyon fliegen, geschützt durch einen Ignorierzauber. Dort wollten sie die Aussicht auf den Colorado River genießen und dann wieder zurückfliegen. Die genaue Route hatte sich Harry bereits vor Beginn der Weltreise ausgeguckt, damit sie sich in dem riesigen Areal nicht verirren. Da sie als Zauberer aber im Notfall per Seit-An-Seit-Apparation zum Ausgangspunkt würden zurückkehren können, war dieses Abenteuer nicht sonderlich gefährlich.

Nach dem Frühstück machten sie sich also auf den Weg und saßen nun im Bus, der zum Mather Point fuhr. Draco rutschte ungeduldig auf seinem Sitz herum, während Harry mit einem seltsamen Grinsen im Gesicht aus dem Fenster schaute. Schließlich wandte er sich doch seinem Freund zu.

„Na, du kannst es ja kaum noch erwarten“, flüsterte er Draco lächelnd ins Ohr. Ein Kribbeln zog sich sofort durch Dracos ganzen Körper, wobei er gerade nicht einordnen konnte, ob Harrys Nähe das auslöste oder die Aussicht auf ein unvergessliches Erlebnis.

„Hey, kannst du mir das verdenken?“, japste Draco aufgeregt. „Ich darf mal wieder fliegen und außerdem hast du mir die Kulisse so plastisch geschildert … ich bin echt wahnsinnig gespannt wie das wird.“

„Gut, denke ich“, ließ Harry ganz cool und mit einem Augenzwinkern verlauten und drehte sich wieder zum Fenster, um die Gegend zu besichtigen, während Draco weiterhin gegen seine Aufregung ankämpfte. Dass Harry sich so entspannt gab, machte ihn noch nervöser, da er selbst seine Neugier kaum noch zügeln konnte.

Merlin sei Dank dauerte die Fahrt nicht mehr allzu lange und sie stiegen am Mather Point aus dem Bus. Die beiden schlenderten zum Canyonrand, um sich dort einen ruhigen Platz zu suchen, an dem Harry den Ignorierzauber und einen Muffliato über sie beide legte. Draco bekam das allerdings nicht mehr mit, denn der Anblick der sich ihnen hier bereits bot fesselte ihn dermaßen, dass er nur mit offenem Mund die Kulisse bestaunen konnte. Er war wirklich überwältigt. Die immense Größe des Canyons war auch an diesem Aussichtspunkt ersichtlich und relativierte jedes ihm bekannt geglaubte Gefühl für Dimensionen.

„Wahnsinn!“, hörte er jetzt auch Harrys begeisterten Ausruf.

Die Einblicke in tiefe Canyons und Schluchten, die von den kraftvollen Wassermassen des Colorado Rivers im Laufe der Jahrmillionen in den Fels des Colorado Plateaus geschliffen worden waren, boten nicht nur einen Einblick in Millionen Jahre geologischer Geschichte sondern setzten auch eine Vielzahl an Emotionen frei, die Draco schon längst erfasst hatten und jetzt auch bei Harry nach oben drängten. Der zückte den kleinen Besen aus seinem Rucksack und vergrößerte ihn auf sein normales Maß. Ohne bewusst hinzusehen drückte er Draco den Rucksack in die Hand. Sein Blick wanderte am Rande des Plateaus entlang, um einen guten Startplatz für ihren Flug zu finden. Er schien bald einen gefunden zu haben, denn er zeigte mit der Hand nach rechts und setzte sich in Bewegung.

„Dort drüben können wir losfliegen“, meinte Harry und nickte Draco aufmunternd zu.

Der wollte allerdings seinen Blick gar nicht von dem beeindruckenden Panorama losreißen. Nur die Aussicht auf den Flug ließ ihn sich nach Harry umsehen, um ihm zu folgen. Schließlich standen sie auf einem kleineren Vorsprung, der sich in einiger Entfernung unterhalb der großen Aussichtsplattform befand und den Beginn eines treppenartigen Abstiegsweges markierte. Harry stieg auf den Besen und drehte sich erwartungsvoll zu Draco um, der sich gerade mit leicht zitternden Händen den Rucksack auf den Rücken schnallte. Er verfluchte dabei seine so offen sichtbare Nervosität. Schließlich war er passionierter Quidditchspieler und rasante Flugmanöver sollten ihn nicht so aufregen. Oder rührte die Aufregung gar von woanders her? Er versuchte, den Gedanken sofort wieder zu verdrängen, wobei ihm Harry half, indem er ihn in seiner Überlegung unterbrach.

„Darf ich bitten? Halt dich gut fest. Da geht es ziemlich tief runter. Ich habe sicherheitshalber noch einen Sicherungszauber auf den Besen gesprochen. Wir können also nicht runterfallen.“

Draco hatte sich jetzt wieder unter Kontrolle. Grinsend stieg er hinter Harry auf den Besen.

„Ich hab keine Angst, wenn du das meinst. Dein neuer Feuerblitz dürfte sicher ebenso sicher sein wie der alte. Und mit dem bist du einem Drachen davongeflogen. Und fliegen kannst du, das muss man dir lassen.“

Harry lachte, während Draco fest seine Arme um Harrys Bauch schlang. Sofort machte sich ein warmes Gefühl in Draco breit. Die Hitze des Körpers vor ihm nahm er ebenso wahr wie seinen Duft. Er rutschte etwas mit einer Hand nach oben, was ihm ein Schmunzeln entlockte, denn Harrys Herz pochte wie ein Dampfhammer unter seinen Fingern. Harry war also ebenso aufgeregt wie er selbst. Draco spürte erneut ein angenehmes Kribbeln auf seiner Haut, das durch das Kitzeln von Harrys Haaren in seinem Gesicht noch intensiviert wurde.

Draco fühlte sich ausgesprochen wohl und als Harry wenig später vom Boden abstieß und sie in den Canyon hinabflogen, war es Draco als würde er vor lauter Glück platzen. Den Flugwind zu spüren, das Gefühl der Freiheit auszukosten, machte ihn ebenso euphorisch, wie der Blick über die grandiose Landschaft des in allen Farben schimmernden Gesteins, das sich rechts und links neben ihnen auftürmte, in unterschiedlich gefärbten Streifen wie Treppen durch die Jahrmillionen der Erdgeschichte nach unten führte und das Bett bildete für den Colorado River.

Harry vor ihm jauchzte.

Draco konnte das Vibrieren seines Körpers spüren. Das fühlte sich ungeheuer gut an und ließ das Blut noch schneller durch seine Adern strömen. Draco genoss das alles in vollen Zügen und bedauerte es sehr, dass er jetzt nicht in Harry Gesicht blicken konnte. Er war sich sicher, dass die grünen Augen vor Vergnügen blitzten und funkelten.

Harry steuerte den Besen recht zügig nach unten, so dass sie schon nach kurzer Zeit die fast zwei Kilometer überwunden hatten, die der Canyon hier tief war. Nun flog Harry recht nah über dem Seitenarm des Colorado, der sich als schmales Rinnsal durch die Schlucht schlängelte. Nach einer wie Draco meinte viel zu kurzen Zeit, in der er jedes Bild dieser urzeitliche Landschaft in sich einsog, landete Harry und zeigte auf ein leicht erhöht liegendes Uferstück, dass von Steinquadern eingerahmt war und eine schöne Aussicht auf die Schlucht bot.

Die beiden liefen dorthin und ließen sich schwer atmend nebeneinander auf dem Sand nieder, wo Harry den Ignorier- und Stillezauber nochmals erneuerte. Obwohl sie sich körperlich nicht angestrengt hatten, waren sie beide ziemlich außer Atem. Das Fliegen war berauschend gewesen, ebenso wie die Eindrücke der Landschaft, die sie durchflogen hatten.

Draco konnte seine Empfindungen kaum beschreiben. Er wollte Harry gerne mitteilen wie er sich fühlte, aber er war nicht in der Lage, das in Worte zu fassen. Er suchte Harrys Blick und ihm war sofort klar, dass es Harry genauso ging. Harry blieb stumm und doch drückten seine Augen so viel aus. Draco war gefangen und fasziniert.

Er nahm wahr, wie Harrys Haare wild und zerzaust vom Flug sein Gesicht umrahmten und ihm ein verwegenes Aussehen gaben. Das Grün seiner Augen funkelte in einem dunklen Smaragdton, der Draco an die Kristalle im Slytherin-Stundenglas erinnerte. Seine Brust hob und senkte sich in gleichmäßigen, aber recht kurzen Abständen. Dracos Blick rutschte nun über Harrys leicht geöffneten Mund auf den Kragen seines Hemds, dessen erste drei Knöpfe geöffnet waren. Dies gab den Blick frei auf die kleine Senke unterhalb des Kehlkopfes, in der sich ein paar Schweißtropfen gesammelt hatten und ein Stück darunter auf den Ansatz von Muskeln, was Draco augenblicklich ein trockenes Gefühl im Mund bescherte. Erst jetzt wurde er sich bewusst, wie warm es hier unten war. Auf dem Plateau war es fast noch etwas kühl gewesen, aber hier unten war es viel wärmer. Oder war ihm aus einem anderen Grund plötzlich so heiß? Sehr viel Adrenalin schoss durch seine Adern und so wirkte der für ihn so attraktive Mann vor ihm wie ein Aphrodisiakum. Draco spürte, dass er kurz davor war, hart zu werden.

Er überlegte fieberhaft, was er jetzt tun sollte.

Harry nahm ihm die Entscheidung ab, in dem er sich leicht nach vorne beugte. Draco setzte dazu an, endlich etwas zu sagen, aber Harry legte ihm einen Finger auf die Lippen.

„Nicht sprechen“, wisperte er.

Draco schloss fast demütig die Augen, gab sich dem hin, was jetzt folgen würde. Der Finger verschwand, machte Platz für Harrys Lippen, die fordernd und hungrig Dracos Mund eroberten. Wie auf Tahiti versanken die beiden in einer wilden Knutscherei. Der Rucksack landete ebenso schnell im Sand wie Harrys Hemd und Dracos Shirt. Streicheln, Küssen, Hosen öffnen und mit den Schuhen abstreifen … alles lief irgendwie gleichzeitig ab. Draco war heiß. Er wollte Harry überall spüren und schmecken und der ließ das nicht nur bereitwillig geschehen, er beteiligte sich ebenso daran, erkundete Dracos Körper mit seinen Lippen. Nur an Dracos bestes Stück traute er sich so nicht heran. Dafür nahm er wohl doch lieber die Hand, was Draco trotzdem ein lautes Stöhnen entlockte.

Kurz darauf war es um Dracos Selbstbeherrschung geschehen. Er musste es tun. Jetzt und hier. Schon einige Male hatte er sich das vorgestellt. So schwer konnte das doch nicht sein. Er warf alle Bedenken über Bord, zog Harry zu sich hoch und drehte sich geschickt, so dass er schließlich auf ihm lag.

Wieder küssten sie sich und Draco zog schließlich abwechselnd küssend und leckend eine feuchte Spur Harrys Brust hinab, über den Nabel hinaus … und da wippte ihm Harrys bestes Stück schon entgegen. Draco platzierte sich so, dass Harry ihn wieder mit der Hand verwöhnen konnte, während er Harry aus tiefster Überzeugung einen Blowjob schenkte. Ohne groß darüber nachzudenken verlor sich Draco in seinem intuitiven Tun, genoss die Gefühle, die ihn überrollten. Harrys Stöhnen und sein Entgegenkommen stachelten ihn ebenso an wie Harrys intensive Massage und sie erreichten beide ziemlich schnell und fast gleichzeitig den Gipfel der Lust. Danach lagen sie äußerst entspannt nebeneinander, blickten sich nur an. Keiner sagte ein Wort. Schließlich küsste Harry ihn nochmal, reinigte sie beide mit einem Zauber und stand auf, um sich wieder anzukleiden. Draco war ziemlich verwirrt von Harrys Reserviertheit, folgte aber schließlich schweigend seinem Beispiel.

Es war doch wunderbar gewesen. Zumindest hatte Draco es als wunderbar empfunden. Sah Harry das etwa nicht so? Hatte er Harry jetzt verschreckt? Hatte es ihm doch nicht so gefallen, von einem Mann diese intime Liebkosung zu erfahren? Draco war unsicher und wartete auf irgendeine Reaktion. Doch Harry sagte nichts, blickte ihn während er sich anzog nur ab und zu verstohlen an.

„Lass uns zum Plateau Point fliegen“, meinte Harry dann kurz angebunden und schwang sich bereits auf den Besen.

Draco schulterte konsterniert den Rucksack und setze sich hinter Harry. Die Arme um seinen Bauch zu legen traute er sich kaum noch, aber er tat es trotzdem. Der Flug zum Plateau, auf dem Harry einen kleinen Umweg einbaute, war erneut wunderbar. Doch Draco konnte es kaum genießen, da er mit den Gedanken ganz woanders war.

Wieder begann die Angst um ihre Freundschaft an ihm zu nagen und er verfluchte sich insgeheim dafür, sich nicht zurückgehalten oder ihn vorher gefragt zu haben. Er war selbst von seiner Spontanität überrascht gewesen. Wie musste das erst bei Harry sein? Sicher hatte er jetzt genug von den Experimenten, zumal seit Tahiti außer intensivem Flirten und einer wilden Knutscherei auf einer Party in Los Angeles nichts zwischen ihnen passiert war. Irgendwie waren sie noch überwiegend nur Freunde. Aber der Hang zum Sex war offensichtlich und wurde – zumindest bei Draco – immer intensiver.

Wenig später saßen die beiden etwas abseits des Plateau Points nebeneinander. Draco stierte abwesend in die Ferne, wo man den Colorado River inmitten der Schlucht erkennen konnte. Ihm war klar, dass sie reden mussten. Er konnte diese Landschaft nur wirklich genießen, wenn sie aussprechend würden, was ihnen auf dem Herzen lag. Sie wollten ehrlich miteinander sein. Also nahm er seinen ganzen Mut zusammen und begann, ein Wort nach dem anderen auszusprechen.

„Hör mal, das eben …“, murmelte er und wandte sich Harry zu.

Der fiel ihm sofort ins Wort.

„Das eben war wieder …. wahnsinnig geil!“

Harry lugte seitlich unter seinem Pony hervor. Ein unverschämtes Grinsen zierte sein Gesicht.

Jetzt war Draco erst recht verblüfft.

„Wie bitte? Ich dachte, ich bin zu weit gegangen. Du hast nichts gesagt, keine Reaktion gezeigt. Als hätte es dir nicht gefallen.“

Harry räusperte sich jetzt, so als wäre ihm sein bisheriges Verhalten peinlich.

„Tut mir leid, das war nicht meine Absicht, dass es so aussieht … also, dass es mir nicht gefallen haben könnte. Es war schließlich nicht das erste Mal, aber das erste Mal von einem Mann. Und DAS war schon anders. Und ich war ziemlich überrascht. Überrascht darüber, dass es besser war. Sehr viel besser.“

Draco gluckste vergnügt.

„Wow, das ist …. gut. Schmeichelt meinem Ego ziemlich, wenn ich besser bin als die … Damenwelt. Dann bin ich wohl ein Naturtalent!“

Er konnte es sich einfach nicht verkneifen, doch mal wieder etwas Arroganz in die Welt zu schicken.

Aber selbst wenn Harry es störte, so ignorierte er es gekonnt. Vielmehr wurde er plötzlich ziemlich ernst.

„Hör mal. Wir sind jetzt schon ziemlich weit gegangen. Und es macht mir nach wie vor Spaß. Aber ich möchte jetzt trotzdem wissen, woran ich bei dir bin. Bin ich wirklich nur ein Experiment für dich? Ich meine …“

Harry schluckte hart und Draco war sofort klar, was in Harry vorging.

„Ich meine …“, setzte Harry wieder an, „ich muss inzwischen gestehen, dass ich dich … naja, … mag. Sehr mag. Das ist langsam aber sich kein Spiel mehr für mich … irgendwie. Wie sieht das bei dir aus?“

Draco lächelte erleichtert. Harry war tatsächlich ehrlich. Und wenn Draco das ebenso sein wollte, dann musste er nun zugeben, dass er mit Harry gerne experimentierte und zwar nicht nur, weil er das einfach gerne mit ihm tat, nein, gerade, WEIL es Harry war, … und … weil er ihn mochte. Das war die nackte Wahrheit und so fiel es ihm gar nicht schwer, die Worte auszusprechen.

„Ich mag dich auch … sehr … denke ich. Und ich experimentiere gern mit dir. Gerade weil ich dich mag. Ich stehe nach wie vor dazu. Lassen wir es einfach weiterlaufen. Egal, wo uns unsere Gefühle noch hinführen, ich bin für alles offen.“

„Das ist cool! Weil … eben hast du mich nämlich wirklich total überrumpelt“, gestand Harry jetzt offen ein. „Ich weiß nicht, ob ich das so bald auch hinkriege. Also, ich meine … das bei dir auch zu machen. Da muss ich mich erst dran gewöhnen. Aber ich bin neugierig. Ich will wissen wie das ist. Das ist sicher.“

„Na, dann ist doch alles in Ordnung. Ich zeig‘ dir schon wie das geht. Ich hab einfach das umgesetzt, was ich selbst gerne habe und gehofft, dass es so richtig ist. War das erste Mal und ich hatte ehrlich gesagt etwas Bammel davor. Aber der Wunsch das zu tun, der war plötzlich einfach übermächtig.“

„Na, dann bist du wohl wirklich ein Naturtalent. Bild dir aber ja nicht zu viel drauf ein.“

Harry grinste und quittierte Dracos spielerischen Schlag gegen seinen Oberarm mit einem belustigten Schnauben.

Draco streckte theatralisch die Arme in die Höhe und schrie aus vollem Hals „Ich bin ein Naturtalent!“

Er registrierte Harrys Lachen, wollte schon mit einstimmen, fror dann allerdings unvermittelt in seiner Bewegung ein, als er nun einen wirklich bewussten Blick auf die Landschaft vor ihm warf. Seine Arme sanken langsam nach unten, während er am Horizont das Wasser des Colorado River zwischen den verschiedenen Rot- und Beigetönen des Gesteins glitzern sah, beleuchtet von einer strahlenden Nachmittagssonne, die der Szenerie mit Licht und Schatten eine geheimnisvolle und unwirkliche Atmosphäre verlieh.

Draco war wirklich überwältigt.

„Das ist einfach unbeschreiblich schön, findest du nicht?“

Harry war inzwischen verstummt und wohl ebenso gefesselt, denn er presste nur ein lautes „Mmhh“ durch die geschlossenen Lippen. Er legte den Arm um Draco und zog ihn fest an sich. Eine Weile genossen die beiden schweigend das Panorama. Harry war es dann, der als erster die Stille durchbrach.

„Ich genieße das wirklich sehr, das alles mit dir zusammen zu erleben. Egal was noch kommt und was die Zukunft für uns bringt, diese genialen Momente kann uns niemand mehr nehmen. Und jetzt lass uns fliegen, bevor die Sonne untergeht.

Die beiden waren blitzschnell auf den Füßen und nach einer Erneuerung der Schutzzauber waren sie schließlich zum Abflug bereit. Dracos Hände legten sich wie selbstverständlich vor Harrys Bauch übereinander, während er sein Kinn auf Harrys rechter Schulter ablegte.

„Kann losgehen Captain“, raunte er Harry sanft ins Ohr.

Der streichelte plötzlich mit einer Hand über Dracos Hände und wandte sich nochmal zu Draco um.

„Weißt du was?“, meinte er lachend.

Draco wiegte nur mit fragender Miene den Kopf hin und her. Er genoss Harrys Nähe und sein Streicheln viel zu sehr, um sich jetzt Gedanken über eine mögliche Antwort auf Harrys Frage zu machen.

„Hermione wäre jetzt bestimmt stolz auf mich“, erklärte Harry weiter. „So viele Worte habe ich noch nie über meine Gefühle verloren. Du bringst ganz neue Seiten an mir zum Vorschein, wirklich ganz neue.“

Harry zwinkerte vergnügt mit einem Auge und drückte Draco blitzschnell einen Kuss auf die Lippen. Draco jubelte innerlich. Konnte es noch besser werden? Er konnte mit Fug und Recht behaupten, noch nie so glücklich gewesen zu sein. Und ihn beschlich die Angst, dass dieses Glück bei ihrer Rückkehr ein jähes Ende haben könnte.

„Hey, so schweigsam plötzlich? Sind dir die Worte jetzt ausgegangen?“, fragte Harry zwischen zwei weiteren Küssen.

„Nein, du hast doch alles schon gesagt. Und jetzt lass uns endlich fliegen“, wischte Draco seine Ängste beiseite und ermahnte sich insgeheim dazu, einfach nur den Augenblick zu genießen.

Harry drehte sich wieder um, legte beide Hände fest um den Besenstiel und hob sachte vom Boden hab. Er blieb kurz über dem Abgrund stehen. Draco festigte seinen Griff und genoss die Innigkeit dieses Augenblicks. Als Harry dann in rasantem Sturzflug in die Schlucht abtauchte, um den Rückflug anzutreten, war es Draco der laut juchzte und dabei ein einziges Wort ausstieß.

„Jipppiiiihhhh“


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 3. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich glaube nicht an Hexerei.
Joanne K. Rowling