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Fanfiction

Bewährung der besonderen Art - Familienbande

von Zuckerdrache

Seufzend stand Harry in dem kleinen japanischen Garten, der sich an die Holzveranda ihres gleichfalls aus Holz erbauten Hauses im japanischen Stil anschloss. Harry und Draco bewohnten, wie alle Gäste hier, ein eigenes Haus. Je nach gebuchter Größe bestanden diese aus zwei oder mehr Räumen, die durch die obligatorischen Reispapier-Schiebewände voneinander abgetrennt wurden. Auch die „Terrassentür“ bestand aus Reispapier und Harry war erstaunt, dass es in der Nacht auf seinem Futon unter der dicken Decke kuschelig warm war, obwohl die Nachttemperatur zu dieser Jahreszeit nur wenig über dem Gefrierpunkt lag. Auch jetzt am Mittag schaffte es die Sonne gerade mal so, das Thermometer auf zweistellige Höhen zu treiben. Harry schloss seine Jacke und stützte seine Unterarme auf das Geländer der Veranda, während sein Blick über die Szenerie vor ihm glitt.

Ein Teich, in dem bunte Fische schwammen, wurde von einer schlicht verzierten Holzbrücke überspannt, die in einen kleinen Steingarten führte, der zur Meditation einlud. Von dort führte ein geschwungener Weg durch den japanischen Garten zu einem Teehaus. Davor war eine rote Wartebank zu sehen, flankiert von einem Wasserstein zum Reinigen der Hände. All das nur erreichbar durch ein wiederum rotes, hölzernes Tor und umgeben von dichtem Bambus und Sträuchern. Inmitten dieser Wildheit und Ursprünglichkeit forderte es den Besucher dazu auf, alles weltliche beim Betreten des Teegartens hinter sich zu lassen. Wie Harry bei einem Spaziergang mit Draco schon feststellen konnte, war auch rund um die einzelnen Gästehäuser alles wunderschön anzusehen. Rote japanische Kiefern, Kirsch- und Pflaumenbäume, Sträucher, kleine Wasserläufe und Teiche, Steinformationen und verschlungene Wege bildeten die kunstvoll gestaltete Umgebung, in die sich die Gebäude der Hotelanlage harmonisch einfügten.

Harry und Draco gönnten sich wieder eine Auszeit. Die Überfahrt nach Manila und der Weiterflug nach Tokio waren fast ebenso anstrengend gewesen, wie die Tage in Tokio selbst. Dort ließen sie es richtig krachen und deshalb gönnten sie sich vor ihrem Weiterflug nach Australien noch ein paar Tage Ruhe in diesem Ryokan-Hotel außerhalb der Metropole, das in seiner traditionellen japanischen Bauweise und Gestaltung die japanische Lebensart und Kultur perfekt widerspiegelte.

Die Schönheit, die ihn umgab löste in Harry leise Melancholie aus, denn er dachte gerade voller Wehmut an seine Freunde Ron und Hermione, an Ginny, eigentlich an alle Weasleys und natürlich an Teddy, seinen Patensohn.

Seine Familie.

Auch wenn sie alle nicht mit ihm verwandt waren, so hatten ihn die Weasleys doch quasi als Ziehkind in die Familie aufgenommen. Ebenso wie Hermione, die ja jetzt als Rons Freundin fast schon Schwiegertochter-Status bei Molly und Arthur hatte. Was ihr allerdings gar nicht schmeckte, da sie mit heiraten noch herzlich wenig im Sinn hatte, genauso wenig wie Ron.

Ein paar Tage zuvor war Rons 20. Geburtstag gewesen, daher überkam Harry nun erneut Heimweh nach seinen Freunden, seiner Wahlfamilie. Er zog erneut das Handy aus seiner Hosentasche und las immer wieder Rons SMS, in der Ron ihm überschwänglich für das Geburtstagsgeschenk dankte, das er ihm mit einer Überkontinentaleule aus Tokio hatte zukommen lassen. Und er betrachtete das Bild, das als Anhang dabei war. Ron, umgeben von seinen Geschwistern, neben ihm Hermione, Neville und Luna, vor ihm hockend Dean und Seamus. Alle sichtlich angeheitert auf ein Plakat zeigend, das Dean und Seamus in Händen hielten und auf dem die Worte „Schade, dass Du nicht da bist!“ zu lesen waren. Rons Kurznachricht endete zusätzlich mit den wenig schmeichelhaften Worten „Und das nur wegen dem Frettchen :(!“

Harry lächelte etwas gequält. Wenn Ron wüsste, wie sehr er die Reise mit Draco inzwischen genoss, würde der sicherlich ungläubig den Kopf schütteln. Überhaupt fragte sich Harry gerade, wie seine Freunde und die Weasleys wohl auf seinen neuen Freund reagieren würden. Denn dass er wollte, dass Draco nach Beendigung der Reise auch zu seinem Freundeskreis gehört, dessen war er sich inzwischen ziemlich sicher.

„Hey, Harry! Träumst du mit offenen Augen?“

Harry registrierte Dracos Stimme in dem Moment, als sich dieser mit seiner Kehrseite neben ihm an das Geländer lehnte. Harry hob den Kopf, musterte seinen Reisebegleiter etwas verwirrt, der lächelnd auf ihn herabschaute.

„Mmh, hab‘ eine Nachricht von Ron bekommen. Und ein Bild von seiner Geburtstagsfeier. Wäre gern dort gewesen. Ich vermisse meine Freunde. Sie sind meine Familie.“

Dracos Stirn kräuselte sich und sein Blick wurde nachdenklich.

„Und deine richtige Familie? Du hast doch eine, oder?“

Harry richtete sich auf.

„Sicher, meine Tante Petunia, ihr Mann Vernon und mein Cousin Dudley. Aber ich mag sie nicht besonders. Sie haben mich immer schlecht behandelt. Nur meine Mutter war magisch, Tante Petunia nicht. Vernon ist Muggel und sie haben mich immer als etwas Krankes angesehen. Mein Cousin war immer ihr erklärter und verwöhnter Liebling und ich nur im Weg, ein lästiges Übel, das ihnen Professor Dumbledore aufs Auge gedrückt hat. Auch meine Eltern waren in ihren Augen Verrückte, so wie alle Zauberer. Das hat uns nicht sehr nah zusammengebracht. Ich habe die Ferien immer gehasst, die ich dort verbringen musste. Hogwarts war immer mein eigentliches zu Hause. Erst kurz vor der Schlacht hat sich meine Tante etwas offener gezeigt und mein Cousin hat mir sogar Bewunderung entgegengebracht. Wir haben uns ausgesprochen. Aber trotzdem, meine wirkliche Familie, die, die ich in meinem Herzen habe, sind die Weasleys.“

Draco hatte aufmerksam zugehört und nickte unmerklich.

„Ich verstehe was du meinst. Seine Familie kann man sich nicht aussuchen. Man muss als Kind nehmen was man kriegt und wenn man erwachsen ist, kann man sich auch nicht wirklich lösen. Blut ist dicker als Wasser. Und man muss sehen, wie man damit klar kommt. Man kann Glück haben, aber auch Pech. Freunde wiederum kann man sich aussuchen. Ich habe wie du weißt keinen leiblichen Bruder, ich bin Einzelkind, aber Blaise würde ich als solchen ansehen.

Draco schluckte und machte eine kleine Pause. Dann schoss er Harry eine Frage entgegen, die ihn augenscheinlich ziemlich zu beschäftigen schien.

„Bereust du es, jetzt mit mir hier zu sein … und nicht bei den Weasleys? Du hast wegen mir Wiesels Geburtstag verpasst.“

„Nenn ihn doch nicht immer so“, entgegnete Harry etwas angesäuert.

„Wieso? Für ihn bin ich doch auch sicher noch das Frettchen, oder?“, konterte Draco bestimmt und Harry konnte ihm nicht widersprechen, was Draco ein wissendes Grinsen entlockte.

Harry rollte mit den Augen, sagte aber nichts weiter dazu. Vielmehr versuchte er, Dracos aufgestellte Vermutung zu entkräften.

„Ich bereue es nicht, den Geburtstag verpasst zu haben. Ich wollte diese Reise, das wussten alle. Trotzdem darf man doch traurig sein, wenn man seine Freunde schon so lange nicht mehr gesehen hat. Vermisst du deine Familie denn nicht?“

Harry lehnte inzwischen ebenfalls neben Draco, wandte ihm abwartend sein Gesicht zu.

Draco räusperte sich, antwortete nicht gleich, als müsse er sich jedes Wort erst mühsam zurechtlegen.

„Ich vermisse meine Mutter. Sie ist meine einzige Konstante gewesen in meiner Familie. Das Verhältnis zu meinem Vater war immer sehr angespannt. Ich kann nicht wirklich behaupten, dass er mir besonders fehlt. Und mehr Familie habe ich nicht. Natürlich habe ich noch viele Verwandte, aber meine Familie waren nach dem Tod meines Großvaters immer nur meine Eltern. Es gibt also nicht viel, was ich vermissen kann.“

Draco senkte seinen Blick zu Boden und Harry schüttelte etwas ungläubig den Kopf.

„Hey Mann, was ist mit Blaise und Goyle, mit Pansy und Millicent? Die waren doch im letzten Schuljahr alle immer um dich rum? Nicht zu vergessen Snape. Ich hatte den Eindruck, dass er dich immer etwas bevorzugt behandelt hat. Du warst sein erklärter Liebling. Zählen die denn gar nicht? Quasi als Ersatzfamilie?“

Ein lächelndes Gesicht kam zum Vorschein, als Draco von unten herauf sein Augenmerk wieder auf Harry lenkte.

„Hast ja Recht. Severus war immer Vaterersatz für mich in Hogwarts. Ich hab das nie jemandem gesagt oder nach außen hin gezeigt, aber es war so. Und ich kann ihn gut leiden, denn ich kenne ihn so, wie er sein kann … wenn er denn will. Nur in Hogwarts wollte er es nie. Oder er konnte es nicht. Wegen … du weißt schon wem. Und Blaise und die anderen … ja, ich vermisse sie schon. Wir sind Freunde, ohne Zweifel. Besonders Blaise und ich. Fast wie Brüder. Und doch irgendwie besser. Aber das alles hier, die Reise, die Erlebnisse mit dir … das hat das alles in den Hintergrund rücken lassen. Und ich weiß wirklich nicht, auf was ich mich freuen soll wenn wir wieder in England sind. Das riesige, fast leere Manor, meine verbitterte Mutter, mein Vater gezeichnet von Askaban, wahrscheinlich keine Aussicht auf einen Job, meine Freunde was weiß ich wo. Die Worte Familie und Heimweh haben für mich gerade keine sehr große Bedeutung, aber ich geb‘ mir Mühe.“

Harry war sich nicht sicher, ob er das wirklich verstehen wollte, aber er konnte zumindest versuchen, es nachzuvollziehen. Aber nicht jetzt im Moment. Er wollte die traurige Stimmung Dracos nicht länger so stehenlassen. Vielmehr hatte er plötzlich das Bedürfnis, ihn aufzumuntern.

„Weißt du Draco, wenn wir wieder nach Hause kommen, dann werde ich nicht nur eine Ausbildung beginnen. Ich werde auch anfangen, ein richtiger Patenonkel zu sein. Teddy Lupin, der Sohn deiner Cousine Tonks und Remus Lupin, ist mein Patenkind.“

„Ich weiß“, kam es brummend von Draco, „das hast du mir schon erzählt.“

„Darauf freue ich mich schon sehr“, sprach Harry unbeirrt weiter. „Deine Tante Andromeda hat mir versprochen, mich in seine Erziehung mit einzubinden. Sie ist ja die Großmutter und hat natürlich das Sorgerecht. Aber ich möchte mich schon beteiligen und es ganz einfach richtig machen. So wie es Sirius bei mir auch getan hätte.“

„Soll mir das jetzt irgendetwas sagen, mir irgendwie helfen?“, maulte Draco. Anscheinend hatte Harry doch zu weit ausgeholt und nicht das gesagt, was er eigentlich sagen wollte.

„Jetzt lass‘ mich doch mal ausreden. Ich wollte damit sagen, dass ich in eine fremde Familie als Familienmitglied aufgenommen und von einer weiteren fremden Familie als Pate akzeptiert wurde. Und das kam immer von Herzen. Und da Teddy sogar mit dir verwandt ist, wäre es doch schön, wenn wir uns auch nach dieser Reise noch treffen könnten, dann könntest du ihn auch kennenlernen.“

Ein belustigtes Glucksen kam aus Dracos Richtung, während sich ein schelmisches Grinsen auf seinen Lippen ausbreitete.

„Sag mal Harry, willst du mir gerade zu verstehen geben, dass du mich nach dieser Reise weiterhin sehen … mit mir befreundet sein willst?“

„Äh, ja … doch“, stotterte dieser mit einem Anflug von Röte im Gesicht. „Ich würde mich freuen. Hab‘ zwar keine Ahnung wie ich das speziell Ron beibringen soll, aber er wird es schon schlucken. Er hat meinem Urteil letztendlich immer vertraut.“

Harry senkte bei diesen Worten den Blick auf sein Handy und betrachtete erneut das Bild, auf dem alle seine Freunde zu sehen waren. Und er fragte sich insgeheim, ob Draco jemals auch auf solch einem Gruppenbild zwischen seinen Freunden, seiner Familie zu finden sein würde.

„Und du denkst, ich schlucke Wiesel auch?“, wurden seine Gedanken wieder unterbrochen.

Harry schaute Draco direkt in die Augen.

„Du wirst ebenfalls meinem Urteil vertrauen müssen. Ron ist seit ich elf bin mein bester Freund. Er hat seine Ecken und Kanten, wer hat die nicht, aber auch wenn er an mir zweifelte, hat er am Ende doch immer wieder zu mir gehalten. Ich kann mich auf Ron verlassen. Er ist eine treue Seele und man kann außerdem viel Spaß mit ihm haben. Und er spielt exzellent Schach. Wäre das nicht eine Gemeinsamkeit, über die ihr es zumindest versuchen könntet?“

Draco schüttelte ungläubig den Kopf.

„Du tust gerade so, als wäre ich ein unbekannter neuer Freund, den du aus dem Urlaub mitbringst. Und nicht Draco Malfoy, der euch alle immer getriezt, geärgert, beleidigt und missachtet hat. Bist du da nicht etwas zu blauäugig?“

„Willst du es denn nicht wenigstens versuchen?“

Harry blieb hartnäckig.

„Hey Potter, es geht hier nicht um mich. Ich glaube kaum, dass deine Freunde erpicht darauf sein werden, MICH in ihrer Mitte zu haben. Was ist beispielsweise mit Granger, die ich immer als Schlammblut beschimpft habe? Kapierst du das denn nicht?“, donnerte Draco los.

Harry erschrak und stieß sich wütend vom Geländer ab, machte zwei Schritte, drehte sich wieder um und blieb direkt vor Draco stehen. Mit einem kräftigen Schlag blieb Harrys rechte Hand flach auf Dracos Brust liegen.

„Hör zu Malfoy! Ich biete dir hier kein Almosen an. Es verlangt die tatkräftige Mitarbeit von allen Beteiligten. Von dir, von meinen Freunden, meiner Familie und mir natürlich auch. Schließlich hast du auch Freunde. Ich hätte dich gerne bei meinen dabei, weil, bei Merlin … Draco, komischerweise mag ich dich. Jetzt kapiert?“

Die Hand rutschte langsam nach unten, wurde abrupt weggezogen und verschwand schnell in der Jackentasche.

Graue Augen wurden erstaunt aufgerissen und ein Mund mit vollen, rosigen Lippen klappte ungalant auf.

Harry bemerkte amüsiert, dass Draco die Worte fehlten und er einen langen Moment nicht wusste, was er sagen sollte. Eine sanfte Röte überzog sein nicht mehr ganz so blasses Gesicht und er räusperte sich geräuschvoll, bevor er Harry antwortete.

„Harry, du … du willst mich also wirklich in deinem Freundeskreis, in deiner Familie haben?“

„Einen Versuch wäre es doch wert, findest du nicht? Vorausgesetzt wir überstehen die Reise, ohne uns die Köpfe einzuschlagen.“

Harry grinste verschlagen und knuffte Draco mit der anderen Hand, in der er noch immer das Handy hielt, locker gegen die Schulter.

„Lust auf Tee? Ich hab im Teehaus was geordert. So zum Aufwärmen. Und danach sollten wir ins Badehaus gehen. Die Japaner habe es echt drauf was das angeht. Das entspannt total. Und irgendwie kommt man sich danach nicht nur äußerlich sauber vor. Auch die Seele wird gereinigt.“

„Na, das hab ich ja besonders nötig“, raunte Draco verhalten.

„Wir alle Draco. Wir alle haben es nötig. Und ich denke, ich werde meine Badezimmer nochmal modifizieren.“

Lachend steckte Harry sein Handy in die Jackentasche, legte Draco den Arm um die Schulter und zog ihn mit sich über die kleine Brücke, durch den Steingarten, den geschwungenen Weg entlang bis zu dem roten Tor, hinter dem das Teehaus lag.

Harry genoss es, Draco neben sich im Arm zu haben. Wieder spürte er dieses eigenartige Kribbeln und ein wohliges Gefühl der Zufriedenheit, das ihn immer öfter erfüllte, wenn Draco ihm so nah war. Dracos Augen funkelten ihn an und dessen Lachen vermischte sich mit seinem eigenen, was seine Gedanken für einen kurzen Augenblick ins Badehaus abdriften ließ. Gänsehaut überzog seine Haut, obwohl sich gleichzeitig feurige Hitze in ihm ausbreitete. Gefühle, die ihn irritierten und die er gleichsam verdrängte wie herbeisehnte. Als die beiden sich auf der Wartebank niederließen, um den Beginn der Teezeremonie abzuwarten, geisterten immer noch Bilder von Dracos nacktem Körper im Badehaus vor Harrys innerem Auge herum. Es knisterte zwischen ihnen. Gehörig. Und Harry fragte sich, ob Draco das auch so empfand. Aber da Draco sein kleines Outing eben nicht weiter kommentiert hatte, blieb er still und hütete sich, noch mehr zur Sprache zu bringen.

Einige Minuten später, in denen die beiden über belanglose Dinge geflüstert hatten, wurden sie zur Teestunde gerufen. Als sie ihre Hände in dem kleinen Wasserbecken reinigten war es Harry, als würden alle Gedanken und Probleme von ihm abfallen und nachdem sie ihre Schuhe ausgezogen hatten, um ohne den Schmutz der Welt an den Füßen das Teehaus in Strümpfen zu betreten, ließ er für den Moment alles hinter sich was ihn beschäftigte.

Eine Teezeremonie und einen Besuch im Badehaus später sah er sich aber erneut mit diesen neuen Empfindungen konfrontiert und er fasste für diesen Tag zumindest einen festen Entschluss. Er hatte sich in seinem Leben ein familiäres Umfeld geschaffen, das er liebte. Und er konnte sich inzwischen vorstellen, nein, eigentlich wünschte er sich, dass Draco irgendwann dazugehört.


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Dan ist wirklich gut. Mit ihm zu arbeiten war wunderbar. Armer Junge, er musste so geduldig sein. Ich musste schwafeln und darüber sprechen, dass ich der Meister des Universums bin, dass ich böse bin und dass ich ihn umbringen werde und er musste verschnürt dastehen, sich krümmen und vor Schmerzen stöhnen, während ich einen Monolog führte. Der Monolog des bösen Genies - kein Film ist komplett, wenn er fehlt. Ich liebe es, böse Figuren zu spielen!
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