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The Flaw of Perfection - Gerechte Strafe

von Dr. S

Da war Blut. So verdammt viel Blut. Der grüne Rasen war unter der Schicht Rot kaum zu sehen. Als wolle der Boden sich damit nicht düngen lassen, als könne der Regen es nicht wegwaschen. James saß auf der Tribüne und schaute auf den Blutfleck herunter. Das Quidditch-Stadion war verlassen und leer. Jubel hätte nie ferner sein können. Stimmen erst Recht. Trotzdem hörte er jemanden in der Ferne reden. James blinzelte wie in Zeitlupe, als das Stimmenchaos hallender als ein Echo zu ihm vordrang.

Er öffnete die verquollenen Augen und lag mit dem Gesicht auf der Kante einer Matratze. Schwerfällig setzte er sich auf, rieb mit der linken Hand den wenigen Schlaf aus seinen Augen und schaute direkt in die schummerigen Strahlen des Vollmondes, die durch die Fensterfront des Krankenflügels schien. Sanfter Regen verschleierte das Licht. James‘ rechte Hand lag wie festgeklebt auf einem warmen Handrücken. Er hatte Scorpius‘ Hand nicht losgelassen, seit er an seine Seite gelassen wurde.

James schaute hoch in Scorpius‘ Gesicht. Die Blässe seiner Wangen hatte einen unnatürlichen Stich ins aschfarbene bekommen. Die blutleeren Ringe unter seinen Augen waren noch nicht da gewesen, als James weggenickt war. Ein Blick auf die Uhr sagte ihm, dass gerademal ein paar Stunden vergangen waren.

Das Stimmenchaos kam vom Eingang des Krankenflügels. Die Schwester sprach dort mit jemandem. James hörte genauer hin. Draco Malfoys Stimme klang alles andere als blasiert, wenn er wütend war, und wen auch immer er gerade zusammenstauchte, James wollte nicht in seiner Haut stecken.

Er rückte auf die Kante des Bettes. Vorsichtig strich er durch das strähnige Blondhaar. An seinen Fingern hatte vorhin noch Blut geklebt. Auf seinem Rücken war jetzt immer noch ein Fleck. Irgendwann musste er das von seinen Fingern abgewaschen haben. Er erinnerte sich nicht genau, wann und wo er das getan hatte. Alles seit dem Stadion war irgendwie verschwommen. Er erinnerte sich an die Wärme von Scorpius‘ Blut und daran, wie Hagrid mit ihm vorgelaufen war, während er im Regen zurückgeblieben war. Aber er wäre nicht schnell genug gewesen.

War er überhaupt schnell genug gewesen?

Schnelle, stolpernde Schritte näherten sich. Eine Frau keuchte auf.

„Scorpius?“ Draco Malfoy eilte an jene Seite seines Sohnes, die James freigelassen hatte. Hinter ihm schlug seine Ehefrau die Hände vor den Mund zusammen. Alle beide schauten sie von Scorpius zu James und fixierten ihn bohrend. „Wie geht’s ihm?“, fragte Draco.

Die Krankenschwester kam ans Fußende des Bettes. Sie hatte eine bessere Antwort als James: „Er hat viel Blut verloren“, sagte sie. „Die inneren Verletzungen brauchen noch ein paar Stunden, aber dann sollte alles wieder in Ordnung kommen. Zum Glück haben Professor Hagrid und Mr. Potter ihn so schnell hergebracht, sonst…“ Sie wollte die schlimmste Ausgangsmöglichkeit nicht genauer ausführen.

Draco umfasste das Handgelenk seines Sohnes, während seine Frau ihm die Arme um die Schultern legte. Er schaute jetzt weder Scorpius, noch James oder die Schwester an, sondern direkt an ihnen vorbei. „Wie konnte das passieren?“

James bemerkte das erste Mal, dass Professor Belby und Longbottom mit in den Krankenflügel gekommen waren. Sie hielten sich im Hintergrund, Letzterer kreideweiß im Gesicht. Vor ein paar Stunden hatte James ihnen stotternd erklärt, was passiert war, bevor er sich auf diesen Platz gesetzt und seitdem kaum bewegt hatte.

„Wie bereits gesagt“, sagte Professor Belby, der Hauslehrer von Slytherin. „Wir untersuchen die Sache –“

Draco fuhr so schnell hoch, dass sein Stuhl scheppernd zu Boden fiel. „Sie untersuchen die Sache? Diese Kinder gehören von der Schule geworfen. Sie gehören nach Askaban. Alles andere ist unprofessionell und verabscheuungswürdig.“

Neville hob die Hände, wie wenn er zwei streitende Schüler voneinander trennen musste. „Ganz ruhig, Malfoy. Wir kümmern uns um die Sache. Das Ministerium ist über den Gebrauch des Unverzeihlichen Fluchs bereits informiert. Das wird Folgen haben. Was Scorpius‘ Unfall angeht –“

„Du dämlicher Schwachkopf“, fuhr Draco dazwischen. Seine Stimme war leise, aber zischend, als wäre er ein Parselmund und Neville die Schlange. „Das ist kein Zeitpunkt für Rache. Diese Kerle hätten meinen Sohn fast umgebracht!“

„Mich zu beleidigen wie ein hochnäsiger Schuljunge wird dich auch nicht weiterbringen, Malfoy.“

„Es war kein Unfall“, platzte es aus James heraus. Er hatte genug davon sich anzuhören, dass Scorpius die Personifikation der Vorurteile über seine Familie war. „Dieser Fettsack hätte ihn verbluten lassen. Du kannst das nicht Scorpius in die Schuhe schieben. Ich habe ihn selbst aus dem Stadion getragen, weil er nicht mehr laufen konnte. Er wäre verblutet, wenn Hagrid ihn mir nicht abgenommen hätte. Und das wäre Borgin und seinen Bastarden egal gewesen. Bei jedem anderen Mal war’s ihm scheißegal!“

Draco drehte sich ruckartig zu ihm. „Jedes andere Mal?“

„Fragen Sie Hagrid“, sagte James. „Vor ein paar Monaten haben die Kerle ihn in eine Grube mit Teufelsschlingen gestoßen. Davor eine Klippe herunter. Ihn tagelang in eine Besenkammer gesperrt, sein Bett in Brand gesteckt. Und das sollen alles Unfälle gewesen sein?“

„Das ist…“ Belby schüttelte den Kopf. „Das hätten wir gemerkt. Er hat nie etwas gesagt.“

„Er hat nie etwas gesagt, weil es Unfälle waren“, sagte Neville, als müsse er sich selbst überzeugen. „Niemand würde so etwas hier tun, ohne dass wir was davon mitbekommen.“

Draco sagte kein Wort mehr. Sein Gesicht war blutleer. Astoria hielt sich mit beiden Händen an seinem Arm fest, als brauche sie eine Stütze und würde gleichzeitig versuchen ihren aufgebrachten Mann zurückzuhalten.

„Er hat nichts gesagt, weil er wusste, dass ihm niemand glauben würde“, sagte James bitter. „Er wollte nicht einmal mir erzählen, was die alles getan haben.“

„Vielleicht…“ Neville schaute auf den Boden, die Hände nervös ineinander verhakt. „Vielleicht hat er dir da nicht ganz die Wahrheit gesagt. Er stellt sich gerne an. Er sagt auch nicht immer die Wahrheit. So oft wie ihm, hab ich noch nie jemandem Nachsitzen geben müssen.“

„Das stimmt nicht“, sagte Belby. „Scorpius ist ein vorbildlicher Schüler. Er tut sich schwer mit den anderen, ja, aber in letzter Zeit ist er wirklich aufgetaut.“

Neville schluckte leise. „Wir untersuchen die Sache, ja. Aber der Unverzeihliche Fluch hat Vorrang.“

„Jetzt untersuchen sie sie“, unterbrach Draco scharf. „Jetzt. Nachdem Potter nach sowas schon wer weiß wie oft passiert ist. Das ist absolut verantwortungslos. Ich schwöre bei Salazar Slytherin, dass das Konsequenzen für diese Schule haben wird.“

Nevilles Kopf ruckte nach oben. Seine Schuhe waren nicht mehr interessant und seine Hände hörten auf miteinander zu ringen. „Willst du mir drohen?“

Astoria fasste ihren Mann von hinten an beiden Schultern. „Draco.“

„Ich will, dass mein Sohn fair behandelt wird“, zischte Draco ungerührt, und damit sprach er James aus der Seele.

„Wir…“ Nevilles neuer Einspruch wurde von einem silbrigen Licht unterbrochen, das durch die dunkle Nacht galoppierte. Er fing den Patronus-Schimmer ab, bevor er durch das Fenster brach, und seufzte schwer. „Das Ministerium ist hier. Sie nehmen die Sache in die Hand. Ich gehe sie am Tor abholen. Kommst du, Damocles?“

Belby nickte. Dann machte er eine Geste, als wolle er Draco die Hand geben, entschied sich bei dem eisigen Blick allerdings anders. „Potter“, wandte er sich an James, „du solltest in deinen Schlafsaal gehen, wenn es dir gut geht. Morgen ist Unterricht.“

„Ich gehe nirgendwohin“, sagte James und nahm Scorpius‘ Hand zwischen seine beiden.

Neville lächelte ihn matt an. „Du solltest besser bleiben. Lass dich nochmal durchchecken.“ Er bekam keine Antwort, obwohl er offensichtlich eine erwartete, und folgte seinem Kollegen dann schlurfend hinaus aus dem Korridor.

Erst, als ihre Schritte in der nächtlichen Stille des Schlosses langsam verebbten, drehte James sich wieder Scorpius zu. Auf der anderen Seite des Bettes knickte Draco ein und fiel auf einen Stuhl an der Bettkante. Astoria nahm neben ihm Platz, ohne ihre Hand von der Schulter ihres Mannes zu nehmen. Ein leichtes Zittern ließ ihre Finger verkrampfen.

„Ich wusste es“, sagte Draco, die Stimme gepresst, als hätte sie sich nur schwer den Weg aus einer zugeschnürten Kehle gequetscht. „Ich wusste, dass diese Schule nicht gut für ihn ist. Wir hätten ihn zu Hause unterrichten sollen. Hier passiert nichts Gutes.“

„Du weißt, was er immer gesagt hat, Draco“, murmelte Astoria. „Er wollte Freunde in seinem Alter finden, und in unserm Gemäuer kann er das nicht.“

„Hat ihm ja viel gebracht. Freunde, die ihn umbringen wollen.“

Astoria schaute kurz zu James. Draco schien ihn vergessen zu haben. Oder er hielt ihn nicht für etwas Gutes, das seinem Sohn passiert war.

„Wieso hat er nie was gesagt?“, fragte Draco. „Er hätte doch etwas sagen können. Wir hätten etwas tun können. Es hätte nicht soweit kommen müssen.“

„Er wollte das bestimmt alleine regeln, du kennst ihn doch.“

James legte seine Hand auf Scorpius‘ Brust und suchte dort seinen Herzschlag. Ein beruhigendes Pochen klopfte sanft gegen seine Handfläche. Er wollte sich nicht in die gemurmelte Diskussion von Scorpius‘ Eltern einmischen, aber auch nicht weggehen. Als die Schwester kam, um ihn einem Trank für einen traumlosen Schlaf anzudrehen, lehnte er barsch ab. Er ließ sie irgendwelche Tests mit seinen Muskeln machen. Dann heilte sie seinen Knöchel, den James gar nicht mehr bemerkt hatte. Er musste auch nur verstaucht gewesen sein.

Als er sich zurück zu Scorpius wandte, sah er, dass Draco auf der anderen Seite das Gesicht in einer Hand vergraben hatte. Die andere lag neben Scorpius, fest zur Faust geballt.

„Es ist nicht deine Schuld“, flüsterte seine Frau ihm immer wieder zu. Dann richtete sie sich auf. „Ich geh dir was zu trinken holen.“

James schaute sie nicht an und auch nicht Draco, der alleine zurückblieb. Er strich durch strähniges Blondhaar. Scorpius drehte im Schlaf den Kopf in seine Richtung. Es war das erste Mal seit dem Stadion, dass er sich bewegte. James erstarrte für ein paar Sekunden, dann lächelte er, die Hand flach auf Scorpius‘ Wange liegend.

Scorpius würde wieder aufwachen, wieder gesund werden. James hatte bisher keine Zeit gehabt daran zu zweifeln, aber mit ein paar Stunden mehr wäre er vielleicht darauf gekommen, dass die Wahrscheinlichkeit so viele ‚Unfälle‘ zu überstehen, sehr gering war. Mordversuche. Damit durfte niemand davon kommen.

Eine Hand berührte ihn an der Schulter. „Hier.“ Scorpius‘ Mutter drückte ihm ein Glas Wasser in die Hand. Neben Draco stand eines unberührt auf dem Nachttisch.

„Danke.“ James nahm wenigstens einen kleinen Schluck, bevor er sein Glas ebenfalls wegstellte.

Astoria rubbelte über James‘ angespannte Schulter. „Danke dir, James. Du hast unseren Sohn gerettet. Ohne dich wäre er wahrscheinlich nicht hier.“ Die Vorstellung trieb ein wässriges Glitzern in ihre Augen. „Aber du solltest dich zumindest im Bett nebenan schlafen legen. Das hat sicher an dir gezehrt.“

James schüttelte den Kopf. Er wollte nicht noch einmal einschlafen und von einem blutbefleckten Quidditch-Stadion träumen. Er wollte Scorpius‘ Hand nicht loslassen.

„Dann hast du leider Pech, weil ein Tropfen Schlaftrank in dem Wasser war. Wenn du also nicht vom Stuhl kippen willst, schlage ich vor, dass du dich hinlegst.“

James blinzelte, und ihm fiel selbst auf, dass seine Lider sich nur schwer wieder öffneten. Slytherins, was hätte er da anderes erwarten sollen. In seinem Kopf breitete sich eine dumpfe Leere aus, und als hätte ihm jemand Watte in die Ohren gestopft, wurde das Gemurmel von außen in weite Ferne gedrängt.

James bewegte sich keinen Millimeter, erst als er notgedrungen zu schwanken begann, aber auch dann rührte er sich nicht von Scorpius‘ Seite. Seine Augen fielen zu und er zwang sie wieder auf. Sein Blickfeld blieb verschwommen zurück. Beim nächsten Mal konnte er die Lider nicht mehr offen halten. Er kippte zur Seite und fiel gegen eine menschliche Stütze, warm und kräftig, die ihm ins nächste Bett half. Aus der Ferne hörte er die Stimme von Scorpius‘ Vater sagen, dass er nicht gerade leicht sei.

Irgendwie kränkte ihn das, aber sein Einspruch kam nur als Anreihung genuschelter Silben über die Lippen. Dann wurde alles dunkel. Er hörte das Rauschen des Regens, lauschte den dicken Tropfen, die unermüdlich gegen das Glas der Fenster hämmerten. Die Nässe hinterließ kalte Spuren auf seiner Haut. Er fröstelte, als der Regen ihm in den Nacken lief. Als er nach oben schaute, war der Himmel über ihm schwarz. Monströse graue Wolken wurden von den Türmen des Quidditch-Stadions durchstoßen.

James stand am zerbrochenen Geländer und fragte sich, wie er hierhergekommen war. Sollte er nicht bei Scorpius sein, anstatt im Quidditch-Stadion rumzuhängen? Er schaute über das Geländer nach unten auf den nassen Rasen. Da war das Blut. Es breitete sich in einer Lache über das Feld aus. Es war überall. Und Scorpius war nicht zu sehen.

Vielleicht war er zu spät gekommen. Vielleicht hatte er es nicht geschafft. James kletterte das Geländer herunter. Als er auf den Rasen fiel, schmerzte sein Knöchel, als wäre er durchgebrochen. Er stieß einen gequälten Schrei aus. Dann rief er Scorpius‘ Namen. Wieder und wieder. Aber er bekam keine Antwort. Seine Stimme hallte als einsames Echo durch das Stadion.

Er lief los um den Ausgang zu finden. Vielleicht war Scorpius im Krankenflügel. Vielleicht saß er auch beim Abendessen, gesund und munter, und fragte sich, wo James blieb.

Aber er fand den Ausgang nicht. Er lief an der ovalen Mauer entlang, bis er wieder am Anfangspunkt war. Keine Tür, kein Gang nach draußen. Er kam nicht an die Tribünen ran, um wieder herauszuklettern. Sie waren zu hoch. Und als er sich an der Wand abstützte, beide Fäuste bereit zum Hämmern, bemerkte er das Blut an seinen Händen.

Mit einem erstickten Schrei fuhr er hoch. Sein Kopf drehte sich verzweifelt auf der Suche nach Orientierung. Der Regen fiel in einem sanften Rauschen gegen das gegenüberliegende Fenster. Der Himmel verschwamm in einem bläulichen Grau. Hinter den Wolken blitzte der Mond immer wieder auf. Der Krankenflügel lag im fahlen Kerzenschein.

James wischte sich Schweiß von der Stirn. Er hörte Stimmen. Eine davon ganz vertraut, aber so unwahrscheinlich, dass er sich kneifen wollte. Wahrscheinlich träumte er noch. Dann sagte die Stimme seinen Namen.

James schaute zum Eingang des Krankenflügels. Sein Vater stand dort. Er wirkte blasser als sonst, sein Haar wirrer, und unter seinem rechten Auge zog sich ein klaffender Schnitt über seine Wange, wie von einem frischen Fluch.

„James, Gott sei Dank.“ Harry kam auf ihn zu, blieb nicht an der Bettkante stehen, sondern schnellte vor und schloss ihn in die Arme. James gähnte ihm in die Schulter. Er war sich immer unsicherer, ob er wach war. Sein Vater war nicht der Typ für Umarmungen; Schulterklopfer und Haarewuscheln, ja, und er fing Umarmungen gerne auf, aber von ihm gingen sie selten aus.

„Ich wollte schneller kommen, aber ich musste mich um diese Kerle kümmern“, raunte Harry. Er packte James fest im Nacken. „Ich wollte nie, dass euch sowas passiert.“

James tätschelte seinem Vater den Rücken. „Ich bin okay, Dad. Es geht hier um Scorpius.“

„Entschuldige bitte, dass ich mir zwei Sekunden Zeit für mein Kind nehme“, sagte Harry.

„Bei so vielen Bälgern können sie mehr wohl nicht erwarten“, kam Dracos Stimme von der Seite.

Harry ließ James los. Sie drehten sich beide gleichzeitig zum gegenüberliegenden Bett. Scorpius lag ruhig auf dem Rücken, den Kopf leicht zur Seite gerollt, als würde er sich noch immer gegen James‘ Hand schmiegen.

Draco stand mit verschränkten Armen neben seiner Frau, die an der Bettkante saß. „Du kümmerst dich um die Sache, Potter? Weil dein Sohn mit hineingezogen wurde?“

„Ich kümmer mich um die Sache. Das sollte dir reichen, Malfoy.“

„Ich will, dass diese Kerle für das bestraft werden, was sie meinem Sohn angetan haben“, gab Draco zischend zurück, und gerade weil er ganz ruhig sprach, wirkte er um Längen bedrohlicher. „Das war versuchter Mord. Sowas muss Konsequenzen nach sich ziehen.“

„Wie leicht man mit versuchtem Mord davonkommt weißt du ganz genau“, antwortete Harry kühl.

Angespannte Stille breitete sich aus, die niemand außer James und Scorpius‘ Mutter zu bemerken schien. Harry und Draco starrten einander an, als würde die zum Schneiden dicke Luft zwischen ihnen jeden Moment explodieren. James wollte dazwischen gehen, wollte am liebsten beide anschreien, bis sie verstanden, dass das hier nichts mit ihren uralten Streitereien zu tun hatte. Aus dem Augenwinkel sah er, wie Astoria die Lippen zusammengepresst hatte, als würde sie sich nur so ihre Worte verkneifen können.

„Bitte“, kam Draco ihm zuvor. Sein typisch herablassender Ton hatte eine hundertachtzig Grad Wendung gemacht. „Mein Sohn kann nichts dafür, dass er mein Sohn ist. Er ist ein guter Junge und hat das nicht verdient.“

Harry seufzte. „Ich weiß. Wir haben das diskutiert, Malfoy. Ich hab dir versprochen, dass ich deinem Sohn eine faire Chance gebe, und selbst wenn nicht, würde ich dafür sorgen, dass diese Kerle ihre gerechte Strafe kriegen. So wie ihr kleiner Anführer dafür nach Askaban kommt, dass er einen Unverzeihlichen Fluch auf meinen Sohn gehext hat.“

„Was?“, mischte James sich ein. „Dafür? Also nicht, weil er Scorpius seit Jahren sonst was antut, sondern weil er Harry Potters Sohn verflucht?“

„Weil er den Cruciatus-Fluch benutzt hat“, korrigierte Harry. „Wir haben seinen Zauberstab untersucht. Das war der letzte Fluch, der gesprochen wurde. Warlow hat es bestätigt, die anderen beiden auch, nachdem wir Veritaserum eingesetzt haben. Darauf steht lebenslange Haft in Askaban.“

James schüttelte den Kopf. Er fand das nicht fair. „Und die anderen?“

„Müssen sich vor dem Zauberergamot rechtfertigen. Einer war etwas kooperativer, Warlow, also dürfte er mildernde Ansprüche bekommen, aber besonders gut wird es wohl für keinen von ihnen ausgehen. Auf dieser Schule wirst du sie jedenfalls nicht wiedersehen.“

James schaute zu Scorpius. Wenn es für jemanden nicht besonders gut ausgegangen war, dann für ihn. Vielleicht war er die Bande jetzt los, ja, aber was bleiben würde waren die Jahre gelebter Alpträume. Ohne dass der Verantwortliche dafür wirklich bestraft wurde. Seine Mitläufer vielleicht, aber das brachte doch keine Genugtuung.

„James, wieso legst du dich nicht wieder hin? Ich muss draußen was mit Scorpius‘ Eltern besprechen und komm gleich nochmal zu dir. Wir haben auch noch was zu besprechen“, sagte Harry.

James beachtete ihn nicht einmal. Als sein Vater dicht gefolgt von Scorpius‘ Eltern den Krankenflügel verließ, stand James auf. Er setzte sich zurück an Scorpius‘ Bett. Vorsichtig zog er die blütenweiße Decke herunter, bis er das Pyjamaoberteil hochziehen konnte. Auf der Hüfte entdeckte er einen letzten roten Striemen dort, wo das Holz ihn durchbohrt hatte. Er fuhr die Linie mit zwei Fingern nach. Die Haut fühlte sich weich und dünn an.

„Ich hab dir gesagt, dass alles gut wird“, erreichte ihn eine leise Stimme.

James schaute hoch in Scorpius‘ halb geöffnete Augen. Er lächelte und richtete die Decke wieder. „Ja, das hast du“, sagte er und nahm Scorpius‘ Hand, die sich auf ihn zubewegte. „Wie fühlst du dich?“

„Wie du aussiehst.“

„Phantastisch und zum Anbeißen?“

Scorpius‘ blutleere Lippen formten ein Lächeln. „Bisschen müde. Schläft sich nicht so gut, wenn mein Vater so sauer ist. Wie spät ist es?“ Seine Stimme schaffte es auch leise kaum aus seiner rauen Kehle. James lehnte so dicht über ihm, dass die Lautstärke kaum einen Unterschied machte.

„Zu spät oder zu früh, wahrscheinlich beides. Du hast eine Menge Blut verloren. Morgenfrüh sollte das wieder in Ordnung sein.“

Scorpius blinzelte den Schlaf aus seinen Augen. Das Grau seiner Iris blieb trüb, auch nachdem er die Augen weiter aufbekam. Er leckte sich über die trockenen Lippen. James griff sofort nach dem Wasserglas und wollte es ihm geben. Dann erinnerte er sich an den Schlaftrank darin und kippte es aus, füllte es noch einmal mit purem Wasser. Er half Scorpius einen Schluck zu trinken, und warum auch immer, aber das brachte eine verlegene Röte in Scorpius‘ Wangen zurück.

James presste seinen kühlen Handrücken gegen die aufkeimende Wärme. „Was?“

„Kannst du… Kannst du mich halten?“

James musste schmunzeln. Er half Scorpius sich aufzusetzen und schlang seufzend die Arme um ihn. Scorpius hing ein wenig schlaff auf seiner Schulter, hatte aber genug Kraft um sich enger an ihn zu schmiegen. James streichelte ihm durch das Haar, zerzaust und strähnig, weil das Regenwasser ein wirres Chaos zurückgelassen hatte.

„Alles ist gut“, sagte James. „Fettklops und Co kriegen ihre verdiente Strafe.“

„Gibt’s die überhaupt für das, was sie dir antun wollten? Nachdem, was sie mit deinem Besen gemacht haben?“, fragte Scorpius. „Ich hätt’s nie dazu kommen lassen dürfen. Entschuldige.“

James wollte ihm sagen, dass das absoluter Unsinn war. Er konnte nichts für die gedankenlosen Aktionen irgendwelcher Idioten. Dann wurde ihm klar, dass er genau das Gleiche dachte, nur dass es bei ihm um Scorpius ging. Ein sehr narzisstischer Teil von ihm fühlte sich geschmeichelt.

„Es ist jetzt vorbei“, sagte er, ohne seine Streicheleinheiten zu unterbinden. „Wir müssen uns nicht mehr mit denen rumschlagen.“

Scorpius seufzte warm gegen James‘ Hals. Seine Hände klammerten sich hinten an James‘ Shirt, genau dort hinein, wo sein Blut in einem Fleck getrocknet war. „Ich hatte keine Angst, weißt du? Ich wusste, du würdest mich da nicht verbluten lassen.“

„Ach, wirklich? Ich hatte nämlich scheißviel Angst.“

Scorpius lachte leise, schickte ein wunderbar kribbelndes Gefühl über James‘ kühle Haut. „Und ich dachte immer, Gryffindors hätten keine Angst.“

„So viel zu Klischees, hm?“

Scorpius hauchte einen Kuss auf James‘ Kiefer, und die letzte Anspannung verflüchtigte sich auf seinen Muskeln.

„Ich –“

„Scorpius?“ Astorias Stimme unterbrach ihn. Scorpius‘ Eltern kamen zurück, dicht hinter ihnen Harry, der statt James lieber eines der leeren Betten ansah. Scorpius‘ Mutter stellte sich genau neben James an die Bettkante. Sie lächelte erleichtert und gleichzeitig besorgt; eine merkwürdig anzusehende Mischung. „Du bist wach.“

James wollte sich von Scorpius lösen, aber der schien ihn nicht gehen lassen zu wollen.

„Mir geht’s gut.“

„Du solltest dich trotzdem wieder hinlegen“, sagte Draco. Astoria nickte zustimmend. „James läuft dir sicher nicht weg – dafür muss man ihn schon unter Drogen setzen.“

„Deine Mutter hat’s schon versucht“, sagte James verschwörerisch, was zum Glück nicht einmal Harry ernst zu nehmen schien – vielleicht hatte er es auch nur nicht gehört, so interessiert, wie er sich im Krankenflügel umsah.

Scorpius‘ Lächeln war jedenfalls jeden schlechten Scherz wert. „Ich sollte sowas sagen wie… du solltest in deinen Schlafsaal gehen oder so, aber ich will wirklich nicht, dass du gehst, James.“

„Ich würde auch nicht gehen, wenn du’s mir sagst“, antwortete James. Er ließ seine Finger so oft sie wollten durch Scorpius‘ Haare fahren. „Lass mich kurz mit meinem Vater reden, dann komm ich sofort wieder.“ Er gab Scorpius einen festen Kuss auf die Stirn, schmeckte dort Reste vom Regen, und löste sich nicht ohne den Abdruck seiner Lippen wegzustreichen. „Fünf Minuten.“

Scorpius nickte, auch wenn ein merkwürdiges Zittern seine Mundwinkel herunterzerren wollte. Lange blieben seine Arme nicht leer, nachdem James sich von ihm gelöst hatte. Seine Mutter drückte ihn fest an sich, während sein Vater versuchte ihm die Haare ordentlich zu scheiteln. Scorpius redete beruhigend auf beide ein.

Harry riss sich vom Anblick des Krankenflügels erst dann los, als James direkt vor ihm auftauchte, hatte aber ein Lächeln parat, das er auf dem Weg nach draußen nicht ablegte. „Du magst ihn wirklich, hm?“, fragte er, als sie im Korridor ankamen. Fackeln erleuchteten den langen Gang. Durch die Regenwand kämpfte sich der erste Schimmer Morgenröte. James‘ Gesicht war sicher röter, jedenfalls glühte es spürbar.

„Ich wär nicht mit ihm zusammen, wenn ich ihn nicht ausstehen könnte“, sagte James brummend. „Wolltest du darüber reden?“

„Nah, es reicht mir, dass ich das mit Draco besprochen habe. Über einem Lammfilet in Minzsauce, das ich bezahlen musste.“

James wusste nicht, ob er wach genug war, um seinem Vater zu folgen. Er erinnerte sich sehr genau daran, wie sehr sein letzter Brief ihn verwirrt hatte. „Heißt das, du hast mit Scorpius‘ Vater über ihn und mich gesprochen?“

„Nee, ich hab mit ihm über dich und Scorpius gesprochen. Auf Malfoy Senior hast du’s ja nicht abgesehen, nicht wahr?“ Wenn das ein Scherz sein sollte, bekam er nicht mehr als einen starren Blick von James. Das letzte Mal hatte er sowas nämlich brüllend ertragen müssen. Harry klopfte ihm gegen den Oberarm, als würde das eine Antwort aus ihm herausholen.

„Toll“, sagte James. „Du redest über mich und meine Beziehungen, während ich nicht einmal dabei bin. Habt ihr auch einen Brautpreis festgelegt?“

„Nur, dass euer Erstgeborenes Malfoy heißen wird“, sagte Harry trocken. Er grinste einen Wimpernschlag später. „Wir haben darüber gelacht. War ziemlich merkwürdig. Aber letztendlich waren wir einer Meinung. Dass wir uns nicht bei euch einmischen sollten. Wir werden uns bloß… miteinander arrangieren, wenn es nötig ist.“

James nickte. Er hob zögerlich die Hand und deutete auf die Schnittwunde im Gesicht seines Vaters. „Ist das… von deiner Mission oder noch ganz frisch?“

„Frisch.“ Harry befühlte die Stelle, als würde sie ihm gerade erst einfallen, und zischte auf, worüber James nur den Kopf schütteln konnte. „Muss man dem Slytherin-Nachwuchs lassen. Keine Angst sich mit dem allmächtigen Harry Potter anzulegen.“

„Vielleicht sollte die Schwester einen Blick darauf werfen…“

„Hab schon Schlimmeres erlebt“, sagte Harry abwinkend. „Also… Ich hab von deinem Besenunfall gehört. Einen bestimmten Grund, warum du mir nicht davon erzählt hast?“

James zuckte mit den Achseln. „Ich hab’s für Unsinn gehalten, wollte es selbst in die Hand nehmen, du warst sowieso schwer zu erreichen, such dir was aus.“

„Das waren dieselben, oder?“

James ließ seinen Vater einen Moment hängen. „Hör zu, ich will nicht, dass sie meinetwegen Ärger kriegen. Die können mich bloß nicht ausstehen, weil ich sie davon abgehalten habe, sich wie üblich an Scorpius zu vergreifen. Er hat das alles abgekriegt. Und dafür gehören die bestraft.“

„James“, seufzte Harry schwer.

James schaute aus dem Fenster. Ein Vorhang aus Regen verschleierte den Blick nach draußen. Er konnte die Zinnen von Hogwarts schwach ausmachen, dunkler als die rahmende Finsternis um sie herum.

„Ich versteh nicht, wieso die so verdammt weit gegangen sind“, sagte James. „Da war kein Funken Reue in den Augen des Klopses.“

„Vielleicht weil du ihn so verprügelt hast, dass er ganz zugeschwollen war?“, probierte Harry ihn aufzumuntern. Er fing sich einen scharfen Blick und büßte jedes verkrampfte Lächeln ein. Behutsam legte er eine Hand auf James‘ Schulter und drückte sie. „Manche Leute denken nicht darüber nach, was für Konsequenzen ihre Taten nach sich ziehen. Oder wie groß das Ausmaß überhaupt ist.“

James schüttelte den Kopf. „Die wussten das ganz genau. Es hat sie einfach nicht geschert. Sogar Warlow wusste es, und anstatt was dagegen zu tun hat er sich verkrochen, während –“ Er schnappte nach Luft, als ein Knoten seine Kehle zu eng zusammenschnürte. Das Bild von Scorpius in dieser Blutlache tauchte vor ihm auf und kein Regen konnte es wegwaschen. „All diese Geschichten, die man über den Krieg hört… Da denkt man, die Menschen hätten draus gelernt. Dass wir jetzt… besser wären. Und wir bringen immer noch solche Bastarde hervor, die Spaß daran haben anderen wehzutun.“

„Manche Leute finden genau das, was wir für falsch und böse halten, attraktiv, James. Nur weil Voldemort nicht mehr da draußen ist, um diese Leute um sich zu sammeln, heißt das nicht, dass es keine schwarzen Magier mehr gibt. Was glaubst du, warum wir immer noch Auroren ausbilden?“ Harry senkte die Stimme und lehnte sich an James‘ Ohr heran. „Es ist kein Trick, damit ich nicht arbeitslos werde.“

James wünschte, dass er wenigstens darüber schmunzeln könnte. „Wir haben uns vorher gestritten, weißt du? Über die blödsinnigste Sache überhaupt. Weil ich ein Idiot bin. Wir vertragen uns und einen Moment später verblutet er auf meinem Rücken. Das ist doch nicht…“

„Ich weiß.“

James schluckte hart, mehrmals, aber der Knoten in seiner Kehle lockerte sich nicht.

„Ich… Ich hab vielleicht etwas, dass dich ein bisschen aufmuntert“, sagte Harry und griff in seine Umhangtasche. Er holte einen Pergamentumschlag heraus und hielt ihn James hin. „Deine Mutter hat ihn mir gegeben. Sie wäre mitgekommen, aber ich hab ihr das mit dem Cruciatus-Fluch noch nicht gesagt. Ich wollte erst sichergehen, dass sie es nicht in den falschen Hals kriegen kann, wo sie sowieso schon recht empfindlich auf deinen Freund reagiert.“

James nahm den Umschlag zögerlich an sich.

„Es macht deiner Mutter zu schaffen, dass ihr euch bei eurem letzten Treffen nicht wieder vertragen habt. Sie ist nicht so gut darin sich zu entschuldigen, also schenkt sie dir einfach was, das dir gefallen sollte.“

Auf dem Umschlag stand der Absender einer Quidditch-Mannschaft, aber was James zuerst ins Auge stach war das fremde Land, das seine Schwester ihm gegenüber vor nicht allzu langer Zeit in den Drei Besen erwähnt hatte.

„Nach der letzten Weltmeisterschaft ist Australien der Ort, um eine Profi-Karriere zu starten. Deine Mutter hat sich ganz schön reingehängt, um dir eine Chance dort zu verschaffen.“

James dachte an Quidditch und hatte jede Menge Blut vor den Augen. Es kam ihm blödsinnig vor wie der Gedanke, Hastings könne ihm Scorpius wegnehmen.

„Also… Was sagst du? Gute Nachricht?“, fragte sein Vater. Sein Grinsen riss den Schnitt durch seine Wange wieder auf, aber es schien ihn nicht zu stören. Sicher hatte er schon so viel Schlimmeres erlebt. Wahrscheinlich so schlimme Dinge, dass er die Gedanken seines Sohnes für blödsinnig und taktlos hielt, es ihm aber nicht an den Kopf werfen wollte.

James setzte ein steifes Lächeln auf. „Ja.“


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