Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

The Flaw of Perfection - Positiv auf negativ

von Dr. S

Ein Wintermorgen hätte dunkler nicht anbrechen können. James stand im Schlosseingang und schaute auf die Ländereien hinaus, während er sich dehnte. Einzig und allein der weiße Schnee leuchtete dort. Sogar Hagrids Hütte lag komplett im Dunkeln.

In der Stille des Schlosses hörte er schon von weitem die Schritte näherkommen – und Peeves konnte es nicht sein, dafür waren sie zu leichtfüßig.

„Morgen!“ Scorpius schlitterte auf James‘ gekrümmten Rücken und hielt sich daran fest, auch als er sich aufrichtete. James schaute ihn über die Schulter an, verwirrt und beeindruckt, dass sogar um halb sechs am Morgen das Lächeln nicht von Scorpius‘ Gesicht zu kriegen war.

„Morgen.“ James drehte sich um, schloss Scorpius sofort wieder in seine Arme und drückte ihm einen Kuss auf. Gleich noch einen zweiten, längeren, weil er fast neun Stunden darauf hatte warten müssen. „Hast du gut geschlafen?“

„Die paar Stunden, die ich hatte, ja“, sagte Scorpius.

James verlagerte unruhig sein Gewicht. „Du musst nicht früh aufstehen, um mit mir laufen zu gehen. Wir können –“

„Nein. Das macht Spaß. Und den Muskelkater von vorgestern spür ich unter dem von gestern gar nicht mehr.“ Scorpius strahlte so sehr, dass die Sonne sich wohl nicht traute herauszukommen. Dazu sah er in seinem übergroßen Sweater und den brandneuen Sportschuhen auch noch hinreißend aus.

Seufzend winkte James ihn hinter sich her. „Dann mal los.“

Nebeneinander liefen sie die Treppen herunter auf den schmalen Pfad, der von Schnee freigeschaufelt worden war. James schraubte einen Zahn zurück, damit Scorpius mithalten konnte, machte das aber gerne. Zu zweit gegen den kalten Morgenwind anzulaufen war weitaus weniger kraftraubend. Und Scorpius wurde besser – oder versteckte verdammt gut, dass er keine Kondition hatte. Beim ersten Mal hatte er nach zehn Minuten keuchend im Schnee gelegen.

James sah keinen Grund darin seine morgendliche Angewohnheit irgendwie abzuändern. Das Spiel gegen Hufflepuff war zwar erst im März, aber auch das rückte Tag für Tag näher. Hufflepuff waren Dritte auf der Tabelle, allerdings nur weil Slytherin in den Boden gestampft worden war. James hatte so seine Zweifel, dass Ravenclaws Kapitän… Dingens, oder so, das bei Slytherin wiederholen konnte. Letztere waren schon wieder zu ihrer Mentalität zurückgekehrt andere Teams einfach vom Feld zu treiben, wie eine Herde dummer Schafe. Und das alles mit einer unheimlichen Ansammlung von Selbstbewusstsein. Hufflepuffs Training hatten sie neulich mit einem Dutzend Stinkbomben im wahrsten Sinne des Wortes gesprengt, um das geräumte Feld dann nicht einmal zu benutzen.

Neben ihm fing Scorpius an zu fluchen, als sie sich auf den Rückweg machten. Er kniff beim Laufen die Augen zusammen, das Gesicht hochrot und schweißüberströmt, zapfte aber alles, was er an Kraftreserven an, das er noch hatte.

„Endspurt zu Hagrids Hütte“, sagte James und gönnte sich einen kurzen Blick in Scorpius‘ entsetzte Miene. „Und los!“ Er brauste los, wie ein brandneuer Besen vom Boden abhob, und ließ Scorpius weit hinter sich. Der Wind schnitt ihm in die Wangen, zerrte das Blut hinein und hinterließ eine glühende Hitze.

Erst bei Hagrids Kürbisfeld hielt er an. Inzwischen schimmerte Kerzenlicht durch die verstaubten Fensterscheiben. Schwer atmend sah er von hier zu, wie Scorpius sich den Abhang nach oben kämpfte. Als Scorpius sich krumm wie ein Mann am Stock die letzten Meter hochschleppte, feuerte James ihn noch einmal an.

„Du hast es fast, Scorpius. Komm schon.“ James streckte die Arme aus und fing Scorpius ab, der in seiner Umarmung zusammen sackte. Sein ganzes Gewicht hing an James‘ Armen und er wäre in den Schnee geglitten, hätte James ihn losgelassen. „Das war doch nicht so schlimm“, sagte James lachend.

Scorpius brachte bloß eine Mischung aus Keuchen und Glucksen heraus. Er hielt sich an James‘ Armen fest und zog sich langsam wieder in eine aufrechte Position. „Nächstes Mal trägst du mich einfach. Immerhin willst du trainieren.“

James gab ihm einen Kuss auf die schweißnasse Stirn.

„Morgen, ihr beiden“, brummte ihnen jemand zu. Hagrid kam aus seiner Hütte, das graue Harr ungekämmt und leichte Angriffsfläche für den Wind. Er hatte seine Armbrust geschultert und einen enthusiastisch kläffenden Hundewelpen in der Tasche seines riesigen Umhangs. „Kleinen Spaziergang gemacht, James?“

„Spaziergang?“, wimmerte Scorpius fassungslos in James‘ Brust.

„Wir waren joggen“, sagte James.

Hagrids schwarze Knopfaugen fixierten Scorpius. „Hab dich gar nicht gesehen, Malfoy. Alles gut bei dir? Bist rot wie eine Tomate.“ Er ließ sich von Scorpius‘ Nicken abspeisen und kam stampfend zu ihnen herunter. Auch auf gleicher Höhe blickte er noch auf sie herunter. Das Hundevieh in seiner Tasche flippte aus und schien auf Scorpius losspringen zu wollen, aber Hagrid drückte es tief in die Tasche hinein. „Überlebst aber bis heute Mittag, oder? Hab was ganz Tolles für die Stunde geplant.“

„Wird es versuchen mich umzubringen?“, fragte Scorpius mit allem Atem, den er zusammenkratzen konnte.

Hagrid schien zu denken, dass das ein Scherz war, denn er fing an laut zu lachen. „Na, vielleicht nicht ganz so überraschend für dich. Dachte mal, dass wir uns die Thestrale vornehmen. Kennst du ja schon… Scorpius hier musste mir schon helfen sie zu füttern“, sagte er zu James gewandt. „Hättest du sicher auch interessant gefunden, James.“

James nickte. „Jaah, zu schade, dass deine Stunde gleichzeitig mit Alte Runen stattfindet“, sagte er. Ehrlich gesagt war das der einzige Grund, warum er Alte Runden weiter belegt hatte – es gab ihm eine Ausrede, die Hagrid nicht das Herz brechen würde. Sein Unterricht war relativ gewöhnungsbedürftig. In den höheren Klassen wurde es immer leerer dort.

„Na ja, ich muss dann mal weiter. Wir sehen uns beim Frühstück.“ Hagrid winkte mit seiner Armbrust, die kurz vorm Abschuss stand, als er es bemerkte. Er brummte eine Entschuldigung in seinen Bart und trottete ächzend in den Wald davon.

„Du hast noch Pflege magischer Geschöpfe?“, fragte James, als der Wildhüter außer Hörweite war. „Ich dachte, das machen nur hartgesottene Streber.“

„So schlimm ist es gar nicht.“ Allmählich kam Scorpius wieder selbst auf die Beine. Der Nachteil war, dass er James loslassen konnte. „Wir sind zu dritt und dürfen selbst Vorschläge machen, was uns umbringen darf.“

„Hmpf.“ James zog Scorpius herum. Die letzten Meter zum Schloss gingen sie gemütlich durch den Schnee. „Aber Thestrale? Die Dinger kann doch nicht einmal jeder sehen.“

„Kannst du sie sehen?“, fragte Scorpius.

James schüttelte den Kopf. Er haderte kurz mit sich. „Du?“, fragte er dann, und als Scorpius nickte hakte er nach: „Wieso?“

„Mein Großvater“, sagte Scorpius und kämmte sich dabei zerzauste Haarsträhnen aus der Stirn, als würden seine Finger ganz plötzlich nach Beschäftigung suchen. „Als ich ein kleines Kind war ist er am Kaminfeuer eingeschlafen, während ich dort gespielt habe.“

„Tut mir leid.“

Scorpius winkte ab. „Ist schon gut. Ich glaube, er war viel jünger als Hagrid, aber immer sehr gestresst. Sowas hinterlässt Spuren. Ein Glück, dass man in unserer Familie die grauen Haare nicht sieht, oder?“, meinte er mit einem Zwinkern. „Vorm Altwerden Angst haben bringt auch nichts. Ein großer Zauberer hat mal gesagt, dass der Tod nur das nächste Abenteuer wäre.“

James schüttelte den Kopf, lächelte halb. Sogar sowas sah Scorpius irgendwie positiv. Wenn es bei ihm anfing zu regnen, spannte er einfach einen Regenschirm auf. James streckte die Hand aus und fuhr von hinten durch Scorpius‘ weißblondes Haar.

Scorpius duckte sich unter der Berührung, das Gesicht verzogen. „Ich bin ganz verschwitzt. Warte damit lieber, bis ich duschen war.“

„Das dauert mir aber zu lange“, sagte James. Auf den Stufen zum Schloss zog er Scorpius an sich heran und küsste ihn. Seine Lippen schmeckten salzig, das Lächeln auf ihnen süß wie eh und je. Er umfasste Scorpius‘ Gesicht, folgte den salzigen Spuren bis er auf Scorpius‘ Zunge traf, die seiner entgegen kam.

Ein fast schon perfekter Morgen.

Bis zu den würgenden Geräuschen. „Müsst ihr das hier machen, wo jeder zusehen kann?“ Die Stimme kannte James nicht, aber als er sich umdrehte erkannte er den Klops, der es gerne auf Scorpius abgesehen hatte. Umringt von seinen Freunden stand er bei den Treppen und wartete wohl darauf sich als erster auf das Frühstück stürzen zu dürfen – für die anderen Slytherins blieb wohl nichts übrig, wenn er fertig war.

„Musst du hier stehen, wo jeder dich sehen kann?“, gab James zurück. „Bist ja nicht zu übersehen.“

„James…“ Scorpius fasste ihn an den Hüften.

„Oho!“ Fettklops boxte zweien seiner Freunde mit den speckigen Ellenbogen in die Mägen. „Habt ihr das gehört? Malfoy muss sich verteidigen lassen. Von seinem Lover.“ Das hämische Lachen hallte tausendfach verstärkt durch die Eingangshalle.

James spürte Scorpius‘ Rotschimmer unter seinen Handflächen brennen und wollte umso mehr vier Slytherin’sche Mäuler stopfen. „Wie bitte?“

„Wusste ja schon immer, dass du ziemlich schräg bist – aber gleich so…“ Der Klops schüttelte sich, während seine Freunde wie im Chor würgten.

James wäre losgestürmt und hätte ihm die Schweinenase eingeschlagen, hätte Scorpius ihn nicht festgehalten. „Wenn du es schräg findest, dass ich vor dir jemanden gefunden habe“, sagte Scorpius, „dann muss ich dir leider sagen, dass das nicht absurd ist. Du hast nicht einmal mit einem Liebestrank eine Freundin gefunden.“

Einer der anderen Slytherins mit einem Gesicht wie eine Hybride aus Mops und Hase prustete los, also mussten das mehr als leere Worte sein. James grinste, sogar etwas breiter, als der lachende Slytherin mit einem Boxschlag abgewürgt wurde.

„Komm. Gehen wir.“ James nahm Scorpius an der Hand und zog ihn in Richtung der Treppe.

„Ach, Malfoy, ich hab da noch was für dich.“ Der Klops stellte sich ihnen in den Weg und kramte dabei in seinen Taschen. „Den hast du neulich in Astronomie… verloren. Ich dachte, du willst ihn vielleicht – ups!“ Er zog einen runden Kompass aus Gold heraus, allerdings so ungeschickt, dass er aus seinen speckigen Fingern rollte. Klirrend schlug er auf dem Boden auf und kullerte Scorpius vor die Füße. „Jetzt ist er mir runtergefallen, herrje. Macht dir sicher nichts aus ihn aufzuheben. Du bückst dich doch so gerne.“

James packte ihn am Kragen. Er rammte ihn so kraftvoll gegen das Treppengeländer, dass der Klops fast hinten über fiel, nur festgehalten von James‘ zitternden Händen. „Was hast du gesagt?“, knurrte er.

Aus dem fetten Hals kam nur ein Fiepen.

„James.“ Scorpius kämpfte sich an den anderen Slytherins vorbei.

„Nein, nein, warte. Er soll das wiederholen. Anscheinend hat er vergessen, dass ich ihm seine Fresse neu modellieren kann.“

„Nehmt ihn weg von mir! Nehmt ihn bitte weg von mir“, wimmerte das fette Schwein unter ihm, aber plötzlich hatte er nicht mehr viel Unterstützung in seinen Reihen. Und James war entschlossen ihm die widerlichen Sprüche auszutreiben.

„James, lass doch.“ Scorpius nahm ihn am Arm, zog aber nicht an ihm, sondern streichelte beruhigend über James‘ Unterarm. „Das ist es nicht wert sich aufzuregen. Du kriegst nur Ärger.“

James hatte selten etwas so anders als Scorpius gesehen. Dennoch ließ er den Klops los, nahm Abstand von ihm und drehte sich noch rechtzeitig herum, um dabei zuzusehen, wie seine drei Freunde ihre Zauberstäbe wegsteckten. Typisch für Slytherins hätten sie ihm wohl simultan schwarze Magie auf den Rücken gepfeffert.

Scorpius schob ihn die Treppe hoch. Hinter ihnen stellte der Klops sich vor seine Freunde, die die Hände auch in den Taschen an ihren Zauberstäben ließen.

„Verräter“, schallte es Scorpius nach. Hasenmopsgesicht traute sich auch einmal etwas zu sagen und büßte das mit einem Rempler des Klopses.

„Versteckst dich hinter einem Gryffindor“, blaffte er, die runden Wangen tiefrot angelaufen. Entweder war er wütend oder beschämt, vielleicht auch beides. „Dass jemand wie du noch tiefer sinken kann… Stehst du auch drauf, was? Aber dein Schwuchtel-Freund ist nicht die ganze Zeit da.“

„Jetzt reicht’s.“ James griff seinen eigenen Zauberstab und war mittendrin sich umzudrehen, als er von Scorpius‘ ausgestreckten Armen aufgehalten wurde. In einer halben, einseitigen Umarmung drängte Scorpius ihn die restlichen Stufen hoch. Unten lachten die Slytherins sich schon wieder schlapp.

„Ist schon gut, James, du willst doch keine Punkte wegen so einer Lappalie riskieren“, murmelte Scorpius.

Widerwillig fügte James sich. „Ich versteh nicht, wie du das so abtun kannst“, sagte er im Flüsterton. „Sind die immer so?“

Scorpius schüttelte den Kopf. „Große Klappe, nichts dahinter. Die tun keinem Flubberwurm was zu leide.“

„Die haben dich eine Klippe runtergestoßen.“

„Und was hat mir das gebracht?“ Im ersten Stock blieben sie stehen und Scorpius streichelte ihm über die Wange. Bei seinem strahlenden Lächeln konnte man nicht sich nicht daran aufhalten ein wütendes Feuer weiter zu schüren.

James‘ Mundwinkel zuckten, nach oben schafften sie es aber nicht. „Das waren aber dieselben, oder? Sag mir ihre Namen.“

„Nah, lass sie mal ruhig weiter in der Menge untergehen“, sagte Scorpius, als würde ihn ein Haufen Vorurteile nicht einmal zum Stolpern bringen. „Ich sollte duschen gehen.“

„Oh, hey…“ James hielt Scorpius am Ärmel fest und zog ihn wieder an sich heran. Er hatte fast vergessen, wo sie stehengeblieben waren, bevor bekloppte Slytherins unachtsam wie Trolle über den schönen Morgen getrampelt waren. „Eigentlich könnten wir beide eine Dusche gebrauchen.“ Er beugte sich an Scorpius‘ Lippen heran. „Wie wär’s, wenn du mich begleitest? Das Vertrauensschülerbad ist –“

„Für Vertrauensschüler“, fiel Scorpius ihm ins Wort. Er strich über James‘ Brust, blieb mit den Fingern dort hängen, wo an seiner Robe das Kapitänsabzeichen stecken würde. „Und Quidditch-Kapitäne.“

„Das merkt doch niemand“, sagte James verschwörerisch.

Scorpius hatte nicht den geringsten Erfolg sich sein Lächeln zu verkneifen. „Ich will lieber nichts riskieren. Sehen wir uns dafür später?“

„Ich hab Training.“

„Oh… ja. Genau.“ Scorpius sah merkwürdig betrübt darüber aus, dass James sich nicht sein Feld stehlen ließ â€“ auch, wenn es vermutlich noch ein wenig nach Stinkbombe roch. Seine Miene hellte sich schnell wieder auf. Wie sollte es auch anders sein? Nicht einmal diese Mistkerle mit denen er sich einen Schlafsaal teilen musste, konnten seine Laune verderben. „Dann hinterher. Ich hol dich ab und… sinke ganz tief?“

„Oder sowas in der Art“, schmunzelte James. Er strich noch einmal durch Scorpius‘ verschwitzte Haarsträhnen. „Bis später. Lass dich nicht von den Thestralen beißen.“ Oder von widerwärtigen Slytherins.

„Und du überzieh nicht wieder.“ Scorpius verabschiedete sich mit einem warnenden Blick über den James nur die Augen verdrehte. Er überzog, weil das nach den Weihnachtsferien nötig war. Nummer drei sah aus, als hätte er das Weihnachtsessen seiner ganzen Familie aufgegessen, und sein alter Besen brachte ihn nicht ohne Ächzen in die Luft.

James machte sich auf den Weg in den vierten Stock zum Vertrauensschülerbad. Normalerweise passte er im Korridor Louis ab, der es ihm wegnehmen wollte, schien heute aber zu spät dran zu sein, um seinem Cousin die Tür vor der Nase zuzuschlagen. Geschlagene zwanzig Minuten musste er warten, bevor Louis ihm die Tür öffnete – und eine fast sichtbare Parfümwolke herausließ. Er grinste, als hätte er einen jahrelangen Kleinkrieg endlich für sich entschieden. James stieß ihn stumm zur Seite.

Den Tag über versuchte er so wenig wie möglich an Scorpius und diese Bastarde zu denken – auch wenn er jeden Slytherin, dem er auf den Korridoren begegnete, hart anrempelte als Rache für die Worte des Fettklopses. Er hatte Strategien auszuarbeiten, wofür er den größten Teil der Doppelstunde Verwandlungen nutzte, während Fred vergeblich versuchte ihn in ein weißes Kaninchen zu verwandeln. James hatte das und die Rückverwandlung in den ersten fünf Minuten abgehakt, dafür zehn Punkte kassiert, die Fred dann wieder verloren hatte, als er James mit einem Paar flauschiger Ohren zurückließ.

In der darauffolgenden Doppelstunde Zaubertränke lief es weniger gut, als Hastings aus der letzten Reihe ein Käferauge direkt in James‘ Vielsafttrank schnippte und damit die Arbeit von Wochen zerstörte. James musste sich zum hundertsten Mal anhören, dass sein Vater diesen Trank schon in seinem zweiten Jahr hingekriegt hatte und wurde so wütend, dass er das ruinierte Gebräu mitsamt Kessel auf Hastings‘ Kopf stülpte.

Während dem Mittagessen musste er sich dann wieder antun, wie Scorpius von anderem Ende des Tisches den Kartoffelbrei des namenlosen Klopses an die Schläfe bekam. Bevor er selbst einschreiten konnte machte das ausgerechnet Hastings. Er schien noch nicht aufgegeben zu haben sich an Scorpius ranzuschleimen, was sehr merkwürdig war, weil er sonst nicht einmal zehn Minuten lang den gleichen Kurs fahren konnte. Erst wischte er den Kartoffelbrei aus Scorpius‘ Haar und dann hatte er sicherlich absichtlich Vielsafttrank in seinen Haaren gelassen um Scorpius eine vollkommen falsche Version der Geschichte zu erzählen. Scorpius lachte ihn entweder aus oder… lachte über James‘ schlechten Tag. Aber so schnell wie Scorpius aufstand und so finster wie Hastings dreinblickte vermutete James eher Letzteres. Aber es war die Tatsache, dass Scorpius nicht einmal aufgegessen hatte, die James beunruhigte.

Ein schlecht gelauntes Mittagessen später nutzte er die ganze Zeit von Geschichte der Zauberei um sich abzulenken indem er mit Fred neue Strategien ausarbeitete, wie sie es immer taten, während Louis Professor Binns korrigierte, wie er es immer schon getan hatte. Als der Schultag endlich vorbei war, hatte er die bitterkalte Winterluft wirklich nötig. Auf dem Weg zum Quidditch-Feld trat er dann auch noch in einen matschigen Haufen Schnee, der den Saum seiner Roben schlammig und nass hinterließ.

„Du kannst etwas von meinem Trank haben. Ich hab… zufällig zu viel gemacht“, bot Louis ihm an, als James‘ saure Miene sich nicht sehr schnell auflöste.

„Von meinem kannst du auch was haben“, sagte Fred, als hätte heute nicht ein Teil seines Trankes versucht wegzukriechen. „Aber nur, wenn du mir bei menschlichen Verwandlungen hilfst. Schade übrigens, dass du die Hasenohren losgeworden bist. Wie kriegst du das so schnell hin?“

Die einzige Antwort darauf war tatsächlich die simpelste: Er übte. Nicht nur, indem er seinen Bruder früher bei jeder Gelegenheit in eine Kröte verwandelt hatte und sie Lily dann als angeblichen Prinzen vorgehalten hatte. James hatte so oft die Geschichte gehört, wie sein Großvater sich bereits im fünften Jahr in einen verdammten Hirsch verwandeln konnte, dass er seinem Namen alle Ehre machen wollte. Sein Vater erzählte gerne davon, wenn er seinen Patronus durch die Gegend spazieren ließ â€“ ein zugegeben angenehmes Nachtlicht, wenn man als Kind Alpträume hatte. James hatte sich auch schon früh am Patronuszauber versucht, kriegte aber nicht mehr als eine schummerige Wolke hin, was sehr peinlich gewesen war, als sein Vater einen extra Kurs dafür hier auf Hogwarts gegeben hatte.

„Nein“, sagte James. „Ich brauche keine Hilfe. Ich fang nochmal von vorne an. Gleich heute, dann hole ich noch auf.“

„Wann heute? Du hast jetzt Training, dann Abendessen, und wir haben noch den Aufsatz für Verteidigung zu schreiben, nicht zu vergessen die Hausaufgaben von heute“, zählte Louis mit Hilfe seiner Finger auf. Sein Blick ging gleich darauf direkt an James vorbei zu Hagrids Hütte. Er grinste. „Oh, und schau mal, was dir da winkt, als würde es auch ein bisschen Aufmerksamkeit erwarten.“

James entdeckte Scorpius mit dem Rest der wirklich kleinen Klasse und Hagrid aus dem Verbotenen Wald kommen. Er winkte zurück und bedeute Scorpius mit den Händen, dass er in zwei Stunden Zeit für ihn haben würde. Selbst die Entfernung dimmte Scorpius‘ Lächeln nicht. Er gab ein Okay-Zeichen zurück und endlich fühlte James sich wieder besser.

„Verteidigung hab ich schon fertig“, sagte er zu Louis.

„Was?“ Louis‘ Stirn knitterte ungläubig. Er wechselte einen Blick mit Fred, und als er dort auch keine Antwort fand wurde sein Ausdruck leicht paranoid, als würden sich ohne ihn irgendwelche Lerngruppen bilden. „Das sind drei Rollen Pergament. Wann hast du das gemacht?“

„Ich konnte letzte Nacht nicht schlafen.“ Zumindest nicht gut. Stundenlang hatte er mit dem Zauberstab Spielzüge an seinen Baldachin gemalt, bis er in den Gemeinschaftsraum geflüchtet war, den Kopf so voll, dass er sich ein Denkarium wünschte. Es stand ihnen bloß Hufflepuff bevor, aber einen Dachs sollte man nicht unterschätzen. Vor allem, weil die Schande umso größer wäre, von den seit Dekaden Tabellenletzten besiegt zu werden. Er wollte nicht daran denken, wie schnell Scorpius ihm dann nicht mehr von weit weg winken würde.

Louis und Fred schauten ihn an, als hätte er irgendetwas Komisches gesagt. „Sicher, dass es dir gut geht?“, fragte Louis.

James nickte so eine Frage, die vollkommen aus dem Blauen kam, einfach ab.

„Wenn dir die Sache mit deinen Eltern auf den Magen schlägt“, begann Louis, und James bereute mehr denn je, dass er ihnen diese Geschichte anvertraut hatte, „könntest du Hagrid um Hilfe bitten.“

James konnte ihm nicht folgen und schüttelte verwirrt den Kopf. „Warum?“

„Hagrid hat mehr oder weniger gerne mit Malfoy zu tun. Manchmal fragt er, ob er eine seiner Strafarbeiten beaufsichtigen darf. Daraus könnte man einen gewissen Grad an Sympathie schließen. An deiner Stelle wäre ich optimistisch und würde das ausnutzen“, sagte Louis. „Du weißt schon, um deine Eltern ein bisschen weichzuklopfen.“

„Nein“, unterbrach James scharf. „Ich brauche keine Hilfe. Ich sollte auch gar keine brauchen.“

Louis warf die Hände in die Luft, als würde er sich entschuldigen, was etwa so wahrscheinlich war wie die Vorstellung, dass Harry Scorpius bei ihrem nächsten Treffen wie einen Sohn in seine Arme schließen würde. Bis zum Stadion sagte Louis kein Wort mehr, flüsterte bei seiner Verabschiedung aber etwas in Freds Ohr, das James nicht verraten wurde. Nicht einmal in der Umkleide, wo sie fast wortwörtlich unter sich waren. Nummer vier und sechs zogen sich hinter einer Schutzmauer aus Spindtüren um. Nummer eins trudelte wie immer spät ein und hatte nicht nur Kratzspuren auf seiner Wange, sondern auch verschmierten Lippenstift um die Mundwinkel.

„War klar, dass dir das auffällt“, sagte er, als James ihn lachend darauf aufmerksam machte. Schon wieder etwas, das er nicht verstand, aber diesmal schien es Fred genauso zu gehen.

Draußen auf dem Feld schloss Lily zu ihnen auf. Ihr zu Folge war Nummer drei von Bubotubler-Eiter im Gesicht getroffen worden und im Krankenflügel – James machte eine mentale Notiz nach dem Training dort vorbeizuschauen und sich selbst zu vergewissern.

Mit einem Jäger weniger hatten sie erneut Schwierigkeiten die Manöver zu trainieren, die James auf Hufflepuffs Schwachpunkte abgestimmt hatte. Er ließ Lily den Schnatz suchen, koordinierte die Treiber und widmete sich dann der Aufgabe wenigstens Nummer vier etwas Neues beizubringen. Sie bekamen das ganz gut hin, vor allem weil er besser zuhörte, wenn Nummer drei ihn nicht ablenkte. Allerdings machten Formationen keinen Sinn, wenn sie nicht vollständig waren, also entschied James sich spontan direkt mit den Treibern zu trainieren. Sie hatten es auch bitter nötig zu üben, wie man Klatschern auswich. Das Hoch und Runter, Rollen und Drehen schien überraschend viel Spaß zu machen – sogar Nummer eins kam von seinen Torringen weg und machte mit.

Nur Lilys Abwesenheit fiel irgendwann ins Auge. James ließ die anderen weitermachen und schaute sich nach ihr um.

Lily lag auf einer Tribünenbank, die sie vom Schnee befreit hatte. Den Schnatz ließ sie aus ihrer Faust fliegen, nur um ihn wieder einzufangen. Als James ihr das Sonnenlicht nahm, schaute sie ihn trotzdem nicht an.

„Das machst du super, Lil, aber mir würde es besser gefallen, wenn du’s von deinem Besen aus versuchst. Oder dich uns anschließt. Lust ein paar Klatscher zu verprügeln?“

Lily fing den Schnatz und steckte ihn ein, während sie aufstand. „Wieso sollte ich? Du kannst mir sowieso nichts beibringen.“ Sie rammte ihre Schulter gegen James‘, richtete damit nicht viel aus und musste sich trotzdem an ihm vorbeiquetschen.

„Wo…“ James fuhr herum, bekam seine Schwester aber nicht mehr zu fassen. „Wo willst du hin?“

„Mich im Warmen langweilen“, kam die Antwort zurück.

James blieb mit offenem Mund stehen. Seine eigene Schwester untergrub seine Autorität seit sie wieder in Hogwarts waren, und er konnte sie nicht einmal mit den Samthandschuhen besänftigen. Mit der verbalen Peitsche hatte er angefangen und war auch nicht weit gekommen. Allmählich fühlte er sich überfordert.

Vielleicht war er einfach ein schlechter Kapitän.

Mit einem scharfen Pfeifen brach er das Training ab, bevor er schon wieder Vorwürfe ertragen musste, dass er Lily bevorzugt behandelte. Was mit ihr los war verstand er auch nicht, aber er würde es auch gerne in ein Denkarium stecken können. James fühlte sich erschöpfter, als nach so einem Training erlaubt sein sollte. Fast, als hätte die Müdigkeit der letzten Tage ihn auf einmal eingeholt. Er sehnte sich so sehr danach Scorpius zu sehen.

Allerdings nicht verschwitzt. Unter der Dusche versuchte er die schweren Gedanken und die Müdigkeit mit Eiswasser abzuspülen. Die heiße Dampfwolke von nebenan machte das nicht leichter. Nummer vier starrte ihn aus dem Nebel seines heißen Wassers heraus an.

James starrte zurück. Er hob eine Augenbraue und, als hätte er geschrien, zuckte Nummer vier zurück.

„Alter“, raunte er. „Augen nach vorne.“

James musste sich von einem Kerl, der noch halb in der Pubertät steckte gar nichts sagen lassen. Mit seinem anscheinend unangenehmen Blick trieb er Nummer vier tiefer in die Dunstwolke zurück. Er spülte die Seife von seinem Körper und schnappte sich beim Rausgehen ein Handtuch, das er sich um die Hüften schlang.

Im Türrahmen zur Umkleide stolperte Nummer sechs ihm entgegen. Er quiekte wie eine Ratte, auf die man aus Versehen getreten war, und machte so schwungvoll kehrt, dass er auf dem nassen Boden ausrutschte. Instinktiv packte James seinen Arm, um ihn auf den Beinen zu halten.

„Pass auf“, bekam er noch heraus, bevor das hohe Fiepen ihn übertönte. Ein merkwürdiges Zittern ging durch die Muskeln seines Teamkollegen, als hätte jemand gerade einen Haufen Kakerlaken über ihn geschüttet. Er sprang so ruckartig frei, dass es diesmal James fast das Gleichgewicht kostete.

„Schwul mich bloß nicht an“, quietschte er und sauste davon, als wäre James kurz davor gewesen ihn zu vergewaltigen.

Verwirrt und gegen den Wasserdampf anblinzelnd stand James im Türrahmen, bis Fred sich an ihm vorbeischob.

„Mich schwulst du nie an“, seufzte Fred. „Nicht, dass ich es mir wünsche, wär aber ein nettes Kompliment. Muss ich mir die Haare dafür blond färben?“

James kommentierte das mit einem Augenrollen. Er klatschte seinem Cousin gegen die Brust und schob ihn zur Seite, um sich aus der Dusche zu quetschen. Nummer sechs zwängte sich bemüht unauffällig hinter James‘ Rücken vorbei, und genau deswegen war es umso auffälliger. James hegte das große Verlangen ihm ein Stück Seife unter die Sohle zu werfen, damit er stolperte und sich sein Genick brach.

Missmutig zog James sich an. Mit solch einem Verhalten hatte er nicht gerechnet, da konnte Fred ihn auch nicht mehr aufheitern. Von seiner eigenen Mannschaft gemieden, nicht mal weil er einen Slytherin und dann auch noch einen Malfoy hatte, sondern allein weil es nun mal ein Junge war. Er dachte an die Kommentare der Slytherins heute Morgen. Musste Scorpius sowas wie er gerade jeden Tag durchstehen? Nein, er musste Schlimmeres durchstehen, und James hatte keine Ahnung, wie er das mit so einem Lächeln wegstecken konnte.

Er war so froh Scorpius gleich wiederzusehen. Dann würde er auch über so viel Dämlichkeit lachen können. Bestimmt.

Draußen am Stadioneingang war noch keine Spur von Scorpius zu sehen. James lehnte sich dort an die Wand und verschränkte abwartend die Arme. Der kalte Wind trocknete seine nassen Haare nicht sondern schien sie regelrecht einzufrieren, während er wartete. Nummer sechs rauschte wortlos an ihm vorbei, schaute ihn nicht einmal an, als würde James ihn schon mit seinen Blicken ausziehen. Nummer vier übersah ihn am Eingang glatt und schreckte zusammen, kommentierte das Ganze mit einem langgezogenen: „Alter.“

Fred kam mit Nummer eins zusammen aus den Umkleiden. „Kommst du, James?“

James schüttelte den Kopf. „Ich warte noch auf Scorpius.“

„Oh, okay. Grüß ihn von mir“, sagte Fred.

„Von mir nicht“, meinte Nummer eins. „Das wäre merkwürdig. Weil wir uns nicht kennen – sieh mich nicht so an!“

James schaute ihn weiter warnend an. Nummer eins tat sich das nicht mehr lange an und zog Fred mit sich zurück zum Schloss. Alleine am Stadion zurückgeblieben schaute James hoch zu den finsteren Wolken. Es schien immer kälter zu werden. Er verschränkte die Arme fester, um alles an Körperwärme zu behalten, das ihm geblieben war.

Allmählich wurde es düster auf den Ländereien. Die Zeiger auf James‘ Uhr bewegten sich langsam aber stetig vorwärts, und Scorpius war immer noch nicht in Sichtweite. Er würde wohl kaum vergessen haben, dass James auf ihn wartete. Oder doch? Vielleicht hatte er das Zeichen falsch gedeutet. Eigentlich konnte James sich oft besser mit seinen Händen als mit Worten ausdrücken. Seine Teamkameraden verstanden ihn. Na ja, bis auf die Tatsache, dass sie ihn anscheinend abstoßend fanden.

Er fragte sich, ob Lily wohl genauso dachte. Ob sie deswegen so abweisend war. Er wollte es auf die Pubertät schieben, immerhin störte es sie sonst nicht wer wessen Hand hielt. Es lag möglicherweise an ihm. Vielleicht brauchte man Louis‘ Selbstbewusstsein um mit sowas davon zu kommen.

Aber aus dem Zweig der Familie wurde auch nie jemand sitzengelassen. James schaute auf seine Uhr, als ein Niesen sich ankündigte. Er verbat es sich, indem er sich die Nase zu hielt, bis das Kribbeln wieder verschwand. Mit tränenden Augen blickte er sich um. Abendliche Schatten hatten sich auf die verschneiten Ländereien gelegt. Aus den Fenstern von Hagrids Hütte schien warmes Licht. Die letzten Spaziergänger machten sich zum Abendessen auf den Weg zurück zum Schloss. Scorpius war nicht dabei.

Allmählich machte er sich Sorgen – und fing an wütend zu werden. Eine Mischung, die weder zueinander passte, noch ihm erlaubte weiter hier stehen zu bleiben. Er machte sich schlurfend auf den Weg zurück zum Schloss. Die Blicke und blöden Sprüche konnte er sich schon ausmalen, wenn er alleine durch die Tore kam. Gut, wahrscheinlich hätte er mit Scorpius an der Hand ähnliche Dinge zu hören bekommen, aber dann hätte es ihm weniger ausgemacht.

Einen Steinwurf von der Hütte des Wildhüters entfernt hielt ihn die brummende Stimme des Eigentümers auf: „James, bist du das?“ Hagrid hatte den haarigen Kopf aus der Tür gesteckt und die Augen zusammengekniffen, um James erkennen zu können.

James kam sich dämlich vor zu antworten, also kam er einfach näher. Er zog in Erwägung die Gelegenheit zu nutzen um Louis‘ Vorschlag in Angriff zu nehmen. Sein Vater gab tatsächlich recht viel auf Hagrids Wort. Wenn Hagrid ihm erzählte, dass Scorpius in Ordnung war, dann würde Harry ihm entweder glauben oder das als endgültige Bestätigung sehen, wie gefährlich Scorpius war.

„Gut, du bist es“, sagte Hagrid. „Komm schnell herein. Na, komm schon. Wir sind –“

„Nein!“ Eine panische Stimme kam aus dem Inneren. Gedämpft, als würde sie sich durch dicke Lagen von Stoff kämpfen. „Nein, er soll mich nicht so sehen.“ Egal wie nuschelnd, James erkannte die Stimme sofort. Es war Scorpius‘.

James schlüpfte unter Hagrids Arm durch und in die Hütte hinein.

Der Anblick verschlug ihm die Sprache.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Der Hobbit 3
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Am schwierigsten fand ich, das Tauchen technisch zu bewältigen und dabei auch noch zu spielen. Ich durfte nie vergessen, dass Harry Kiemen hat, also gar nicht atmet. Also hatte ich sorgsam darauf zu achten, dass ich keine Luftblasen ausatmete. Um mich herum konnte ich überhaupt nichts erkennen, ich hörte nur Jamies völlig unwirkliche Stimme. Ein absolut bizarres Erlebnis, aber ich fand es echt toll.
Daniel Radcliffe über Unterwasser-Dreharbeiten