Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

The Flaw of Perfection - Morgenstunden

von Dr. S

Der Wecker holte ihn um fünf Uhr morgens aus einem traumlosen Schlaf. James ließ die warme Decke hinter sich und zog sich im dunklen Schlafsaal um. Seine Mitbewohner, größtenteils sowieso seine Familie, hatten das energische Piepen schon vor Jahren in ihre Träume integriert.

James machte sich auf den langen Weg durch das noch verlassene Schloss. Geister schwebten dösig zwischen den Stufen der Großen Treppe und Portraits schnarchten, bis ihre Leinwände erbebten. Bis in die Eingangshalle traf er auf niemanden und konnte sich in Ruhe aufwärmen – zumindest für ein paar Minuten.

„Potter, hey!“ Der Kapitän von Slytherins beschissener Quidditch-Mannschaft kam mit irgendeinem Mädchen am Arm die Treppe herunter. „Was machst du so früh hier?“

„Trainieren“, sagte James. „Würde dir auch mal gut tun.“

„Ich habe die ganze Nacht trainiert, wenn du verstehst was ich meine.“ Das Mädchen an seinem Arm fing an dämlich zu giggeln. „Solltest du auch mal probieren.“

„Nerv wen anders.“ James verkniff sich das ‚Arschloch‘ nur schwer.

Der Kapitän und sein Anhängsel gingen an ihm vorbei, beide mit einem Slytherin-typischen verschlagenen Lächeln auf den Lippen. „Ach, Potter…“ Er fasste James an der Schulter, als wären sie sich auch nur ansatzweise sympathisch. „Da du einen anderen Weg zum Trainieren gefunden hast, wird es dir sicher nichts ausmachen, dass mein Team das Feld heute bekommt.“

„Was?!“ James schlug die fremde Hand von seiner Schulter. „Das ist heute mein Feld. Du kannst es nicht einfach für deine unfähige Mannschaft beanspruchen, wenn’s dir gerade passt.“

„Jaah, aber die Professoren können es. Und sie tun es auch, wenn man die richtigen Knöpfe drückt.“ Warum auch immer, aber des Kapitäns Accessoire kicherte schon wieder.

James packte ihn am Kragen. Er zerrte ihn von seinem Anhängsel weg, das nicht länger kicherte. „Ich warne dich. Stiehl mir meine Trainingszeit und ich mach dich fertig.“

„Hey, keine Sorge. Ich überlass dir das Feld am Sonntag. Das passt dir sicher. Du hast ja keine Freundin, die deine Zeit in Anspruch nehmen könnte.“ Beide Slytherins lachten hämisch.

James kämpfte kurz dagegen an, dann brach es trotzdem aus ihm heraus: „Arschloch.“ Er stieß den Dreckssack in seine Freundin und lief aus der Halle, bevor er noch mehr Ärger herausließ.

Die Ländereien begrüßten ihn mit einer kalten Böe. In schummeriger Morgendämmerung suchte er sich seinen Weg zwischen zerstreuten Laubhaufen hindurch hinunter zum See. Er joggte jeden Morgen dieselbe Runde. Am See entlang bis zum Stadion, dahinter herum zum Rand des Verbotenen Waldes und zurück zum Schloss. Normalerweise brauchte er ungefähr eine Stunde dafür. Heute peitschte der Zorn ihn in Rekordzeit bis zum Stadion.

Es war schwer genug sein Team unter der Woche zusammenzukriegen, ganz zu schweigen von einem Sonntag und auch noch dem ersten Hogsmeade-Wochenende des Jahres. Er sollte die Saison wohl gleich abhaken, wenn es nach den Slytherins ging. Miese, heimtückische Slytherins. Mehr als unfair zu spielen hatten sie nicht drauf.

Er hasste diese untalentierten, scheinheiligen Bastarde. Alle miteinander. Nichts Gutes ließ sich in diesem Haus finden. Nicht einmal gute Quidditchspieler. Letztes Jahr waren ihre Manöver erbärmlich und vorhersehbar gewesen. Sie hatten keine Chance, deswegen blieb ihnen nichts als anderen das Leben schwer zu machen.

James stoppte am Waldrand. Die Sonne war hinter den Baumwipfeln aufgestiegen und tauchte die Ländereien in ein schummeriges Grau. Nebel schob sich zwischen den Stämmen hervor, weißlich-grau und dicht wie eine Wolke.

James schlug den Weg zurück zum Schloss ein. Er reagierte sich nur langsam ab. Schon lange war er allein vom Laufen nicht mehr so außer Atem gewesen. In der Nähe von Hagrids Hütte wurde er langsamer. Das Krachen einer Axt auf Holz weckte seine Aufmerksamkeit. Es war aber nicht der riesenhafte Wildhüter, der sich zu dieser Stunde um sein Feuerholz kümmerte. Es war Scorpius Malfoy.

James beendete den leichten Laufschritt und ging die letzten Schritte. Scorpius kämpfte mit der Axt, die sich in einem Holzscheit verhakt hatte. Mit beiden Händen an der Axt und einem Fuß auf dem Holzscheit versuchte er sie herauszubekommen.

„Hey.“

Scorpius drehte sich zu ihm um. Seine Augen weiteten sich überrascht. Grau, wie der Nebel, den James gerade hinter sich gelassen hatte.

„Hab ich dich nicht neulich aus dem Wasser gefischt?“, fragte James.

Scorpius keuchte, brachte aber ein Lächeln zustande. „Du hast mich neulich fast umgebracht, wolltest du wohl sagen.“

James blickte von Scorpius zurück zu der Axt und weiter zu Hagrids Hütte. Er hatte es vorher nicht bemerkt, aber auf der Treppe zur Haustür saß Hagrid, den haarigen Kopf auf der Brust liegend, und döste vor sich hin. James‘ Winken blieb unerwidert.

„Was machst du hier?“, wollte Scorpius wissen.

„Was machst du hier?“, gab James zurück.

„Holz hacken.“ Scorpius hob die Axt und schüttelte sie. Das Holzscheit bewegte sich nicht.

James betrachtete das mit verschränkten Armen. Er musste grinsen, als Scorpius die Axt nicht einmal lösen konnte, obwohl er sie mitsamt Holzscheit auf den abgesägten Baumstumpf schlug. Mehrmals.

„Nicht sehr erfolgreich, hm? Ich könnte mir vorstellen, Hagrid würde das alleine besser hinkriegen.“

„Sehr witzig.“ Scorpius wischte sich mit dem Ärmel Schweiß von der Stirn. „Ich mach das nicht freiwillig.“

„Wofür hast du dir eine Strafarbeit eingefangen? Hast du versucht vom Astronomieturm zu springen?“

„Ich war nach der Ausgangssperre wiederholt außerhalb des Gemeinschaftsraums.“ Scorpius schlug Axt und Holz auf den Stumpf. „Was nicht meine Schuld ist. Bei uns ändert der Letzte gerne das Passwort. Und ich komme anscheinend immer nach dem Letzten.“ Er hämmerte die Axt mit jedem Wort tiefer in das Holz.

James‘ Schadenfreude hielt sich in Grenzen, obwohl er es mit einem Slytherin zu tun hatte. „Du machst das nur noch schlimmer. Gib mal her.“ Sicherheitshalber hielt er Scorpius‘ Arm fest, bevor er ihm die Axt abnahm. Er schob Scorpius zur Seite, platzierte sich vor dem Baumstumpf und schlug das Holzscheit mit einem Hieb durch. In zwei Teilen fiel das Holz auf den Boden.

Scorpius schaute ihn an, nicht das Holz. „Du bist… verschwitzt. Wieso bist du immer verschwitzt?“

James gab die Axt zurück. „Ich war joggen. Mach ich jeden Tag um diese Zeit.“ Er nahm einen weiteren Holzklotz und stellte ihn auf den Stumpf. Scorpius schaute ungläubig auf seine Uhr, bis James sich seine Aufmerksamkeit mit einem Schnippen zurückholte. „Ich zeig dir, wie’s richtig geht, Scor… äh…“

„Scorpius.“

James winkte ab. Er schob Scorpius vor den Stumpf. Mit der Axt in beiden Händen liegend sah er ziemlich unbeholfen aus. Irgendwie süß. Schmunzelnd half James ihm die richtige Position für seine Finger zu finden. Er stellte sich hinter Scorpius und schob die Beine für ihn auseinander. Unter seinen Fingern wurde Scorpius bloß noch steifer. James gab auf ihn aufzulockern und stand auf. Er schaute über Scorpius‘ Schulter, griff Scorpius‘ Hände auf der Axt und führte sie langsam herunter auf das Feuerholz.

„Achte darauf, dass du genau in die Mitte triffst. Hol über deine Schulter Schwung und lass das Gewicht der Axt die Arbeit machen. Verstanden?“

Scorpius nickte hektisch. Seine Wangen glühten.

„Dann probier’s aus.“ James trat zurück.

Scorpius holte aus und schlug mit Kraft nieder – direkt am Holz vorbei. James prustete los, konnte nicht anders, auch als Scorpius sich verlegen wegdrehte. Er hebelte die Axt für ihn aus dem Stumpf.

„Knapp vorbei ist auch daneben“, presste James lachend hervor. Er hatte noch größere Schwierigkeiten sich zu beherrschen, als Scorpius ihn finster anblickte – und ehrlich gesagt wusste er nicht, wann er das letzte Mal vor Lachen außer Atem gekommen war. James holte tief Luft und rieb sich eine Lachträne aus dem Augenwinkel. Er bot Scorpius die Axt an. „Willst du’s nochmal probieren?“

„Muss ich ja wohl. Wenigstens unterhält meine Unfähigkeit dich.“

„Ich könnt’s für dich übernehmen“, sagte James.

Scorpius musterte ihn, eine Augenbraue skeptisch eingeknickt. „Wieso solltest du das tun?“

„Ich hab ein bisschen Frustration abzubauen.“ James hatte keine Ahnung, wieso er das einem widerlichen Slytherin anvertraute. Am Ende würde es wie ein Bumerang zurückkommen und ihm eine fette Beule verpassen. „Aggressionsbewältigung, du weißt schon.“

„Sind die Ruderboote schon wieder aus der Mode?“

„Ach, halt die Klappe und gib her.“ James schnappte die Axt aus Scorpius‘ Händen, stellte die Hälfte des Holzscheits wieder auf und teilte sie ein weiteres Mal. Scorpius behielt ihn dabei fest im Auge, konnte aber nicht lange nutzlos herumstehen. Er sammelte das zerteilte Feuerholz auf und versorgte James mit neuen Scheiten.

„Hat es was mit Quidditch zu tun?“, fragte Scorpius nach ungefähr einem halben Dutzend Scheite.

James stoppte mitten im Schlag. „Woher weißt du das?“

„Es hat immer was mit Quidditch zu tun“, sagte Scorpius und blickte allwissend in Richtung der Sonne, als hätte er gerade die letzten Geheimnisse des Universums entschlüsselt. James gluckste und Scorpius traute sich triumphierend einen Schritt näher, trotz der Axt. „Macht Hastings dir das Leben schwer?“

„Has… Wer?“ James schüttelte ahnungslos den Kopf, als Scorpius schon wieder abzuschätzen schien, ob er für dumm verkauft wurde.

„Hastings. Slytherins Kapitän.“

James ging ein Licht auf. „Ah, Kapitän Arschgesicht.“

Scorpius lachte. „Du hast es wirklich nicht mit Namen, oder?“

„Ich finde Kapitän Arschgesicht passt zu ihm.“ James legte die Axt auf der Schulter ab. „Der Bastard hat mir schon wieder das Quidditch-Feld geklaut. Wozu machen wir Termine, wenn jeder sich seine Lieblingszeit erschleimen kann? Pure Provokation. Und ich war gerade wirklich ganz kurz davor ihm seine dämliche Hackfresse zu polieren.“ Er rammte die Axt so hart in den Holzklotz, dass der Kopf abbrach. „Scheiß Slytherins.“

Scorpius seufzte.

„Sorry“, murmelte James. „Du bist ja auch einer…“

„Schon gut.“ Scorpius hob den Kopf der Axt für ihn auf und setzte beide Teile mit einem Zauberspruch wieder zusammen. Er warf ein Grinsen zu James hoch. „Meinetwegen hättest du Kapitän Arschgesicht seinen Besen zum Frühstück servieren können.“

James grinste zurück. Nicht unbedingt, weil er sich das zu gerne ausmalte. Scorpius‘ Lächeln hatte etwas Aufmunterndes. Etwas Warmes. Obwohl er ein widerlicher Slytherin war.

James räusperte sich und nahm Scorpius die Axt ab. Er wog den Griff in den Händen und fand die warmen Stellen, die Scorpius‘ Finger hinterlassen hatten. „Ich könnte ihm dieses Ding in den Rücken rammen, wenn er nicht damit rechnet. Würde ihm sicher gefallen.“

„Du könntest ihm auch beim nächsten Spiel eine gehörige Abreibung verpassen“, sagte Scorpius. „Das würde ihm gar nicht gefallen.“

„Jaah, darauf würde ich nicht wetten.“

Scorpius runzelte fragend die Stirn. In seinem Blick lag mehr als Neugierde, aber James konnte weder einordnen was es war noch warum es ihn interessierte. Slytherin hin oder her, Scorpius schien sich nicht groß für intrigante Ränkespielchen zu interessieren. Wieso sollte das anders sein, wenn es ihn betraf?

„Wir haben Oktober“, murmelte James. In seiner Schläfe hatte sich ein leichter Schmerz eingenistet, der sich ohne die unterdrückende Gewalt von Wut bemerkbar machen konnte.

Scorpius nickte geduldig, während James sich die Haare raufte.

„Oktober, und ich habe meine Mannschaft erst ganze zwei Mal zum Training zusammen bekommen. Davon ging eins in die Hose, weil mein Cousin Fred irgendeinen Scheiß ins Essen gemischt hat, wovon alle riesige Ohren gekriegt haben. Frag nicht nach. Es war sehr windig an dem Tag.“

Scorpius presste die Lippen zusammen. Entweder verkniff er sich die Nachfrage oder ein Schmunzeln. Letzteres schaffte er nicht ganz.

„Du kannst ruhig lachen. Meine Schwester sah aus wie ein Elefant. Es war zum Brüllen. Mein Feld zu stehlen ist dagegen gar nicht komisch, aber dieses beschissene Arschloch macht das zu seinem Hobby. Und reibt mir seine Scheißbettgeschichte unter die Nase.“ James schlug die Axt in den Baumstumpf und plumpste daneben.

Scorpius zögerte kurz, setzte sich dann zu ihm. Der Griff der Axt war das Einzige zwischen ihnen. „Du könntest dir dein Feld wieder zurückholen.“

„Ohne selbst zum Slytherin zu werden?“

„Na ja…“ Scorpius drehte sich zu ihm, stützte sich dabei auf dem Axtgriff ab, und lehnte sich vor, als hätte er ein Geheimnis anzuvertrauen. „Gryffindors würden sich wohl einfach nehmen, was ihnen zusteht. Dreist und mit einem fetten Grinsen.“

„So denkt ihr von uns?“

„Ich denke, dass dir das gut stehen würde“, sagte Scorpius sanft.

James glaubte ihm jedes Wort, und die Vorstellung ließ ihn schmunzeln. Er stupste Scorpius mit der Schulter an. „Ich besetze einfach zehn Minuten vorher das Feld. Allein sein Gesicht wäre das wert.“

Scorpius lachte. Hinter ihnen schnarchte Hagrid auf, vollständig abgewandert ins Traumland. Dabei war die Sonne inzwischen aufgegangen. Ihre Strahlen verfingen sich glitzernd in lockeren Nebelfäden und tauchten die Ländereien in ein kühles Gold. Ein schöner Morgen dafür, dass er so schlecht begonnen hatte.

„Danke“, murmelte James aus dem Mundwinkel. Scorpius verstummte so abrupt, als wäre er angeschrien worden. Er blinzelte verwirrt. James versuchte das mit einem Lächeln zu ändern. „Ich hatte einen miesen Morgen. Du hast ihn ein bisschen besser gemacht.“

Scorpius wurde eher rot als rosa. Je länger James ihn ansah, desto tiefer wurde der Rotschimmer.

James riss seinen Blick los. „Äh…“ Er streichelte über den Axtgriff. „Brauchst du noch mehr Holz?“

„Du hast schon genug für mich getan. Hey…“ Scorpius fasste ihn am Handgelenk. Seine Finger waren warm und feucht. Ein leichtes Zittern ging durch sie. Würde er nicht so strahlend grinsen, hätte James ihn für nervös gehalten. „Zum Ausgleich lad ich dich auf ein Butterbier in die Drei Besen ein, was meinst du?“

James fielen gerade nur die Zeiger auf Scorpius‘ Uhr auf. Er war knapp dran für seine Dusche vor dem Frühstück. „Sorry, aber ich hab ein Team zu trainieren. Die dürfen alle nicht nach Hogsmeade.“

Scorpius sah niedergeschlagen aus. „Verstehe… Doppeltes Training, hm?“

„In einer Traumwelt, ja. In der Realität hat euer Team heute das Feld.“ James drehte ihm den Rücken zu und hob zum Abschied die Hand. „Man sieht sich, Scorpio.“

„Scorpius.“

James schaltete zurück in seinen Laufschritt und joggte den Hang hinauf zum Schloss. Erst in den Korridoren kamen ihm die ersten verschlafenen Schüler entgegen. Im fünften Stock schnappte er seinem Cousin Louis in einem spannenden Endspurt das Vertrauensschülerbad vor der Nase weg. Dafür bekam er ein Stück Seife an den Kopf und eine dringend nötige Dusche in einem Käfig aus Marmor. Eine kalte Dusche. Er fühlte sich heißer, als Scorpius‘ Wangen.

Zwanzig Minuten später setzte er sich mit feuchtem Haar an den Gryffindor-Tisch in der Großen Halle. Seine Schwester hielt es für angebracht ihm über ihr Müsli hinweg detailliert ihre Pläne für ihr allererstes Hogsmeade-Wochenende zu erläutern. Er sollte sich Vorwürfe machen, dass er ihr das kaputt machen musste, um sein Training zu bekommen, aber er verschwendete mehr Gedanken an das Butterbier, das er verpasste.

„Potter?“ Lily fuhr so ruckartig herum, dass James sich nicht angesprochen fühlte. „Du kannst das Feld haben.“

James schaute hoch und fand Slytherins Kapitän an seiner Seite stehen. „Was?“

„Du kannst das Feld heute behalten. Meine Pläne… haben sich geändert.“ Er lehnte sich zu James herunter und senkte die Stimme. „Gut gespielt.“ Mit weniger Hohn als sonst im Blick kehrte er an seinen Tisch zurück.

James blieb stirnrunzelnd sitzen.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: Der Heckenritter von Westeros: Das Urteil der Sieben
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Nur manche Wortspiele lassen sich nicht eins zu eins übertragen, aber das ist bei anderen Übersetzungen genauso.
Klaus Fritz