Endlich ein neues Kapitel :D
Wie einige von euch schon wissen, hat das Internet auf meinem Laptop rumgesponnen und ich konnte nichts posten in den letzten Wochen. Nun funktioniert aber endlich wieder alles perfekt und ich kann regelmäßig uploaden.
Viel Spaß beim Lesen :)
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Seit ich aus dem Hogwartsexpress ausgestiegen war, kam ich nicht mehr aus dem Staunen raus.
Erst erschien ein Mann, der größer und breiter war als jeder, den ich je gesehen hatte, aus der Dunkelheit und jagte mir einen riesen Schrecken ein, dann mussten wir in Boote, um über den See zu kommen und dann sah ich Hogwarts endlich zum ersten Mal.
Meine Mutter hatte mir schon öfters mal von dem Schloss erzählt, doch ich konnte mir nicht vorstellen, dass jemand jemals fähig dazu wäre, diese Schönheit in Worte zu fassen.
Es war groß, mehr als groß, und wunderschön. Ein magischer Ort einfach.
Und hier würde ich für die nächsten sieben Jahre leben. Ich konnte es nach wie vor nicht glauben. Schon immer hatte ich davon geträumt, endlich die Stufen der großen Treppe erklimmen zu können. Doch das reelle Schloss übertraf meine Vorstellungen bei weitem.
Ich liebte es.
Erinnern konnte ich mich kaum an etwas. Wir mussten eine Zeit warten, als wir Hogwarts betreten hatten. Ich unterhielt mich mit niemanden, war in meinen Gedanken und glücklich.
Doch auch aufgeregt.
Wirklich ein Haus verabscheuen tat ich nicht, doch in jedem der Häuser fand ich Vor- und Nachteile und hatte Angst, plötzlich doch enttäuscht zu sein.
Es wäre eine große Ehre nach Gryffindor zu kommen. Dumbledore selbst war dort gewesen und das Haus wird oft aufgrund seines Mutes gelobt. Würde ich nach Gryffindor gehören, würde das bedeuten, ich wäre mutig. Auch wenn ich mich im Moment nicht so fühlte.
Zu Hufflepuff gehörten für mich die Guten, also die ehrlichen und pflichtbewussten Menschen. Auch wenn man kaum etwas über Hufflepuff hört und viele sogar abwertend von diesem Haus redeten, wäre es für mich gut genug.
Slytherins wurde oft böses nachgesagt, doch es war auch ein Haus, das zusammenhielt. Ich konnte mir gut vorstellen, dort viele Freunde zu finden.
Und Draco Malfoy würde sicherlich auch nach Slytherin kommen.
Und wer würde nicht gern nach Ravenclaw kommen? Das Haus der schlauen und cleveren. Allein ein Teil davon zu sein, wäre schon ein Kompliment.
Und dann standen wir schon da, vor den Augen aller älteren Mitschüler und der Hut wartete.
Ich erkannte Hermine, als sie aufgerufen wurde. Gryffindor war ihr Haus. Ich hätte sie eher nach Ravenclaw geschickt, doch eine gewisse Courage steckte auch in ihr. Ich fragte mich, ob sie noch immer sauer auf mich war.
Plötzlich wurde mein Name gerufen.
„Hope, Caitlin.“
Mein Herz machte einen Satz. Ich war überhaupt nicht darauf vorbereitet gewesen.
Langsam ging ich nach vorne, ignorierte alle Augen, die auf mich gerichtet waren.
Ich hasste es, wenn Leute mich anglotzten, als wäre ich irgendeine Attraktion im Zirkus.
Sobald ich mich auf den Stuhl gesetzt hatte, spürte ich auch schon den schweren Hut auf meinem Kopf.
Plötzlich ertönte eine Stimme, so klar, dass ich beinahe zusammengezuckt wäre.
„Du bist ein ziemlich schwieriger Fall, dass muss ich ja sagen“, sagte der Hut in meinem Kopf. „Gryffindor wäre sicherlich keine schlechte Wahl für dich, doch ist es auch die Richtige? Hmm.“
Er sagte nichts mehr, bis mit einmal seine Stimme für alle hörbar rief: „Ravenclaw.“
Ich atmete erleichtert durch, nahm den Hut ab und ging zu dem jubelnden Tisch der Ravenclaws.
Nun fand ich die Auswahl der restlichen Schüler bei weitem entspannter und war ziemlich neugirig.
Ein Mädchen namens Sue Li kam nach Ravenclaw und diesmal klatschte ich mit.
Neville wurde nach Gryffindor gewählt, was mich ziemlich überraschte. Er in das Haus der Mutigen?
Draco wurde, wie schon erwartet, nach Slytherin gewählt. Er lächelte mir kurz zu, als er mich sah. Ich erwiderte sein Lächeln. Es war so gut, jemanden zu kennen, auch wenn er nicht in meinem Haus war.
„Potter, Harry.“
Sofort wurde es still in der ganzen Halle, nur vereinzelt hörte man aufgeregtes Geflüster.
Ein Junge mit schwarzem Haar und einer runden Brille ging auf den Hut zu.
Das war also der berühmte Harry Potter. Er sah mindestens genauso ängstlich aus wie jedes der anderen Erstklässler. Ich musste unwillkürlich darüber lächeln. Er mochte bekannt sein, doch im Moment war er genauso aufgeregt wie jeder andere auch. Naja, fast jeder. Draco schien das alles als selbstverständlich hinzunehmen.
Als der Hut „Gryffindor“ rief, flippte der Tisch der Gryffindors vollkommen aus. Sie hatten also Harry Potter bekommen.
Komischerweise überraschte mich das nicht. Harry selbst schien einfach nur froh zu sein, dass er eingeteilt wurde.
Das Essen war herrlich, so herrlich, dass ich mich danach in mein Bett schleppen musste.
Ich teilte mir ein Zimmer mit zwei weiteren Mädchen aus meinem Jahrgang: Sue Li und Lisa Turpin.
Die erste hatte langes, schwarzes Haar, war kleiner als ich und lächelte leicht. Die andere wirkte eher etwas ängstlich, ihr Haar war blond und gelockt. Am meisten aber beeindruckten mich ihre Augen: Es sah so aus, als würde sie mich mit ihrem blau darin durchdringen.
Wir redeten nicht viel, stellten uns nur vor und waren froh, als wir im Bett lagen.
Noch nie war ich so müde gewesen.
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