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Fanfiction

Die Tränen eines Todessers - Severus Snapes Sicht

von SynthiaSeverin

Er blickte auf. Irgendwo hinter dem Schleier aus Tränen starrte das verschwommene Gesicht mit dem weißen Bart und Haar grimmig auf ihn herab. Ein Schmerz, er wusste nicht, was es war – Hass, Wut, Schuld, unendliche Trauer – schien seine Brust zu zerreißen. Es gab keine Gedanken mehr in seinem Kopf. Es durfte alles nicht wahr sein! Es konnte nicht wahr sein! Lily – tot?!? T O T. Und es war alles seine Schuld, seine eigene verfluchte Schuld. nein, NEIN! Er konnte es nicht ertragen. Der Gedanke schmerzte zu sehr. ER, der vor ihm stand, war schuld - Verflucht. Er hatte es versprochen. VERSPROCHEN. Und er hat es nicht getan!

„Ich dachte… Sie würden… auf sie… aufpassen“

Seinen Schmerz rausschreien, ihm Vorwürfe machen, nach ihm treten - es tat gut, so gut. Ja, es war das einzige, was half. Obwohl es die Wunde aus Schmerz nicht schließen konnte, aber ihn zumindest fließen lassen. Oh wie sehr hasste er diesen Mann, der sein Versprechen gebrochen hatte. Ja, es war SEINE Schuld. Vergessen, vergessen, was man selbst getan hat. Nicht drüber nachdenken. Den Anderen zu Staub treten, bis… bis es vielleicht aufhört, weh zu tun.

„Lily und James haben ihr Vertrauen in die falsche Person gesetzt. Ganz ähnlich wie sie, Severus. Hatten Sie nicht die Hoffnung, dass Lord Voldemort sie verschonen würde?“

NEIN!!!… nicht erinnern. Nicht die Wahrheit aussprechen. Der Pfeil kam zurück, traf ihn, Seelenblut spritze, Blut aus Gedanken, psychischer Qual. Der junge Mann sackte getroffen auf den Stuhl zurück, sackte in sich zusammen. Nur noch flach atmend. Was hatte er nur getan? Was hatte er für einen grässlichen Fehler begangen? Es war doch seine Schuld… seine eigene! Oh hätte er doch nicht… oh hätte er doch niemals… Verdammte Zeit, warum WARUM gab es keinen Weg zurück? Oh könnte er doch nur. … Doch es ging nicht. Es gab keine Hoffnung mehr und Alles, Alles seine Schuld. Oh Lily… Es tat so weh… SO WEH… Nur noch Schwere in seiner Brust, nur noch Schwärze vor seinen Augen. Keine Hoffnung mehr…

„Ihr Junge hat überlebt“

Worte… leere Worte … bedeutungslos… ein schwaches Echo in der Höhle seiner Finsternis, das vorüberzieht, einen nur streift. Der Junge hat überlebt? Na und? Er wollte nicht mehr darüber hören, schnickte die Worte weg. Was kümmerte ihn das Schicksal dieses Babys? SIE war tot. Verdammt – Lily war tot!

„Ihr Sohn lebt. Er hat ihre Augen, genau ihre Augen. Sie erinnern sich doch gewiss an die Form und die Farbe von Lily Evans‘ Augen?“

Nein… NEIN… nicht… nicht Lilys Augen. Das Bild plötzlich in seinem Kopf. Die grünen Augen, die ihn anschauen, der Schuldspruch, der in ihnen glänzt… „DU HAST MICH UMGEBRACHT“ Zu viel… das ist zu viel! WEG… WEG mit dem Bild. Nicht Lilys Augen! Nicht diese grünen Augen, die nie wieder das Licht sehen werden.

„NICHT! Fort…tot…“

Hör auf, HÖR AUF mich zu quälen!

„Ist das Reue, Severus?“

ICH habe sie umgebracht. ICH habe Lily umgebracht! Sie wird nie mehr zurückkommen. Ihr Blut klebt an meinen Händen. Das Blut des liebsten, tollsten, wundervollsten Menschen der Welt! Oh Lily… Lily. Was hab ich nur getan! Verdammt, es sollte mein Blut sein. Ich hab nicht mehr verdient, zu leben. Oh könnte ich unsere Plätze nur tauschen! Könntest du nur leben und ich an deiner Stelle kalt auf der Erde liegen.

„ich wünschte… ich wünschte, ich wäre tot…“

Lass mich aus diesem Zimmer gehen, Dumbledore. Jag mich aus diesem Zimmer, aus diesem Schloss, damit ich tun kann, was ich verdient habe. Es hat alles keinen Sinn mehr. Lass mich los, damit ich mich richten kann.

„Und was würde das irgendwem nützen? Wenn Sie Lily Evans geliebt haben, wenn Sie sie wirklich geliebt haben, dann ist Ihr weiterer Weg offensichtlich.“

NEIN… du lässt mich nicht gehen, oder? Warum lässt du mich nicht los? Weißt du nicht, wie sehr du mich quälst? Weißt du nicht, welche Bürde es ist, zu leben, wenn sie nicht mehr da ist? Zwing mich nicht dazu. Es ist zu viel. Ich bin in tausend Stücke zerbrochen… Moment, wovon redest du eigentlich? Mein weiterer Weg? Für mich gibt es doch keine Zukunft - ohne sie

„Was-was meinen Sie damit?“
„Sie wissen, wie und warum sie gestorben ist. Sorgen Sie dafür, dass es nicht umsonst war. Helfen Sie mir, Lilys Sohn zu beschützen.“


Wieder der Junge also… gleichgültig, alles gleichgültig… Voldemort ist gegangen


„Er braucht keinen Schutz. Der Dunkle Lord ist nicht mehr-“
„- der Dunkle Lord wird zurückkehren und Harry Potter wird in schrecklicher Gefahr sein, wenn es so weit ist“


Ruhe, einen Moment Ruhe. Lass mich nachdenken, einen Augenblick nachdenken, durchatmen, zu mir kommen. Was hast du gesagt, alter Mann? Du glaubst, dass der Dunkle Lord zurückkommen wird? Ich weiß es nicht. Ich weiß gar nichts mehr. Aber wenn es so ist, wenn das alles ist. Oh Lily, das Kind von James… was für eine Schmach! Aber wenn das das Einzige ist, was ich für dich tun kann…

Der junge Mann gewann seine Fassung wieder, blickte hinauf in das weißbärtige Gesicht. „Nun gut. Nun gut. Aber verraten Sie es niemals – niemals, Dumbledore! Das muss unter uns bleiben! Schwören Sie! Ich kann es nicht ertragen… vor allem Potters Sohn… ich will Ihr Wort haben!“, keuchte er schwer.

Der alte Mann über ihm blickte mit einem wohlmeinenden Gesichtsausdruck auf ihn herab. „Mein Wort, Severus, dass ich niemals das Beste an Ihnen offenbaren werde?“, fragte er sanft. Mit einem Anflug von Panik blickte der Jüngere zu ihm hinauf, Qual und tiefes Flehen stand in sein Gesicht geschrieben. „Versprich es. Versprich es!“, schienen seine stummen Lippen zu schreien. Der alte Mann seufzte. „Wenn Sie darauf bestehen…“, drangen endlich die erlösenden Worte aus seinem Mund. Severus Snape atmete tief durch und ließ sich auf seinem Stuhl nach hinten sinken. Letzte, stumme Tränen rannen in einem Gefühl von Schwere und tiefer Dunkelheit an seiner Hakennase herab. Doch das Tosen seines inneren Sturms hatte sich gelegt.


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