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Fanfiction

Die Tränen eines Todessers - Vor den Tränen

von SynthiaSeverin

Es war ein nebliger Morgen im frühen November 1981, als ein Mann in einem schwarzen Cape schnellen Schrittes ein Tor mit geflügelten Eberstatuen passierte und eilig auf das Schloss in der Ferne zulief. Der Weg vor seinen Augen verschwamm. Durch die Brille seines tränenverschleierten Blicks, durch das Rasen seines Pulses, wurde alles zu wirren Schemen wie in einem irrealen Traum. Einem Alptraum, ja nichts anderes war es. Nichts anderes konnte es sein. Ein Alptraum ausgelöst durch den Cocktail an Gefühlen, die in ihm tobten. Wut küsste Trauer, Entsetzen umarmte Ungläubigkeit. Und alles ging unter in unwirklichen, wild durcheinander wirbelnden Farben nach dem Schlucken dieser Droge, dieser bitteren Pille, der Kunde von Lilys Tod. Severus wusste nichts… nicht mehr… die Wirklichkeit war mit ihr gestorben. Wie er hier her gekommen war, wie er es geschafft hatte, zu apparieren ohne zersplintert zu werden, es war ein Rätsel. Eine fremde Macht musste ihn gelenkt haben. Er war nicht da, nicht real. Er träumte, kein Wissen. Außer einem: Er musste zu IHM. Er musste. Albus Dumbledore war sein einziges Ziel. Wenn er ihn kriegen würde, alles würde sich ändern. Sie würde zurückkehren, am Leben sein. Gleichgültig wie wahnwitzig dieser Gedanke war. Es war die einzige Hoffnung. Ihn zur Rechenschaft zu ziehen, ehe das Gift sein Gehirn lähmte, ehe die Wahrheit Fuß fassen konnte. Ehe er würde anerkennen müssen, dass er selbst es war, der all dies angerichtet hatte. Bäume und Sträucher, der See, Hagrids Hütte, die Schlossmauern und Fenster flohen vorbei wie papierenen Kulissen in einem abstrakten Theater. Der Irrsinn war ein Motor, beschleunigte seine Schritte auf Lichtgeschwindigkeit. Dann die Wasserspeier. Die Wut brandete, drohte zu überschäumen. Er kannte das Passwort. Er kannte es seit drei Tagen. Die steinernen Wächter öffneten den Weg. Nur noch ein paar Sekunden, nur noch einen Augenblick und er würde vor ihm stehen. Der Zauberstab in Snapes Hand erzitterte unter dem festen, schweißnassen Griff. Sein Atem hastete. Und plötzlich war der Moment gekommen. Da stand in er in seiner weißen Robe, wie ein Engel aus falscher Unschuld, ihm den Rücken zugekehrt. Der Zorn schlug wilde Flammen in der getriebenen Seele empor. Noch nie hatte Severus so glühende, so brennende Wut empfunden. Der Wahnsinn stand nur Zentimeter von ihm entfernte, legte ihm bereites seine Hand auf die Schultern. Langsam wandte Dumbledore sich um. Ein Hauch von Überraschung stand in diesem alten, grässlichen Gesicht geschrieben. Nur ein Hauch in einem Meer aus kaltblütiger, scheinheiliger Ruhe. Snape hob den Zauberstab, umklammerte ihn noch fester als jemals zuvor.

„Oh, Guten Tag, Severus. Ich hätte Sie nicht so früh am Morgen hier erwartet“, rief Dumbledore ihm zu, die durchdringenden blauen Augen auf Snapes rotglühendes Gesicht gerichtet.
„Sagen Sie, was geschehen ist! Sagen Sie es!“, schrie Snape ihm von der Türe aus zu.
„Das würde ich ja tun. Doch ich fürchte, meine Antwort kommt zu spät. Wenn Ich Ihr Erscheinen richtig deute, wissen Sie es bereits“, antwortete Dumbledore.
„Ich will es von Ihnen hören!“, fauchte Severus Snape „Sagen Sie es! SAGEN SIE ES!“
„Nun, wenn dies Ihr Wunsch ist“, fuhr Dumbledore fort, „Die Potters sind tot. Sie wurden in der Halloweennacht ermordet.“
Langsam schritt er auf Snape zu.
Ruckartig riss Severus seinen Zauberstab in die Höhe, richtete ihn auf Dumbledores Brust.
„Kommen Sie mir nicht näher, oder ich werde-“, schrie er mit aufgerissenen Augen, das Gesicht verzerrt zu einer Maske aus rasender Wut. Der Mann in der weisen Robe bewegte sich keinen Schritt weiter. Doch eine Welle aus Macht strömte von ihm aus zur Türe hinüber.
„Oh, ich kenne Ihre Absicht. Der Warnung hätte es nicht bedurft. Ich bin mir ihrer Ernsthaftigkeit durchaus bewusst“, sagte er mit ruhiger Stimme, doch einer Miene kalt wie seine eisigen, blauen Augen, „allein würde ich mir diesen Schritt an Ihrer Stelle noch einmal überlegen. Sie würden mich damit dazu zwingen, Ihr Vorhaben zu vereiteln und dies könnte sehr schmerzhaft für Sie werden. Zudem zweifele ich daran, dass diese Tat Ihnen dauerhafte Genugtuung verschaffen würde. Möchten Sie sich tatsächlich noch unglücklicher machen, als Sie es bereits sind?“

Severus‘ Atem stockte. Er konnte nicht sagen, was es war. Doch irgendetwas in Dumbledores Worten traf ihn, ließ ihn ein paar Schritte rückwärts taumeln, als sei er mit voller Wucht gegen eine Wand gerannt. Dann, in einem Bruchteil einer unaufmerksamen Sekunde flog mit einer einzigen, knappen Handbewegung Dumbledores sein Zauberstab in die nächste Ecke. Krachend donnerte er gegen die Wand, fiel zu Boden. Für eine Sekunde starrte Snape den alten Mann fassungslos an, hinter dessen verschlossenen Lippen noch immer das stumme Wort „Expelliarmus“ auf seiner Zunge zu liegen schien. Dann, plötzlich packte Severus die Lehne eines Stuhls, riss ihn zu sich her und stürzte darauf nieder. Die bleichen Hände schlugen vor die dunklen Augen, versuchten den Sturz der Tränen aufzuhalten. Drei Schritte genügten für den Mann in der weißen Robe, ihn zu erreichen. Ein Geräusch wie der Schrei eines verletzten Tieres hallte durchs Zimmer…


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