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Fanfiction

Die Tränen eines Todessers - Jenseits von Hogwarts

von SynthiaSeverin

Fahles Licht fiel durch die Bogenfenster in den Raum, streifte für einen Augenblick das gealterte Mauerwerk. Die Gestalt mit dem weißen Bart und der langen Robe, welche sie unverkennbar als den ehrwürdigen Herrn der Hallen auswies, näherte sich mit schallenden Schritten. Langsam stand der junge Mann in Schwarz auf und folgte dem Älteren. Tränen tropften von seiner Hakennase, als er sich schweigend und weinend auf dem einfachen Holzstuhl niederließ.
„Nun, mein Sohn, was führt Sie heute zu mir?“, fragte der alte Mann in der Robe schließlich.
„Ich dachte… Sie würden… auf sie… aufpassen“, schluchzte der Jüngere.
„Ah, sie haben also bereits davon gehört“, antwortete sein Gegenüber schlicht, als wisse er, worum es ginge. „Der Abt hat sein Vertrauen in die falsche Person gesetzt“, fuhr er fort und machte eine Gedankenpause, „Ganz ähnlich wie Sie, mein Sohn. Hatten Sie nicht die Hoffnung, dass der Diener des Teufels sie verschonen würde?“
Auf der anderen Seite der kleinen Kammer atmete etwas sehr flach, aufgelöst von Schmerz und Trauer.
Als wollte er die Aufmerksamkeit seines Gegenübers auf etwas anderes lenken, sagte der Mann in der Robe schließlich: „Ihr Junge hat überlebt“. Keine Antwort folgte. Durch das Holzgitter aber konnte er sehen, wie der junge Mann auf der anderen Seite eine unsichtbare Fliege zu verscheuchen versuchte. Hier waren stärkere Mittel gefragt, dachte der Weißbärtige. „Ihr Sohn lebt. Wie ich hörte hat er ihre Augen, genau ihre Augen. Gewiss erinnern Sie sich an die Farbe und die Form ihrer Augen?“
„NICHT!...Fort… tot“, brüllte die schwarze Gestalt in der abgedunkelten kleinen Kammer plötzlich. Der Plan des Weißbärtigen war aufgegangen.
„Ist das Reue, mein Sohn?“, fuhr er fort.
„ich wünschte… ich wünschte, ich wäre tot…“, antwortete das Schluchzen. Für einen Moment bedachte der Mann in der Robe sein Gegenüber mit skeptischen Blicken.
„Und was würde das irgendwem nützen?“, bemerkte er schließlich kalt, „Selbstmord ist eine schwere Sünde. Wir müssen unsere Schuld tragen wie Jesus sein Kreuz getragen hat. Wenn Sie diese Frau geliebt haben, wenn Sie sie wirklich geliebt haben, dann ist der Weg Ihrer Sühne offensichtlich.“
Stille, Momente der Stille erfüllten die zweigeteilte Kammer für eine endlos scheinende Weile.
„Was - was meinen Sie damit, Vater?“, fragte der junge Mann verwundert.
„Sie wissen, wie und warum sie gestorben ist“, antwortete der Ältere, „Sorgen Sie dafür, dass ihr Opfer nicht umsonst war. Helfen Sie dem Kloster ihren Sohn zu beschützen.“
„Er braucht keinen Schutz. Der Diener des Teufels ist nicht mehr-“
„- der Teufel wird neue Diener finden und der Junge in schrecklicher Gefahr schweben, wenn es soweit ist“
Vor den Bogenfenstern sank allmählich die Sonne herab, streifte ein letztes Mal das bunte Glas. Schatten fielen in das bleiche, tränenbenetzte Gesicht auf dem hölzernen Stuhl.
„Nun gut. Nun gut.“, sagte der der Mann in Schwarz schließlich, „Aber verraten Sie es niemals – niemals, Vater! Das muss unter uns bleiben! Ich kann es nicht ertragen… vor allem SEIN Sohn… ich will Ihr Wort haben!“
„Mein Wort, mein Sohn, dass ich niemals das Beste an Ihnen offenbaren werde?“, fragte der Mann in der Robe und ein Seufzen entwich seinem weißbärtigen Mund. Fast schien er betrübt darüber, dass sein junges Gegenüber seine Wandlung für sich behalten wollte. Doch die stummen, schwarzen Augen, die ihn durch das Holzgitter anblickten, flehten ihn nahezu an, zu schweigen.
„Nun, wenn Sie darauf bestehen“, sagte er schließlich, „Mich bindet ohnehin das Beichtgeheimnis. So nehme Gott die Sünde von dir, mein Sohn. Amen“
„Danke Vater“, sagte der jüngere der beiden Männer leise. Hoch über ihren Köpfen läutete eine Kirchenglocke.


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