Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Kein echter Malfoy - Kein echter Malfoy

von Mrs_Malfoy

Untitled
Kein echter Malfoy
Erwartungsvoll und ein wenig ängstlich saß der hellblonde Junge im Büro das Schulleiters. Professor Dumbledore würde nicht dabei sein, bei dem Gespräch, das gleich folgen würde. Auch wenn er nicht verstanden hatte, wieso es eigentlich stattfinden sollte… Nun gut, er war kein kleines Kind. Er war immerhin schon elf Jahre alt. Natürlich wusste er, worum es gehen würde, und er hoffte auch sehr, dass es bei einem Gespräch bleiben würde und keine „einprägsameren“ Mittel gewählt werden würden. Aber hatte er das verdient? Nein, eigentlich nicht… er konnte doch nichts dafür. Oder?
Etwas unsicher sah er zum Kamin. Gleich würde sein Vater heraussteigen… er hatte sich gleich einen Tag nach Dracos Einschulung in Hogwarts schriftlich bei ihm und Professor Dumbledore angekündigt. Am nächsten Wochenende wolle er ein Gespräch mit seinem Sohn führen. Aus leidvoller Erfahrung wusste Draco, was sein Vater manchmal darunter verstand… Er rutschte nervös auf seinem Stuhl herum und strich immer wieder seine Haare glatt und kontrollierte den perfekten Sitz seiner Krawatte.
Endlich rauschte es im Kamin und Lucius Malfoy trat aus den Flammen, ehrfurchtgebietend wie immer, und klopfte sich mit einem leicht angewiderten Gesicht etwas Ruß von seinem edlen Umhang. Draco erhob sich schnell von seinem Stuhl und trat ihm entgegen, blieb etwa zwei Meter vor dem größeren Mann stehen, der so respekteinflößend wie immer auf ihn wirkte und senkte den Blick „Vater… guten Tag!“
„Draco…“ Lucius spielte scheinbar gedankenverloren mit dem Handgriff seines Gehstocks, der silbernen Schlange, und sah emotionslos auf seinen Sohn hinab. Dann wandte er sich abrupt dem großen Schreibtisch zu und wies Draco barsch an „Setz dich, Junge.“
„Ja, Sir.“ Der hellblonde Junge mit den gleichen silbergrauen Augen, die auch sein Vater hatte, beeilte sich, der Anweisung Folge zu leisten und sich seinem Vater gegenüber vor den großen wuchtigen Schreibtisch zu setzen, mit geradem Rücken und im Schoß gefalteten Händen, während Lucius Malfoy wie selbstverständlich den Platz des Schulleiters einnahm. Seinen Gehstock legte er gut sichtbar vor sich auf den Schreibtisch und Draco war bemüht, ihn nicht anzusehen, er wollte sich nicht so schwach zeigen. Er wollte, dass sein Vater vielleicht doch irgendwann mal stolz auf ihn sein würde, auch wenn es jetzt noch schwerer werden würde. Das war ihm klar. Mühsam hob das Kind den Blick und sah dem Mann, der inzwischen die Fingerspitzen zusammengelegt hatte und ihn intensiv musterte, mutig in die Augen. Er wusste, eigentlich würde sein Vater ihn nicht für sein Äußeres tadeln können, seine Haare waren gekämmt und ordentlich wie immer, die Schuluniform saß perfekt. Es war alles in Ordnung, bis auf eben diese Kleinigkeit, für die er nichts konnte.
Der Ältere begann „Und, Draco, was hast du mir dazu zu sagen?“
Nach einem umständlichen Räuspern, um den riesigen Kloß im Hals zu vertreiben antwortete Draco, in der Hoffnung, dass sich seine Stimme nicht ganz so zittrig anhörte, wie er sich fühlte „Vater, ich kann nichts dafür. Ich wollte es nicht, das musst du mir glauben. Ich…“
„Das sind Ausreden, Draco! Das ist erbärmlich. Es ist eine Blamage für die ganze Familie! Eine Schande Draco! Ist dir das eigentlich klar? Ist dir klar, dass du mich und deine restliche Familie damit zum Gespött machst? Auch deine Mutter? Willst du das, Draco?“
Draco schluckte, senkte den Blick und biss sich auf die Lippe. War es wirklich so schlimm? Er war eine Schande? Nervös knetete er seinen Umhang zwischen den Fingern. Er wollte nicht, dass seine Mutter ihn für eine Schande hielt… sich für ihn schämte…
„Ich habe dich etwas gefragt, Junge.“ Die Stimme wurde schneidend. Lucius schätzte es nicht, wenn man ihn warten ließ.
„Ja, Sir… Ich…nein, ich wusste nicht, dass es so schlimm ist…“
„Wie gedenkst du, jetzt weiterzumachen, um diese Schande wenigstens ETWAS wieder zu bereinigen? Auch wenn du es nie völlig schaffen wirst, denn dieser … Makel wird dir immer anhaften.“
Der blonde Junge bemerkte, wie es hinter seinen Lidern zu brennen begann… nein, jetzt nur nicht weinen… nicht auch noch das. Das konnte er heute Nacht hinter geschlossenen Bettvorhängen und nach einem Stillezauber machen. Nicht hier vor seinem Vater, der sich sowieso schon für ihn schämte. Niemals würde er vor seinem Vater weinen. Einmal hatte er es getan - und bitter bereut.
Lucius Malfoy begann ungeduldig mit den Fingerspitzen auf der Tischplatte herum zu klopfen - offenbar strapazierte sein Sohn gerade ziemlich seine mühsam zusammen gekratzte Geduld.
Draco begann mit roten Wangen zu berichten „Ich… ich werde besonders gut lernen und gute Noten bekommen… und ich werde folgsam und respektvoll den Lehrern gegenüber sein… und ich habe schon Freunde gefunden.“
Die Augenbrauen seines Vaters hoben sich „Freunde?“
„Ja, Vater, ein paar Jungen aus meinem Haus und auch noch einen anderen. Du kennst seinen Namen. Harry Potter. Er ist in Gryffindor und er ist sehr nett, wirklich. Wir haben uns schon am ersten Tag angefreundet. Wir sehen uns zwar nicht so oft, nur im Unterricht und in der Großen Halle, aber wir winken uns dann zu und schneiden Grimassen… ich…“
„DRACO LUCIUS MALFOY!“ donnerte Lucius nun dazwischen und erhob sich drohend von dem prunkvollen mit Schnitzereien verzierten Stuhl, während das Kind ihm gegenüber sich immer kleiner machte. Anscheinend hatte er seinen Vater mit irgendetwas erzürnt. Unwillkürlich zuckten seine Augen zu dem Gehstock, doch er zwang sich, seinem Vater wieder ins Gesicht zu sehen, auch wenn ihn das noch mehr zittern ließ.
„Ist dir klar, von wem du da sprichst? Wer Harry Potter ist?“ presste der blonde Mann nun hervor.
„Er ist… er … er hat einen Fluch überlebt… er hat eine Narbe deswegen auf der Stirn. Er hat sie mir gezeigt, und ich durfte sie anfassen…“
Lucius war mit einer raschen Bewegung um den Tisch herum und baute sich drohend vor seinem Erben auf „DU.WIRST.NIE.WIEDER.POTTER.ANFASSEN! Ist das klar?“
Draco war verwirrt. Er nickte leicht.
Sein Vater griff dem Jungen hart unters Kinn und zwang ihn, ihm ins Gesicht zu sehen „Ich fragte, ob das klar ist!“
„Ja, Sir…“
Lucius ließ ihn los und drehte sich zum Kamin, schaute in die Flammen.
All seinen Mut zusammen nehmend fragte Draco nun „Vater?“
„Was ist, Draco?“
„Warum soll ich Harry nicht anfassen?“
„Er ist kein Umgang für dich. Für einen Malfoy! Ich will nichts mehr über Potter hören. Er ist ein unwürdiges Halbblut, das zufällig den Angriff des mächtigsten Magiers aller Zeiten überlebt hat.“ Er drehte sich um und Draco erschauerte unter dem Blick „Und sollte ich mitbekommen, dass du Kontakt mit diesem Potter hast - dann wirst du dir wünschen, nie geboren worden zu sein, Draco. Glaub mir.“
„J-ja, Sir.“
„Zurück zum eigentlichen Thema, Draco. Beste Noten, beste Leistungen in allen Bereichen. Perfektes Benehmen. Und ich werde versuchen, diese Blamage irgendwie in den Griff zu bekommen, damit sie uns finanziell nicht schadet. Von unserem Ruf mal ganz abgesehen. Es war anderes für dich vorgesehen, Draco.“
„Ich weiß, Sir.“ Das Kind senkte traurig den Kopf.
Lucius nickte schweigend.
„Ich hoffe, ich kann mich wenigstens darauf verlassen, dass du diese lächerlichen Forderungen erfüllst. Kann ich das Draco?“
Der blonde Elfjährige atmete tief ein und aus. Er würde natürlich alles versuchen, um seinen Vater nicht noch mehr zu beschämen. Alles. Er wollte doch nur ein echter Malfoy sein. So wie sein Vater.
„Ja, Sir. Ich werde alles so machen, bestimmt. Ich verspreche es.“
„Ich werde mich regemäßig bei deinen Lehrern informieren. Jetzt geh an deine Hausaufgaben. Ich habe noch einen Termin.“
Draco erhob sich höflich „Ja, Vater. Auf Wiedersehen.“
Lucius wandte ihm noch einmal das Gesicht zu „Auf Wiedersehen, Junge.“ Dann stieg er in den Kamin und verschwand.
Draco stand mit hängenden Schultern im Büro des Schulleiters. Das war es also gewesen.
Er war eine Schande für die Familie.
Er konnte es nie wieder gut machen… nun ja, wie sollte er auch? Aber er musste es versuchen. Er musste seinem Vater zeigen, dass er ein Malfoy sein wollte. Auch wenn das leider bedeuten würde, dass er keinen Kontakt mehr mit Harry haben dürfte… Das war sehr schade, denn er mochte den ruhigen etwas kleineren Jungen mit den dunklen Haaren und der niedlichen Brille.
Kein Harry mehr.
Dabei konnte er doch nichts für die Einteilung… aber so war es nun mal.
Seufzend rückte der hübsche blonde Junge seine blau gestreifte Krawatte zurecht und machte sich wieder auf dem Weg zu seinem Turm.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: Der Heckenritter von Westeros: Das Urteil der Sieben
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
King's Cross ist für mich ein ganz romantischer Ort, vielleicht der romantischste Bahnhof überhaupt, weil meine Eltern sich hier kennen gelernt haben.
Joanne K. Rowling