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Fanfiction

Es lebe der Held! - Es lebe der Held!

von BlackDragon

Harry saß in seinem Stuhl und träumte. Träumte von Sonne, Strand und Meer. Er träumte von hübschen Frauen, die ihn anschmachteten. Er träumte, dass er reich und berühmt war. Kurz, er träumte sich ein glückliches Leben.
Sicher, er war berühmt – jeder kannte schließlich die „Geschichte von dem Jungen, der überlebte“. Er war so berühmt, dass sie ihm in Hogwarts mehrere Unterrichtsstunden widmeten. Der große Harry Potter. Der Große, der Einzigartige!
Es widerte ihn an, wenn sein Leben so glorifiziert vor hunderten von Schülern ausgebreitet wurde.
Denn sein Leben war alles andere als glorreich gewesen und er war niemals der Held, den alle in ihm gesehen hatten. Höchstens ein tragischer.
Nur in seinen Tagträumen war er glücklich, hier, nur hier konnte er sein, was er immer sein wollte. Jeden Tag versuchte er diesem Elend hier zu entkommen. Doch nicht einmal Aufstehen konnte er, wollte er. So stumpfte er jeden Tag ein wenig mehr ab. Vor vielen Jahren war er bereits dem Alkohol anheim gefallen. Die Zaubererwelt bezeichnete ihn offen als lebende Schnapsleiche. Doch man ließ ihn mittlerweile wenigstens in Ruhe. Niemand traute sich mehr zu im in die Einöde. Sein Herrenhaus auf dem Land war alt und heruntergekommen. Doch Harry war das egal. Wie so vieles interessierte es ihn einfach nicht. Mit stumpfen Augen starrte er vor sich hin. Letzte Nacht hatte so viel versprechend angefangen. Er hatte von Ginny geträumt, an die glücklichen Tage damals, als sie kurz nach der Schlacht von Hogwarts wieder zusammengekommen waren. Die wunderbare Hochzeit mit ihr. Ginny, ein Traum in weiß und er der gefeierte Held und Voldemort-Bezwinger. Die Hochzeit war wochenlang das Hauptthema in der Klatschpresse gewesen. Rita Kimmkorn konnte gar nicht genug Artikel über das junge Glück verfassen. Nur leider hatte sie auch mit ihren bissigen Kommentaren („Das junge Glück – nur Fassade?“) Recht behalten. Schon nach ein, zwei Jahren Ehe begann Harry sich zu langweilen. Zunächst hatte er angefangen mit Frauen aus der Aurorenzentrale zu flirten, aber das hatte ihm bald auch nicht mehr gereicht. So hatte er die erste Affäre mit Janet Grey begonnen, der noch viele weitere folgen sollten. Irgendwann war dann die Bombe geplatzt. Ginny hatte ihn erwischt. Mit Hermine! Mit seiner besten Freundin, die er wie eine Schwester liebte. Nur hatte er sie mehr geliebt oder besser mehr begehrt als seine Schwester.
Zum Schluss hatte sich der vielversprechende Traum in einen Alptraum verwandelt. Wie jede Nacht.
Ginny hatte ihn und Hermine inflagranti in ihrem gemeinsamen Ehebett erwischt. Harry dachte, dass sie mit den beiden Kindern übers Wochenende bei den Weasleys im Fuchsbau bleiben wollte. Doch Ginny wollte ihn überraschen und kehrte schon Samstagabend heim.
Kurz darauf war sie mit den Kindern ausgezogen. Hermine verließ in ebenfalls kurz darauf. Reumütig war sie zu dem Spießer Ronald zurückgekehrt. Der ihr nach langem Hin und Her wieder verziehen hatte.

Der Unfalltod der beiden, als sie sich auf der Versöhnungsreise befindend mit dem Flugzeug abgestürzt waren, hatte seinem Leben bildlich gesehen, den Todesstoß versetzt. Seit diesem Tag sprach auch niemand der übrigen Weasleys mehr mit ihm.
Nichts hatte sich in den letzten Jahren für ihn zum Positiven entwickelt, aber auch gar nichts. Harry tat sich schrecklich leid.
Er hatte keine Job mehr, niemand liebte ihn und seine Kinder verachteten ihn. Er hasste es so sehr, dieses Leben!
Wär er doch damals nur gestorben, als er Voldemort gegenüber stand. Hätte er ihn doch bloß getötet!
Für ihn machte das alles keinen Sinn mehr. Er war es satt, jede Nacht Albträume zu haben. In seinen Gedanken spielten sich jede Nacht nur schreckliche Dinge ab. Egal, was ihm auch passierte – nie nahm es ein positives Ende für ihn. Dafür sorgte schon das reale Leben, von dem er selbst im Schlaf nicht loskam.
Harry wurde immer wieder von Visionen gequält, in denen das Schicksal ihm übel mitspielte. Er wachte dann oft schweißgebadet auf, nur um zu erkennen, dass das Schicksal im wahren Leben noch viel grausamer zu ihm war.

Er schreckte aus seinem Tagtraum hoch, die Pflegekraft, die ihm vom St. Mungo´s jeden Tag geschickt wurde, war ins Zimmer getreten.
„Hallo Mr. Potter. Sie haben ja gar nichts gegessen! Das können sie doch nicht machen. Was soll aus Ihnen denn noch werden? Dann muss ich Sie wohl wieder füttern.“ Sie setzte sich mit einem Lächeln neben ihn und begann, ihn zu füttern. Mit seinen schwachen, zittrigen Händen hatte er keine Chance, sich zu wehren. Wenn er den Mund nicht freiwillig aufmachte, würde sie ihn zwingen zu essen. Das hatte sie ihm nun schon mehrere Male bewiesen.
Während er lustlos kaute, liefen ihm Tränen übers Gesicht. Die Pflegekraft ignorierte das einfach. Sie war die Stimmungsschwankungen gewöhnt. Entweder war er jähzornig und wütend oder saß lethargisch und tieftraurig in seinem Stuhl und war kaum ansprechbar.

Nie hatte sie ihn je lächeln gesehen...


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Was mir von Anfang an an Harry Potter gefiel, war diese Mischung aus Fantasie und Realität.
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