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Fanfiction

Hogwarts - Dein Zuhause / Hogwarts Stories - Schwestern

von HarryundGinny

Hallo Ihr Lieben, so gar keine Kommis? :-(


Der letzte Laden auf der Liste war die Apotheke. Lily hatte von Severus immer wieder gehört, wie machtvoll Zaubertränke waren, wenn man sie richtig zubereitete. Auch hatte er ihr erzählt, dass seine Mutter wohl eine begabte Zaubertrankbrauerin war und zu ihren Zeiten in Hogwarts Bestnoten erreicht hatte und er war sich sicher, ihr Talent geerbt zu haben, auch wenn seine Mutter seit vielen Jahren keinen einzigen Trank mehr gebraut hatte. Dennoch sprach Severus voller Begeisterung für diese schwierige Kunst und so war Lily auf dieses Unterrichtsfach mehr gespannt als auf alle anderen.
Das Glöckchen über der Tür gab ein sanftes Klingeln von sich, als sie den Laden betraten. Lily hatte vieles erwartet, doch der Anblick der sich ihr bot, damit hätte sie wohl niemals im Leben gerechnet. Im Dämmerlicht des Geschäfts erkannte sie Hunderte von Gläsern mit den abstrusesten Gegenständen darin. Manche von ihnen leuchteten, andere hatten eine tiefschwarze Flüssigkeit in sich. In anderen wiederrum schienen sich Augen zu befinden, aber selbst das konnte Lily nicht erschrecken. Neugierig streifte sie durch den Laden. Säcke voll mit verschiedenen Gegenständen wie getrocknete Nesseln, Schlangenzähne und ähnlichem standen unter Sträußen von Blumen und anderen Pflanzen und Federn, wie Lily sie noch niemals gesehen hatte und die unter der Decke aufgehängt waren. Hinter einem alten langen Holztresen, auf dem sich fremdartige Instrumente neben betagten Messingwaagen befanden, standen mehrere Mitarbeiter und berieten ihre Kunden. An der Wand genau hinter der Verkaufstheke zog sich ein angegrauter Apothekerschrank mit unzähligen kleinen Schubladen über die gesamte Breite des Ladens. Jedes einzelne der Kästchen war beschriftet und Lily las Wörter wie Einhorn-Horn, Gänseblümchenwurzel und Schrumpelfeige. Eine Kundin besprach mit einem älteren Verkäufer soeben die Wirkweisen und Vorteile verschiedener Heiltränke, während sie die Kristallflächen vor sich sorgsam musterte. Lily wandte sich um. Am anderen Ende des Ladens, nach dem Regal mit den unzähligen Gläsern, blubberten mehrere Kessel auf offenen Feuerstellen. Wie magisch davon angezogen, trat Lily näher. Die Flüssigkeiten in den Kesseln schimmerten alle in unterschiedlichen Farben und verbreiteten schier unglaubliche Gerüche. Dieser Anblick löste etwas in Lily aus, das sie nie zuvor verspürt hatte.

Aus einem Hinterzimmer trat eine junge Hexe und lächelte Lily freundlich an.
„Kann ich dir helfen?“, fragte sie aufmerksam.
„Würden sie mir verraten, was genau Sie hier brauen?“
Die nächsten Minuten lauschte Lily andächtig der Mitarbeiterin und musste Severus Recht geben. Eine faszinierende Angelegenheit waren Zaubertränke wirklich. Schließlich unterbrach Lilys Mutter das angeregt Gespräch der Beiden und wurde sofort davon überrannt, welche Zutaten Lily alle kaufen wollte. Und da es ihnen schon immer schwer gefallen war, Lily einen Wunsch abzuschlagen, kauften ihre Eltern schließlich alles und ließen sich auch noch einmal zurück zum Buchladen schleifen, wo Lily ihr ganzes gespartes Taschengeld der letzten Monate für Zaubertrankbücher ausgab. Sie hatte etwas gespürt in der kleinen schummrigen Apotheke und dem wollte sie nachgeben.

Gemeinsam mit Mrs Higgs verließen sie schließlich die Winkelgasse. Noch vor der U-Bahn-Station verabschiedete sich die Ministeriumshexe herzlich von ihnen.
„Ich wünsche dir alles erdenklich Gute für Hogwarts, Lily. Bleib immer du selbst und genieße deine Gabe. Du bist etwas ganz Besonderes. Und schick mir mal eine Eule, wie es dir dort gefällt“, sagte sie lächelnd, umarmte Lily, reichte ihren Eltern die Hand und ging dann pfeifend davon.

Der August verging schnell. Vielleicht sogar schneller als es Lily eigentlich lieb war. Egal zu welcher Gelegenheit schleppte sie eins ihrer neu erworben Schulbücher mit sich herum, die sie alle geradezu verschlang und so hatte sie vor Schulbeginn schon den Großteil der Bücher gelesen. Severus hatte lachend den Kopf geschüttelt, als sie ihm davon berichtet hatte, aber er hatte auch nicht verstanden, wie es in Lily aussah. Denn obwohl man ihr immer wieder versichert hatte, dass es keinen Unterschied mache, ob man muggelgeboren war oder nicht, so hatte sie dennoch die deutliche Ablehnung der Blacks gespürt. Und je näher der Schuljahresbeginn rückte, umso mehr hatte Lily Angst davor, in Hogwarts eben diese Ablehnung erfahren zu müssen. Ebenso war es ihr nicht leichtgefallen, sich von ihren Freundinnen zu verabschieden. Sie alle würden auf verschiedene Schulen in der Umgebung gehen und Lily hatte ihnen erzählt, dass ihre Eltern für sie ein Internat für Schüler mit besonderen Begabungen in Schottland auserwählt hatten. Glücklicherweise war Lily die Jahrgangsbeste in ihrer Schule gewesen, so dass jeder diese Geschichte sofort geglaubt hatte. Wirklich gelogen war es schließlich auch nicht, nur dass ihre besondere Begabung in diesem Fall Magie war.

Aber das, was Lily am Meisten zu schaffen machte, war der bevorstehende Abschied von ihrer Familie. Weniger, weil sie befürchtete Heimweh zu bekommen, sondern vielmehr, weil sie nicht wusste, wie sich ihre lange Abwesenheit auf das bereits sehr angespannte Verhältnis mit ihrer Schwester Petunia auswirken würde. So vertraut die Schwestern früher miteinander gewesen waren, so fremd schienen sie sich nun zu sein, da Lily eine andere Welt betreten würde. Petunia ignorierte ihre Schwester weitestgehend und wechselte nur noch in Gegenwart ihrer Eltern oder auf deren Geheiß ein Wort mit ihr.

Lily litt darunter. Mehr als sie jemals zugeben würde und sie verstand auch nicht, warum Petunia sich so verhielt. Mit eben diesen aufwühlenden Gedanken kroch sie am Vorabend ihrer Abreise in ihr Bett. Der Koffer für Hogwarts stand gepackt neben der Tür. Auf ihrem Schreibtisch stand der Käfig ihr Waldkauz Charles, die ihre Eltern ihr in der Winkelgasse gekauft hatten, bevor Lily ihr Taschengeld in der Buchhandlung für Zaubertrankbücher ausgegeben hatte. In einer überdimensionalen Tasche, die auf ihrem großen Schrankkoffer stand, hatte Lily alles gepackt, was nicht mehr in den Koffer gepasst hatte. Ein paar Bücher, ihren Hogwartsumhang, ihren Zauberstab, ein paar Süßigkeiten und weiterer Kleinkram. Allerdings stapelte sich neben dem Koffer auch noch das ein oder andere Paket, welches mit nach Hogwarts musste. Seufzend griff sie nach dem Buch auf ihrem Nachttisch: Charles Dickens Oliver Twist. Eine ihrer absoluten Lieblingsgeschichten. Sie versank vollkommen in der Welt, die das Buch erzählte und schlief darüber schließlich auch ein. Und so bekam Lily nicht mehr mit, wie ihre Mutter ins Zimmer kam, leicht lächelnd das Buch aufhob, welches auf den Fußboden gefallen war und das Licht löschte.

„Ich werde nicht mitfahren. Dort sind noch mehr solcher Missgeburten, mit denen ich nichts zu tun haben will.“ Diese ätzenden Worte, ausgesprochen von ihrer Schwester Petunia, waren das erste, das Lily hörte, als sie am nächsten Morgen die Treppe nach unten in Richtung Küche tapste. Mitten auf dem Treppenabsatz blieb sie stehen, tief getroffen, von den gemeinen Worten ihrer älteren Schwester. Tränen traten ihr in die Augen und am Liebsten wäre Lily in ihr Bett zurückgekrochen.
„Hör auf damit, Petunia“, drang die wütende Stimme ihrer Mutter zu Lily hinaus. „Deine Schwester ist keine Missgeburt. Ich verbiete dir, dieses Wort auch nur noch ein einziges Mal in diesem Haus zu erwähnen. Lily ist mit einem unglaublichen Talent gesegnet und du solltest stolz auf sie sein statt über sie zu reden, als sei sie eine Aussätzige. Was ist bloß los mit dir? Ihr wart so gute Freundinnen.“ Silvie Evans seufzte.
„Unglaubliches Talent, wer`s glaubt“, zischte Petunia und knallte die Teller auf den Tisch.
„Petunia Evans“, platze Silvie nun der Kragen, „wenn du nicht sofort damit aufhörst und dich anständig benimmst, hast du von heute bis Weihnachten Hausarrest. Es ist in Ordnung, dass du nicht mitkommen möchtest, aber ich erwarte, dass du Lily mit Respekt behandelst. Sie ist deine Schwester.“
Erschreckt, weil sie eine Berührung auf ihrer Schulter spürte, wandte sich Lily um. Hinter ihr stand ihr Vater und hatte ihr eine Hand auf die Schulter gelegt. Er ging vor Lily in die Knie und wischte ihr dann sanft die Tränen aus den Augen.
„Sie meint es nicht so, Schatz. Deine Schwester hat einfach Angst. Sie versteht deine neue Welt nicht, du gehst weg und sie wird dich schrecklich vermissen. Das alles versteckt sie hinter diesen Beleidigungen. Warte ab bis du Weihnachten nach Hause kommst, dann wird alles sein wie früher“, meinte er aufheiternd.
Lily sah ihren Vater treuherzig, aber leicht zweifelnd an.
„Meinst du wirklich, Dad?“
„Ich bin mir sogar sicher. Und jetzt lass uns frühstücken.“
Lily schluckte ihre Traurigkeit über die Worte ihrer Schwester hinunter und folgte ihrem Vater in die Küche. Dieses letzte Frühstück am Familientisch war eher eine bedrückende Angelegenheit. Petunia sprach kein einziges Wort und Lily konnte vor Nervosität kaum etwas essen, wohingegen Silvie die ganze Zeit aufgeregt plapperte.


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