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Fanfiction

Ich will mehr! - Kapitel 16

von Mrs_Malfoy

Untitled
Kapitel 16
Hin und hergerissen hatte Draco überlegt, ob er Harry folgen sollte. Ehrlich gesagt, war das sein erster Reflex gewesen, ihm hinterher zu laufen und zu hoffen, er würde ihn noch einmal küssen.
Doch er war verdammt nochmal ein Malfoy! Wie könnte er jemandem derart aufdringlich hinterher rennen? Nein, auch wenn es ihm schwer fiel. Er blieb in seinem Zimmer und versuchte, seine Hausaufgaben zu machen. Allerdings war das nicht wirklich erfolgreich, da immer wieder Harry vor seinem geistigen Auge auftauchte und ihn küsste - oder ihn einfach so stehen ließ.
Er musste nachdenken… Draco seufzte. War das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen? Eigentlich dürfte das doch bedeuten, dass Harry nicht mehr generell ausschloss, dass etwas zwischen ihnen war, oder?
Irgendwann war er ins Bett gegangen, und starrte die halbe Nacht schlaflos in die Dunkelheit. Er würde es sicher morgen erfahren… morgen würde er Harry ja wiedersehen. Wie jeden Tag.

Beim Frühstück am nächsten Morgen - Samstag, doch irgendwie war Draco nicht nach Wochenende, er wäre jetzt lieber in den Unterricht gegangen - setzte sich einige Zeit nach ihm ein ziemlich übermüdet aussehender Harry an den Tisch. Draco warf ihm einen kurzen Blick zu und wandte sich dann wieder seinem Gespräch mit Theo zu, mit dem er gerade eine sinnvolle Zeiteinteilung zum Lernen vor den Abschlussprüfungen besprach.
Aus den Augenwinkeln bekam Draco mit, wie Pansy sich regelrecht auf Harry stürzte und auf ihn einzureden begann. Der Dunkelhaarige nickte ab und zu, zuckte mit den Schultern und schob dabei mit der Gabel sein Rührei auf dem Teller hin und her.

Vormittags war Quidditch-Training für die Slytherins, so dass Draco Zeit hatte, sich in die Bibliothek zu setzen, und zu lernen. Zwar schweifte ab und an sein Blick aus einem der großen zweiflügeligen Bogenfenster über die Ländereien hin zum Quidditch-Feld, über dem man, wenn man die Augen zusammen kniff, ein paar Gestalten fliegen sah… doch insgesamt kam er gut voran.
In einer seiner konzentrierten Phasen tippte ihm plötzlich jemand auf die Schulter. Erschrocken fuhr er hoch und sah sich Granger gegenüber.
„Hey Malfoy… darf ich mich einen Moment zu dir setzen?“
Verwundert runzelte er die Stirn, doch er nickte und schob seine Sachen ein wenig zur Seite, damit sie ihre Bücher ablegen konnte. Was wollte Harrys Ex von ihm?
„Ich… du spielst kein Quidditch mehr?“ Entschlossen setzte sie sich auf einen Stuhl und strich ihren grauen Rock glatt.
Was sollte das hier werden? „Nein. Wie du siehst, bin ich hier und nicht auf dem Besen.“
Sie nickte und biss sich auf die Unterlippe. Es war offensichtlich, dass sie zu gerne wissen wollte, wieso er nicht mehr spielte, doch sie unterließ es, zu fragen und lächelte stattdessen leicht „Hat Harry schon mit dir gesprochen?“
Fragend schüttelte er den Kopf. Hatte er das etwa vor? Er bemerkte, wie sein Herz wummerte „Wieso sollte er?“ Er versuchte, möglichst gelangweilt zu klingen.
„Ich habe ihn gestern Abend getroffen, recht spät. Und wir haben uns ein bisschen unterhalten.“
„Worüber?“ Er ahnte Böses…
„Über ihn… und …. Naja, jedenfalls wollte er mit dir reden, ich dachte, er hätte es bereits getan.“ Sie senkte den Kopf und sah auf die Tischplatte.
Es war eine merkwürdige Situation, er hatte dieses Mädchen so lange gehasst - zumindest hatte er es gedacht, doch jetzt… Jetzt wo sie keine Rivalin mehr war, ihm nicht mehr Harry wegnahm, sondern im Gegenteil eher hilfreich einzugreifen schien, gemeinsam mit seiner besten Freundin Pansy… seitdem konnte er sie nicht mehr hassen. Das Gefühl war verschwunden. Trotzdem wusste er nicht, was er mit ihr reden sollte, denn obwohl sie die Freundin seines besten Freundes gewesen war, hatten sie noch nie alleine miteinander gesprochen soweit er sich erinnerte. Immer war Harry dabei gewesen. Doch langsam wurde das Schweigen unangenehm und sie machte nicht den Anschein, als wolle sie wieder aufstehen und gehen.
Er räusperte sich und fragte „Was hat Harry denn gesagt… über mich?“
Sie lächelte „Das wird er dir schon selber sagen. Ich möchte da nicht noch mehr vorgreifen.“ Sie zögerte, dann erhob sie sich hastig „Ich wollte dich auch gar nicht stören. Bis dann.“
Damit verschwand sie zwischen den Regalen und Dracos Blick flog wieder zum Fenster. Harry wollte mit ihm reden… und sie hatte eben so gelächelt… hieß das, es war etwas Gutes? Er schätzte die Granger nicht so ein, dass sie sich an seiner Niederlage weiden würde… sie hatte nett sein wollen. Er war kein Idiot, er konnte durchaus unterscheiden, ob es jemand gut mit ihm meinte.

Als er nach einiger Zeit sah, dass das Training offenbar beendet war, und er wusste, dass Harry nun vermutlich gleich wieder im Kerker anzutreffen sein würde, hielt ihn nichts mehr in der Bibliothek. Er brannte darauf, mit Harry zu sprechen. Er wollte endlich wissen, woran er war, was Harry zu ihren Küssen sagte, ob er ihn mochte, oder doch alles als Ausrutscher abtat und nichts mit ihm auf diese Weise zu tun haben wollte. Aufgeregt packte er seine Sachen und beeilte sich, in den Gemeinschaftsraum zu kommen, wo er sich lässig mit einem Buch vor dem Kamin platzierte, gut sichtbar für jeden, der den Raum betrat.
Jedes Mal, wenn er hörte, dass jemand eintrat, senkte er schnell den Kopf und tat so als lese er. Er wusste, es war erbärmlich, was er hier abzog, doch Merlin - es wusste doch niemand außer ihm.
Immer wieder liefen Schüler hin und her, in einer Ecke saßen ein paar Drittklässler und spielten irgendetwas, wobei es immer wieder recht laut wurde und Draco bereits zum zweiten Mal einen strengen Blick zu den Kindern hinüber warf. Auf einem der Sofas saßen zwei Mädchen aus der sechsten Klasse und unterhielten sich kichernd, vermutlich über Jungs… er verdrehte die Augen. Gut, dass er davor sicher war, denn auch wenn sie ab und zu zu ihm herüber sahen, alle wussten, dass er schwul war und würden ihn mit ihren Avancen in Ruhe lassen.
Am Ende der fünften Klasse hatte mal ein Mädchen aus der vierten, also eine Klassenkameradin der beiden auf dem Sofa mehrmals ziemlich penetrant ihr Interesse an einem Date mit ihm geäußert, bis er äußerst energisch und auf seine ihm in die Wiege gelegte charmante Malfoy-Art klar gemacht hatte, dass sie sich mit ihren zu offenherzig präsentieren weiblichen Geschlechtsorganen aus seiner Reichweite entfernen solle und dass er Partner bevorzugte, die es ihm auch besorgen könnten… natürlich hatte er es damals anders ausgedrückt, eine so liederliche Wortwahl war eines Malfoys nicht würdig. Aber sie hatte es verstanden - und alle anderen auch, denn seitdem hatte nie wieder ein Mädchen gewagt, ihm auf diese Weise nah zu kommen. Manchmal war der Tratsch im Schloss eben auch zu etwas gut.
„Draco, hier bist du, ich habe dich schon gesucht!“
Der Blonde fuhr aus seinen Gedanken hoch und sah in das hübsche Gesicht von Jonathan. Weiter die Tür im Auge behaltend meinte Draco „Lange kannst du aber nicht gesucht haben, immerhin sitze ich hier mitten im Gemeinschaftsraum. Ist ja nicht so schwer mich hier zu finden. Was möchtest du?“
Der Jüngere wurde rot „Ja… stimmt… Ich wollte wegen der Nachhilfe fragen. Du sagtest doch, das ginge klar, oder? Da wollte ich fragen, ob wir einen Termin absprechen könnten? Oder wenn du jetzt…“
In diesem Moment öffnete sich die Tür und Harry trat gemeinsam mit Blaise ein, sah sich suchend um, sah in seine Richtung und senkte schnell den Kopf, als er sah, dass er offenbar im Gespräch mit dem hübschen Jungen war. Draco wollte am liebsten den Jüngeren wegschubsen und Harry hinterher brüllen, wenn er mit ihm reden wolle, sei er dazu sofort bereit… doch er unterließ es, das wäre doch sehr peinlich … Er sah Harry traurig nach und blickte Jonathan böse an, der das kurze Zwischenspiel bemerkt hatte „Tut mir leid… du wolltest gerne mit Harry reden, oder?“
Draco schluckte. War er so einfach zu durchschauen? „Ja… aber das kann ich auch später machen, ist egal. Deine Nachhilfe… was sagst du zu morgen Vormittag nach dem Frühstück?“
Jonathan nickte „Soll ich dann in dein Zimmer kommen?“
„Nein… lass uns in die Bibliothek gehen.“ Es fehlte ihm gerade noch, dass Harry in der jetzigen Situation sah, wie Jonathan aus seinem Zimmer kam - und bei seinem Glück würde das sicher geschehen.


Beim Abendessen ergab sich keine Gelegenheit, und es wäre auch nicht die richtige Situation gewesen, zwischen den anderen über so etwas zu sprechen, denn Pansy und Blaise konnten es natürlich gar nicht erwarten, und beobachteten sie mit Argusaugen.
Doch als er wieder auf seinem Zimmer war, auf dem Bett saß und versuchte, zu lesen, denn zu lernen hatte er inzwischen aufgegeben für heute, klopfte es endlich zaghaft an die Tür. „Ja?“ Draco bemerkte erschrocken, dass seine Stimme leicht zitterte vor Aufregung.
Wie erhofft, trat Harry ein, schloss die Tür hinter sich und knetete seine Hände „Wir sollten reden…“
Draco nickte zustimmend und legte sein Buch beiseite „Stimmt. Setz dich doch.“
Eigentlich hatte er gemeint, Harry solle sich zu ihm setzen, aufs Bett, doch der Dunkelhaarige nickte und ließ sich auf Dracos Schreibtischstuhl fallen und kratzte nervös mit den kurzen Fingernägeln über den Jeansstoff auf seinen Oberschenkeln. Draco spürte deutlich, dass die Situation Harry mindestens ebenso unangenehm war, wie ihm selber, doch er wollte, dass der andere den ersten Schritt tat. Also schwieg er, hatte die Hände im Schoß gefaltet und wartete, den Blick unverwandt auf Harry gerichtet.
Schließlich, es waren sicher einige Minuten vergangen, schätzte Draco, setzte Harry doch an zu sprechen „Es tut mir leid wegen gestern…“
Draco schluckte und fragte heiser „Was tut dir leid? Dass du mich geküsst hast, oder dass du weggelaufen bist und mich wie einen Idioten hast stehenlassen?“
„Dass ich weggelaufen bin… Der Kuss war schön… fand ich…“
„Ich auch.“
Ein zaghaftes Lächeln erschien auf Harrys Gesicht „Ich weiß einfach nicht, was los ist, Draco… ich habe dich doch schon seit Jahren so gerne… aber eben nie SO! Und jetzt… jetzt will ich dich manchmal küssen… und das macht mir Angst.“ Er senkte den Kopf.
„Wieso macht es dir Angst?“
„Ich weiß nicht… ich habe Angst, dass ich schwul bin… ich weiß, das ist nichts Schlimmes, ich hatte nie ein Problem damit, dass DU schwul bist. Aber es selber zu sein… ich habe Angst, wie die Leute mich dann ansehen… Leute mit Vorurteilen. Und ich habe Angst, dass wir keine Freunde mehr sind, wenn das… mit uns nicht klappen sollte.“
Draco nickte „Die zweite Angst habe ich auch. Und was das erste angeht… es ist wirklich nichts Schlimmes. Aber etwas freut mich sehr.“ Er lächelte.
„Was?“
„Mich freut wirklich, dass du offenbar keine Angst vor mir hast, oder davor, mir nah zu sein.“
Nachdenklich betrachtete Harry ihn, dann lächelte er „Nein, das macht mir keine Angst.“


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