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Fanfiction

Ich will mehr! - Kapitel 15

von Mrs_Malfoy

Untitled
Kapitel 15
Wut, ja… Hilflosigkeit… doch da war noch etwas anderes. Harry wusste es bisher nicht einzuordnen. Doch in diesem Moment schwappte es an die Oberfläche seiner Emotionen - Verlangen.
Er öffnete die Fäuste wieder, fuhr mit einer Hand in Dracos Haare, mit der anderen in seinen Nacken und zog ihn energisch zu sich heran, zögerte kurz und presste dann seinen Mund begehrend auf Dracos Lippen, bewegte seine eigenen, streichelte damit Dracos, leckte ihm hungrig über die Lippen, schloss stöhnend die Augen, als Draco seinen Mund öffnete und sich ihre Zungen trafen und umschlangen und Draco seine starken Arme um seine Taille legte, ihn an sich heranzog. Jeden Winkel von Dracos Mund wollte er erforschen, presste sich fester an ihn, spürte auch Dracos warme Zunge in seinem Mund und erschauerte vor Wonne…
Merlin, was tat er hier?
Erschrocken löste er sich von dem schönen Blonden, der ihn nun fast ängstlich ansah. Unbewusst fuhr Harry sanft mit den Fingerspitzen über seine Lippen, auf denen noch schwer und wohlig Dracos Geschmack lag.
Er war nicht betrunken…
Und er war nicht verschlafen…
Und er hatte auch sonst keine Ausrede…
Er wich einen Schritt zurück, und dann noch einen.
Dracos Augen zeigten nun wirklich Angst. Er streckte die Hand nach ihm aus „Harry…“
Der selbstbewusst spielende Malfoy von eben, der raubtierhaft seine Beute umkreiste, war verschwunden. Zurück geblieben war wieder der verliebte verletzliche Junge, dem Harry jetzt schon ein paar Mal weh getan hatte. Er wollte es doch nicht. Doch er wich weiter zurück „Ich muss nachdenken.“ Dann drehte er sich um und verließ fluchtartig das Zimmer.


Planlos und ziellos irrte er durchs Schloss, wurde ab und zu von Schülern gegrüßt, doch er bekam es nicht mit. Schließlich landete er in einem der Kreuzgänge, von denen man einen atemberaubenden Blick über den Schwarzen See hatte. Er setzte sich in eine der Nischen und lehnte seinen Kopf an die rauen Steine in seinem Rücken. Was sollte er tun? Was bedeutete das alles? Hatte er gerade im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte Draco geküsst? Seinen besten Freund?
Ja. Das hatte er. Und es war wahnsinnig erregend und innig gewesen.
Verdammt.
Er sah auf das dunkle Wasser und ließ einen Moment seine Gedanken frei, und das erste und einzige, was sie ihm immer wieder zeigten, war Draco.
Draco, wie er so fies und sexy grinste. Wie er nach dem Kuss so angsterfüllt in seine Augen sah - natürlich, wie oft hatte Harry ihm jetzt schon weh getan? Und durch seine Flucht eben war ein weiteres Mal hinzu gekommen.

Von weiter entfernt nahm er nun Schritte auf den Holzbohlen des überdachten Ganges wahr, begleitet von Stimmen. Er verdrehte die Augen. Konnte man hier in der Schule niemals seine Ruhe haben? Er hob den Kopf und sah in Richtung der Geräusche. Es wurde noch unangenehmer, denn wer dort durch den dämmrigen Gang kam, waren Hermine und Weasley, die offenbar einen romantischen Abendspaziergang gemacht hatten. Der Rothaarige hatte seinen Arm um Hermines Taille gelegt und sie plauderten amüsiert, bis Hermine Harry bemerkte, als sie bereits fast vor ihm standen. Die beiden blieben stehen und Harry konnte den triumphierenden Ausdruck in Weasleys Augen sehen.
Seine Ex-Freundin jedoch fragte sanft: „Alles okay, Harry? Wieso sitzt du hier so alleine um die Zeit?“
„Ihr seid doch auch noch draußen!“
Er sah, wie ihre Augen ihn musterten, wie sie natürlich erkannte, dass etwas nicht stimmte, denn sie kannten sich nun einmal gut. Überraschenderweise wandte sie sich an Weasley: „Ron, würdest du schon mal vorgehen und im Gemeinschaftsraum auf mich warten? Ich komme gleich nach. Ich möchte nur kurz mit Harry sprechen.“
Das war dem Gryffindor ganz und gar nicht recht, seine … Freundin? … mit dem Slytherin allein zu lassen, doch er nickte schließlich widerwillig. „Aber wenn er dir zu nah kommt…“
„Wird er nicht. Du brauchst mich nicht vor Harry zu beschützen - nicht alle Slytherins sind fiese Schlangen.“ Sie grinste und Harry tat es ihr gleich.
Noch immer nicht ganz überzeugt zog Weasley schließlich ab und Hermine setzte sich ungefragt zu Harry „Was ist los?“
„Seid ihr beide jetzt wirklich zusammen, ja? Das ging ja schnell.“ Irgendwie hörte sich das zickiger an, als Harry beabsichtigt hatte, doch Hermine antwortete nur: „Ja, sind wir… Aber ich hatte es dir gesagt, Harry. Du wusstest es.“ Sie musterte ihn „Aber das ist doch nicht der Grund für deine seltsame Laune?“
Er schüttelte den Kopf „Ich freu mich für dich. Ich kann ihn zwar nicht wirklich gut leiden, aber wenn du ihn magst, bitte. Aber wenn er dir irgendwann mal weh tut, dann komm zu deiner fiesen Schlange, dann hau ich ihm eine rein!“
„Danke.“ Sie lächelte „Du lenkst vom Thema ab. Was ist los?“ Zögernd fügte sie an: „Ist was mit … Draco?“
„Wieso? Wie kommst du auf Draco?“, fragte Harry erschrocken und erinnerte sich an die komischen Andeutungen, die sie gemacht hatte, als sie sich getrennt hatten.
Sie legte den Kopf schief und sah ihn an.
Schließlich hielt er es nicht mehr aus. „Ja… es ist wegen Draco…“
„Was war los?“
„Ich…“, er wurde rot - war ausgerechnet sie die richtige Ansprechpartnerin dafür? Wäre dafür nicht Pansy oder Blaise besser geeignet? „Ich habe ihn wieder geküsst. Eben …“
„Aber das ist doch gut. Oder nicht?“
Irritiert blickte er sie an „Ist es das? Er ist ein Kerl! Und ich auch…“
Lachend erklärte sie: „Ja, ich hatte schon Gelegenheit, festzustellen, dass du ein Kerl bist, wenn du dich erinnerst… Aber wieso sollte es schlimm sein? Wenn ihr euch verliebt habt und euch gut fühlt, wenn ihr euch küsst, dann ist doch alles gut.“
Harry nickte. So ähnlich hatte er sich das auch gedacht, aber es klang so… einfach. War es wirklich so einfach?
„Ist es denn so? Habt ihr euch verliebt?“, hakte sie nun sanft nach.
Das war eine gute Frage. Er zuckte hilflos mit den Schultern. Er konnte nicht klar mit nein antworten, so erschreckend es auch war.
„Du schließt es nicht aus?“ Hermine lächelte erfreut.
„Nein… aber, Hermine, du weißt es doch am besten… ich bin nicht schwul! Wir hatten Sex, du und ich…“
Sie lächelte: „Harry komm schon, seit wann bist du jemand, der Leute so in Schubladen steckt? Vielleicht stehst du ja auf Frauen, aber trotzdem liebst du eben jetzt Draco. Zerbrich dir nicht den Kopf darüber, in welche Schublade du gehörst, sondern freu dich über deine Gefühle. Vor allem, wenn sie anscheinend so stark erwidert werden. Er liebt dich, das sieht man doch…“
Harry sah auf den See hinaus, der inzwischen im Mondlicht glitzerte. Er dachte über Hermines Worte nach… konnte er in Draco verliebt sein, auch wenn er nicht schwul war? Und war es eigentlich wichtig, ob er es war oder nicht? Sie hatte recht, es gab eben Menschen und Situationen, die passten nicht in irgendein Schema, und solange er sich wohl fühlte, war doch alles in Ordnung. Und er fühlte sich mit Draco sehr wohl… dadurch, dass sie schon seit Jahren so eng befreundet waren, vertrauten sie einander blind… und Draco zu küssen und anzufassen, ihm nah zu sein, das waren Komponenten, die erst in den letzten Tagen dazu gekommen waren. Und es verbesserte alles nur noch weiter! Ja, er küsste Draco gerne. Und er fasste gerne Dracos traumhaften Körper an. Und… es schien fast ein bisschen so, als sei er in ihn verliebt… ganz plötzlich… und ohne dass er es sich erklären konnte.
Er atmete durch und blickte Hermine an „Aber bitte sprich noch mit keinem darüber. Ich muss erst mal sehen, wie ich das mit Draco geregelt bekomme. Ich würde gerne erst mal nur… gucken… Vor allem Weasley… also ich meine Ron, sollte es nicht erfahren, ja?“
Sie nickte „Natürlich, wenn du das nicht möchtest, sage ich keinem was.“
Sie grinste plötzlich und Harry fragte misstrauisch: „Was ist so witzig?“
„Ich freue mich nur, dass wir doch den richtigen Riecher hatten.“
„Wer WIR?“, wollte Harry nun wissen und runzelte die Stirn.
„Na Pansy und ich. Wir haben mal darüber gesprochen und… naja, da ist uns einiges aufgefallen… und dann bei eurer Party…“
Harry war blass geworden „Du meinst, du und meine beste Freundin habt euch über mich und Draco unterhalten und euch vorgestellt, wir seien ineinander verliebt?“ Er war am Ende immer lauter geworden und stand nun auf.
„Naja, wir haben halt gemerkt, dass zwischen euch was ist…“
„Du meinst, oh bei Merlins Bart… du hattest gar keine Kopfschmerzen auf der Party, oder? Du wolltest Draco und mir freie Bahn lassen? Weißt du, was ich für ein schlechtes Gewissen hatte, weil ich dich betrogen habe?“, er schnaubte aufgebracht und versuchte, seinen aufbrausenden Ärger unter Kontrolle zu bekommen.
„Das kann ich mir vorstellen, aber die Gelegenheit war so gut…“, sie sah ihn liebevoll an und ergriff seine Hände. „Bitte Harry, wir meinten es doch nur gut. Sei nicht wütend auf uns…“
Schließlich atmete er tief durch und nickte: „Ja, schon gut… aber das war trotzdem eine bescheuerte Aktion…“
„Ja, es war riskant, aber es hat funktioniert. Und jetzt… Kommst du mit ins Schloss und erzählst Draco von seinem Glück?“
Er nickte langsam. Er würde mit reingehen, denn so langsam wurde ihm ohne Jacke oder Umhang sowieso ziemlich kalt. Ob er allerdings direkt zu Draco gehen würde, wusste er noch nicht so genau.
Er musste vermutlich erstmal eine Nacht darüber schlafen, dass er vielleicht ein bisschen schwul war.


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