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Fanfiction

Halbblutmärchen - Expecto Patronum

von SynthiaSeverin

„Aber das ist rührend, Severus. Sie sind nun also doch so weit, dass Sie sich um den Jungen sorgen?“, drang die Stimme von Albus Dumbledore durchs Schulleiterbüro.
„Um ihn?“, sagte Snape und rief sich die Bilder wieder vor sein inneres Auge. Die Bilder seiner schönsten Erinnerung.

Es war Winter und die Schneeflocken rieselten vor dem Zimmerfenster, das nicht seines war, auf die Erde. Sonst gehörte er zu den Schülern, die über Weihnachten im Schloss blieben. Hogwarts war immer sein wahres Zuhause gewesen, nicht die tristen grauen Wände im Spinner’s End, die nur Schreie erfüllten. Doch in diesem Jahr, 1974/75 war er ihrer Einladung gefolgt. Strahlend war sie ihm an einem der letzten Schultage entgegengelaufen. „Mutter hat heute Morgen auf meine Eule geantwortet. Du kannst Weihnachten bei uns bleiben. Du kommst doch, oder Sev?“ Natürlich kam er, wie konnte er es ablehnen, diese Chance bei ihr zu sein, ablehnen. „Und was ist mit Petunia?“, fragte er bebenden Herzens. „Sie wird damit klarkommen müssen“, sagte das Mädchen strahlend, „Ich freu mich schon. Bis nachher in Zaubertränke“. Und lachend sprang sie in den Gang davon. Severus konnte sein Glück nicht fassen, als er dem leuchtend roten Haar hinterher schaute. Zwei Wochen später erfüllten Kerzenschein und der Duft von Plumpudding und Tannengrün, die über die Treppe hinaufzogen das kleine, gemütliche Zimmer, dessen Giebelfenster mit Eisblumen geschmückt waren. Lily tanzte durchs Zimmer, sang in ihrer glockenhellen Stimme „Jingle Bells“, lachend und schwankend vom Punsch, von dem sie alle viel zu viel genossen hatten. Severus lag auf ihrem weichen Bett, blickte mit benebelten Blicken zu ihr auf wie zum strahlenden Engel der Weihnachtsnacht, die sich über die Welt gelegt hatte. Plötzlich stolperte das Mädchen und fiel direkt zu ihm aufs Bett. Gerade noch konnte er ihren Sturz bremsen. Und als seine Hände sie auffingen, fiel sein Blick in die tiefgrünen Augen, die im sanftem Licht der Kerzen einen warmen, goldenen Schimmer angenommen hatten. Für einen Moment glaubte der Junge, sein Herz bliebe stehen. „Geht’s dir gut?“, fragte er leise. „Ja, Sev. Mir ist nur ein bisschen schwindelig“, antwortete sie sanft und ein leichtes Hicksen verließ ihren wunderschönen, rotgelippten Mund. Lilys Hand lag noch immer in seiner und ein Zittern ging durch seinen Körper, als ihre Augen die seinen nicht wie sonst verließen, sondern ihn tief und lange anblickten. Für einen Moment herrschte eine gebannte Stille im Raum. Der Hauch ihres Atems wehte in sein Gesicht. Der Duft von Punsch und Zimt aus dem Wohnzimmer drang noch immer zu ihnen ins schummrige Licht hinauf. War es der Alkohol oder die Weihnachtsstimmung? Severus konnte es später nicht mehr sagen, doch in diesem Moment brachte er den größten Mut auf, den ein verliebter Vierzehnjähriger nur haben konnte. Langsam senkte er seinen Kopf zu ihr hinab, immer darauf achtend, ob sie zurückweichen würde. Doch sie tat es nicht, nein, sie legte ihre Hand auf sein schwarzes Haar, zog ihn zu sich, bis ihre Lippen sich fanden. Diese weichen Lippen auf seinen, so zart wie die Haut ihres schlanken Halses. Dieses wunderschönen, samtenen, schneeweißen Halses, den Gänsehaut bedeckte, als er langsam daran herunter glitt, während ihre Hände das gleiche taten, so weit bis die Bettdecke über sie fiel. Winterkälte durchzog die Stadt. Doch Severus war nicht kalt. Ihm war so warm, so warm wie nie zuvor in seinem Leben und wie nie mehr danach. Vor den dunstverhangenen Fenstern fiel mit dem Schnee der Schleier der Nacht auf die Welt herab, als wollte er dieses Geheimnis für immer verbergen. Es gab nur diese Nacht, diese eine. Schon am nächsten Morgen würde verblasst sein, was im Rausch aus Kerzenlicht und Punsch passiert war. "Wir nur Freunde, oder Sev?" würde sie fragen und er würde lügen. "Natürlich sind wir nur Freunde, Lily". Und aus Angst sie zu verlieren würde er den Mantel des Schweigens über diese Winternacht legen, Jahr um Jahr um Jahr.

„Expecto Patronum!“ rief Severus Snape.
Dumbledore blickte der Hirschkuh nach, die aus Snapes Zauberstab hervorgesprungen war und als sie das Zimmer verlassen hatte wandte er sich mit feuchten Blicken Severus zu.
„Nach all dieser Zeit?“, fragte Albus leise.
„Immer“ antwortete Snape.


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