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Fanfiction

Verwirrung - Extra- Weihnachtswünsche

von Thestralenreiter15

Hallo ihr Süßen,
Ich weiß, ich weiß, ich bin stark im Verzug und ich will mich jetzt auch gar nicht stundenlang herausreden. Soviel sei gesagt: Ich befinde mich momentan in der Vorbereitung auf mein Abitur und finde deshalb wenig Zeit. Eins verspreche ich euch aber: Ich werde diese Geschichte zu Ende führen. Vom momentanen Standpunkt aus sind noch 3-4 Kapitel geplant, und irgendwann werde ich diese auch schreiben, versprochen!
Zum Kapitel selbst: Wie der Titel verrät, passt die Handlung ja nicht wirklich zur Storyline. Aber ich wollte noch unbedingt ein Kapitel in diesem Jahr schreiben, und wenn ich mit der Haupthandlung schon nicht weiterkomme, gibt es zumindest einen kleinen Weihnachts-Bonus für euch. Ich hoffe, es gefällt euch trotzdem. Stellt es euch einfach als einen Traum von Susan vor ;)
So, und da ich jetzt schon wieder viel länger geredet habe, als ich wollte, wünsche ich euch schnell noch frohe Weihnachten. Lasst euch reich beschenken, genießt die (hoffentlich) freien Tage und rutscht gesund ins neue Jahr. Alles Liebe :*


@Mik:Freut mich, dass es dir gefällt, ich hoffe, dass hier versüßt dir den Weihnachtsabend ;) Ich kann wohl verraten, dass das Ganze nicht ohne Komplikationen ablaufen wird, aber ich glaube, sowas haben die meisten eh schon vermutet :D
Danke, danke, danke, dass du jedes Kapitel so ausführlich kommentierst, ich freue mich immer riesig über dein Feedback. Ich hoffe, du hast wunderschöne Weihnachten :)


---

Mit geschlossenen Augen liege ich auf dem Sofa. Zum ersten Mal seit Jahren kann man den Weihnachtsabend wirklich als besinnlich bezeichnen. Es herrscht behagliches Schweigen, unterbrochen bloß von dem Kaminfeuer, das hin und wieder zischende Laute von sich gibt, und dem Klackern der magischen Holzeisenbahn, die Tommy zur Bescherung bekommen hat. Noch nie habe ich meinen kleinen Cousin derart fasziniert gesehen. Seit mindestens 20 Minuten tut die kleine Lok mit den fünf Waggons nichts anderes, als in einem großen Kreis um ihn herum zu fahren, und noch immer verfolgt er mit ehrfürchtigen Augen jeden Zentimeter, den die winzigen Rädchen zurücklegen.
Mir gegenüber sitzt Dad in seinem roten Ohrensessel. Er hat seine Umgebung komplett ausgeblendet und ist tief in seinem Buch über das Leben der Muggel im 14. Jahrhundert versunken. Mir ist schleierhaft, warum ihn gerade das 14. so fasziniert, wenn der technische Fortschritt im 20. und 21. Jahrhundert doch viel interessanter ist, aber solange er sich über sein Geschenk freut, tue ich es auch. In der Küche unterhält sich Mum leise mit Tante Helen, während sie das dreckige Geschirr in die Spülmaschine räumt. Sie besteht darauf, die Sachen auf diese Weise säubern zu lassen, obwohl ein Zauberspruch von Dad oder mir das Ganze in Sekundenschnelle beseitigen würde. Ich glaube, das ist ihre Art von Normalität in einem Haushalt mit zwei Magiern.
Onkel Phil steht am Fenster und betrachtet die schneebedeckte Landschaft. Von Zeit zu Zeit zieht er an seiner Pfeife und kurz darauf schweben kleine Rauchkreise nach oben, bis sie sich an der Decke in Luft auflösen. Die Kerzen von Adventskranz und Weihnachtsbaum sind, gemeinsam mit dem knisternden Kaminfeuer, die einzigen Lichtquellen im Raum und tauchen Gesichter und Wände gleichermaßen in tanzende Schatten. In meiner Nase vermischen sich der erdige Geruch der Tannennadeln mit dem Aroma der Duftkerzen, Zimt und Vanille, und hinterlassen einen weihnachtlichen Duft.
Langsam öffne ich die Augen wieder und betrachte die schimmernden Christbaumkugeln, die kleine Falte auf Papas Stirn, die immer auftaucht, wenn er konzentriert ist, den glänzenden Blick von Tommy, der seine neue Errungenschaft noch immer nicht aus den Augen lässt. Unwillkürlich gleitet meine Hand zu einem der Ohrringe, die Draco mir geschenkt hat, erfühlt den kühlen Stein mit den durch Müdigkeit träge gewordenen Fingern. Ohne in den Spiegel zu sehen, weiß ich, dass der Stein die Farbe meines Oberteils hat, so wie Draco es mir erklärt hat und ich kann meine Mundwinkel nicht davon abhalten, nach oben zu zucken.

---

Mit einem unterdrückten Gähner schließe ich meine Zimmertür und erschrecke leicht, als meine Wanduhr bereits elf anzeigt. Mir kam der Besuch von Tante Helen nicht länger als ein paar viel zu kurze Stunden vor, der Moment, als sie sich mit einer festen Umarmung von mir verabschiedete und der kalte Lufthauch, der durch die offene Eingangstür drang, mich aus meiner Besinnlichkeit riss, viel zu schnell gekommen.
Auch jetzt fange ich an zu frösteln, denn dummerweise habe ich meine Fenster offen gelassen und mein Zimmer hat sich alle Mühe gegeben, die Raumtemperatur den Minusgraden draußen anzupassen. Mit einem Schlenker meines Zauberstabs entzünde ich ein Feuer in dem kleinen Kamin neben dem Bett und eile zum Fenster, um es so schnell wie möglich zu schließen. Da bemerke ich, dass in dem offenen Spalt ein Brief steckt. Vorsichtig ziehe ich ihn heraus und schließe das Fenster mit einem lauten Knall. Dann beeile ich mich, wieder in die Nähe des Kaminfeuers zu gelangen und schlüpfe unter meine Bettdecke.
Auf dem Papier ist ein eindeutiger Schnabelabdruck zu erkennen, aber wer auch immer die arme Posteule war, sie hatte wohl keine Lust, noch länger zu warten. Ich kann es ihr nicht verübeln. Selbst für die Verhältnisse von Schottland ist der diesjährige Winter extrem kalt. Die weißen Schneemassen werden nur von dem Schwarz des Nachthimmels unterbrochen, der jetzt, da alles in heller Farbe erstrahlt, gar nicht mehr so schwarz aussieht.
Das Papier raschelt leise, als ich den Umschlag öffne und den Pergamentbogen ans Kerzenlicht befördere. Eine Unterschrift fehlt, aber ich weiß ohnehin, von wem der Brief kommt.
27.12. Treffen in deinem Garten um 10. Zieh‘ dich warm an.
Irritiert drehe ich den Zettel und wende ihn noch drei weitere Male, aber diese drei Halbsätze sind tatsächlich alles, was er mir an Nachricht zukommen lässt. Dennoch breitet sich ein wohlig warmes Gefühl in meiner Magengegend aus, und das allein wegen des Worts „Treffen“. Er will sich mit mir treffen. Er will mich sogar in den Weihnachtsferien sehen. Er bereut unseren Kuss nicht. Glücklich schlafe ich ein.

---

Punkt zehn Uhr schließe ich die Haustür und betrete den zugefrorenen Weg, der vom Grundstück herunter führt. Vorsichtig bewege ich mich vorwärts. Da die Feiertage vorbei sind, müssen meine Eltern wieder arbeiten, und das erspart mir jegliche Erklärungen darüber, warum ich heute weg muss. Irgendwie bin ich froh darüber. Wenn es um Jungs geht, kann mein Dad zum Superbeschützer werden.
Als ich meinen Blick vom Boden nehme und Richtung Gartentor sehe, steht er bereits da. Er sieht aus wie immer, dieselben schwarzen Klamotten, dieselben weißblonden Haare, die grauen Augen, die so viele verschiedene Emotionen offenbaren können, und doch: Ohne es benennen zu können, ist irgendetwas an ihm anders. Ich öffne meinen Mund zu einem Gruß und habe in derselben Sekunde seine Lippen auf meinen. Vielleicht liegt es an der uns umgebenden Kälte, jedenfalls kommen mir seine Lippen glühend heiß vor, weswegen ich meine noch fester dagegen presse. Seine Arme haben mich an der Hüfte gepackt und näher zu sich gezogen und ich schlinge meine um seinen Nacken und erwidere seinen gierigen Kuss. Erst jetzt wird mir klar, wie sehr ich mich nach nur einer Woche nach ihm gesehnt habe. Wie hätte ich das bloß die ganzen Ferien über aushalten wollen?
Diesmal ist er es, der sich zuerst löst. Seine Augen funkeln wie poliertes Silber. Er stößt ein lautloses Lachen aus, das als Atemwolke auf mein Gesicht trifft.
„Hey.“
Warum ist mir in den Jahren davor nie aufgefallen, wie ansteckend sein Lächeln ist? Aber habe ich ihn in den Jahren davor überhaupt jemals lächeln sehen?
„-Hey. Woher weißt du, wo ich wohne?“
Geheimnisvoll zuckt er mit den Schultern.
„Ich bin ein Malfoy. Ich kenne all eure dunklen Geheimnisse.“
Mittlerweile kenne ich ihn gut genug, um zu wissen, wann er nicht mehr verraten will, also versuche ich einen Themenwechsel.
„-Wohin gehen wir?“
„Oh, wir gehen nirgendwohin.“ Er sagt das mit so einer Überzeugung, dass ich verdutzt die Stirn runzele.
„Wir fliegen.“
Er stößt einen Pfiff aus und ein Hippogreif biegt um die Ecke. Als hätte er sein Gefieder der Umgebung entnommen, erstrahlt sein Fell in einem fast blendenden Weiß. Seine Augen sind bernsteinfarben, was ihm das Aussehen einer zu groß geratenen Schneeeule verleiht. Unergründlich mustert er mich.
„-Ich dachte, du hättest so deine Probleme mit Hippogreifen.“
„Die hab ich überwunden. Sonst noch irgendwelche Fragen?“
„-Ich nehme an, das heißt, du verrätst mir nicht, wohin du mit mir willst.“
Seine Antwort ist ein unverschämtes Grinsen, für das er einen nicht allzu sanften Schlag gegen die Brust bekommt.
„Vollkommen richtig.“

---

Ich hatte nie wirklich Höhenangst, aber sich nun so weit über dem Erdboden zu befinden, ohne irgendwie gesichert zu sein, ruft in mir dennoch ein mulmiges Gefühl hervor. Unbewusst schmiege ich mich fester an Dracos Rücken. Er scheint meine Nervosität zu bemerken.
„Keine Sorge, wir sind gleich da.“
Unser Ziel, wie sich kurz darauf herausstellt, ist eine Insel in einem zugefrorenen See mitten in einem verschneiten Waldgebiet. Aber nicht nur das: Auf der Insel befindet sich alles, was man für einen gemütlichen Nachmittag braucht, inklusive Sitzgelegenheiten, Verpflegung und starken Warmhaltezaubern. Wir landen dicht neben dem Sofa, wobei der Hippogreif eine große Ladung Schnee aufwirft, die jedoch an dem Stoff abprallt, ohne irgendeine Wirkung auf ihn zu haben. Draco nimmt aus einer Tasche nahe dem Seeufer ein totes Frettchen, welches er an den Hippogreif verfüttert. Nach drei weiteren verzieht er sich in die Wälder, wo seine Konturen schon nach wenigen Sekunden mit der Schneelandschaft verschwimmen.
Ich bin zu beeindruckt, um irgendetwas zu sagen, und auch Draco wirkt auf einmal erstaunlich still. Wir versinken in Schweigen, nur dass das hier eher peinlich als behaglich ist. Nach mehreren Minuten zwinge ich mich dazu, etwas zu sagen.
„-Das…das ist wunderschön.“
In seinem Gesicht regt sich etwas und ich glaube, es ist Erleichterung. War er tatsächlich nervös?
„Das freut mich. Dann würde ich sagen, wir beginnen mit dem Essen?“
Das „Essen“ besteht aus einem Fünf-Gänge-Menü, von dem eines köstlicher ist als das vorherige ist. Am Ende fühle ich mich noch gesättigter als an Heiligabend. Wir verlagern das Gespräch auf die Couch, wo wir uns allmählich immer näher kommen. Unauffällig rutscht jeder von uns näher zur Mitte, bis ich es nicht mehr aushalte und ihn am Kragen zu mir ziehe. Ebenso hungrig wie heute Morgen treffen unsere Lippen aufeinander und automatisch lasse ich mich mit ihm in die Kissen sinken. Sein Gewicht drückt mich tiefer in das Polster, und trotzdem will ich ihn noch näher bei mir haben. Seine Haut ist Feuer, und trotzdem würde ich lieber verbrennen als mich von ihr zu trennen. Die Hitze, die von ihm ausgeht, ist ungewohnt für ihn, und trotzdem passt sie so gut zu ihm, als wäre sie ganz natürlich.
Begierig wandern seine Finger meine Hüfte hinab, bis sie schließlich unter den Saum meiner Jacke kriechen wollen, und plötzlich tritt etwas in meinem Körper auf die Bremse. Ich weise ihn so abrupt von mir, dass er sich vor Überraschung nicht halten kann und auf den Boden plumpst.
Wenige Sekunden starren wir einander an, heftig atmend, mit geschwollenen Lippen und geröteten Wangen.
„Tut mir leid!“
Wir sagen es beinahe gleichzeitig und ernten dafür jeder einen verwirrten Blick. Inzwischen rappelt Draco sich auf und findet seine Sprache wieder.
„Nein, nein, es tut MIR leid. Ich bin zu weit gegangen, das…das hätte nicht passieren sollen.“
Er setzt sich zurück auf die Couch, aber mir kommt es vor, als würde er plötzlich versuchen, sich in der Sofalehne am anderen Ende zu verkriechen. Auf einmal habe ich ein schlechtes Gewissen.
„-Das muss dir nicht leid tun. Es ist nur, dass ich noch nie…ich hätte ja auch nicht so heftig reagieren müssen.“
Aus einem Instinkt heraus beuge ich mich zu ihm herüber und küsse ihn auf die Wange. Warum, weiß ich selber nicht. Er schenkt mir ein halbherziges Lächeln. Und wieder breitet sich Schweigen zwischen uns aus, eisiger als die Kälte um uns herum und massiv wie die Berliner Mauer.
Ich fühle mich, als wäre es meine Schuld. Er hat diesen ganzen Tag für uns organisiert und ich habe ihn kaputt gemacht, wegen einer Handlung, die von ihm vermutlich eher instinktiv als absichtlich war. Beschämt mustere ich meine Fingerspitzen.
Auf einmal schlägt etwas Nasses und Kaltes gegen meinen Hals. Überrascht schreie ich auf und befühle die getroffene Stelle. Schnee. Langsam schmilzt er an meiner Haut und läuft meinen Hals hinab. Empört hebe ich den Blick. Mir ist nicht einmal aufgefallen, dass Draco aufgestanden ist. Jetzt steht er vor mir, an der rechten, behandschuhten Hand sind noch Schneespuren zu erkennen.
„Ich kenne auch Möglichkeiten, sich zu amüsieren, die keinen Körperkontakt beinhalten.“
Seine Stimme wackelt unsicher, dabei hätte sie wohl stark klingen sollen, vielleicht sogar überheblich. Ich fixiere ihn einige Momente lang, dann stehe ich auf, drehe ihm wortlos den Rücken zu und gehe in die entgegengesetzte Richtung davon. Ein Knirschen ertönt, als er durch den Schnee läuft, um mir zu folgen. Ich warte darauf, dass seine Stimme näher kommt, bis er mich fast eingeholt hat.
„Susan, warte. Tut mir leid, das war eine blöde Idee, ich wollte n-“
Der Rest des Satzes erlischt, als er die Arme hebt, um sich vor dem riesigen Schneeball zu schützen, der auf sein Gesicht zielt. Ein paar Flocken gelangen in seinen offenen Mund und er spuckt sie prustend wieder aus, was mich in Gelächter ausbrechen lässt. Wir stehen uns gegenüber wie zwei Duellanten, als ich den entscheidenden Satz sage.
„-Ich auch.“
Was darauf folgt, ist die heftigste und zugleich lustigste Schneeballschlacht, die ich je erlebt habe. Mit aller Kraft versuchen wir uns gegenseitig einzuseifen, bis aus dem Gerangel ein Blitzkrieg wird. Wir verwenden unsere Zauberstäbe anstelle der Hände, wir schießen aus Schneekanonen, anstatt Bälle zu werfen, wir jagen uns weiter, obwohl uns schon lange die Puste ausgegangen ist. Auf der kleinen Insel bricht ein Schneesturm aus, der uns und die Welt um uns herum endgültig in einen Wirrwarr aus Grau und Weiß taucht. Halbblind bahne ich mir einen Weg durch den Mini-Blizzard, bis ich Draco vor mir entdecke. Er hat mir den Rücken zugekehrt und ist offenbar auf der Suche nach mir. Berauscht durch den Kleinkrieg tue ich das erstbeste, was mir einfällt- ich werfe mich mit voller Wucht auf ihn.
Mit einem überraschten Keuchen seinerseits gehen wir beide zu Boden und rangeln dort weiter. Irgendwann liege ich auf ihm, er mit dem Rücken im Schnee. Soviel zu dem Spaß ohne Körperkontakt. Ich muss zu Atem kommen, bevor ich etwas sagen kann. Meine Stimme ist nur noch ein Flüstern, denn aus irgendeinem Grund würde es mir falsch vorgekommen, jetzt lauter zu reden. Es würde die Intimität zerstören.
„-Ich habe nichts gegen Körperkontakt. Vor allem nicht mit dir.“ Den zweiten Satz wollte ich eigentlich nicht laut aussprechen.
„-Aber in nächster Zeit würde ich meine Klamotten dabei lieber noch anbehalten, okay?“
Draco nickt stumm. Er blinzelt heftig, aber vielleicht liegt das auch nur an dem Schneegestöber.
Vorsichtig nähere ich mich seinem Gesicht, nur Stück für Stück, falls er einen Rückzieher machen will. Aber er kommt mir sogar noch entgegen, bis meine Lippen wieder auf seinen liegen. Der Kuss ist sanfter als alle, die wir bisher miteinander geteilt haben, und gerade deswegen gefällt er mir so gut. Während meine Hände sein Haar streicheln, legt sich ein Arm wieder um meine Hüfte, die andere Hand in meinen Nacken. In diesem Moment habe ich das Gefühl, ich könnte noch wochenlang mit ihm hier liegen bleiben und würde trotzdem nicht genug kriegen.
Als wir zum ersten Mal wieder richtig Luft holen, hat sich der Schnee wieder gelegt. Die Sonne steht tief im Westen und malt mit orangener Farbe auf die weiße Leinwand.
„Ich glaube, wir sollten aufbrechen.“
„-Ja.“
In meiner Stimmt liegt Bedauern, und auch seine Stimme klingt, als wolle er alles andere, als jetzt zu gehen. Aber es muss sein. Sollte ich auf dem Hinflug noch gehofft haben, wir würden schnell wieder landen, so bete ich nun dafür, dass der Rückweg ewig dauert. Und trotzdem ist er viel zu schnell vorbei.
Draco bringt mich bis zum Gartentor, dann verabschiedet er sich von mir. Seine Lippen fehlen mir in der Sekunde, in der sie sich gelöst haben. Wehmütig kehre ich ins Haus zurück, nur fünf Minuten bevor mein Dad von der Arbeit kommt. Er fragt wie mein Tag war, und ich kann nur „Fantastisch!“ antworten, ehe ich dümmlich grinsend auf mein Zimmer gehe.


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