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Fanfiction

Verwirrung - Kapitel 29

von Thestralenreiter15

@Mik: Tja, leider ist meine Inspiration momentan etwas rar, daher gab es so früh leider noch kein neues Kapitel. Aber wenigstens bin ich jetzt noch fertig geworden, ich hätte dich ungern noch weitere neun Tage bis nach meinem Urlaub auf die Folter spannen wollen. Falls du die Tage im Urlaub warst, hoffe ich, dass er schön war :)
Und ja, mein Zauberstab ist bereit ;)
Ich denke, Draco hat sich an der Stelle auf das bezogen, was vor Theos "Besuch" passiert ist, und dass sie geweint hat, war ja schon irgendwie seine Schuld. Allerdings ist Susan meiner Erfahrung nach nicht besonders nachtragend, deshalb hat er nochmal Glück gehabt :D Viel Spaß mit dem nächsten Kapitel!


---

Draco lehnt am Rahmen der reparierten Eingangstür und starrt in die Ferne. Vor ihm erstreckt sich eine Blumenwiese, die bis zu dem Wald reicht, in den man auch jetzt, bei der sengenden Mittagssonne, nicht tiefer als ein paar Meter hineinschauen kann. Dahinter herrscht tiefe Nacht, egal, zu welcher Tageszeit. Der Himmel über den letzten blattgrünen Baumwipfeln ist so wolkenlos und blau, dass die ganze Kulisse als Postkartenmotiv herhalten könnte.
Dennoch kann Draco sich nicht an diesem Anblick erfreuen. Im Moment nimmt er ihn nicht einmal wahr. Er versucht, mit seinen Augen tiefer in die Geheimnisse des Waldes vorzudringen, ihm zu entlocken, warum er gerade hier Theodore Nott ausgespuckt hat, und dass wenige Sekunden nachdem er und Susan noch gebetet hatten, von den Dementoren verschont zu werden. An einen Zufall glaubt er jedenfalls schon lange nicht mehr.
Tief in Gedanken versunken, bemerkt er plötzlich etwas, was nicht zu der ihn umgebenden grün-blau-braunen Farbpalette passen will. Ein heller Schein bohrt sich regelrecht in sein Blickfeld und Draco zückt seinen Zauberstab. Da erkennt er, was ihm ins Auge gesprungen ist: Direkt vor seinen Füßen watschelt ein Biber. Allerdings ist er nicht echt, er scheint vielmehr aus einem verfestigten Rauch zu bestehen, eine silber-grau leuchtende Erscheinung. Außerdem geht er Draco bis zum Knie und ist damit eindeutig größer als ein ganz normaler Biber. Staunend dreht Draco sich um die eigene Achse, als der Biber weiter um ihn herum läuft, und erblickt Susan, die bislang in seinem Rücken gestanden hat und ihren Zauberstab fest in der Hand hält.
Er findet kaum Worte, für das, was er sieht.
"Du...du kannst einen gestaltlichen Patronus heraufbeschwören!"
Susan schüttelt den Kopf und ihre Augen glitzern feucht.
"Ich habe bisher noch nie eine wirkliche Gestalt hingekriegt, höchstens einen hellen Lichtschein, der ein oder zwei Dementoren angehalten hätte. Das ist das erste Mal."
Ihre Hand zittert und der Biber fängt an zu flackern und an den Rändern zu verschwimmen.
"Mein Dad konnte einen gestaltlichen Patronus erzeugen. Bei ihm war es auch immer ein Biber." Jetzt zittert auch ihre Stimme.
"Heute wäre sein Geburtstag. Und es kommt mir falsch vor, ausgerechnet heute die Kraft aufbringen zu können, eine glückliche Erinnerung so stark werden zu lassen, dass aus ihr ein Patronus wird. Es ist als-"
Ein lauter Schluchzer lässt ihre Stimme verstummen.
"Als wäre mir sein Tod vollkommen egal."
Der Biber flackert ein letztes Mal, dann löst er sich in Rauch auf und Susans Zauberstab fällt zu Boden. Bevor auch sie zu Boden sinken kann, fängt Draco sie auf und hält sie fest. Eine Hand streicht ihr über den Rücken, die andere tätschelt ihren Kopf, und Draco rührt sich keinen Millimeter weit, bis Susan sich einigermaßen beruhigt hat. Als sie zurück ins Haus gehen, meidet sie seinen Blick, und Draco weiß, dass sie sich dafür schämt, schon wieder geweint zu haben. Während Susan sich erstaunlich viel Zeit im Bad lässt, bereitet Draco das Abendessen vor. Zehn Minuten, zwanzig Minuten, dreißig Minuten, und noch immer ist Susan nicht zurückgekehrt. Er klopft an die Tür.
"Susan?"
Von der anderen Seite der Tür her kommt kein Zeichen. In Draco keimt Panik auf und er dreht am Türknauf, doch die Tür ist verschlossen. Grauenvolle Bilder entstehen in seinem Kopf, Erinnerungen an ein Erlebnis, das ganz ähnlich begonnen hat. Kurzerhand zückt er seinen Zauberstab und öffnet die Tür mit Magie.
Susan sitzt am Boden und weint. Offenbar hat sie den Raum mit einem Schweigezauber belegt. Der Spiegel über dem Waschbecken ist zertrümmert und erst auf den zweiten Blick merkt Draco, dass sie ihre rechte Hand bedeckt hält. Langsam kniet Draco sich hin, ergreift Susans linke Hand und schiebt sie vorsichtig beiseite. Die andere Hand, die darunter zum Vorschein kommt, ist blutüberströmt. Draco wirft Susan einen Blick zu und erkennt, dass sich in ihren Augen Angst widerspiegelt. Angst vor ihm. Davor, wie er reagieren würde.
Ohne darauf einzugehen, greift Draco an Susan vorbei und befördert ganz ohne Zauberei ein kleines Kästchen unter dem Waschbecken hervor. Im Inneren befinden sich Pflaster und Verbandszeug.
Draco betrachtet die Wunde ausgiebig und kommt erleichtert zu dem Schluss, dass sie nicht genäht werden muss. Das hätte nämlich ganz neue Probleme aufgeworfen.
So sachte wie möglich verbindet er Susans Hand und zur Sicherheit auch noch das Handgelenk. Dann umfasst er Susans Gesicht und bemüht sich, mit dem Daumen die letzten Reste von Tränen aus dem Gesicht zu entfernen.
"Hör zu: Ich weiß, dass das hier alles andere als einfach ist und bitte glaub mir, ich wollte nie, dass es so weit kommt. Aber du hast deinen Vater geliebt. Das weiß ich und ich bin sicher, er wusste es auch. Und vielleicht macht ja gerade die Tatsache, dass er jetzt... vielleicht macht ja gerade das deine Erinnerung so stark."
"-Meinst du?"
"Ja."
Susan wirft einen verstohlenen Blick in Richtung Spiegel und Draco kommt näher, um ihre Augen davon abzulenken.
"Warum gehst du nicht schon mal ins Bett? Ich räume das hier auf."
Mit einer Hand zieht er sie vom Boden hoch, mit der anderen führt er bereits die ersten Zaubersprüche aus. Nach wenigen Momenten ist das Chaos beseitigt, doch als Draco ins Schlafzimmer kommt, ist Susan bereits im Reich der Träume.
Leise entkleidet er sich und legt sich zu ihr ins Bett. Ihre Hand greift im Halbschlaf nach seinem Arm und um sie nicht zu wecken, rutscht Draco näher und legt ihn ihr um die Hüfte. Beim Blick in den Spiegel ihm gegenüber glaubt er, den Anflug eines Lächelns auf ihrem Gesicht zu sehen. Zuversichtlich schläft er ein.

---

Obwohl die Eingangshalle und der Salon von Malfoy Manor heute buchstäblich leergefegt sind, fühlt Theo sich unwohl. Vielleicht ist es gerade die beinahe lächerliche Größe der Räumlichkeiten, die sie paradoxerweise so erdrückend wirken lässt und dafür sorgt, dass man sich klein und unbedeutend vorkommt und als ob die Wände einen tatsächlich jeden Moment erschlagen könnten. Die Einrichtung, die bis auf ein paar äußerst wertvoll aussehende Gemälde sehr spartanisch ausfällt und überwiegend aus tiefschwarzen Eichenmöbeln besteht, trägt auch nicht dazu bei, die eisige Atmosphäre zu verjagen.
Theo versucht, sich nicht bemerkbar zu machen, doch jeder Schritt, den er zurücklegen muss, hallt noch länger und lauter in der Luft als in seinem Kopf.
"Mr. Nott, Sir."
In seinem Rücken ertönt eine piepsige Stimme und Theo wirbelt herum, bereit, einen Fluch in jede nur erdenkliche Richtung zu schleudern. Die kleine Hauselfe, die er fast übersehen hätte, hebt abwehrend die Hände und weicht erschrocken einige Schritte zurück.
"Ich wollte sie nicht erschrecken, Sir. Ich bin untröstlich."
Über ihr runzliges Gesicht zieht sich ein blutiger Striemen. Offenbar ist er nicht die erste Person, die sie überrascht hat.
"Master und Mistress Malfoy wünschen, Sie zu sehen, Sir."
Sie sinkt in eine demütige Verbeugung, sodass ihre Nasenspitze Bekanntschaft mit dem Fußboden macht, dann verschwindet sie in einer kleinen Rauchwolke.
In Theos Hals bildet sich ein Kloß. Nicht zum ersten Mal fragt er sich, ob hinter einem der Gemälde nicht irgendein Zauber steckt, der jeden auf Malfoy Manor rund um die Uhr bewacht. Eigentlich sollte es ihn nicht ängstigen, Mister Malfoy und dessen Frau zu besuchen. Schließlich ist er ja zu ebendiesem Zweck hergekommen. Dennoch merkt er, wie seine Kehle sich bereits jetzt zusammenschnürt. Was er dem Ehepaar über ihren Sohn berichten wird, wird ihnen gar nicht gefallen. Langsam macht er sich auf den Weg in die Bibliothek, dem zuvor vereinbarten Treffpunkt. Nach endlosen Kurven und Fluren erreicht er den Raum, der der Bücherei in Hogwarts problemlos Konkurrenz bieten könnte. Allerdings würden in Hogwarts wohl über die Hälfte der Exemplare in der verbotenen Abteilung stehen. Zunächst glaubt er, der Raum sei verlassen, dann entdeckt er einen schwachen Kerzenschein zwischen zwei Buchwänden.
In einem kleinen Durchgang sitzen Draco Malfoys Eltern, und das ganz und gar unmalfoyhaft. Der Kamin in ihrem Rücken ist aus, die Kerze ist der einzige Lichtspender und fast sieht es so aus, als würden sie sich in ihrem eigenen Zuhause verstecken. Aufsehen ist seit neuester Zeit eines der Dinge geworden, die sie nicht mehr erregen wollen.
Narzissa Malfoy sieht noch älter aus als bei ihrem letzten Treffen vor zwei Wochen. Ihr Gesicht ist eingefallen, in ihren Augen sind zahlreiche geplatzte Äderchen und sogar ihre Haltung ist gekrümmt, eine Sache, die Theo bei Malfoys immer für unmöglich gehalten hat. Aber da er einem Malfoy auch nie zugetraut hätte, sich gegen den dunklen Lord zu wenden und mit einer Hufflepuff durchzubrennen, sollte er seine Prinzipien vielleicht ohnehin überdenken.
Falls auch Lucius besorgt sein sollte, so lässt er es sich wenigstens nicht anmerken. Seine Haltung ist kerzengerade wie immer, nur seine Haut kommt Theo blasser vor, was allerdings auch an dem schwachen Licht liegen könnte. Seine Stimme ist beherrscht.
"Und?"
Theo läuft ein kalter Schauer den Rücken hinunter und er schluckt mehrere Male, bevor er antworten kann.
"Ich habe ihn gefunden."
Narzissa stößt einen Schrei aus und presst die Hände vor den Mund, noch ehe er ganz verklungen ist.
"Narzissa!" Lucius' Stimme ist so schneidend, dass er seiner Hauselfe den Striemen vermutlich verbal zugefügt haben könnte. Seine Frau senkt ängstlich den Blick und umfasst Theos Hände. Als sie sich näher zu ihm beugt, weht ihm eine Ginfahne entgegen. So spitz ihr Schrei eben auch war, so leise ist nun ihre Stimme.
"Ist er hier?"
Das ist der heikle Punkt. Theo sucht nach einer Ausrede und kommt zu dem Schluss, dass es keine gibt. Er atmet tief durch.
"Nein."
Narzissas Hände verkrampfen sich und pressen Theos schmerzhaft zusammen. Sie fängt an zu zittern. Theo versucht, sich zu erklären und somit Lucius zuvorzukommen.
"Ich habe wirklich versucht, ihn zu überzeugen, aber er will nicht länger für den dunklen Lord arbeiten. Und er hat Angst um das Mädchen."
"-Also hat Bellatrix die Wahrheit gesagt."
Lucius spricht mehr mit den Büchern als mit ihm.
"Ja. Sie ging in unseren Jahrgang. Sie heißt Susan Bones."
Malfoy nickt abwesend und Theo bemerkt, dass seine Frau ihn angsterfüllt anstarrt.
"Ich bin enttäuscht von dir, Theo. Ich dachte, du wärst ein Freund meines Sohnes. Ich dachte, du könntest ihn zurück auf den rechten Weg führen."
Seine Hand zuckt zu seiner rechten Umhangtasche. Narzissa umklammert seinen Arm.
"Lucius, nein..."
Lucius mustert sie beinahe verachtend und rümpft seine Nase, als die Alkoholfahne auch ihn erreicht. Dann bohren sich seine Augen in Theos.
"Du kannst von Glück sagen, dass wir leise sein müssen. Wenn nicht, hätte ich schon längst ein paar Folterflüche auf dich losgelassen. Und glaube mir, ich kenne mehr als einen."
Theo wird übel.
"Nun gut. Wenn Draco nicht mit sich reden lässt, müssen wir ihn wohl auf andere Art und Weise überzeugen."
Einige Sekunden lang lässt er die Worte auf seine zwei Hörer wirken und Theo kommt es vor, als wäre es noch um einige Grad kälter geworden.
"Es wird Zeit, den dunklen Lord hinzuzuziehen. Bestimmt kennt er überzeugendere Methoden."
Neben ihm fängt Narzissa Malfoy leise an zu weinen. Noch eine Sache, die er Malfoys nie zugetraut hätte.


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