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Fanfiction

Verwirrung - Kapitel 23

von Thestralenreiter15

@Skrozer:Die Wirkung habe ich mir auch erhofft ;) Danke für deinen Kommi :)

@Lily-Luna:Danke für das Kompliment, zugegebenermaßen habe ich für das Chap auch etwas länger gebraucht, um es so hinzukriegen...Schön, dass es sich gelohnt hat :)

@Mik:Danke für die Komplimente und auch für den Hinweis bei dem einen Satz. Da habe ich wohl zu schnell Korrektur gelesen :D

Viel Spaß mit dem nächsten Kapitel :*


---

Der Wind, der im Laufe der Nacht aufgekommen ist, trocknet die Tränen auf Dracos Gesicht. Vor ihm erstreckt sich die ganze Pracht des Parkgeländes von Malfoy Manor. Die Kulisse ist geprägt von endlosem Grasland, das nur durch künstlich angelegte Blumenbeete, Springbrunnen und Pfauengehegen unterbrochen wird. Um die Veranda im Erdgeschoss wurde ein großer, mit Steinen gepflasterter Halbkreis angelegt, doch danach wurde alles größtenteils in seinem natürlichen Zustand belassen. Für gewöhnlich erstrahlt das Gebiet auch bei Nacht in den zauberhaftesten Farben, aber aufgrund der jüngsten Ereignisse gibt man sich große Mühe, die Aufmerksamkeit Anderer nicht auf das Herrenhaus der Malfoys zu lenken. Doch auch ohne die nächtliche Beleuchtung hat der Garten- falls man ihn überhaupt noch als solchen bezeichnen darf- etwas wunderschönes an sich.
Draco jedoch hat für diese Schönheit gar nichts mehr übrig. Obwohl er seinen Blick unablässig über die Landschaft schweifen lässt, nimmt er sie nicht einmal richtig wahr. Auch dass seine Fingerknöchel bereits weiß hervortreten, weil er seine Hände in dem Balkongeländer festgekrallt hat, fällt ihm nicht auf. Seine Gedanken sind noch in Hogwarts.
Die Seiten des aufgeschlagenen Buches auf seinem Mahagonischreibtisch rascheln leise, als der Wind durch die geöffneten Türen in das Zimmer gelangt. Mit einem schwachen Lächeln denkt Draco an das Chaos zurück, das er auf seinem Schreibtisch in der Schule hinterlassen hätte, wenn er die Beweise nicht vernichtet hätte.
Nachdem er Susan mithilfe eines Schlaftrunks aus der Schusslinie gebracht hatte, hat er stundenlang über das nachgegrübelt, was er ihr zum Abschied schreiben könnte. Es war zum Verrücktwerden. Bis jetzt war Schreiben immer sein Ausweg gewesen, wenn er seine Gefühle nicht richtig zum Ausdruck bringen konnte. Doch jetzt hat selbst das nicht mehr funktioniert.
Natürlich wäre es für sie am sichersten gewesen, den Kontakt ganz abzubrechen. Wenn jemand von der Beziehung wüsste... Resolut schüttelt er den Kopf, um den Gedanken zu verjagen. Das wird nicht passieren. Das darf nicht passieren.
Aber er kann sich nicht mehr von ihr fernhalten. Als er über den Inhalt seines Briefes nachgrübelte, spielte er sogar mit dem Gedanken, ihr alles zu beichten. Dass sie das ausnutzen könnte, kam ihm nicht in den Sinn- er hat sich ihr schon deutlich verletzlicher gezeigt. Doch selbst das konnte er nicht formulieren, also hat er ihr nur das offensichtlichste geschrieben.
Unbewusst fährt seine Hand zu dem Taschentuch, das sie ihm geschenkt hat, an dem Tag ihres ersten Kusses. Verglichen mit jetzt war die Welt da sogar noch in Ordnung.
Fast kommen die Tränen wieder, als er die gemeinsamen Erinnerungen in seinem Kopf noch einmal abspielt, doch er gibt sich alle Mühe, sie zu unterdrücken. In Kürze würde die Versammlung beginnen und da durfte er nicht schwach erscheinen.
Sein Blick streift die Flasche Feuerwhisky neben ihm und einmal mehr muss er sich davon abhalten, sie in einem Zug leer zu trinken.
Für das Treffen braucht er einen halbwegs klaren Kopf. Aber danach, da würde er genauso wie alle Anderen, die verzweifelt sind, seine Sorgen in Alkohol ertränken.
Der Horizont beginnt sich zu vefärben und offenbart den ersten Streifen zartrosa am Himmel, der den Morgen verkündet. Das Mal an seinem Handgelenk pulsiert auf seiner Haut und brennt schlimmer als je zuvor. Einmal mehr wünscht er sich, es einfach aus dem Fleisch rausschneiden zu können. Gereizt massiert Draco seine Schläfen und versucht so, seine Kopfschmerzen zu vertreiben, aber diese Aktion ergibt sich als genauso vergeblich wie ein Versuch, das Mal loszuwerden.
Er fragt sich, ob Susan seine Nachricht wohl schon gelesen hatte. Wie würde sie reagieren? Kann er vielleicht sogar auf eine Antwort von ihr hoffen?
Plötzlich erschrickt er. Das hat er gar nicht in Betracht gezogen. Aber hier steht er unter viel größerer Kontrolle als in Hogwarts. Was, wenn jemand ihren Brief abfängt und alles rausfindet?
Bei dem Gedanken daran, was dann mit ihnen beiden passiert, bricht ihm der kalte Schweiß aus. Das würde er sich nie verzeihen können. Und sie ihm auch nicht.
Im selben Augenblick wird ihm klar, warum er sich innerlich so zerrissen fühlt: Wenn er sie wirklich beschützen will, ist es das beste, zu hoffen, dass sie ihn hasst. Dass sie nie wieder ein Wort mit ihm wechselt und sich von ihm fernhält. Denn dann wäre sie wirklich in Sicherheit.
Aber könnte er das ertragen?
An der Tür zu seinem Zimmer klopft es und er erfährt die Antwort nicht.

---

Mit zitternden Fingern und heftig atmend wirft Draco die Tür hinter sich zu. In seinem Kopf fahndet er nach einem Verriegelungszauber, doch er muss feststellen, dass dieser ihm komplett entfallen ist. Selbst per Hand braucht er mehrere Versuche, um den Riegel an seiner Tür verschieben zu können. Schließlich rastet er mit einem metallischen Klicken ein. Natürlich ist er im Grunde nutzlos. Jeder Zauberer und jede Hexe bräuchte nur "Alohomora" zu denken und die Tür würde augenblicklich aufspringen. Trotzdem fühlt Draco sich so sicherer.
Langsam schwankt er bis zu seinem Schreibtisch, wo die Flasche Feuerwhisky von vorhin nur auf ihn zu warten scheint. Mit einer Hand greift er nach dem Hals und bleibt an die Tischplatte gelehnt vor dem riesigen Panoramafenster stehen.
Das Treffen war noch schlimmer, als er sich vorzustellen vermocht hatte. Sobald er in die Eingangshalle trat, fiel die ganze gespielte Gelassenheit von ihm ab und verwandelte sich in schiere Angst. Obwohl der Saal riesig ist, hat er auf ihn seit neuestem eine geradezu klaustrophobische Wirkung. Daran können auch seine Eltern, die ihn an seinem Platz stets flankieren, nichts ändern. Seit sie die Todesser in ihr Haus gelassen haben, geht von ihnen kein Gefühl der Sicherheit mehr aus. Nicht zum ersten Mal denkt er darüber nach, wann er hier wirklich glücklich gewesen ist. Ihm fällt kein einziger Augenblick ein.
Seine Kopfschmerzen haben beträchtlich zugenommen, ebenso die Schmerzen an seinem Arm. Er hat bemerkt, wie der dunkle Lord in seinen Gedanken gewühlt hat und hofft inständig, dass seine Okklumentik-Künste ihn nicht im Stich gelassen haben.
Draußen ist mittlerweile heller Tag, vermutlich nicht später als zehn oder elf Uhr. Kraftlos entkorkt Draco die Flasche in seiner Hand und der beißende Alkoholgeruch steigt ihm in die Nase.
Vor seinem inneren Auge entsteht eine Erinnerung von vor vier Jahren.

---

Seine Eltern hatten einen von Vaters Arbeitskollegen und dessen Frau zum Abendessen eingeladen, sicherlich nicht ohne profitablen Hintergedanken. Draco war gerade 14 geworden und nach Ansicht seines Vaters nun alt genug, an "so etwas" teilzuhaben. Den ganzen Abend lang wurde über belanglose Ministeriumsangelegenheiten geredet, von denen er ohnehin keinen Deut verstand. Irgendwann holte Lucius zwei Flaschen Elfenwein, um mit seinen Gästen anzustoßen. Doch nachdem die Männer diese fast ganz alleine geleert hatten, waren sie völlig andere Menschen. Draco erkannte seinen Vater fast nicht wieder. Lucius war viel gelassener als sonst und dennoch hatte er- ganz im Gegensatz zu seinem Gast- nichts an Würde einbüßen müssen. Draco lehnte sich zu seiner Mutter und flüsterte so leise wie möglich: "Und daran soll ich teilhaben?"
Dies war das erste Mal, dass Draco bei seiner Mutter einen Hauch von Amüsement über ihren Ehemann beobachten konnte. Ebenso leise flüsterte sie: "Alkohol ist noch keine Schande, Draco. Du musst nur damit umzugehen wissen. Wenn du am hellichten Tag mit dem Trinken anfängst und erst am nächsten wieder damit aufhörst- dann hast du ein Problem."

---


Diese Phrase geistert in Dracos Kopf herum, als er auf die Flasche starrt und dabei von Sonnenstrahlen geblendet wird. Den Anfang hätte er hiermit dann schon erfüllt. Andererseits wäre das nun wirklich das geringste seiner Probleme.
Gerade, als er die Flasche ansetzt und die ersten Tropfen seine Lippen benetzen, hört er ein Schaben an seinem Fenster. Mitten im Zug dreht er den Kopf und sieht eine Posteule auf seiner Fensterbank sitzen. Augenblicklich verschluckt er sich und bekommt einen heftigen Hustanfall. Seine Speiseröhre muss in Flammen stehen, so, wie sie sich anfühlt.
Hastig stellt er die Flasche ab, reißt die Balkontür auf und stürmt nach draußen, bevor die Eule wieder wegfliegen kann. Mit einem Blick, den man durchaus als pikiert bezeichen könnte, streckt sie ihm ihr Bein entgegen, damit er den daran befestigten Brief entgegennehmen und sie bezahlen kann.
Unsicher betrachtet er die Schrift und ihm fällt auf, dass er Susans Schrift überhaupt nicht kennt. Trotzdem würde die auf diesem Umschlag einfach perfekt zu ihr passen. Mit klopfendem Herzen beginnt er zu lesen.

Lieber Draco,
Ich habe keine Ahnung, wo ich anfangen soll. Zuerst einmal hoffe ich, dass dieser Brief dich überhaupt erreicht. Ich weiß, dass du mich eingeschläfert hast und was auf dem Astronomieturm passiert ist. Harry hat ein Treffen der DA einberufen und uns alles erzählt, was er wusste.
Hast du mich belogen, als du mir damlas gesagt hast, du habest noch keine neuen Aufträge oder war das tatsächlich so? Und warum der Schlaftrunk? Hattest du Angst, dass ich dir im Weg stehe?
Ich bin vollkommen verwirrt. Bitte antworte mir.
Susan


Überwältigt hält Draco den Brief in seiner Hand. Wäre sie tatsächlich bereit, ihm zu verzeihen? Es klingt fast so. Gleichzeitig begreift er, dass er diesen Brief niemals beantworten darf. Er darf nicht noch mehr Verbindungen zu ihr offenlegen. Das würde sie in Gefahr bringen. Aber je öfter er diesen Brief lesen würde, desto schwerer würde es ihm fallen auf Abstand zu bleiben. Also geht er nach draußen und stellt sich an die Balkonbrüstung.
Das Geräusch des zerreißenden Papier klingt viel lauter, als es eigentlich sollte. Jedesmal zögert er, bevor er erneut ansetzt und den Brief in immer kleinere Stücke reißt, bis er nur noch aus unidentifizierbaren Fetzen besteht. Dann öffnet er die Hand und lässt die Fetzen in den Wind hinaustreiben.
Als er schließlich begreift, dass er die letzte greifbare Erinnerung an Susan zerstört hat, ist der zerrissene Brief bereits in unbekannte Gefilde verschwunden. Die Tränen, die seit Minuten Dracos Gesicht hinabströmen, werden von unkontrollierten Schluchzern begleitet.

---

Seit einer halben Stunde sieht Draco sich den fremden Mann an, der ihn aus dem Spiegel heraus mustert. Er sieht viel magerer aus, als Draco ihn in Erinnerung hat und seine Augenringe waren beim letzten Mal doch auch nicht so schwarz. Oder sehen sie nur so dunkel aus, weil sein Teint in letzter Zeit noch bleicher und kränklicher geworden ist?
Zweifelnd richtet er seine Krawatte und wirft seinen Reiseumhang über. Auf seiner Wange prangt nach wie vor der rote Handabdruck seines Vaters. Um das zu wissen, muss er nicht einmal in den Spiegel sehen. Die besagte Stelle fühlt sich nach wie vor kochend heiß an und brennt jedesmal, wenn sich seine Gesichtsmuskeln bewegen.
Am vorigen Tag hatten sie einen furchtbaren Streit. Lucius wollte Draco für ein paar Tage zusammen mit ein paar Helfern- was nichts anderes als Überwacher hieß- nach London schicken, damit er überprüfte, welche Geschäfte in der Winkelgasse nach dem zukünftigen Machtumsturz in der Zauberergesellschaft ihre Loyalität dem richtigen zusichern würden und welche man am besten gleich ausschalten sollte.
Draco war von diesem Vorschlag ganz und gar nicht begeistert, doch schließlich hat sein Vater sich mit ein paar handfesten Argumenten durchgesetzt.
Im Salon angekommen, stapft er ohne große Umschweife direkt auf den Kamin zu und nimmt eine ordentliche Prise Flohpulver mit.
Bevor er in den smaragdgrünen Flammen versinkt, fixieren seine Augen noch einmal seine Eltern. Seine Mutter sieht traurig aus und bittet ihn wegen der Reaktion ihres Mannes stumm um Verzeihung, während dieser ihn nicht einmal eines Blickes würdig und demonstrativ die Wand studiert. Wenige Sekunden später taucht Draco wieder aus den Flammen auf und betritt die Bodendielen von Borgin und Burke's. Der Ladenbesitzer selbst, seine Tante Bellatrix und Fenrir Greyback erwarten ihn bereits.
In den nächsten Tagen wird einer von beiden ihm getarnt durch Vielsafttrank oder einen Tarnumhang auf Schritt und Tritt überallhin folgen und offensichtlich ist niemand von ihnen erpicht darauf, den Babysitter zu mimen. Bellatrix bedenkt ihn mit einem langen, unergründlichen Blick aus ihren irren Augen und Greyback sieht einfach nur so furchteinflößend wie immer aus.
Da der Tag sich schon dem Ende zuneigt und die meisten Geschäfte frühzeitig schließen, bezieht Draco augenblicklich sein Zimmer im tropfenden Kessel. Insgeheim macht es ihn schadenfroh, dass er hier residieren kann und seine Tante sich mit ihrem Handlanger in einem Hinterzimmer von Borgin und Burke's verkriechen muss. Aber allzu sehr kann er sich an diesem Gefühl trotzdem nicht erfreuen.
Müde lässt er sich auf sein Bett fallen, doch er kann einfach keinen Schlaf finden. Nach einigem Überlegen setzt er sich wieder auf, schlüpft in seine Schuhe und macht sich auf den Weg nach unten. Jetzt in der Winkelgasse umherzuspazieren ist zu gefährlich, denn wenn seine Tante oder Greyback sich dazu entschlossen, doch noch eine kurze Runde um die Häuser zu drehen, wären sie sicher nicht sehr erfreut, ihn bei einem spontanen nächtlichen Ausflug zu erwischen. Abgesehen davon kann er schon von Glück reden, dass sie überhaupt wieder gegangen sind, nachdem Greyback ihn in Gestalt irgendeines unscheinbaren Ministeriumsangestellten hier abgeliefert hat.
Abgesehen von dem Bahnhof King's Cross hat Draco noch nie etwas vom London der Muggelwelt gesehen, also beschließt er, es mal etwas näher zu erkunden. Er will gerade seine Hand auf den Türknauf legen, da hält ihn die Stimme des Wirtes zurück:
"Vorsicht, Mister Malfoy. Auch die Muggelwelt kann gefährlich werden. Manchmal geschehen dort unerwartete Dinge."
Ungläubig lacht Draco auf. "Keine Sorge Tom, ich pass schon auf."
Eine geraume Zeit lang spaziert er durch die Straßen Londons. Obwohl es schon nach elf Uhr ist, ist die Stadt äußerst belebt. Überall wuseln Leute herum, Doppeldecker und Autos schieben sich gegenseitig über die Straßen und jedes Geschäft, Restaurant oder Hotel, ja fast jedes Gebäude erstrahlt in grellen Farben und versucht, potenzielle Kunden anzulocken.
Draco lässt seine Füße den Weg bestimmen, wobei er jede Abzweigung im Kopf behält, um zum Tropfenden Kessel zurückzufinden. Befreiter als sonst läuft er durch die Gegend und entscheidet spontan, an der nächsten Ecke links abzubiegen.
Schwungvoll geht er um die Kurve- und erstarrt.
Keine 200 Meter vor ihm steht Susan. Tausende Fragen entstehen gleichzeitig in seinem Kopf. Was tut sie hier? Hat sie ihn gesehen? Wie soll er reagieren?
Auf keine der Fragen finder er eine Antwort. Susan, die bis dahin in die entgegengesetzte Richtung guckte, dreht nun den Kopf und entdeckt ihn. Für ein paar Sekunden steht sie nur da, ihr Mund öffnet und schließt sich wieder und sie scheint unsicher, was sie machen soll.
Plötzlich schießt Draco seine Entscheidung, den Kontakt abzubrechen, in den Kopf und er will sich abwenden. Susan bewegt sich auf ihn zu, erst vorsichtig, dann immer zielstrebiger. Draco weiß, dass sie in wenigen Sekunden bei ihm sein wird, wenn er jetzt nichts unternimmt, doch er kann sich einfach nicht vom Fleck rühren.
Susan rennt inzwischen fast und kommt nun wenige Millimeter vor ihm zum Stehen. Er öffnet den Mund, um irgendetwas zu sagen, aber sie schneidet ihm das Wort ab. Augenblicklich umklammert sie sein Gesicht, zieht es ein Stück zu sich herunter und küsst ihn.
Draco kneift die Augen zusammen, lässt den Kuss über sich ergehen und versucht mit aller Macht, nicht schwach zu werden und sich gleich so schnell wie möglich davon zu machen.
Aber es geht einfach nicht. In seinem Körper breitet sich ein Feuer aus, das er seit dem Tag am See nicht mehr verspürt hat. Er kann kaum glauben, dass das erst drei Wochen her ist. Alles ist auf einmal verstärkt: Susans Lippen auf seinen, ihre kühlen Hände an seinem Gesicht, der Duft ihres Parfüms und die Hitze ihres ganzen Körpers. Er glaubt, die Erleichterung in ihrem Kuss schmecken zu können, ihre Liebe und sogar ein kleines Stückchen Verzweiflung, das jetzt aber in immer weitere Ferne rückt und von Verlangen ersetzt wird.
Außerstande, sich ihr noch länger zu widersetzen, erwidert er den Kuss, schlingt seine Arme um ihre Hüfte und presst ihren Körper so fest an sich, wie es nur geht.


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