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Verwirrung - Kapitel 17

von Thestralenreiter15

Ich muss nachdenken. Jetzt. Erleichtert darüber, dass die letzte Schulstunde endlich vorbei ist, stürme ich aus dem Klassenraum und mache mich auf den Weg zu... ja, wohin eigentlich?
Mein Kopf fühlt sich an, als würde er jeden Moment explodieren, was einer ungesunden Mischung aus Prüfungsstress und dem Gespräch, das ich soeben belauscht habe, zugrunde liegt. In den Raum der Wünsche will ich nicht, denn es wäre jetzt wirklich nicht gut, Draco über den Weg zu laufen. Er würde mich mit seiner Geheimniskrämer-Haltung nur noch mehr verunsichern.
Da das Wetter mittlerweile schon ziemlich mild ist, entscheide ich mich für die Plattform des Astronomieturms. Dort angekommen sauge ich die frische Luft ein und stelle mich ans Geländer.
Irgendwas läuft hier gehörig falsch. Ich bin Dracos Freundin! Ich sollte mich nun wirklich nicht von etwas beeinflussen lassen, was sein größter Feind von sich gibt. Andererseits kenne ich aber auch Harry. Er ist ein ehrlicher Mensch.
Erst, als es beginnt, zu dämmern, begebe ich mich wieder von der Plattform herunter und muss mir eins eingestehen: Es sieht nicht gerade gut für Draco aus.
Auch wenn mir nicht klar ist, wie viel Harry weiß oder woher überhaupt, würden seine Anschuldigungen Sinn ergeben. Draco war vollkommen aufgelöst, nachdem die Angriffe auf Katie und Ron verübt worden waren. Vielleicht hatte er Schuldgefühle. Auf einmal fällt mir das Paket ein, dass ihm nicht auf normalem Wege zugeschickt werden konnte, genau an dem Tag, an dem Katies furchtbarer Unfall passiert ist. Ist die Halskette darin gewesen?
Die Logik hinter der ganzen Sache ist niederschmetternd. Draco wird ein Todesser. Du-weißt-schon-wer gibt ihm Aufträge, um ihn zu testen. Leichte, unbedeutende, um zu erfahren, wie fähig er ist. Aber Draco kommt mit dem Druck der Aufgaben nicht klar. Obwohl er sie ausführt, machen sie ihn innerlich kaputt. Dann gibt es da natürlich auch noch das Verschwindekabinett. Ist auch das Teil einer Aufgabe?
Auf der anderen Seite: Es ist Draco! Ich habe ihn kennengelernt, richtig kennengelernt, ich konnte hinter seine nüchterne Maske blicken, ich weiß, dass er nur zur Tarnung der eiskalte Slytherin ist. Er kann es nicht gewesen sein. Und er kann auch kein Todesser sein. Niemals.

---

Überaus abwesend setze ich mich an den Hufflepuff-Tisch und gucke unauffällig in der Gegend herum. Draco ist nirgendwo zu sehen.
"Au!" Hannah schnipst gegen mein Ohr.
"Hörst du mir überhaupt zu? Immerhin habe ich gerade über deinen Lieblingslover gesprochen."
"-Was? Was ist mit ihm?"
"Tja, das weiß ich auch nicht genau. Offenbar hatte er einen Streit mit Potter und hat sich schwer verletzt. Schwer zu sagen, wieviel da dran ist, Pansy hat behauptet, Harry hätte ihn umbringen wollen, auf jeden Fall war er nicht beim Treffen der Vertrauensschüler und für gewöhnlich ist da Anwesenheitspflicht."
"Aber er ist nicht im Krankenflügel" erwidere ich. Fragend hebt Hannah eine Augenbraue. Betreten sehe ich meinen Teller an. "Ich habe vorhin mal zufällig reingeguckt." Ein Schmunzeln umspielt ihre Lippen. "Wie gesagt, ich weiß auch nichts genaues. Ich wollte nur, dass du es weißt."

---

Nachdenklich gehe ich die Treppenstufen hinunter, die mich schlussendlich wieder zum Gemeinschaftsraum führen soll. Netterweise hat die Treppe wohl ausnahmsweise gute Laune und bringt mich tatsächlich in die richtige Richtung, anstatt wie sonst spontan sie Richtung zu verändern. Ich war im Raum der Wünsche, um ihn endlich auf diese ganze Situation anzusprechen oder um zumindest eine gute Freundin zu sein und ihn zu trösten. Aber dort war niemand. Im Gegensatz zu sonst hat der Raum die Gestalt der Riesenrumpellkammer angenommen, die er auch beim ersten Mal hatte. Lange Zeit habe ich den Raum nach ihm durchforstet und seinen Namen gerufen. Nichts. Immerhin konnte ich mich noch einmal davon überzeugen, dass der schwarze, geheimnisvolle Schrank wirklich ein Verschwindekabinett ist.
Ich bin kaum unten angekommen, da landen plötzlich ein halbes Dutzend Eier auf meinem Kopf. Angeekelt schreie ich auf und halte Ausschau nach dem Verursacher, wobei das gar nicht nötig ist. Längst höre ich Peeves albernes Gegacker über mir und ausgrechnet jetzt ist natürlich kein einziger Lehrer in der Nähe.
"Uuuuuäh", gebe ich von mir. "War das nötig, Peeves?" Heftig lachend bejaht er. "Tut mir ja furchtbar leid, Lady Eierkopf, aber da Myrte sich irgendwo verkrochen hat, muss ich mir anderweitig die Zeit vertreiben." Damit schwebt er seinem nächsten Opfer entgegen. Triefend vor Dotter werfe ich ihm einen grimmigen Blick hinterher, als ich seinen letzten Satz im Kopf wiederhole. Myrte! Ihr Klo fällt mir ein. Ist Draco dorthin gegangen?
Hastig springe ich zurück auf die Treppe, die mich gerade noch nach unten gebracht hat. Im Laufen entferne ich den Dotter.

---

Ohne große Gedanken an das zu verschwenden, was ich da tue, drücke ich die Türklinke hinunter und gehe hinein.
Drinnen stockt mir der Atem. Der gesamte Raum ist zerstört, überall liegt zersplittertes Holz herum, riesige Porzellanscherben, abgebrochene Wasserhähne, aus denen kein Wasser mehr kommt. Inmitten des Ganzen steht Draco mit nacktem Oberkörper. Sein Rücken ist mit frischen Wunden übersät, tiefe, schmerzhaft aussehende, längliche Schnittwunden, als ob jemand mit einem Schwert seine Wut an ihm ausgelassen hätte. Auch an den Armen sind vereinzelt welche.
Allerdings erkenne ich die Wunden erst auf den zweiten Blick. Was mir sofort ins Auge springt, ist das Mädchen, das vor ihm steht und ihre Lippen offenbar gerade auf seinen liegen hat. Dracos Rücken versperrt mir die Sicht, aber ich kann mir denken, wer es ist. Pansy Parkinson. Seine Alibi-Freundin, mit der er nach den Ferien inoffiziell Schluss gemacht hat. Laut seiner Aussage jedenfalls.
Ich bemerke, dass ich zittere, aus meinem Mund kommt jedoch kein Laut. Also stehe ich nur da und versuche angestrengt, nicht loszuheulen.
Irgendwann lösen sie sich voneinander und als Pansy die Augen wieder öffnet, entdeckt sie mich und wirft mir einen Blick mit einer Mischung aus Verwunderung und Zorn zu.
Dann dreht Draco sich um. Seine Augen weiten sich und sein Mund klappt auf und wieder zu, scheinbar sind auch ihm die Worte ausgegangen.
Eine Sekunde lang betrachte ich dieses Schauspiel, das unter anderen Umständen sicherlich amüsant gewesen wäre und lasse meinen Blick danach über seinen restlichen Körper schweifen. Sein Oberkörper ist ebenfalls mit zahlreichen Wunden übersät. Er sollte mir leid tun, doch Mitleid ist in meiner Gefühlswelt für ihn gerade ganz weit weg gerutscht.
Schließlich entdecke ich sein linkes Handgelenk und das, was auf ihm prangt. Gestochen scharf sehe ich den schwarzen Totenschädel, aus dessen Mund sich eine ebenso schwarze Schlange herauswindet.
Das schwarze Mal. Draco Malfoy ist ein Todesser.

---

Tut mir leid, dass die Chaps in letzter Zeit etwas kürzer sind, aber ich versuche auch, so schnell wie möglich neue zu schreiben ;)
Über Rückmeldungen würde ich mich auch mal wieder freuen ;*


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