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Fanfiction

Verwirrung - Kapitel 15

von Thestralenreiter15

So, Löwchen, dann hoffe ich mal, dass du noch lebst und noch nicht geplatzt bist ;) Tut mir leid, aber irgendwie muss ich ja auch ein bisschen die Spannung erhalten :p Viel Spaß mit dem nächsten Kapitel :)

---

Mehrere gefühlte Stunden lang führt er mich weiter von den Ländereien weg, so geheimnisvoll wie immer. Wir überqueren Hügel und betreten Pfade, die mir bis zu dem Tag noch völlig unbekannt waren. Um uns herum ist es menschenleer.
Langsam beginnt es wieder zu schneien, kleine, weiße Flöckchen, die versuchen, alles in ihrer Umgebung in einen weißen Teppich zu hüllen und mich innerlich dafür danken lassen, dass ich eine Mütze angezogen habe und meine Haare jetzt nicht durchnässt werden.
Je länger wir unterwegs sind, desto neugieriger werde ich. Mit jedem Schritt steigt meine Spannung, aber ich traue mich nicht zu fragen, wo wir hingehen. Er würde es mir ohnehin nicht verrraten.
Schließlich bleiben wir vor einer Weggabelung stehen. Nach links beschreibt der Pfad eine Kurve zurück zum Schloss und dem verbotenen Wald, nach rechts führt er offenbar in felsiges Gelände.
"So, jetzt muss ich dir leider die Augen verbinden", erklärt Draco und im ersten Moment denke ich, er scherzt. Sein Gesicht ist allerdings totenernst, auch wenn ich ein unterdrücktes Lächeln sehen kann.
"-Warum?"
"Weil du dir sonst die Überraschung verdirbst. Außerdem ist der restliche Hinweg nicht gerade... idyllisch." Damit kann er wohl nur den rechten Weg meinen. Die Aussicht auf die Ländereien nämlich ist von hier aus atemberaubend. Und wieso hätte er auch eine große Kurve laufen sollen, nur um mich dann wieder nach Hogwarts zu führen?
"-Durch dieses Felsengebiet?", zweifele ich. "Und wenn ich hinfalle?"
"Dann trage ich dich eigenhändig zum Krankenflügel zurück. Wär' ja nicht das erste Mal", erwidert er prompt und schreibt den plötzlichen Rotschimmer und die Hitze auf meinen Wangen hoffentlich der Temperatur zu.
Sanft streicht er darüber und ich spüre den seidenweichen Stoff seiner bestimmt sündhaft teuren Handschuhe. "Vertrau mir."
Also vertraue ich ihm.
Seine Hand diesmal wirklich umklammernd, folge ich ihm weiterhin. Der Weg ist naturbelassener und ich höre das Knirschen von Kieselsteinen unter unseren Schuhsohlen. Mehr als einmal stolpere ich über einen größeren Stein, aber Draco bemerkt es rechtzeitig und fängt mich auf.
Irgendwann wird es ebener und langsam höre ich die Geräusche der Zivilisation wieder: Auf- und zuschlagende Türen, Stimmengewirr und klirrende Gläser sind aus der Ferne zu vernehmen.
Abrupt hält Draco an und ich laufe voll in ihn hinein. Inzwischen klopft er an irgendetwas, das wie Holz klingt, vermutlich eine Tür.
Kurz darauf wird sie mit einem leichten Quietschen geöffnet und eine fröhliche Stimme erklingt. Sie ist eindeutig weiblich, aber einordnen kann ich sie nicht. Madam Rosmerta ist es auf keinen Fall.
"Ah, guten Tag, Mister Malfoy."
"-Guten Tag, Ma'am."
Offenbar ist sie in Dracos Geheimnis eingeweiht, denn sie stellt keine Fragen darüber, warum meine Augen verbunden sind oder weshalb wir ihr Geschäft über- wie ich vermute- einen Hintereingang betreten. "Kommen sie rein, es ist alles vorbereitet. Achtung, Stufe!"
Zwei Flure lang bin ich weiterhin blind, dann sind wir endlich an unserem Ziel angekommen.
"Ich lasse sie dann allein", sagt die fremde Frau und schließt die Tür hinter sich. In meinem Rücken kann ich Draco spüren, wie er sich an dem Knoten der Augenbinde zu schaffen macht. Danach hält er sie noch kurz in der Hand fest.
"Bereit?", fragt er. "Schon seit circa drei Stunden", entgegne ich leicht sarkastisch und lachend nimmt er mir endlich meinen Sichtschutz ab.
Ich sehe mich um und erneut macht sich mein Unterkiefer selbstständig. Wir befinden uns in dem romantischsten Raum, den ich je gesehen habe.
Vor uns steht eine riesige Sofainsel, in die man sofort versinkt. Auf dem kleinen Tischchen stehen Süßigkeiten und Getränke wie Butterbier und sogar eine Flasche Feuerwhisky. Der ganze Raum ist in rosarot gehalten und obwohl er vor Rosen, Kerzen, Girlanden und Herzchen in allen möglichen Varianten nur so überquillt, hat man es irgendwie geschafft, ihn nicht kitschig wirken zu lassen. Auch hier wärmt ein prasselndes Kaminfeuer und das Fenster zieren Eisblumen.
Atemlos drehe ich mich zu Draco um und sehe, dass seine Wangen urplötzlich feuerrot geworden sind. Er sieht unsicher aus.
"Ist das zuviel?" Immer noch sprachlos schüttle ich den Kopf und küsse ihn stattdessen.
"Es ist perfekt. Aber warum? Was ist der Anlass?"
"-Das weißt du nicht? Heute ist der 14. Valentinstag."
Valentinstag? Nie gehört.
Also erzählt er mir die ganze Geschichte vom heiligen Valentin und der Entstehung des Valentinstages. Fasziniert höre ich ihm zu und bin erstaunt darüber, dass er so viel über Muggeltraditionen weiß.
Nach einer Weile bemerke ich das kleine Päckchen, an dem sogar ein Schildchen mit meinem Namen befestigt ist. Im Inneren finde ich eine dezente Silberkette mit einem herzförmigen Stein, der, wie ich feststelle, ebenso wie meine Ohrringe seine Farbe meinem Outfit anpasst.
Zum ersten Mal wird mir bewusst, dass das hier etwas wirklich ernstes werden könnte, aber anstatt erneut von einer Woge des Glücks überspült zu werden, zieht sich mein Magen schmerzhaft zusammen. Man kann nicht gerade behaupten, dass ich schon irgendwelche ernsthaften Liebesbeziehungen gehabt hätte. Außerdem habe ich als Prioritäten für eine seriöse Beziehung immer solche Sachen wie Vertrauen und Offenheit vorausgesetzt.
Ich vertraue ihm, doch offen sind wir nun wirklich nicht zueinander. Während er mir kaum etwas über seine Probleme anvertraut, weil er mich- wie er behauptet- nur schützen will, schnüffele ich weiterin hinter seinem Rücken herum. Übrigens ohne nennenswerten Erfolg.
Um unseren Valentinstag nicht mit solchen Gedanken zu versauen, leere ich so schnell wie möglich meine Flasche Butterbier und stelle mich mit der nächsten an eines der Fenster, dass den Blick auf eine leere und gänzlich schneebedeckte Seitenstraße freigibt. Sie schlängelt sich zwischen mehreren Geschäften und Gaststätten, in denen ich noch nie gewesen bin, hindurch und führt dann aus dem Dorf hinaus. Weit entfernt kann ich noch die Berge ausmachen, die ganz Hogwarts umgeben, doch wegen des steten Schneefalls sind ihre Gipfel von Nebel verhüllt, der sich allmählich dem Sonnenuntergang entsprechend zartrosa verfärbt.
Von hinten legt sich ein Arm um mich und ich spüre Dracos Körper an meinem, bemerke, wie er seinen Kopf auf meiner Schulter bettet und sein Atem an meinem Hals mir eine Gänsehaut über den Körper jagt.
"Was ist los?"
"-Gar nichts."
"Gefällt es dir nicht?"
"-Doch, es ist...das ist es nicht."
"Sondern?"
"-Ich will nicht darüber reden."
"Du weißt, dass du es mir sagen kannst? Egal, was es ist?"
"-Nein, nicht heute. Ich will das hier genießen." Er lächelt. "Okay."
Nach einer Weile begeben wir uns zum Sofa zurück und trinken unser Butterbier. Ich lasse mich sogar zu ein paar Pinnchen Feuerwhisky überreden, die in meinem Hals brennen und mich in einen Zustand leichter Trunkenkeit versetzen. Auf einmal fühle ich mich unheimlich entspannt und zufrieden.
Ich lehne mich vor und küsse ihn, zuerst zärtlich, dann wird es immer leidenschaftlicher. Bevor ich weiß wie, liege ich plötzlich unter ihm und versuche, ihn irgendwie noch näher zu mir ziehen. Seine Lippen sind inzwischen an meinem Kiefer, meinem Kinn, meinem Hals und entfernen sich immer weiter von meinem Mund. An meinem Schlüsselbein saugt er sich fest und lässt mich leise aufstöhnen.
Meine Finger erreichen sein Sakko und ziehen es ihm aus, dann zerre ich das Hemd aus seiner Hose, um etwas von der Haut darunter zu spüren. Sie ist glühend heiß und als ich sie berühre, keucht er auf.
Seine Hand gleitet unter meinen Pulli und ich drücke mein Kreuz durch, um ihm den Weg zu meinem BH-Verschluss zu erleichtern.
Er erreicht ihn, fummelt daran herum, öffnet ihn-
und dann fliegt die Tür auf.

---

Die schwarze Silhouette des Schlosses hebt sich von dem sternenklaren Nachthimmel ab. Da es bereits nach Ausgangssperre ist und das Portal geschlossen wurde, benutzen wir einen Geheimgang, um ins Innere zu gelangen. Schweigend legen wir die letzten Meter zurück, wie wir es auch auf dem gesamten Rückweg getan haben.
Unsere Schritte hallen erstaunlich laut auf dem Steinfußboden wider und die Gänge werden nur noch von Fackeln erleuchtet, weshalb der größte Teil im Schatten liegt.
Nachdem Madam Puddifoot, in deren Café wir offenbar waren, einfach ohne zu klopfen reingeplatzt war, war die Stimmung etwas verlegen. Glücklicherweise hat sie so getan, als hätte sie nichts gesehen, aber ihr hochrotes Gesicht sprach Bände.
Unschlüssig stehen wir uns an der Treppe zu den Kerkern gegenüber. Zum ersten Mal kann ich wieder sein Gesicht erkennen und es sieht eher belustigt als betreten aus. Abrupt breche ich in Lachen aus und er stimmt mit ein. Das kann auch nur mir passieren.
"Ruhe!", zischt die Stimme eines soeben erwachten Zauberers aus einem Gemälde hinter uns und wir verstummen.
"Draco, ich muss dir was sagen und ich will ehrlich zu dir sein. Ich glaube, dass...das vorhin nicht passiert wäre, wenn ich nüchtern gewesen wäre." Seine Gesicht ist regungslos, er sieht mich nur abwartend an.
"Bitte versteh das nicht falsch. Ich bin unheimlich verliebt in dich und das was du heute für mich gemacht hast, war wunderschön. Aber ich brauche doch etwas mehr Zeit als zwei Monate Beziehung, um mich darauf einzulassen. Für mich wäre es das erste Mal und ehrlich gesagt möchte ich das auch nicht betrunken auf der Couch von Madam Puddifoot erleben. Tut mir leid."
Er lacht leise. "Dafür brauchst du dich doch nicht zu entschuldigen. Das ist vollkommen verständlich."
"-Also bist du nicht sauer?"
"Natürlich nicht." Ein riesiger Stein fällt von meinem Herzen. Er unterdrückt ein Gähnen.
"Gute Nacht", flüstere ich und küsse ihn kurz auf den Mund.
"Gute Nacht", antwortet er und geht.


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