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Verwirrung - Kapitel 11

von Thestralenreiter15

Irgendwann werden seine Schluchzer leiser und seltener.
"Ich versteh' das nicht", schnieft er. "Wieso bist du überhaupt noch hier?" Es klang nicht abweisend, eher erstaunt.
"Weil du mir leid tust", möchte ich erst antworten, aber ich habe Angst, dass er dann beleidigt ist. Deswegen wiederhole ich stattdessen einfach, was ich schon im Raum der Wünsche gesagt habe.
"Ich habe doch gesagt, dass ich dir helfen will."
"Wirklich?", schluchzt er ungläubig.
"Ja. Glaubst du, ich lüge dich an? Nur habe ich keine Ahnung, was ich tun kann, um dir zu helfen."
"Du hilfst mir jetzt schon", flüstert er.
Seine Stimme verschafft mir ein Ziehen in meiner Magengegend, aber keines, das mir anzeigt, dass ich mich unwohl fühle- ganz im Gegenteil.
Auch wenn ich die Umstände natürlich furchtbar finde, komme ich nicht umhin, diese Situation zu genießen.
Er schluchzt kaum noch, aber sein Kopf liegt nach wie vor an meiner Schulter. Seine Umarmung ist nicht mehr so stark wie gerade, seine Hände liegen einfach wie selbstverständlich an meiner Hüfte, während meine rechte Hand, die schon wieder ein Eigenleben entwickelt, ganz automatisch seinen Rücken streichelt und nun sanft seine Wirbelsäule hinabfährt, die meiner Meinung nach viel zu sehr hervorsticht.
Jetzt hat er ganz aufgehört zu weinen. Langsam nimmt er den Kopf von meiner Schulter und sieht mich an.
"Wenn wir hier rausgehen, ist es für uns beide besser, wenn hiervon keiner erfährt", erklärt er.
In meinem Hals bildet sich ein Kloß und ich muss hart schlucken. Ich kann mir vorstellen, was er mit "besser für uns beide" meint- vermutlich Pansy. Hannah hat mir erzählt, dass sie unglaublich eifersüchtig ist und sich bei den Vertrauensschülertreffen immer regelrecht an Draco festklammert.
Schlagartig wird mir übel bei der Vorstellung, was sie im Vertrauensschülerbad gemacht haben und ich drehe meinen Kopf zur Seite.
"Ja, ich versteh' schon."
"-Weißt du, es ist wirklich sicherer so..."
"Schon klar."
"-Ist irgendwas? Du wirkst auf einmal sauer."
Widerstrebend drehe ich meinen Kopf und blicke in seine Augen. Unsicherheit ist in ihnen zu sehen.
Ich will nicht schon wieder austicken, aber die Tatsache, dass Draco mit Pansy zusammen ist, macht mich unglaublich wütend.
Habe ich mir denn wirklich eingebildet, dass das hier mehr war als ein Schwächeanfall seinerseits? Brauchte er wirklich nur jemanden, an dessen Schulter er sich ausheulen konnte? Anscheinend.
"Es ist alles gut, wirklich", sage ich wenig überzeugend. Eigentlich ist es das ja auch. Schließlich wollte ich Draco zu Anfang nur helfen. Oder?
"Weißt du, du kannst das nicht verstehen, aber ich bin unglaublich dankbar dafür, dass du hier bist."
"-Schon gut. Ich dachte bloß, für sowas hast du deine Pansy und das Vertrauensschülerbad."
Schon wieder. Allmählich könnte ich wirklich mal meine Klappe halten. Soeben habe ich ein großartiges Kompliment von Draco Malfoy erhalten, das ich garantiert nie wieder hören werde und anstatt es zu genießen, versaue ich es.
Sein Blick ist erst schockiert, dann verstehend und schließlich resigniert.
"Oh."
"Ja. Oh."
Erneut entsteht peinliches Schweigen. Draco fixiert einen Wasserhahn vor seiner Nase, während ich versuche, in jede Richtung außer in diese zu gucken.
Stille.

"Ich sollte so langsam mal los. Bestimmt ist Hannah inzwischen aufgewacht." Wieso habe ich ihm denn das nun wieder erzählt? Im Gegensatz zu ihm muss ich mich wohl für alles rechtfertigen.
"Ja, solltest du wohl." Er scheint eher mit dem Mobiliar zu sprechen als mit mir.
Zögernd stehe ich vor der Tür. Ich will nicht, dass es so endet. Dass ich mit einem Satz alles versaut habe und wir uns ab morgen wieder nicht kennen.
"Falls du meine Hilfe trotzdem noch haben willst... das Angebot steht." Ohne mir einen Blick auf seine Reaktion zu genehmigen, gehe ich. Ich habe zu viel Angst, dass er mich auslacht.

"Du willst mir also helfen?" Meine Güte, hatte er immer schon so eine lange Leitung? Oder will er mich einfach nur verarschen?
Mit einem verweifelten Blick drehe ich mich um und sehe ihn an. Kurz nach mir hat er das Bad verlassen und jetzt stehen wir uns auf dem Gang gegenüber.
Ein ungeduldiges "Das habe ich dir doch gerade schon gesagt" liegt mir auf der Zunge, denn auch wenn ich den Moment gerade vermasselt habe, ist immer noch er derjenige, der mit Pansy Parkinson zusammen ist.
Trotz des spärlichen Lichts in dem Gang kann ich noch deutlich die Spuren, die die Tränen auf seinem Gesicht hinterlassen haben, sehen. Er steht einfach nur da, abwartend, die Hände in den Hosentaschen und macht sich nicht einmal die Mühe, sie wegzuwischen. Seine Silhouette sieht schmächtiger aus denn je.
Sofort entsteht in mir das Bedürfnis, zu ihm zu laufen und die Spuren zu beseitigen, vielleicht aber auch nur, um noch einmal seine Haut berühren zu können.
Dennoch zwinge ich mich, mich zusammenzureißen und bleibe, wo ich bin.
"Ja!", rufe ich fast flehend, mit einem Unterton von "Wieso-glaubst-du-mir-nicht-einfach?!"
Er erwidert nichts, wahrscheinlich weiß er noch immer nicht, was er von der ganzen Sache halten soll, aber dann setzt er an. Seiner Stimme merkt man an, das er geweint hat, sie ist nach wie vor brüchig und zittert leicht. Seine grauen Augen fixieren mich, sehen an die Wand, danach wieder zu mir. Er will etwas sagen, aber scheinbar ist es ihm unangenehm.
"Verbring' deine Zeit mit mir."
Verblüfft starre ich ihn an, auf eine Erklärung wartend.
"Weißt du, das mag sich jetzt komisch anhören, aber du bist die Erste, der überhaupt aufgefallen ist, dass es mir schlecht geht und sicherlich die Einzige, die mir ehrlich helfen will.
Ich habe das Gefühl, ich kann dir vertrauen. Das mit Pansy- das ist nichts. Ich bin nichtmal in sie verliebt, das ist alles nur Schein für meine Eltern. Aber du darfst von mir keine Antwort erwarten, warum es mir so geht. Und wenn wir uns wirklich treffen, müssen wir das geheim halten und... ich kann nicht verlangen, dass du es niemandem erzählst, aber bitte hänge es nicht an die große Glocke, okay?"
"-Okay." Zu mehr bin ich gerade nicht fähig. Mein Kopf schwirrt nur noch.
Niemals hätte ich gedacht, dass er mein Angebot, ihm zu helfen, wirklich annehmen würde! Vor allem nicht, nachdem mir das mit Pansy rausgerutscht ist.
Dass er nur zum Schein mit ihr zusammen ist, erleichtert mich unheimlich, allerdings frage ich mich dann, warum er trotzdem mit ihr schläft. Nur zum Spaß? Das wäre ja fast noch schlimmer.
Trotzdem, das können wir, wenn nötig, auch noch irgendwann anders ausdiskutieren, ich kann froh sein, dass ich jetzt noch die Kurve gekriegt habe.
Ein Blick auf die Armbanduhr verrät mir, dass die Anderen wieder misstrauisch würden, wenn ich so lange alleine im Schloss "spaziere".
"Ich muss jetzt wirklich los", sage ich entschuldigend und meine es auch so. Ich will nicht gehen. Ich muss. "Schick mir doch einfach eine Eule, wenn du dich wieder treffen willst."
"Ja, gute Idee, das mache ich", antwortet er.
Ich lächele ihn an und mache mich auf den Weg nach unten.
"Susan? Danke."
Damit dreht auch er sich um und geht in die entgegengesetzte Richtung.
Was? Hat er das gerade wirklich gesagt? Das Wort "Danke" hört man aus seinem Mund eigentlich genauso selten wie das Wort "Bitte" oder überhaupt irgendwelche Höflichkeitsfloskeln.
Also, um das mal auf die Reihe zu kriegen: Ich habe ihn getröstet, wurde zu seinem Helfer auserkoren (was immer das auch für die Zukunft heißt), habe erfahren, dass er Pansy gar nicht mag, habe ihn sich bedanken hören und vermutlich auch noch die Aussicht auf ein nächstes Treffen alleine mit ihm.
Wenn nicht immer noch die Sorge um Katie Bell in der Luft hängen würde, wäre dieser Tag fantastisch.


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