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Fanfiction

Verwirrung - Kapitel 10

von Thestralenreiter15

@GryffindorLion:Vielen Dank für das Kompliment! :* Nein, das hier ist meine erste FF, wie ich auf die Idee gekommen bin, weiß ich auch nicht, ursprünglich sollte das nur ein One-Shot sein :p
Viel Spaß beim nächsten Chap ;)


---

Hagrid behält Recht. Eine Woche später und wir sind eingeschneit.
Aufgeregt krame ich in der Kommode nach meiner Mütze und einem Paar warmer Handschuhe.
Heute ist der erste Hogsmeade-Samstag, an dem Schnee liegt und da ich mich noch gut daran erinnern kann, wie malerisch das schneebedeckte Zaubererdörfchen letztes Jahr ausgesehen hat, freue ich mich umso mehr. Hannah ist bereits draußen und zwingt Ernie, Justin und Zacharias, die uns begleiten wollen, ihre Schneeballschlacht zu unterbrechen. Als ich nach draußen trete, bemerke ich schmunzelnd, dass ihr das nicht gelingt. Stattdessen versucht sie jetzt, nicht von ihnen eingeseift zu werden.
Ich lasse ihnen noch eine Minute und mache mich währenddessen auf den Weg zur Eulerei, um meinen wöchentlichen Brief an meine Eltern abzuschicken. Von der Draco-Sache habe ich nichts geschrieben. Meine Mum und ich verstehen uns großartig, aber sie neigt dazu, meine Probleme als "Teenager-Sorgen" -und somit als belanglos- abzutun.
Die Wendeltreppe, die zur Eulerei hinaufführt, ist bereits ordentlich vereist, obwohl der Schneefall erst vor drei Tagen begonnen hat.
Ich bin so darauf konzentriert, nicht auszurutschen, dass ich gar nicht bemerke, dass noch jemand anders in der Eulerei ist.
Da Draco aus einem der Fenster sieht, bemerkt auch er mich nicht. Ich habe absolut keine Lust, mit ihm zu reden, aber einfach so tun, als wäre er nicht da, erscheint mir auch falsch, also huste ich laut.
Er wirbelt herum, mit fast derselben Panik, die er auch im Raum der Wünsche hatte. Ich beschließe, es nicht zur Kenntnis zu nehmen und einfach meinen Brief abzuschicken, aber irgendwie stehen wir nur herum und starren uns an. Eine Art peinliches Schweigen entsteht.
Er zwingt sich zu einem Lächeln. "Hey...was machst du denn hier?" Im selben Moment wird ihm wohl bewusst, wie dämlich seine Frage war, denn er zieht die Augenbrauen zusammen.
Dieser Ausdruck der Irritation, den ich jetzt erst zum zweiten Mal bewundern darf, hätte mich fast lächeln lassen- wenn ich nicht so unglaublich sauer auf ihn wäre.
Sauer darüber, dass er mit dem Mopsgesicht Pansy Parkinson zusammen ist, dass er im Raum der Wünsche eine Riesennummer wegen nichts abzieht, dass ich ihm nicht mal wichtig genug bin, als dass er sich für das, was ich ihm an den Kopf geworfen habe, rechtfertigt. Sogar dafür, dass er sich nach Zaubertränke bei mir entschuldigt hat, denn damit hat der ganze Ärger doch angefangen.
"Das ist die Eulerei, wieviele Optionen gibt es hier deiner Meinung nach, abgesehen von Post verschicken?", würde ich ihm am liebsten entgegenschreien, aber ich bin keine Gryffindor und ich möchte vor ihm wirklich nicht als Furie dastehen.
"Ich schicke einen Brief an meine Eltern", sage ich daher und er nickt verstehend. "Und du? Verschickst du auch was?"
Wie bescheuert bist du eigentlich? Natürlich verschickt er etwas, was sollte er denn sonst tun? Wieso unterhältst du dich überhaupt mit ihm? will mein Verstand wissen. Die Frage ist berechtigt. Ich habe keine Ahnung.
"Nein. Ich habe etwas geschickt bekommen", antwortet er. "Es ist etwas zu... groß, um es mit den Posteulen an den Frühstückstisch bringen zu lassen."
"Ah", sage ich wenig intelligent. Hinter ihm kann ich das Päckchen erkennen. So groß sieht es gar nicht aus und als Harry Potter seine Besen geschenkt bekommen hat, hat die Größe auch niemanden gestört.
Aber ich denke schon wieder viel zu viel über seine Beweggründe nach. Wahrscheinlich ist es ein Weihnachtsgeschenk für Pansy. Mit diesem Gedanken wende ich mich nun meiner Eule zu und befestige den Brief an ihr. Dann gehe ich mit ihr auf dem Arm ans Fenster und sehe zu, wie sie davonfliegt. Ich will mich nicht umdrehen und Draco auch noch ansehen, während wir uns mal wieder peinlich berührt anschweigen. Ich glaube, er ahnt, dass ich das mit ihm und Pansy weiß. Sonst ist er doch auch nicht so schweigsam. Na gut, wirklich gesprächig war er davor auch nicht, aber das hier ist was anderes. Ist er überhaupt noch da?
"Ich..." Verdammt, er ist noch da. "Ich wollte noch mit dir über das im Raum der Wünsche reden."
"-Worüber? Ich habe doch gesagt, ich werde dich nicht verraten."
"Trotzdem", beharrt er. "Auch über das... andere, das du gesagt hast."
Ich will etwas erwidern, aber gerade als ich meinen Mund öffne, um etwas zu antworten, werde ich unterbrochen.
"Hey, Susan! Komm endlich! Wir wollen los, wie lange brauchst du denn, um einen Brief zu verschicken?", ruft Zacharias zu mir herauf. "Ich muss los", bringe ich hervor und will an ihm vorbei zum Ausgang, doch er hält mich am Arm fest.
Obwohl mehrere Stoffschichten dazwischenliegen, spüre ich ein heißes Kribbeln, da, wo er mich festhält.
"Können wir bitte darüber reden?" Seine Stimme ist so leise, dass ich sie kaum höre und in seinen grauen Augen liegt etwas flehendes.
"Ok" sage ich überwältigt. Ich kann nicht anders. Er sieht einfach zu traurig aus. Ob er weiß, was ich für ihn fühle? In Momenten wie diesen muss es doch offensichtlich sein, auch wenn ich auf das Gegenteil hoffe.
"Aber nicht in diesem Raum", fordere ich. "Entweder du erschaffst einen anderen Raum der Wünsche, oder wir treffen uns woanders."
"Ist gut", bestätigt er. "Treffen wir uns heute Abend um halb 12?"
"-Das ist aber schon nach der Ausgangssperre."
"Unwichtig. Ich bin Vertrauensschüler, ich kann solange rumlaufen, wie ich will." Das selbstsichere, arrogante Grinsen, für das ich ihn schon wieder hassen könnte, kehrt zurück in sein Gesicht.
Fast möchte ich schon absagen, aber dann denke ich an sein Gesicht von gerade und obwohl ich nicht möchte, dass er mich loslässt, warten die Anderen auf mich.
"Gut, dann um halb 12. Aber jetzt muss ich echt los."
Er lässt mich los.
"-Viel Spaß!"

---

Außer Atem komme ich am Schlosseingang an. Zahlreiche Schüler stehen bereits dort, um zu sehen, ob die Gerüchte, die am Schloss eingetroffen sind, stimmen. Das Schneetreiben macht es fast unmöglich, weiter als zehn Meter in die Ferne zu gucken. Trotzdem erkennt man bereits die hünenhafte Gestalt Hagrids, der etwas in den Armen hält.
Er kommt näher und man sieht, dass die Gerüchte stimmen- Katie Bell wurde tatsächlich angegriffen.
Schockiert starre ich auf den leblos wirkenden Körper. Die Schülermasse teilt sich, um Hagrid den Weg freizumachen und einige folgen ihm in Richtung Krankenflügel, ich dagegen warte am Schlosstor.
Ich weiß, dass Hannah mit Katie unterwegs war. Justin, Ernie und ich sind zurückgegeangen, weil wir angefangen hatten, zu frieren und Zacharias hat sich seinem Quidditch-Team angeschlossen und einen Abstecher in die drei Besen unternommen.
Also wollte Hannah mit Katie, die wir zufällig bei Zonko's getroffen haben, mitgehen.
Nach ungefähr einer Minute taucht sie auf. Sie läuft langsam und ist in Begleitung von Harry, Ron und Hermine. Als sie mich entdeckt, läuft sie auf mich zu und ich stelle fest, dass sie weint.
Ich urmarme sie und versuche, sie zu beruhigen, aber sie weint hemmungslos weiter. Offenbar muss der Unfall wirklich furchtbar gewesen sein. Hermine tritt neben mich. "Sie weint schon den ganzen Weg lang. Ich glaube, sie steht unter Schock. Vielleicht sollte sie auch in den Krankenflügel."
"Ja, das halte ich für eine gute Idee", stimme ich zu und mache mich auf, sie dorthin zu bringen.
Madam Pomfrey kann nicht viel für sie tun, außerdem hat Katie jetzt oberste Priorität, also gibt sie ihr etwas zur Beruhigung und beschließt, sie später, wenn sie sich beruhigt haben wird, zu untersuchen.
Nach einiger Zeit wird sie ruhiger, aber da Madam Pomfrey noch mit Katie zu tun hat, soll Hannah über Nacht im Krankenflügel bleiben, damit Madam Pomfrey sie so schnell wie möglich behandeln kann.
Ich leiste ihr Gesellschaft, bis sie eingeschlafen ist, dann stehe ich auf und stelle erschrocken fest, dass es bereits 11:20 ist!
So schnell ich kann, haste ich zum Gemeinschaftsraum, um Draco nicht zu verpassen und komme tatsächlich vor halb elf dort an. Wie sich jedoch herausstellt, hätte ich mich gar nicht zu beeilen brauchen. Draco taucht nicht auf.
Auch nach einer halben Stunde nicht.

---

Planlos streife ich durch die Gänge von Hogwarts. Es ist Sonntag und alles wie ausgestorben. Hannah ist heute morgen in den Schlafsaal zurückgekehrt und hat seitdem durchgeschlafen. Katie Bell's Zustand ist nach wie vor kritisch.
Was mich angeht, hat sich die Wut darüber, dass Draco mich versetzt hat, in Traurigkeit verwandelt. Ich hätte es wissen sollen. Er ist eben ein Slytherin.
Den ganzen Tag im Gemeinschaftsraum herumzusitzen erschien mir heute ziemlich reizlos und da es draußen viel zu ungemütlich ist, um sich lange dort aufzuhalten, wandere ich jetzt durch die Gänge.
Ich habe gerade eine Tür im sechsten Stock passiert, als mich etwas anhalten lässt. Hinter der Tür weint jemand.
Wenn ich mich richtig erinnere, liegt hinter der Tür das Klo der maulenden Myrte, aber das ist nicht ihre Stimme.
Vorsichtig öffne ich die Tür und kann meinen Augen kaum trauen.
Myrte selbst ist nirgendwo zu sehen.
Mitten auf dem Fußboden sitzt Draco und weint sich die Augen aus dem Kopf!
Ich bin so fassungslos über dieses Bild, dass ich im ersten Moment nicht weiß, was zu tun ist.
"Draco?", frage ich vorsichtig.
Er sieht auf und entdeckt mich. Seine Haare sind unordentlich, sein Gesicht tränenüberströmt und seine Unterlippe zittert so sehr, dass ich bezweifle, dass er sie unter Kontrolle hat.
Mehrere Augenblicke sieht er mich nur an, heftig blinzelnd, damit er überhaupt etwas erkennen kann, dann krächzt er heiser: "Es tut mir leid, Susan- es tut mir so leid." Daraufhin vergräbt er seinen Kopf wieder in den Händen und schluchzt weiter.
Ich weiß nicht, was genau ihm leid tut und im Moment ist es mir auch egal. Meine Traurigkeit ist verraucht und stattdessen ist aufrichtige Sorge an ihre Stelle getreten.
Bedächtig setze ich mich zu ihm auf den Boden und lege eine Hand auf seinen Rücken.
Er sieht auf, als könne er nicht glauben, dass ich noch da bin und lehnt sich zu mir. Einen kurzen Moment zögert er, dann legt er seinen Kopf an meine Schulter, schlingt seine Arme um meine Hüfte und weint weiter.
Ich bleibe sitzen, umarme ihn ebenfalls und lasse ihn weinen.
Reden tun wir nicht, ich weiß nicht worüber und er kann ohnehin nicht artikulieren.
Wir sitzen einfach nur da und er weint.


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