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Fanfiction

Verwirrung - Kapitel 7

von Thestralenreiter15

Und nochmal ein Dankeschön an GryffindorLion :*

---

Augenblicklich wallt eine Riesenpanik in mir auf.
So, wie ich hier herumschleiche, muss ich doch verdächtig aussehen!
Dann passiert alles blitzschnell.
Wie von der Tarantel gestochen springe ich auf, in seine Richtung sehend. Ich höre ihn irgendetwas schreien, keine Ahnung, was er sagt, mein Blut rauscht zu sehr in meinen Ohren, um ihn zu verstehen.
Offenbar macht er sich nicht einmal die Mühe, herauszufinden, wer sich da in seinem Rücken aufhält, sonst hätte er niemals so schnell einen Fluch abfeuern können.
Bevor ich an irgendeinen Spruch denken oder meinen Zauberstab auch nur einen Millimeter heben kann, sehe ich einen roten Strahl schnurgerade auf mich zuschießen.
Daraufhin wird alles schwarz.

---

Langsam flaut die Angst in Dracos Innerem ab. Sein Puls und sein Herzschlag normalisieren sich, ebenso seine Atmung.
Aus der Richtung, in die er seinen Fluch geschleudert hat, kommt keinerlei Gegenwehr, also muss er sein Ziel wohl getroffen haben. Sorgen um sein Opfer- wer immer es auch ist, er hatte keine Zeit, es herauszufinden- macht er sich nicht. Es war ohnehin nur ein Schockzauber.
Einen Cruciatus-Fluch hat er noch nie wirklich effektiv hinbekommen, geschweige denn, einen Todesfluch.
Wie viel einfacher es doch wäre, könnte er ihn einfach ausführen...
Aber das kann er nunmal nicht- sonst würde er sich jetzt nicht in dieser Situation befinden.
Schließlich lässt er seinen Zauberstab sinken und begibt sich in die Richtung, aus der das scheppernde Geräusch gekommen ist.
Zu Anfang sieht er nichts, nur eine leere Schneise, deren Weg in die Dunkelheit führt, wie es aussieht. Draco jedoch weiß es mittlerweile besser. Er ist diese Wege schon unzählige Male gegangen.
So angespannt wie jetzt war er allerdings noch nie.
Plötzlich entdeckt er die auf dem Boden liegende Gestalt. Von seinem Standpunkt aus sind nur die Beine zu sehen, der Rest liegt verborgen im Dunkeln.
Draco tritt näher und erkennt, dass es eine Frau sein muss, die da liegt. Eher ein Mädchen.
"Lumos" flüstert er, um das Gesicht des Mädchens sehen zu können.
Sie kommt ihm bekannt vor. Ja, natürlich. Das Mädchen aus dem Zaubertrankkurs. Das ihn fast verbrüht hätte.
Bei dem er sich anschließend sogar noch für seinen Wutausbruch entschuldigt hat.
Sie ist eine Hufflepuff. Ihren Vornamen hat er erst irgendwann nach diesem Vorfall von Pansy erfahren. Irgendwas mit S. Sarah? Nein. Susan! Das war es. Susan Bones. Offenbar ist sie die beste Freundin der Vertrauensschülerin Hufflepuff's, Hannah Abbott.
Sein Gesicht erhellt sich ob dieser Eingebung. Im nächsten Moment verflucht er sich selber dafür.
Prinzipiell hat er sich schon einen Plan überlegt, für den Fall, dass jemand sein kleines "Geheimnis" entdecken sollte.
Er wollte "Obliviate" anwenden und die betreffende Person dann in irgendeinem verlassenen Gang absetzen.
Aber wenn er erst versuchte, eine Beziehung zu diesem Mädchen aufzubauen, würde er selbst das nicht mehr schaffen.
Es fühlt sich doch jetzt schon mehr als falsch an!
Wenn der Zauber nicht korrekt ausgeführt wird, können die Folgen schwerwiegend sein.
Außerdem ist ja überhaupt nicht klar, wie viel Susan gesehen hat.
Soll er es deswegen riskieren, ihr vielleicht eine Amnesie zu verschaffen?

---

Allmählich wache ich auf. Vor meinen geschlossenen Lidern tanzen immer noch rote Lichtflecken. Schmerzen habe ich nicht, aber leider ebensowenig Orientierungsbewusstsein.
Um mich herum scheint alles still zu sein, daher öffne ich vorsichtig die Augen.
Offenbar befinde mich nach wie vor im Raum der Wünsche, nirgendwo sonst könnte man so viel Zeugs an einem Ort lagern. Ich sehe mich um und bemerke, dass ich auf einem alten, abgenutzten Ledersofa liege, das vor einem großen Bogenfenster steht.
Da es bereits dämmert, muss ich längere Zeit bewusstlos gewesen sein, mindestens eine halbe Stunde.
Vor mir steht ein Stuhl, auf dem niemals anders als Draco sitzt.
"Du bist aufgewacht", sagt er tonlos.
Seine Miene ist ausdruckslos und wie versteinert, was sie fast noch furchteinflößender macht, als wenn sie wutverzerrt gewesen wäre.
Beunruhigt durch dieses Verhalten rutsche ich rückwärts und setze mich auf.
Draco sieht an mir vorbei aus dem Fenster, das einen Blick auf die Ländereien Hogwarts' freigibt.
In der Ferne ist Hagrid's Hütte zu sehen, aus dem Schornstein steigt Rauch auf.
Eine Zeit lang schweigen wir beide. Gerade, als ich mir überlege, was ich sagen könnte, ohne ihn zu verärgern, sieht er mich wieder an.
"Was-", er bricht ab und sieht zu Boden. "Was tust du hier? Wie bist du hier rein gekommen? Und was hast du alles gesehen?", fragt er jetzt mit einer Spur Schärfe in der Stimme.
"Nichts!" platzt es sofort aus mir heraus.
"Nichts...schlimmes jedenfalls. Ich hab nur gesehen, wie du den Apfel in diesen komischen Schrank getan und dann diesen Zauberspruch aufgesagt hast. Dann hast du den Apfel wieder herausgeholt. Nichts weiter."
Erleichtert ausatmend lässt er sich gegen die Rückenlehne sinken, um sich gleich darauf wieder von ihr abzustoßen.
"Das beantwortet aber nur eine der Fragen."
Ich öffne den Mund und bemerke im selben Moment, wie albern das, was ich ihm erzählen möchte, klingt.
Dass ich ihm helfen möchte. Als wäre ich eine kleine, naive Achtjährige, die glaubt, nach einmal umarmen ist alles wieder gut.
Aber eine Lüge würde er sofort als solche entlarven. Bevor ich weiter darüber nachdenken kann, sind die Worte schon aus meinem Mund raus: "Versprich mir, dass du nicht lachst."
Verwirrt runzelt er die Stirn wegen dieser Bitte.
"Wieso sollte ich lachen?"
"-Versprich es."
"Na gut..."
"-Ich will dir helfen."
Sarkastisch hebt sich eine seiner Augenbrauen und ich glaube, zu bemerken, wie sich seine Mundwinkel doch leicht nach oben ziehen.
Und plötzlich platzt die ganze Geschichte aus mir heraus.
"Ja, ich weiß, dass sich das total bescheuert anhört, aber es ist so! Dass du dich damals bei mir entschuldigt hast, grenzt schon an ein Wunder, aber da ist mir aufgefallen, wie krank du aussiehst und dann am nächsten Tag, als ich im Krankenflügel lag, weil ich mir die Hand gebrochen hatte, habe ich mitbekommen, wie Goyle dich gebracht hat und er und Madam Pomfrey haben angedeutet, dass du schon öfter zusammengeklappt bist, weil du einfach viel zu wenig isst.
Und dann bist du so panisch rausgerannt und ich durfte eh in dem Moment gehen, also bin ich dir hinterhergelaufen, um herauszufinden, wo du so dringend hinmusst, aber dann habe ich einen Moment zu lange gewartet und habe dich nicht reingehen sehen, du warst nur auf einmal weg. Und bis vor fünf Tagen wusste ich nicht einmal, wo du hingegangen bist, ich wusste nur, dass ich diesen Flur von irgendwoher kenne, aber dann vor fünf Nächten hatte ich einen Albtraum von Umbridge, die mich in der Schulbibliothek folterte. Da musste ich an Dumbledore's Armee denken und wie wir aufgeflogen sind und dann ist mir plötzlich klargeworden, wo du damals hingegangen bist und weil ich ja wissen wollte, was du hier tust, musste ich darauf warten, dass du wieder hierherkommst.
Dann habe ich mir gewünscht, zu dir zu kommen und dann war ich hier und den Rest dürfest du ja kennen!"
Er starrt mich an. Seine Mundwinkel haben sich nicht weiter nach oben gezogen, aber gesunken sind sie auch nicht.
Sie sind einfach stehen geblieben, sodass sein Gesicht jetzt aussieht, als wäre es auf der Hälfte seiner Reaktionszeit eingefroren worden.
Urplötzlich brodelt eine riesige Wut in mir hoch.
"Warum sagst du nichts?!" schreie ich und er zuckt zusammen.
"Sonst hast du doch immer was zu sagen! Du hast doch auf alles eine Antwort und wenn nicht, beleidigst du die Leute einfach!
Was ziehst du hier überhaupt für einen Scheiß ab? Du isolierst dich total von deinen Freunden, du isst nichts, du spazierst über die Ländereien und guckst stundenlang melancholisch auf das Quidditchfeld, wo du doch einfach deinen Besen holen und trainieren könntest- und das alles hierfür?
Das also ist dein geheimes Hobby, auf das du so viel Zeit und Kraft verwendest, dass es schon ungesund ist?
Einen bescheuerten Apfel in einen bescheuerten Schrank tun, ein paar bescheuerte Worte zischeln und ihn dann nach zwei Minuten wieder herausnehmen?
Deswegen bist du so erschöpft? Wie dämlich ist das denn?!"
Meine Stimme zittert, wie ich erst jetzt höre. Auch nachdem ich geendet habe, hallt ihr Echo noch wenige Sekunden durch den Raum, also muss ich mich wirklich in Rage geschrien haben.
Außerdem laufen mir Tränen über die Wangen!
Schnell drehe ich meinen Kopf zur Seite und wische sie beiseite. Dabei atme ich langsam und hörbar durch den Mund.
Wann habe ich denn angefangen zu weinen?
Macht Draco mich derart wütend?
Nein, gar nicht wahr, die Tränen habe ich schon eher bemerkt. Sie sind mir einfach in die Augen gestiegen, als mir das mit meinem Albtraum von Umbridge rausgerutscht ist.
Scheiße. Das hätte ich ihm nun wirklich nicht zu erzählen brauchen. Dass ich mir gewünscht habe, zu ihm zu kommen, wollte ich ihm so auch nicht sagen. Ebensowenig, dass ich ihn so lange verfolgt habe, was ja gerade mehr als deutlich zum Ausdruck gekommen ist.
Das alles schießt mir durch den Kopf.
Aber was macht Draco? Er sagt noch immer nichts.
Zwischen uns herrscht nun schon seit fast fünf Minuten Schweigen und er sitzt noch immer da und starrt mich an, nach wie vor mit einer Miene wie in Stein gemeißelt.
Schon steigt eine neue Wut in mir auf.
Das ist es! Nicht nur, dass er aus einer absoluten Banalität eine Staatsaffäre macht- er rechtfertigt sich nicht einmal dafür!
Normalerweise hat er für wirklich alles eine passende Antwort oder Erwiderung, für jede noch so kleine Äußerung- und ich sitze nicht mal einen Meter von ihm entfernt, wobei es erstaunlich ist, dass ich nicht schon längst aufgesprungen bin.
Ich schreie ihn an und er sagt nichts! Er zuckt nicht mal mit der Wimper.
Seine Gleichgültigkeit macht das Ganze unerträglich.
Ehe ich erneut in Empörung ausbrechen kann, stehe ich auf und atme tief ein und aus.
Er folgt meiner Bewegung, allerdings nur mit seinen Augen, der Rest bleibt reglos.
"Aber mach' dir keine Sorgen", sage ich mit noch immer leicht bebender Stimme, in die ich so viel Trotz wie möglich lege.
"Ich verrate es schon niemandem."
Damit mache ich mich auf den Rückweg.
Ich will, dass er mir nachläuft und mich aufhält, dass er mir hinterherruft, ich solle warten. Nichts geschieht.
Schließlich entdecke ich die Tür.
Von mir aus kann er mir sogar noch einen Fluch in den Rücken jagen, solange er mich nur irgendwie bemerkt, mir zeigt, dass ich für ihn nicht einfach unsichtbar geworden bin, nachdem er mich das letzte Mal angesprochen hat.
Noch immer nichts.
Ich ziehe die Tür auf und gehe hinaus. Der Flur ist nach wie vor menschenleer.
Draco läuft mir nicht nach.


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