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Fanfiction

Verwirrung - Kapitel 6

von Thestralenreiter15

Mal wieder ein gaaaanz großes dankeschön an GryffindorLion:)
Dieses Chap ist etwas kurzfristig entstanden, hoffe es gefällt euch trotzdem...


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Lautlos gleitet die Tür nach innen auf. Vorsichtig und nicht ohne einen leichten Anflug von Angst trete ich ein. Mein Gehirn und meine linke Hand streiten sich schon wieder darüber, ob ich meinen Zauberstab ziehen sollte oder nicht. Schließlich gewinnt mein Verstand und ich entscheide mich dagegen. Nichts hier drinnen sieht nach einer unmittelbaren Gefahr aus.
Der Raum, der sich hinter der Doppeltür befindet, kommt mir um einiges größer vor als unser damaliger Übungsraum- und um einiges voller.
Überall türmen und stapeln sich Gegenstände jeglicher Art. Es gibt Möbelstücke, Gemälde, Bücher, Schmuck, ...einfach alles. Offenbar ist dieser Raum doch keine so große Legende, wie ich gedacht habe. Wie es aussieht, haben diesen Raum schon viele Menschen vor uns entdeckt und dazu benutzt, ihren Krempel loszuwerden. Denn genau das scheint dieser Raum zu sein: Eine riesige Abstellkammer, um den Begriff "Müllhalde" mal zu vermeiden.
Beim näheren Hinsehen erkenne ich jedoch, dass das, was hier rumliegt, keineswegs Schrott ist. Die meisten Dinge sind erstaunlich gut erhalten. Interessiert lasse ich meinen Blick über die scheinbar endlosen Weiten dieses Raumes schweifen. Ich gebe zu, er übt eine gewisse Faszination auf mich aus.
Im Laufe der Zeit haben sich derart viele Dinge hier angehäuft, dass regelrechte Schneisen entstanden sind, Gänge mit meterhohen Ansammlungen zu jeder Seite, die man fast schon für Wände halten könnte.
Wo genau diese Gänge hinführen, kann ich nicht erkennen, sie enden einfach im Dunkeln. Als ich gerade die erste Schneise zu meiner Linken betreten will, fällt mein Blick auf einen Tisch.
Er ist klein und ziemlich unspektakulär, aber was meinen Blick anzieht, sind die auf ihm gestapelten Bücher.
Ich studiere den Stapel und bemerke schnell, dass diese Art der Lektüre niemals in der Schulbibliothek stehen würde, nicht einmal in der verbotenen Abteilung. Allein die Titel lassen das Schlimmste vermuten, was durch manche Illustrationen auf den Buchdeckeln wirklich nicht besser wird. Das sind Bücher der schwärzesten Magie.
Trotzdem sehe ich den Stapel zu Ende durch und das unterste Buch bereitet mir fast noch größeres Unbehagen als die vorherigen: Auf dem Deckel prangt eine riesige Rune.
Schlagartig werde ich an meinen Traum erinnert und spüre plötzlich ein Kribbeln im Nacken, so, als ob mich jemand beobachtet.
Blitzschnell fahre ich herum und ziehe zeitgleich meinen Zauberstab, doch hinter mir ist nichts zu sehen. Jedenfalls nicht Lebendiges. Ich bemerke, dass ich zittere und halte meinen Zauberstab fest umklammert.
In meinem Magen breitet sich allmählich dieses unangenehme Ziehen aus, das mir bestätigt, wie unwohl ich mich hier fühle. Egal, wie faszinierend dieser Ort ist- ich will nur weg von hier.
Aber gerade als ich mich wieder der Tür zuwenden will, höre ich ein Poltern von weiter hinten. Sichtlich erschrocken zucke ich zusammen und erinnere mich, warum ich hier bin: Ich muss zu Draco Malfoy.

Aber muss ich das wirklich? Will ich das überhaupt noch? Habe ich denn tatsächlich das Bedürfnis, zu erfahren, was er an so einem Ort treibt? Außerdem: Wie wird er reagieren, wenn er mich hier entdeckt? Ganz offensichtlich tut er doch etwas, das er verbergen muss. Und was wird er tun, wenn er merkt, dass jemand davon weiß?
Ein Bild schiebt sich in meinen Kopf, die Vorstellung von meinem Traum mit ihm statt mit Umbridge. Die Handlung ist identisch und kommt mir auf einmal erstaunlich realistisch vor. Allerdings muss man anmerken, dass meine Vorarbeit für eine solche Reaktion auch nicht übel war. Ich habe es doch fast draufangelegt, ihn zu provozieren. Wollte ich ihm wirklich auftischen, dass ich mich aus Versehen in einen Raum verirrt hätte, der sich nur auf ausdrücklichen Wunsch und der Voraussetzung, dass man ihn dreimal passiert, öffnet?
Nein. Auf keinen Fall. Mir reicht's. Was immer Draco (seit wann nenne ich ihn eigentlich Draco? Ich meinte Malfoy) hier tut, lässt sich ganz sicher nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. So, wie er aussieht, kann er es ja nicht einmal selber gutheißen.
Zufrieden mit dieser Feststellung drehe ich um und nähere mich der Tür.
Da schwebt plötzlich etwas Blinkendes direkt vor meine Augen. Erstaunt weiche ich mit dem Kopf nach hinten aus und kneife die Augen zusammen, um zu sehen, was das ist und wie es so schnell in mein Blickfeld gekommen ist.
Vor meinem Gesicht befindet sich ein kleiner, goldener Ball, der sich durch heftiges Schlagen seiner kleinen, goldenen Flügel in der Luft hält. Ein Schnatz.
Verblüfft betrachte ich ihn. Dieser Raum steckt wirklich voller Überraschungen.
Wie das Buch mit der Rune ruft auch der Schnatz Erinnerungen wach. Erinnerungen, an einen zutiefst deprimierten Draco (Malfoy!), der stundenlang das Quidditchfeld musterte. Da wird mir bewusst, wie lächerlich ich mich eigentlich verhalte.
Ich habe mir damals geschworen, Draco zu helfen und Hannah hat mich davor gewarnt, dass es gefährlich werden könnte. Trotzdem wollte ich ihm zur Seite stehen. Dass ich es hier rein geschafft habe, grenzt schon an ein Wunder! Und jetzt will ich alles aufs Spiel setzen wegen...ja, wegen was eigentlich? Ein paar furchterregender Bücher? Irgendwohin mussten sie gebracht werden und die Tatsache, dass sie hier "versteckt" sind, zeigt doch, dass irgendjemand vernünftig genug war, zu verhindern, dass Schüler sie studieren können.
Weiterhin ist Draco ein gemeiner Slytherin, kein abgrundtief böser Todesser. Sollte das hier wirklich etwas schwerwiegendes sein, bleibt es ohnehin bei einer Gehirnmanipulation oder etwas ähnlich Harmlosem.
Außerdem: Je ernster seine Angelegenheit ist, desto mehr wird sie ihn belasten. Ergo braucht er meine Hilfe dringender denn je. Hier geht es nicht um mich, sondern um ihn. Und deswegen kann ich es mir auch nicht leisten, so feige zu reagieren.
Kurz strecke ich die Hand nach dem Schnatz aus, um zu sehen, ob er sich vielleicht fangen lässt. Ihn jetzt dabei zu haben, hätte etwas unheimlich tröstliches.
Leider hat der Schnatz andere Pläne und so muss ich mit damit begnügen, meinen Zauberstab durch ein gemurmeltes "Lumos" eine Leuchtkugel erzeugen zu lassen.
Zwar wäre es der Lichtverhältnisse wegen gar nicht nötig, Licht zu erzeugen, aber gewissermaßen hat diese Lichtkugel auf mich dieselbe Wirkung wie der Schnatz: Sie beruhigt mich.
Mit dieser Einstellung drehe ich mich erneut um und betrete die mittlere Schneise. Anfangs sehe ich mir noch an, was da alles aufgetürmt ist, aber dann kostet es nur Zeit und ich laufe schneller, sorgfältig darauf bedacht, keinen Lärm zu machen.
Als ich an die Stelle komme, die von vorne einfach im Dunkeln zu verschwinden schien, sehe ich, dass die Schneise dort eine Biegung macht und sich dann öffnet. Ich erkenne Tageslicht und gehe weiter.
Plötzlich entdecke ich ihn. Er ist tatsächlich hier und ich habe ihn gefunden, was bei der Größe dieses Raumes, der schon fast als Saal bezeichnet werden kann, schon eine Leistung ist.
Bewaffnet mit seinem Zauberstab und einem Apfel steht er vor einem merkwürdigen Schrank und stößt Flüche aus. Der Schrank selbst ist pechschwarz und hat eine merkwürdige, fast prismenförmige Form. Ohne Zweifel ist er etwas, das wir in irgendeinem Unterricht schon ausführlich benannt und analysiert haben. Vielleicht hätte ich da besser aufpassen sollen.
Da Draco seine Aufmerksamkeit auf diesen Schrank gerichtet hat, steht er mit dem Rücken zu mir und hat mich noch nicht bemerkt.
Unschlüssig stehe ich in der Gegend rum und habe mehr denn je das Gefühl, dass ich etwas zu Gesicht bekomme, das ich wirklich nicht sehen sollte.
Allerdings bezweifele ich, dass ich es unbemerkt wieder herausschaffe und irgendwie habe ich Angst, Draco den Rücken zuzukehren.
"Was willst du eigentlich?", schreit in meinem Kopf die Stimme, die vorhin so herrlich sarkastisch geklungen hat. "DU wolltest doch wissen, was er hier macht!"
Stimmt, das wollte ich. Worüber rege ich mich überhaupt so auf? Bis jetzt ist doch nichts Schlimmes passiert. Also beobachte ich ihn noch etwas und suche dabei unauffällig nach einer Stelle, an der er mich nicht sofort entdecken würde, sollte er sich abrupt umdrehen.
Draco indessen öffnet die Tür dieses Dings und legt den Apfel hinein. Er schließt die Tür, dann murmelt er etwas, was für mich erst wie ein Zischeln klingt, aber als ich genauer hinhöre, erkenne ich Worte: "Harmonia necte repassus".
Ein Geräusch, das ich ebensowenig einordnen kann wie den Zauberspruch oder diesen Schrank, dann öffnet er die Schranktür wieder. Irgendwie schafft er es jedoch, mir mit seinem schmalen Körper die Sicht zu versperren, daher kann ich nicht sehen, was im Inneren des Schranks vor sich geht.
Er schließt den Schrank wieder und murmelt erneut die drei Worte: "Harmonia necte repassus."
Wieder öffnet er den Schrank, wieder kann ich nichts sehen, aber dem Fluch, den er ausstößt, nach zu urteilen, hat irgendetwas nicht geklappt.
Die Türen werden zugeschlagen, die Worte wiederholt, gespresst, angespannt, mit einem Hauch von Panik in der Stimme.
Das Geräusch, das ich nicht einordnen kann, kehrt wieder.
Ein letztes Mal öffnet er die Türen und nimmt den Apfel wieder heraus. War das herausgebissene Stück auf der einen Seite auch vorher schon dagewesen? Ich bin mir nicht sicher.
Draco scheint einen Zustand freudiger Erregung erreicht zu haben, was auch immer ihm den verschafft hatte.
Sichtlich erleichert beißt er in den Apfel und überlässt den Schrank sich selbst.
Auf einmal wird mir klar, dass er sich jeden Moment umdrehen könnte und ich immer noch gut sichtbar in seinem Blickfeld stehe.
Rückwärts laufend begebe ich mich zurück in die Schneise und plane, erst einmal zurückzugehen, um mich dann von einer Schneise etwas außerhalb seines Blickfeldes wieder zu nähern.
Bis ich merke, dass ich nicht gleichzeitig Verfolgungspläne schmieden und laufen sollte. Schon gar nicht rückwärts.
Kurz, bevor ich die rettende Biegung erreiche, stoße ich an einen Stuhl, auf dessen Sitzfläche Porzellan gestapelt ist.
Ein Stuhlbein scharrt, angetrieben von meinem Gepolter, kratzig über den Boden, was mir viel zu laut vorkommt. Allerdings ist das nichts im Vergleich zu dem,was dann passiert.
Der Stapel Porzellan beginnt zu wackeln und viel zu spät registriere ich, dass er sich dem Erdboden entgegenneigt.
In dem verzweifelten Versuch, ihn daran zu hindern, lasse ich mich auf meine Knie fallen, aber heute ist die Schwerkraft wohl stärker als ich.
Drei der Teller rutschen durch meine ausgestreckten Arme hindurch und bevor ich erneut nach ihnen greifen oder einen Schweigezauber ausführen kann, zerschellen sie mit einem ohrenbetäubendem Knall auf dem harten Steinboden.
Einem Knall, der auch Draco Malfoy nicht entgangen ist.


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