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Fanfiction

Verwirrung - Kapitel 5

von Thestralenreiter15

@GryffindorLion:Oh Gott, ich hoffe, das lag nicht an meinem verdrehten Schreibstil :P Ja, ein bisschen Verwirrung ist verständlich, aber keine Sorge, das dürfte sich jetzt klären. Und passt super zum Titel meiner FF, wie mir gerade auffällt ^^ Übrigens, ich vergöttere die Zwillinge für ihre Umbridge-Aktion im 5. Teil ;)
Vielen Dank für deinen Kommi :)


---

Ich schreie.
Verzweifelt liege ich auf dem Boden und schreie mir die Seele aus dem Leib. Über mir kann ich Professor Umbridge erkennen, an exakt der Stelle, an der ich vor einer Minute noch versucht habe, meine Alte Runen-Hausaufgabe zu komplettieren. Das Licht der untergehenden Sonne fällt durch das Glas des Fensters, vor dem sie steht und verleiht ihrem Körperumriss ein wirklich unpassend engelsgleiches Leuchten. Ihr Gesicht liegt im Dunkeln, aber ich weiß, was für einen Ausdruck es hat: Einen gefassten.
Ihr Gesicht ist nicht verzerrt, wie es das manch anderer Lehrer vielleicht wäre, die soeben beschlossen haben, eine unschuldige Schülerin mitten in der Bibliothek zu Tode zu foltern.
Nein, Professor Umbridge kennt Bestrafungen, ist an sie gewöhnt, vermutlich genießt sie sie sogar.
Wie lange liege ich nun schon mich windend auf dem Fußboden? Es fühlt sich an wie Stunden.
Madam Pince ist nirgendwo in Sicht und langsam beschleicht mich die Vermutung, dass Professor Umbridge auch ihr etwas angetan haben könnte.
Andere Schüler sind auch nirgendwo zu finden. Ich frage mich, ob sie auch da ihre Finger im Spiel hat. Sicher, es ist spät, wer weiß, wie spät es mittlerweile schon ist, aber ich habe noch nie erlebt, die einzige Person in der Bibliothek zu sein. Als ich mein Buch gesucht habe, hätte ich schwören können, um mich herum Gemurmel zu vernehmen, jenes monotone Summen, das entsteht, wenn viele Leute viel sagen wollen, aber irgendwie ihre Stimme gesenkt halten müssen, weil sie sonst Ärger mit der Bibliothekarin bekommen. Und den will wirklich niemand haben.
Meine Lungen müssten sich durch das ständige Schreien mittlerweile so anfühlen, als ob sie in Flammen stünden, aber ich fühle nicht mal ein kleines Brennen.
Dadurch motiviert versuche ich, noch etwas lauter zu schreien, in der Hoffnung, dass irgendjemand- von mir aus sogar Professor Snape- mich hört und mir zu Hilfe kommt.
So liege ich also da, mich am Boden krümmend und nach Hilfe schreiend, die Augen fest zusammengepresst, um mir das Grauen nicht ansehen zu müssen.
Plötzlich höre ich etwas. Jemanden. Er ruft nach mir, schreit meinen Namen, steigert seine Stimme zu einem Brüllen. Eine Mädchenstimme. Sie kommt näher. Verzweifelt versuche ich mich zu erinnern, wem sie gehört und als ich es endlich herausfinde, wünsche ich mir, nie geschrien zu haben.
Hannah. Hannah Abbott. Meine beste Freundin. Ein noch größeres Entsetzen packt mich.
Wird sie es alleine mit Umbridge aufnehmen können? Nein. Sie ist gut, aber nicht so gut. Hat sie Verstärkung dabei? Vermutlich nicht, warum sollte sie das für notwendig halten? Wird sie die Gelegenheit bekommen, welche zu holen? Ich hoffe es.
Ich höre sie näher kommen, höre ihre Stimme näher kommen, nach wie vor schreiend, panisch, entsetzt- aber Merlin sei Dank, nicht schmerzverzerrt.
Unsere Stimmen werden zu einem schrillen Schrei und ich bin nicht mehr in der Lage, zu erkennen, was davon aus meinem Mund kommt.
Dann werde ich heftig an den Schultern gerüttelt.
Meine Augen sind noch immer geschlossen und der Schrei hält an, ebenso wie das Schulterrütteln. Es ist nicht schmerzhaft, eher resolut. Irgendwann siegt meine Neugierde und ich öffne die Augen- und finde mich in meinem Bett wieder.
Mein Schlafanzug klebt an meiner Haut und meine Atmung geht viel schneller, als normalerweise, aber ich scheine unverletzt zu sein.
Über mir sind mehrere Schatten, die ich als Mädchen identifiziere, genauer gesagt, die vier, mit denen ich mir meinen Schlafsaal teile.
In ihren Gesichtern spiegeln sich Entsetzen und Besorgnis wider.
Langsam setze ich mich auf und frage niemand Bestimmtes: "Das...das war alles nur ein Albtraum?"
"Ja, aber was für einer!"
"Du hast den ganzen Saal zusammengeschrien!"
"Wir haben fast fünf Minuten gebraucht, um dich wachzukriegen!"
Eine Woge der Erleichterung überkommt mich. Ich fixiere Hannah, die rechts neben meinem Bett steht, mit meinem Blick.
"Du hast nach mir geschrien", stelle ich eher fest, als dass ich frage.
"Ja. Haben wir alle. Du hast uns einen Riesenschrecken eingejagt."
Die anderen Mädchen nicken bestätigend.
Ich nehme einen tiefen Atemzug und lasse meinen Kopf an die kühle Wand sinken.
Im Nachhinein betrachtet war der Traum doch eher unlogisch. Solange Dumbledore Schulleiter ist, wird diese pinke Pest keinen Fuß mehr über die Türschwelle des Schlosses kriegen. Außerdem war es doch sehr auffällig, dass ausgerechnet in diesem Moment absolut niemand auch nur in der Nähe der Bibliothek war. Jetzt, wo ich darüber nachdenke, fällt mir auch auf, dass ich zu keinem Zeitpunkt Schmerzen verspürt habe, nur eine panische Angst.
Bei einem richtigen Cruciatus-Fluch wäre das sicherlich anders gewesen. Ich beschließe, diese These niemals auf ihre Richtigkeit überprüfen zu wollen.
Neben mir erklingt eine Stimme. Erst als sie zum vierten Mal dasselbe wiederholt, fällt mir auf, dass sie meinen Namen sagt.
Mein Gehör funktioniert offenbar so hervorragend, als ob ich in jedes Ohr mindestens eine Bertie Botts' Bohne in sämtlichen Geschmacksrichtungen zur Schalldämmung hineingestopft hätte.
"Susan? Sollen wir Professor Flitwick holen?"
"Nein!" entgegne ich entsetzt und die Anderen zucken zusammen.
Abgesehen vom Schulleiter ist unser Hauslehrer der verständnisvollste Lehrer von ganz Hogwarts und ich weiß, dass er sich meiner sofort annehmen würde, obwohl es ungefähr halb vier sein muss. Aber außerhalb dieses Schlafsaals würde ich für die Tatsache, dass ich zu meinem Hauslehrer renne, nur weil ich schlecht geträumt habe, nur Spott ernten.
Immerhin habe ich letzten Monat schon eindeutig gezeigt, warum ich keine Gryffindor bin. Meine panische Flucht vor Draco Malfoy ist sicherlich nicht jedem entgangen.

"Nein", sage ich etwas beruhigter. "Dass ihr euch so um mich sorgt, ist wirklich lieb von euch, aber es war nur ein Traum."
-"Jaaa, Potter hat letztes Jahr auch "nur" geträumt und ihr habt gehört, was mit Mr. Weasley passiert ist."
"Das ist was anderes. Harry ist der Auserwählte."
-"Das wurde nie bestätigt."
"Auf jeden Fall ist er was besonderes, okay? Außerdem wurde in meinem Traum niemand außer mir verletzt, also gehe ich das Risiko ein."
Von allen Seiten kommen besorgte Blicke.
"Hey, mir geht's wirklich gut. Geht ins Bett, sonst sind wir morgen alle fünf übermüdet."
Also gehen sie ins Bett. Ich gehe noch kurz zum Kleiderschrank und befreie mich anschließend von meinen verschwitzten Sachen, dann lege auch ich mich wieder schlafen. Netterweise bleiben die Albträume für den Rest der Nacht aus.

---

Am nächsten Morgen- also nur wenige Stunden später- ist der Vorfall schon fast wieder vergessen. Das zumindest ist mein Eindruck. Niemand verliert auch nur ein Wort über die vergangene Nacht und ich schöpfe Hoffnung, dass mein Schreikrampf nicht so schnell die Runde macht, wie ich befürchtet hatte.
Einzig Hannah scheint noch unschlüssig zu sein. Den ganzen Tag lang benimmt sie sich überfürsorglich und ich lasse mir Zeit damit, ihr zu erklären, das alles in Ordnung ist und es mir gut geht.
Aber wenn sie neben mir sitzt, spüre ich die ganze Zeit ihren Blick auf mir. Machmal hat ihr Gesicht einen Ausdruck, der sofort verrät, wie viele Fragen ihr auf der Zunge brennen.
Trotzdem traut sie sich nicht zu fragen.
Auf eine gewisse Art und Weise kann ich sie verstehen, schließlich ist sie meine beste Freundin.
Wäre die Situation andersherum gewesen, dann wäre ich genauso begierig darauf gewesen zu erfahren, was sie geträumt hat, das sie derart in Panik versetzte. Andererseits möchte man das Thema aber auch sensibel angehen, was nicht immer so einfach ist.

Mein Traum lässt mich an das vergangene Schuljahr zurückdenken. An Umbridge's lächerlichen Unterricht in Verteidigung gegen die dunklen Künste, an ihre ständigen Auseinandersetzungen mit Harry und wie Harry, der sich davon nicht im Geringsten einschüchtern ließ, die DA gründete.
Lächelnd erinnere ich mich an die vielen Unterrichtsstunden, die ihm Gegensatz zum offiziellen Unterricht wirklich hilfreich waren. Harry ist ein toller Lehrer, nach einer gewissen Zeit bekommt man bei ihm selbst die schwersten Zauber hin.
In unserer letzten Stunde ist es mir sogar gelungen, einen gestaltlichen Patronus zu erschaffen.
Fast 6 Monate lang hatte die DA Bestand, dann sind wir aufgeflogen.
Allein, dass wir so lange durchgehalten haben, grenzt an ein Wunder, in Anbetracht dessen, was alles hätte schiefgehen können.
Mit am wichtigsten war wohl unser Unterrichtsraum. In einem normalen Klassenraum wären wir sicherlich eher erwischt worden, davon abgesehen hätten wir auch mehr als einen gebraucht, um die ganze Armee Dumbledore's unterzubringen.
Aber wir hatten einen besonderen Raum. Bis dahin war er mehr Legende als Realität gewesen, denn keiner, der auf diese Schule ging und noch lebte, hatte ihn je zuvor entdeckt. Das lag daran, dass er sich nur offenbarte, wenn jemand ihn wirklich benötigte.
Es war der Raum der... Wünsche.

Plötzlich fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Wie konnte ich nur so blind sein? Damit wäre dann auch gezeigt, warum ich nicht nach Ravenclaw gekommen bin. Draco Malfoy ist in den Raum der Wünsche verschwunden!
Kein Wunder, dass mir der Gang so bekannt vorkam- immerhin war ich letztes Jahr mindestens einmal wöchentlich dort.
Das erklärt auch, warum ich die Tür, durch die er verschwunden ist, nicht sehen konnte.
Dass der Raum existiert wusste er, sogar ziemlich genau, denn er war dabei, als Umbridge's Inquisitionskommando uns damals "festgenommen" hat. Beim Inquisitionskommando, versteht sich.
Außerdem ist er seit letztem Jahr Vertrauensschüler, also wundert sich auch niemand darüber, dass er Streifzüge durch verlassene Gänge macht.
Dort also versteckt er sich.
Offenbar darf er wirklich nicht gestört werden, bei dem was er da treibt, ansonsten könnte er den Raum gar nicht betreten.
Die Frage ist nur: Wie komme ich da rein?

---

Mutterseelenallein stehe ich im Gang des siebten Stocks. Ein bisschen mulmig ist mir schon.
Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es einfach keine venünftige oder sinnvolle Bezeichnung gibt, um irgendwie "Ich will zu Draco Malfoy" zu umschreiben.
Also habe ich beschlossen, mir genau das zu wünschen: Einen Raum, der mir gewissermaßen Draco Malfoy offenbart.
Mir ist durchaus bewusst, dass das keine Not ist, schon gar keine, die der Raum der Wünsche nachvollziehen kann.
Andererseits würde ihm Unehrlichkeit bestimmt auch nicht gefallen und einen Versuch ist es immerhin wert.
Da Draco Malfoy logischerweise im Raum der Wünsche sein muss, damit der Raum der Wünsche ihn mir zeigen kann, musste ich warten, bis er sich erneut hierhinschlich.
Heute, circa fünf Tage nach meiner Albtraumnacht, war es endlich soweit: Er begab sich in Richtung des siebten Stocks.
So unauffällig wie möglich - ich bin furchtbar nervös- bin ich ihm gefolgt und habe es irgendwie geschafft, nicht von ihm bemerkt zu werden.
Zehn Minuten lang stehe ich nun schon hier rum. Bis jetzt dachte ich, ich hätte zwei Möglichkeiten: Entweder ich versuche jetzt, die Tür zu öffnen, oder ich gehe einfach wieder.
Mein Körper, der mir mal wieder nicht gehorcht, hat sich für Möglichkeit drei entschieden: Ich stehe wie festgenagelt am Ende des Ganges und tue weder das Eine noch das Andere.
Schließlich reiße ich mich zusammen und entscheide mich für Möglichkeit eins. Ich schließe die Augen, um mich besser konzentrieren zu können- in diesem Gang ist ohnehin nichts, gegen das ich laufen könnte.
Noch einmal atme ich tief durch und fokussiere meine Gedanken auf diesen einen Wunsch: Ich muss zu Draco Malfoy.
Dann gehe ich langsam an der Stelle vorbei, wo die Tür erscheinen sollte. Einmal, zweimal, dreimal.
Schließlich bleibe ich am anderen Ende des Ganges stehen und drehe meinen Körper in Richtung der Tür, die Augen nach wie vor verschlossen.
Mich darauf vorbereitend, dass das bestimmt kein Wunsch ist, dem der Raum der Wünsche nachkommt, öffne ich die Augen.
Und entdecke die Tür. Sie ist tatsächlich erschienen. Äußerlich sieht sie aus wie jene, durch die ich vergangenes Jahr so oft zum Unterricht gegangen bin. Ich halte das für ein gutes Zeichen, denn für die Tür zu der Besenkammer, in die Filch und seine Handlanger versehentlich mal gestolpert sind, ist sie definitiv zu groß.
Zögerlich legt meine Hand sich auf die Klinke. Im selben Moment dröhnt Hannah's Stimme in meinem Kopf: "Wenn ein Slytherin ernste Probleme hat, würde ich mich da nicht einmischen. Das könnte gefährlich ausgehen." Könnte es das? Ja, allerdings.
Auf der anderen Seite sah Draco wirklich hilfsbedürftig aus und wenn er mir nicht glaubt, dass ich ihm helfen will, kann ich immer noch sagen, ich hätte mich verlaufen.
"Ja, großartige Idee", schreit eine Stimme in meinem Kopf und schwenkt ihr Sarkasmus-Fähnchen dabei. "Das kauft er dir bestimmt ab!"
Während ich mir alle Mühe gebe, die Stimme zu ignorieren, drücke ich die Klinke hinunter und stoße die Tür auf.


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