von leona
Huhu allerseits :)
Ich wünsche euch fröhliche Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr, sollten wir uns vorher nicht mehr sprechen, denn ich weiß nicht wie schnell ich das neue chap hinkriege. Doch erstmal möchte ich für die Rückmeldung danken die ihr mir gegeben habt :)
@Brina: Wie du gemerkt hast, hast du dir selbst schon die Antwort zu der Frage warum der Hut über die frühere Auswahl bescheid wusste beantwortet ;) Er guckt doch in das Herz und auch in die Gedanken der Leute, also kann er die Gedanken an die alte Auswahl sehen.
Kapitel 6 Die Versöhnung und besorgniserregende Träume
Es war mittlerweile später Abend und Harry saß gedankenverloren in seinem neuen Dreierzimmer, das er mit Malfoy und Snape teilen musste. Da die Zahl der Siebtklässler ein wenig ungerade war wurde halt in diesem Zimmer drei leute sein, aber ganz so schlimm fand der Grünäugige das eigentlich nicht. Klar Snape war ihm ein Misterium und mit Draco hatte er eine Art Feindschaft aufgebaut, aber sie war beiweitem nicht mehr so extremst wie noch in ihren ersten Hogwartsjahren. Beide waren reifer geworden durch die letzten Ereignisse. Und bei Malfoy wusste Harry wenigstens einigermaßen woran er war, wenn er bei Nott oder einen der anderen Jungtodesser gelandet wäre, hätte er bestimmt kein Auge zugetan. Der blonde saß bereits auf seinem Bett und ignorierte seine Zimmerkameraden größtenteils und der andere im Bunde? Er saß ebenfalls auf seinem Bett und laß in einem Buch über Zaubertränke. Alle drei waren noch nicht müde genug um direkt schlafen zu gehen. Harry war der einzige der sich kein Buch genommen hatte und stattdessen die anderen beiden beobachtete. Ihm entkam ein leises Seufzen und er wünschte sich für den Moment wieder mit Neville, Ron und den anderen Jungs in einen Schlafsaal, die waren wenigstens gesprächiger als die beiden. Nach einer Weile in der er sein zukünftigen Zaubertränkemeister beobachtete wagte er es schließlich ihn erneut anzusprechen. Es konnte doch schließlich nur besser werden oder? Zumindestens bezweifelte der Grünäugige das es noch schlimmer sein könnte als es zwischen Severus Snape und Harry Potter gewesen war. "Severus? Verrätst du mir um welche Zaubertränke es sich handelt, über die du da liest?" Echte Neugierde lag nun auf Harrys Gesicht, während er auf die Antwort des einst so verhassten Zaubertranklehres wartete. Kaum waren diese Worte verklungen hob auch der blonde im Zimmer den Kopf neugierig von seinem Buch und schien gespannt zu sein, wie der dunkelhaarige reagieren würde. Doch Harry ignorierte diesen und wartete noch immer auf eine Reaktion von Severus. Nur sehr langsam hob dieser den Blick und seine dunklen Augen schienen Harry misstraurisch zu mustern, bevor sie ein wenig aufhellten als sein Blick kurz das Buch in seinen Händen streifte.
„Es ist ein Buch über höchst komplizierte Zaubertränke, die ziemlich schwer zu brauen sind, unter anderem ist dort ein Trank enthalten, der die Reflexe und die Magie von einem selbst kurzzeitig verstärken kann. Bei dem Brauvorgang ist schon der kleinste Fehler fatal und deshalb wird er nicht im Unterricht durchgenommen. Auch ist es nicht so einfach an die Zutaten mancher Tränke zu gelangen. Willst du mal reinschauen?“, bot Snape an und er schien direkt ein wenig aufgetaut zu sein, bei dem Gespräch was wohl sein Lieblingsthema war. Seine Miene war zwar noch immer ziemlich kühl aber in seinen Augen strahlte ein begeisterndes Feuer und man konnte wirklich fühlen, dass ihm dieses Fach sehr viel Spaß machte. Harry nickte leicht und kam schließlich zu dem schwarzhaarigen um ihn über die Schulter zu blicken. Im ersten Moment verstand der Grünäugige kaum etwas von dem Inhalt des Buches, immerhin war er nie unbedingt so eine Leuchte in Zaubertränke gewesen. Aber dies lag bisher daran, dass er eben einen unfairen Lehrer als Lehrkraft hatte. Ob es jetzt besser werden würde? Bei Slughorn hatte er sich besser zurechtgefunden aber ob das der Hilfe von dem Halbblutprinzen zu tun hatte? Kurz warf er einen Blick auf den Jungen, aber dann blickte er wieder ins Buch. Draco hatte sich mittlerweile wieder seinem eigenen Buch gewidmet, aber Harry ahnte das dies nur zum Schein war. „Hast du den Trank schonmal ausprobiert mit dem verstärken?“, wollte er schließlich neugierig von dem schwarzhaarigen wissen und blickte ihn schief an. Das Tränkegenie warf dem grünäugigen einen misstraurischen Blick zu aber schließlich nickte er ganz sachte sodass es kaum wahrnehmbar war.
Ob er Severus irgendwann fragen könnte ob er ihm diesen Trank brauen könnte? Naja erstmal müsste er sich wohl mit ihm anfreunden, wenn ihm das überhaupt gelang. Schließlich erhob sich der Grünäugige und ging zur Tür. „Das Buch scheint sehr interessant zu sein, ich würde es mir vielleicht irgendwann gern mal ausleihen wenn du nichts dagegen hast", meinte Harry und blickte Snape fragend an und er dachte schon, dass dieser ihn einfach nur ablehnen würde, aber nach einer Weile meinte dieser, „Vielleicht werde ich es dir mal ausleihen.“
Harry war doch ein wenig überrascht,das der andere indirekt zugestimmt hatte, aber schließlich ging er zur Tür und meinte nach einigen Augenblicken,„Ich gehe noch ein wenig nach draußen, mich erwischt schon keiner, außer ihr verpetzt mich“,meinte er und schon war er aus dem Zimmer drausen und ignorierte die weiteren Blicke der beiden Jungen. Er glaubte nicht dass sie ihn verpetzten würden und außerdem war es noch keine Sperrstunde. Mit diesen Gedanken im Kopf ging er aus dem Gemeinschaftsraum der Slytherins, ohne das ihn jemand aufhielt. Generell waren kaum noch Schüler in diesem und das fand der Grünäugige auch gut so. Er hatte vor einen Spaziergang zu machen und vielleicht erwischte er auch Ginny zufällig. Als er sich in einer Nische versteckte zog er seine Karte der Rumtreiber hervor und aktivierte sie, während er darübergebeugt nun die ganzen Namen las. Er erkannte das Ginny noch im Gemeinschaftsraum der Gryffindors war und alle anderen waren bereits in den Schlafsäalen bei den Löwen. Harry grinste leicht und schritt schließlich die Treppen hoch und verließ die Kerker einige Geheimgänge dabei nutzend bis er im siebten Stock ankam. Er schlich sich zum Astronomieturm hoch und zog dann seinen Zauberstab. Er beschwor seinen Patronus und schickte diesen dann direkt zu Ginny um sie zu fragen ob sie im hier Gesellschaft leisten würde. Er hoffte, das Ginny zusagen würde damit er sich endlich für sein Verhalten entschuldigen konnte. Er hätte sich nie von Ginny trennen sollen aber nun konnte dies nicht mehr rückgängig gemacht werden, er konnte nur hoffen das sie ihn zurücknehmen würde.
Harry hatte sich niedergelassen und wartete nun schon einige Minuten. Es quälte ihn nicht zu wissen ob sie kommen würde oder nicht und so atmete er erleichtert auf, als die Tür sich öffnete und wirklich die erwartete rothaarige erschien und auf ihn zukam.
Der Grünäugige lächelte die Weasley leicht an und bat sie sich neben ihm niederzulassen, was sie nach einigem Zögern auch tat. „Du wolltest mit mir sprechen, Harry?“, meinte Ginny leise und blickte währenddessen in den Himmel anstatt in Harrys Augen. Harry wusste genau das Ginny sich wohl irgendwie fürchtete vor dem folgendem oder es war ihr unangenehm. Aber Harry hoffte dass er noch immer eine Chance bei ihr hatte. Nach einigen Momenten schließlich schaffte er es endlich sich ein Herz zu fassen und anzufangen. „Ginny,es tut mir leid dass ich nunja du weißt schon das ich mich von dir getrennt habe. Es war ziemlich bescheuert, vor allem da ich dich noch immer liebe. Aber ich wollte dich vor schlimmerer Gefahr schützen und da wusste ich mir nicht anders zu helfen. Ich kann es verstehen, wenn du mich nicht mehr liebst und ich meine Chance verpasst habe aber ich möchte dich einfach um Verzeihung bitten. Gibt es da irgendwie noch eine Chance, dass wir es neu versuchen? Ich schwöre dass ich diesesmal auch nicht nochmal solch eine dumme Entscheidung treffe, auch wenn wir erneut gegen ihn kämpfen. Ich will dass du an meiner Seite bist und wir glücklich sein können. Du bist für mich ein Lichtblick.“ mit jedem Wort das er sagte wurde er leiser und senkte schließlich den Kopf. Eisige Stille herrschte zwischen den beiden Teenagern und Harry hielt den Atem an, während er noch immer zu Boden blickte. Hatte er seine Chance vertan? Warum sagte sie nichts? Würde sie gleich deutlich machen das Harry verspielt hatte? Das er zulange gewartet hatte um sich mit ihr auszusprechen? Das es sein größter Fehler gewesen war überhaupt erst zu dem Entschluss zu kommen sich von ihr zu trennen. Harry seufzte leicht als noch immer keine Antwort gekommen war und wollte gerade noch etwas sagen als er förmlich in eine heftige Umarmung gezogen wurde und die schluchzende Stimme von Ginny erklang neben seinem Ohr. „Oh Harry.... Kannst du dir eigentlich vorstellen wie sehr ich mir gewünscht habe, dass du endlich einsiehst, dass deine Entscheidung vollkommener Unsinn war? Natürlich hast du noch eine Chance bei mir. Ich hab nie aufgehört dich zu lieben und hab mir immer nur gewünscht, dass du dies auch endlich einsiehst, dass wir zusammengehören“, murmelte sie und hielt ihn noch immer in einer Umarmung gefangen.
Im ersten Moment war der Grünäugige wie erstarrt, doch sobald er die Informationen verarbeitet und verstanden hatte, breitete sich ein glückliches Grinsen auf seinem Gesicht aus und er umarmte Ginny nun ebenfalls und gab ihr einen leichten Kuss, bevor er ihr schließlich in die Augen blickte. „Ich bin so froh dassdu mir verzeihst, Ginny. Ich weiß nicht was ich getan hätte wenn du das Gegenteil gesagt hättest. Ich liebe dich wirklich sehr“, meinte er und blickte sie warm an. Die nächste Zeit saßen sie einfach nur schweigend und aneinandergekuschelt beisammen und hatten ihre Hände ineinanderverschlungen. Nach einer Weile jedoch erhoben sie sich beide, da es doch mittlerweile recht kühl geworden war und Harry brachte seine Freundin zum Potrait der Gryffindors. Er gab ihr noch einen Gutenachtkuss und ging dann beschwingten Schrittes auf seinen Rückweg, zu seinem eigenen Schlafräumen. Jedoch nahm er vorher noch seine Karte der Rumtreiber und warf einen letzten Blick drauf. Er erkannte das Draco und Severus nach wie vor in dem Schlafraum waren und auch sonst war heute überraschenderweise kein Schüler unterwegs. Doch als sein Blick auf den kleinen Punkt fiel der ihn selbst darstellte biss er sich leicht auf die Lippen.
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