von Sevchen
„Ich weiß nicht so genau was ich dem Raum jetzt sagen soll“, gab Harry zu. Grübelnd überlegte er welche Anforderungen der Raum der Wünsche denn dieses Mal haben sollte. „Ich mach das schon“, meinte Hermine und ging selbstbewusst 3 mal an der Wand vorbei, worauf sich eine Tür bildete. Als Harry, Ron, Neville und Hermine den Raum betraten, wimmelte es nur so von Büchern. Ron stöhnte. „Das war so klar Hermine. Ich hoffe du hast sie sortiert gewünscht. Sonst verblutet Harry noch.“ Er sah besorgt zu seinem besten Freund der ziemlich blass aussah und sich langsam auch recht mies fühlte. Dieser Schnitt hörte einfach nicht auf zu bluten. Hermine reagierte gar nicht auf Rons genervte Aussage, sondern machte sich direkt auf die Suche, Harry vermutete dass sie ein bestimmtes Buch suchte. Er beschloss dass es einfacher war Hermine nicht dabei zu stören und lies sich stattdessen mit seinen Freunden in die Sitzkissen fallen die mitten im Raum standen. In der Mitte war ein Tisch, worauf ein Tablett mit Keksen und Saft stand. „Cool“, meinte Ron und bediente sich direkt an den Keksen.
Neville hingegen wandte sich an Harry. „Was ist denn eigentlich genau passiert? Wieso ist Snape so ausgerastet?“ Harry seufzte. Eigentlich wollte er nicht über Severus private Dinge reden, jedoch schuldete er seinen Freunden schon eine Antwort. „Ich habe versucht Severus auf Lily anzusprechen. Ich wollte nur dass er vielleicht noch mal mit ihr spricht. Oder dass er mir mehr von der Situation erzählt. Ich dachte er wäre bereits so weit dass er mir vertraut. Vielleicht hab ich mich geirrt, vielleicht muss ich ihm mehr zeit lassen“, murmelte Harry. Er war nicht besonders wütend auf Severus Ausbruch, er hatte nur Sorge, dass er nun überhaupt keine Chance mehr hatte an den Slytherin heranzukommen. Er war erleichtert dass Ron und Neville nicht die Zeit hatten ihn weiter auszufragen, denn Hermine kam zu ihnen herüber. In der Hand hatte sie ein schwarzes Buch. „Dunkle Magie und der Weg sie zu besiegen“, stand auf dem Buchrücken und im ersten Moment kam Harry dieser Titel ziemlich sinnlos vor. Wie sollte man den gleichzeitig dunkle Magie einsetzen und sie besiegen? Hermine schien die stumme Frage zu verstehen die auf seinen Lippen lag. „Der Autor glaubt die einzige Möglichkeit dunkle Magie zu besiegen ist sie mit dunkler Magie zu bekämpfen, eine Meinung die ziemlich fragwürdig ist, aber dies ist momentan unwichtig. Hier steht der Schneidefluch den Severus meines Erachtens benutzt haben müsste und wie man ihn behandelt. Sie hockte sich vor Harry und strich mit dem Zauberstab über seine Stirn. Sie murmelte etwas was Harry nicht verstand, blaue Funken kamen einen Moment lang aus ihrem Zauberstab. Dann erhob sie sich und betrachtete ihr Werk. Die Wunde war immer noch zu sehen aber sie hatte wenigstens aufgehört zu bluten. „Tut mir Leid Harry, mehr kann ich momentan nicht für dich tun“, sagte Hermine.
Harry befühlte seine Schnittwunde und stellte zufrieden fest, dass sich eine Kruste über der Wunde gebildet hatte. Einzig und allein die Frage was er seinen Mitschülern sagen sollte bereitete ihm Kopfschmerzen, doch darüber wollte er später nachdenken. „Danke Hermine. Da wir es uns gerade eh gemütlich gemacht haben sollten wir auch noch besprechen, wie wir eigentlich weiter machen. Hat jemand irgendeine Idee oder irgendetwas herausfinden können?“ Hermine sprang sofort auf und kehrte nur wenige Sekunden später mit einem uralt aussehenden dickem Buch zurück, welches mit einer dicken Staubschicht bedeckt war. „Ich habe etwas gefunden deshalb habe ich mir vorhin auch genau diesen Raum gewünscht. Ich weiß nicht ob es uns weiterbringt aber zumindestens steht dort etwas über magische Amulette drin.“ „War ja klar dass du ein Buch findest“, meinte Ron und versuchte nicht allzu gelangweilt zu klingen. Doch Neville klang interessiert. „Was hast du denn herausgefunden“, fragte er und sah die Ravenclaw neugierig an. „Amulette wurden offenbar schon immer gerne verwendet um Magie zu speichern. Meistens werden sie eingesetzt um vor etwas zu schützen, allerdings können sie auch andere Funktionen haben, wie zum Beispiel etwas verborgenes zu sich zu rufen.“
Hermine sah Harry, Neville und Ron bedeutungsvoll an. „Außerdem stand dort etwas von einzelnen Amuletten, dessen Kraft verbunden werden muss, damit die volle Kraft ausgeschöpft werden kann. Ich habe ein bisschen nachgedacht und es könnte doch sein, dass wir unsere Amulette irgendwie verbinden müssen um dieses Buch zu finden.“ Harry hatte der Ravenclaw aufmerksam zugehört und runzelte nun nachdenklich die Stirn. „Das wäre eine Möglichkeit. Doch die Frage ist wie verbinden wir sie? Und außerdem hat Hermine noch kein Amulett gefunden und wir haben noch nicht einmal eine Idee, wo es sich befinden könnte.“ Er seufzte. Je mehr er darüber nachdachte, desto mehr schien ihre Mission zum scheitern verurteilt. Doch sie hatten keine Wahl wenn sie nicht wollten dass ihre Zukunft zerstört wurde. „Aber wenigstens wissen wir jetzt, was für Funktionen die Amulette Möglicherweise haben könnten. Mich würde ja interessieren wieso sie ausgerechnet vor uns auftauchen. Ich hoffe wir kriegen dass irgendwann noch heraus“, murmelte Neville und Harry nickte zustimmend. „Ich habe die Bibliothek durchsucht aber noch nirgendwo eine Spur von einem alten Buch entdeckt, welches das richtige sein könnte“, meinte Hermine und klang dabei frustriert, wie jedes mal wenn sich ihre Probleme nicht durch die Bibliothek lösen liesen.
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„Wieso zur Hölle geht sie an der Wand entlang“, fragte Sirius. „Ist sie verrückt geworden?“ „Ruhe Tatze sonst hören sie uns noch“, zischte James zurück und riss vor Erstaunen den Mund auf als im selben Augenblick eine Tür erschien, durch die die vier Freunde verschwanden. „Ich würde sagen das beantwortet deine Frage Tatze“, meinte James verärgert, hauptsächlich weil sie nun überhaupt nicht mehr lauschen konnten, was die Neulinge dort besprachen. „Was ist dass nur für ein Raum, ich kann mich nicht erinnern ihn schonmal gesehen zu haben“, murmelte Remus und die anderen Rumtreiber gaben ihm Recht. Es war zwar normal in Hogwarts dass die Treppen ihre Richtung änderten aber vom plötzlichen Auftauchen von Räumen, hatten sie noch nichts mitbekommen und immerhin war dies ihr letztes Schuljahr. „Sie scheinen sich ziemlich sicher zu sein, dass niemand sie belauscht. Vermutlich wissen nicht viele von dem Raum“, meinte Remus. „Mich würde eher interessieren wie man reinkommt“, knurrte Sirius und strich über die definitiv feste Wand. Die anderen folgten ebenfalls neugierig und begutachteten die Wand, die vor wenigen Sekunden noch eine Tür gewesen war.
„Die vier scheinen jedenfalls eine ganze Menge Geheimnisse zu haben und ich finde dass sollten wir herausfinden“, meinte James und grinste breit. Sirius erwiderte das grinsen. „Ich bin dabei, Hauptsache wir machen mal wieder etwas spannendes und vielleicht schaffen wir es ja endlich diesen widerlichen Parker wegen irgendetwas ran zu bekommen.“ Remus seufzte und schien ziemlich unentschlossen zu sein, doch er wusste dass er seine Freunde sowieso nicht davon abhalten konnte und da war es besser wenn er noch eine Auge auf James und Sirius hatte, deshalb nickte er. „Dann ist es abgemacht. Vielleicht finden wir ja demnächst noch raus wie man den Raum nutzt. Aber erstmal müssen wir sie so im Auge behalten, dass wir etwas von ihren Zusammenkünften mitbekommen.“„Kein Problem“, meinte Sirius selbstbewusst. „Wir weichen Weanley einfach nicht mehr von der Seite.“ Nachdem die Rumtreiber ihren Schluss gefasst hatten, die geheimnisvollen Neuen im Auge zu behalten, entschlossen sie sich, dass es reichte ein Fach am Tag zu schwänzen und begaben sich in den Unterricht. Weder James und Sirius noch Remus hatten bemerkt wie Peter die Informationen in sich eingesogen hatte und ein leichtes Zittern durch seinen Körper ging.
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