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Salazars Ring - Ein Brief

von Calane

Hart stieß ich mit dem Kopf gegen die Glasplatte meines Wohnzimmertisches, als ich vom Sofa fiel und jäh aus meinem Traum erwachte.
Gehetzt sah ich mich um.
Es war dunkel geworden und im Fernsehen lief Werbung für einen amerikanischen Heimtrainer.
Die Müdigkeit hatte mich über dem Krimi besiegt und mich einschlafen lassen.
Ich hatte mal wieder nur geträumt.
Schon wieder von diesem gemeinen Wesen.
Ich beschloss, in nächster Zeit nicht eine Seite mehr von diesen unseligen Harry Potter Büchern zu lesen.
Ich atmete tief ein und aus und beruhigte mich langsam wieder.
Die Uhr auf meinem Videorecorder verriet mir, dass es halb zwei in der Nacht geworden war.
Es war an der Zeit, wirklich ins Bett zu gehen.
Ich stand vom Fußboden auf, auf dem ich noch immer etwas schreckensbleich saß, überzeugte mich davon, dass der Lichtschalter diesmal auch wirklich funktionierte, und stellte den Fernseher ab.
Ich legte die Fernbedienung zurück auf den Tisch, als mich ein halblautes Pochen erneut zusammenfahren ließ.
Ich hielt in der Bewegung inne und lauschte.
Nichts.
Dann erneut.
Und noch mal.
Und noch mal.
Langsam, fast wie in Zeitlupe, drehte ich mich um und blickte in Richtung der Geräuschquelle: die Glastür zum Garten.
In der Lücke, die zwischen den Jalousien und dem Boden war, konnte ich die weiße Eule sehen, wie sie direkt vor der Tür saß und mit ihrem Schnabel immer schneller und fordernder gegen die Scheibe klopfte.
Ja, klopfen war das richtige Wort, denn ein einfaches und unkontrolliertes Schlagen konnte man dies nicht mehr nennen. Sie forderte ohne Zweifel, dass ich sie herein ließ.
Aber das war Wahnsinn.
Was passierte nur mit meiner schönen logischen Welt, in der man nicht zweimal am Tag von dem gleichen Wesen träumte, in der Ringe nicht einfach auf der Erde fielen, in der man nicht ständig an Halluzinationen litt und in der Eulen beim besten Willen nicht um Einlass baten.
Aber wenn wir schon mal bei diesen Verrücktheiten waren, warum war ich dann nicht einfach so verrückt und ließ das Tier einfach herein?

Ich ging zögernd, dann immer bestimmter auf die Glastür zu, legte den Hebel um und öffnete sie.
Die abgekühlte Nachtluft wehte mir angenehm um die Füße.
Ich trat einen Schritt beiseite und die Eule hüpfte geschickt über die kleine Schwelle, um sich dann im Zimmer empor zu heben, mit wenigen sicheren Flügelschlägen auf meinem Fernseher zu landen und mich von da aus eindringlich, aber nicht feindselig, anzusehen.
Sie strahlte eine gewisse Ruhe aus und das wirkte sich, trotz des sonderbaren Umstandes, dass sie im inneren meines Hauses auf einem Elektrogerät saß, auch beruhigend auf mich aus.
Ich stand da und sah sie einfach nur an.
Ich war völlig in ihren Blick versunken und hatte es aufgegeben, eine Logik in dieser Situation zu suchen, als ein sanftes Sticheln an meinen Zehen mich aus dem, fast schon hypnotischen, Band riss, das zwischen dem gefiederten Wesen und mir im Raum lag.
Ich sah an mir herab und zu meiner Überraschung befand sich an meinen Füßen die andere Eule, die zuvor davon geflogen war.
Sie hatte mir mit dem Schnabel sachte auf den Fuß gepickt, damit ich auf sie aufmerksam wurde.
Auf sie, und auf dem Brief, den sie um ihren eigenen kleinen Fuß gebunden hatte.
Ich hatte etwas Scheu, dass Tier zu berühren, um ihm den Brief ab zu nehmen, aber nach anfänglichen Zweifel überwand ich mich, beugte mich nach unten befreite sie vorsichtig von dem braunen Umschlag.
Kaum brieffrei setzte sie umgehend zu einem Kurzflug durch den Raum an, um neben ihrer weißen Artgenossin auf dem Fernsehapparat zu landen.

Ich nahm den Umschlag unter Augenschein.
Auf den ersten Blick wirkte er etwas vergilbt und ältlich, so als wäre er nicht aus normalem Papier gemacht.
Auf der Vorderseite standen mein Name und meine Adresse. Offensichtlich also wirklich kein Irrtum.
Ich wendete ihn und blickte auf das Wachssiegel, mit dem er geschlossen worden war.
Ich kannte das Emblem. Irgendwo hatte ich es schon einmal gesehen.
Und da stand es dick und schwarz über dem Bildsiegel, dass sich aus vier kleineren Emblemen mit Löwen, Adlern, Dachsen und Schlangen zusammensetzte: das Wort, dass mich gänzlichst an meinem Verstand zweifeln ließ:
Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei!
Ich ließ den Umschlag in meiner Hand nach unten sinken und versuchte, mich zu sammeln.
Ich konnte einfach nicht begreifen, was hier vor sich ging.
Das gab es nicht. Es war sicher ein schlechter Scherz von Bekannten oder Freunden von mir.
Ich dachte nach, aber mir fiel niemand ein. Viele waren es sowieso nicht.
Ich schaute kurz nach den beiden Eulen, die ihre Köpfe leicht zur Seite geneigt hatten und scheinbar nur darauf warteten, dass ich den Brief öffnete.
„Schon gut, schon gut. Ich mach ja schon!“
Ich kam mir ein bisschen albern vor, mit den Tieren zu reden, als würden sie mich verstehen.
Aber was war am heutigen Tag schon normal verlaufen?

Vorsichtig brach ich das Wachssiegel und entfaltete das Schreiben.
Ich schloß noch einmal die Augen und atmete durch, ehe ich den Brief las:

„Meine wehrte Miss van Rouven,

ich hoffe sehr, Ihr Schreck ob dieses Briefes war nicht zu groß.
Mir ist bewusst, dass Sie wahrscheinlich gerade jetzt an Ihrem Verstand und Ihrer bisherigen menschlichen Logik zweifeln, ich möchte Ihnen jedoch versichern, dass Sie keinerlei geistiger Krankheiten zu befürchten haben.
Sie sind wahrscheinlich genauso normal wie alle anderen Muggel.
Jedoch kommen die Herren und Damen vom Zaubereiministerium nicht um den Schritt herum, Sie von unserer Welt in Kenntnis zu setzten, da Sie ungeschickter Weise in den Besitz eines Schmuckstückes gekommen sind, dass in unserer Welt von großer Bedeutung ist.
Sie werden sich fragen, warum wir es nicht unauffällig aus ihrem Besitz entfernen können, ohne Sie fast um Ihren Verstand zu bringen.
Die Antwort ist: sie haben ihn dummerweise schon auf den Finger gesteckt.
Leider ist es mir nicht möglich weiter auf das Thema einzugehen, ehe wir uns gegenüber stehen.
Ich traue wohl den Eulen, nicht aber jedem, der sie abfangen könnte, wenn Sie verstehen, was ich meine.
Ich möchte Sie auch keineswegs beunruhigen, jedoch denken wir, dass Sie momentan durch diesen unglückseligen Fall in großer Gefahr schweben und wir Sie unmöglich in Ihrer Welt belassen können.
Ich bitte Sie deswegen, bis morgen Nacht um diese Zeit einige persönliche Sachen, zusammen zu packen und eine geeignete Ausrede für Ihr Umfeld zu verbreiten, die es erklärt, dass Sie für eine ganze Weile nicht erreichbar sein werden.
Sie werden verstehen, dass wir sehr großes Vertrauen in Sie setzten und davon ausgehen, dass Sie niemandem von diesem Brief erzählen, der sich aus Sicherheitsgründen, nach dem Durchlesen in Luft auflösen wird.

Unsere beiden Eulen Herold und Senkal werden die nächsten vierundzwanzig Stunden zu Ihrem Schutz und Ihrer Überwachung bei Ihnen sein.

Erwarten Sie unseren Zaubereiminister Cornelius Fudge am morgigen Abend.
Er wird Sie dann umgehend nach Hogwarts geleiten, wo wir Ihnen die genauen Umstände und den weiteren Verlauf erläutern werden, so gut es in unseren Kräften steht.

Ich verbleibe Ihr
A. Dumbledore
Schulleiter Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei“

Ich ließ den Brief langsam sinken, unfähig aufzunehmen, was ich da gerade gelesen hatte, unfähig zu begreifen was hier gerade geschah und unfähig, dem Rat zu folgen, nicht an meinem Verstand zu zweifeln.
Als ich den Brief noch einmal lesen wollte, und die Hände hob, war er verschwunden.
Er hatte sich in Luft aufgelöst.
Lediglich die beiden Eulen, die noch immer auf dem Fernseher saßen und mich aufmerksam ansahen, machten mir nur zu deutlich klar, dass ich diesmal nicht aus einem Traum erwachen würde.


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