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Fanfiction

Salazars Ring - ein ungewöhnlicher Fund

von Calane

Ein unsanftes Ruckeln an meiner Schulter weckte mich.
„He, junge Dame, wenn sie schon im Park einschlafen, dann schreien sie doch wenigstens nicht so herum. Sie erschrecken ja meinen Fiffi zu Tode!“
Ich schreckte hoch und sah mich angstvoll um. Wo war ich? War ich tot?
Die Sonne blendete mich und nur schemenhaft erkannte ich die alte Dame, die vor mir stand.
Sie war trotz des herrlichen Wetters in ein unbequem aussehendes, braunes Kostüm gekleidet und trug einen altmodischen Hut, den eine riesige, undefinierbare Feder schmückte.
Mit der linken Hand hielt sie sich auf einen schwarz-hölzernen Spazierstock gestützt, in der rechten eine Hundeleine, an deren Ende sich ein schneeweißer, tadellos gepflegter West-Highland Terrier befand, der im Moment wild um mich herum schnüffelte und versuchte, an mein Gesicht zu kommen, dass jetzt einen halben Meter zu hoch für ihn über dem grünen Rasen saß.
Scheinbar hatte er vorher mehr Erfolg gehabt mit seiner Hundezungen-Attacke, denn mein rechter Nasenflügel war ganz nass und der nicht besonders angenehme Geruch von Hundesabber zog mir in selbige.
Ich wischte mir mit dem Arm mein Gesicht ab und sah nochmals an der Frau hoch, die mich vorwurfsvoll anstarrte.
„Sie sollten lieber nach Hause gehen, bevor er sie hier findet.“ zischte sie fast.
„Bitte was? Bevor wer mich findet?“ fragte ich, mir nicht im geringsten bewusst, wovon sie eigentlich sprach.
„Geht es ihnen nicht gut junge Frau? Ich sagte, sie sollten lieber nach Hause gehen, wenn sie müde sind.“
„Nein, ich habe ganz genau gehört, wie sie sagten, ich solle gehen, ehe er mich findet“, beharrte ich auf meine Wahrnehmung.
„Ihnen geht es wirklich nicht gut. Komm Fiffi, wir gehen. Diese Jugend von heute ist ja eine Unmöglichkeit. Bei uns hätte es so etwas nicht gegeben. Am hellichten Tag im Park einschlafen und dann auch noch durch die Gegend schreien und einem falsche Worte in den Mund legen. Wahrscheinlich auch noch Drogen genommen....“ Und mit einer, weiter vor sich hin gebrabbelten, Schimpftirade, zog sie den Hund mit sich fort und verschwand über den Fußweg, der die Wiese säumte.
Nochmals sah ich mich irritiert um.
Kein Erdpfad, kein Unwetter, keine eingestürzte Brücke und schon gar kein Dementor.
Dementor?
Ich sah mich hektisch auf der Decke um, auf der ich an diesem heißen Julitag im Stadtpark ohne Zweifel eingeschlafen sein musste.
Ein Discman, eine Tasche mit Schlüsselbund und allerlei Kleinkram wie Kaugummipapierchen und leere Batterien, die mit den vollen durcheinander kullerten.
Unter einer Ecke meiner Wolldecke fand ich endlich, wonach ich gesucht hatte: „Harry Potter und der Orden des Phönix“. Das Buch, in dem ich zuletzt gelesen hatte, bevor ich über ihm ins Land der Alpträume geglitten war.
Jetzt wunderte mich gar nichts mehr.
Die Figuren des Buches hatten sich schlichtweg in einen wirren Traum von mir eingeschlichen.
Ich nahm mir vor, es nicht mehr zu lesen, wenn ich müde war und kurz vor dem Einschlafen stand.

Ich kramte abermals in meiner Tasche, bis ich mein Handy gefunden hatte.
Kein Anruf.
Keine Kurzmitteilung.
Die Uhr zeigte fast halb sechs am späten Nachmittag.
Ich musste also volle zwei Stunden geschlafen haben.
Zum Glück schien mich außer der alten Dame niemand bemerkt zu haben, denn von meinen Sachen fehlte nichts.
Aber sie hatte Recht gehabt. Ich sollte wirklich nach Hause gehen. Ich fühlte mich matt und immer noch schläfrig und irgendwie verwirrt von dem Traum.
Ich stand also auf, warf Discman und Buch wahllos in die Tasche und machte mich daran, die Decke auszuschütteln.
Die kleinen Grashälmchen und der ein oder andere Minikäfer flogen in alle Richtungen davon.
Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass Menschen im Schlaf Spinnen oder ähnliches Kleingetier verschluckten. Ich versuchte, mich an die Zahl zu erinnern, die in dieser Statistik gestanden hatte, aber schon allein der Gedanke an die Tatsache, dass man unbemerkt Krabbelzeug in den Magen bekam, ließ mich leicht schütteln vor Ekel.
Ich beschloss, derlei Gedanken zu verdrängen, als mich ein blitzender Lichtstrahl genau ins Auge traf.
Ich machte noch eine Bewegung, um die Decke zusammen zu legen, als schon die nächste Lichtattacke voll auf mich abzielte.
Irgend etwas schien im Gras zu liegen, das die spät-nachmittägliche Sonne reflektierte und mich nun mit den gebündelten Strahlen beschoss.
Ich ging zwei Schritte nach rechts, um in Ruhe meine Decke fertig zusammenlegen zu können, ohne mir ein Augenleiden von etwas einzufangen, das sich höchstwahrscheinlich als Murmel oder eher ordinäre Glasscherbe entpuppen würde.
Doch kaum hatte ich die Schritte getan und die Decke ein weiteres Mal umgeschlagen, als mich wieder die geballte Kraft dieses glänzendes Etwas traf.
Nanu? Hatte sich die Sonne innerhalb einer Sekunde so gedreht?
Ich wich noch zwei Schritte nach rechts, wobei ich mich allerdings dieses Mal auch leicht von dem Lichtreflektor weg drehte.
Ich legte die Decke komplett zusammen und wurde dafür umgehend mit einer weiteren Großportion Licht belohnt.
Was zum Kuckuck sollte das? „Ok, du kleines Ding, du hast meine Neugier erfolgreich geweckt, aber wehe dir, du bist nur eine gemeine kleine Glasscherbe, dann...“
Ich hatte sagen wollen, dass sie dann bald aus vielen noch kleineren Scherben bestehen würde, aber mir blieb der Rest des leise vor mich hin geschimpften Satzes im Halse stecken.
Vor mir lag, jetzt nur noch matt funkelnd, ein massiv silberner Ring mit einem eingefassten schwarzen Onyxstein und einer ebenfalls silbernen Schlange darauf, deren grüne Smaragdtaugen mich herausfordernd anzusehen schienen.
Ich schloss die Augen und atmete tief ein und aus.
Wenn ich sie wieder öffnete, so würde sich das Gesehene bestimmt in die Glasscherbe verwandeln, die dort nach meiner Logik hätte liegen müssen. Wahrscheinlich hatte ich einfach zu lange in der Sonne gelegen und nun spielte mir mein Kopf genauso einen Streich, wie vorhin, als ich dachte, die alte Dame hätte mir geraten mich davon zu machen, eher „er“ mich fand.
Ich zählte langsam bis zehn und hob dann langsam die Lider, nur um ohne Umschweife direkt in die Augen der Schlange zu blicken, die mich vom Ring aus anstarrten.
Da musste es doch eine Logik geben. So etwas war unmöglich. Ringe fielen nicht einfach aus Träumen mit auf die Erde, wenn der Schlafende erwachte.
Vorsichtig hob ich den Ring auf, konnte mir jedoch nicht erklären, woher ich solchen Respekt vor solch kleinem Ding nahm.
Ich betrachtete ihn von allen Seiten.
Eigentlich ein ganz gewöhnliches Schmuckstück.
Keine Gravur und auch sonst nichts, was auf einen Besitzer hin wies.
Ich sah mich nach allen Seiten um, ob nicht doch jemand in der Nähe war, zu dem er gehören konnte.
Aber außer sehr wenigen, unbeteiligt aussehenden, Spaziergängern und deren Hunden war niemand in Sicht.

Für ein paar Minuten stand ich so da und überlegte.
Je länger ich aber auf ihn herab sah, wie ich ihn zwischen meinen Fingern drehte und wendete, desto alberner kam ich mir vor, mich vor einem Schmuckstück zu fürchten. Wahrscheinlich hatte ich ihn bei meiner Ankunft im Park schon gesehen, jedoch nicht bewusst wahr genommen. Und so musste er sich in meinen Traum eingeschleust haben.
Ja, dass musste des Rätsels Lösung sein.
Etwas anderes wäre in einer aufgeklärten Welt wie die des 21. Jahrhunderts einfach unmöglich gewesen.
Schließlich streifte ich ihn vorsichtig über meinen linken Mittelfinger und stellte fest, dass er wie angegossen passte. Noch dazu nahm er sich nicht gerade unvorteilhaft an meiner Hand aus.
Ich würde ihn also einfach behalten. Zumindest, solange sich kein rechtmäßiger Besitzer meldete.
Und wie wahrscheinlich war das schon heutzutage, wo man fast alles ersetzten konnte und tat?


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