Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Salazars Ring - Die erste Stunde

von Calane

Ein sanftes Klingel, wie von winzigen Glöckchen weckte mich am nächsten Morgen.
Blinzelnd schlug ich die Augen auf, setzte mich und schaute im Zimmer umher, um die Quelle des zuckersüßen Geräusches zu finden.
Im Kamin entdeckte ich es.
Mitten darin schwebten tatsächlich drei goldene Glocken, die in den tanzenden Flammen hin und her schaukelten und ihre lieblichen Töne von sich gaben.
Erstaunt schlug ich die Decke zurück und stieg aus meinem Bett um sie genauer zu betrachten.
Als ich jedoch nur noch zwei Schritte vor der Öffnung stand, verschwanden sie genauso plötzlich, wie sie gekommen sein mussten, und hinterließen mich mit verdutzten Gesichtsausdruck.
Ich musste nachher dringend jemanden danach fragen.
Apropos nachher.
Wie spät war es eigentlich?
Ich warf einen Blick aus dem Fenster und der Stand der Sonne verriet mir, dass es bald Zeit zum Frühstück sein musste.
Heute war der Tag meiner ersten Unterrichtsstunde.
Ich war gespannt, wie ich damit zurecht kommen würde und welche Schüler auf mich zu kamen.
Und ich musste mit Dumbledore reden. Ich musste wissen, ob er auch nur die geringste Ahnung hatte, was die Aussage des sprechendes Hutes bedeuten sollte.
Doch zunächst vollführte ich mein tägliches Prozedere im Bad und begab mich zu meinem Platz am Lehrertisch, wobei mir noch immer neugierige Blicke der Schülern folgten, deren Tische schon zur Hälfte Besetzt war.
Auch der Lehrertisch war bereits gut gefüllt und zu meinem Glück erspähte ich augenblicklich Albus Dumbledores Halbmondbrille und ging auf ihn zu.
„Guten Morgen!“ sagte ich laute zu allen, beugte mich aber in der nächsten Sekunde zu Professor Dumbledore herunter.
„Ich würde sie später gern sprechen Professor. Es geht um den....“
Er lächelte mich höflich an, gebot mir aber mit einer Handbewegung nicht weiter zu reden.
Ich erkannte den Grund, als ich den Kopf hob und plötzlich in die interessierten und neugierigen Augen Valerek Sistekoffs sah der uns gespannt zuhörte.
„Später, meine Liebe.“ lächelte Dumbledore weiter und tätschelte väterlich meine Hand, die auf dem Tisch lag.
Ich nickte ihm verstehend und Sistekoff unsicher zu und begab mich zu meinem Platz.
Severus Snape war noch nicht anwesend, ließ jedoch nicht lange auf sich warten.
„Guten Morgen.“ knurrte er mürrisch ohne jemand bestimmten anzusehen, ehe er sich auf seinem Stuhl nieder ließ.
„Guten Morgen.“ Lächelte ich ihn an, erntete jedoch nur die gewohnte Ignoranz.

Nachdem die meisten Teller unter lautem Stimmengewirr geleert waren, wagte ich einen weiteren Versuch mit ihm ins Gespräch zu kommen, als ich mir sicher war, dass uns gerade niemand zuhörte.
„Darf ich sie was fragen?“
Er ließ seine Gabel mit Rührei in der Luft stehen und sah mich mit hochgezogener Augenbraue argwöhnisch an.
„Wenn es sein muss.“
„Ja, es muss sein. Heute morgen wurde ich durch das Läuten von Glöckchen geweckt, aber als ich sie....“
Er unterbrach mich, indem er schwer genervt ein und ausatmete und die Gabel mit unterdrückter Misslaune auf den Teller legte.
„Ich weiß zwar nicht, warum es meine Aufgabe sein sollte sie über die Gepflogenheiten Hogwarts aufzuklären, auch zu ihrer anderen Seite gibt es Stühle mit Kollegen, aber ich will ja nicht, dass sie noch dümmer sterben als....“
Als er die aufkeimende Wut in meinen Augen sah, brach er seinen Satz ab.
„Sie sind der übliche Lehrerweckdienst in Hogwarts. Hauselfen sorgen damit dafür dass alle Lehrer pünktlich aufstehen und zum Frühstück erscheinen. Und jetzt entschuldigen sie mich, ich muss in meinen Unterrichtsraum.“ erklärte er knapp, stand auf und verschwand.
Langsam lernte ich wirklich, dass er genau der fiese alte Griesgram war, als der er beschrieben wurde, und das ärgerte mich plötzlich maßlos.
Ebenso verärgert erhob ich mich, um in den, noch knapp anderthalb Stunden Zeit, die mir blieben, nochmals meine Vorbereitungen für die erste Unterrichtsstunde durchzugehen.
Zu meiner Unstimmung gesellte sich nämlich so langsam noch eine gehörige Portion Nervosität.
„Miss van Rouven!“ rief mich Albus Dumbledores Stimme, als ich den Tisch gerade verlassen wollte. „Kommen sie doch bitte heute Nachmittag einmal in mein Büro, dann können wir diese Angelegenheit besprechen!“
„Ja, selbstverständlich!“ lächelte ich gequält, aber wissend, und begab mich wieder auf mein Zimmer.

Als ich später mit wehendem Umhang und meinen Lehrbüchern unter dem Arm die Treppen wieder hinunter stieg, hatte sich das mulmige Gefühl in der Magengegend verzigfacht.
Obwohl ich eigentlich der Meinung war, ich hätte die Stunde gut vorbereitet, wusste ich plötzlich gar nicht mehr, ob und wie ich die nächsten fünfundvierzig Minuten durchstehen sollte.
Ich zitterte leicht, als ich mein Klassenzimmer betrat.
Es war, wie die meisten anderen Klassenzimmer, mit mehreren kleinen Einzeltischen, einem großen und erhöhten Schreibtisch für mich, einem Schrank mit allerlei fachbezogenen Utensilien, die ich mir in der Woche zuvor schon angesehen hatte, und einem Projektor, von dem ich nicht die geringste Ahnung hatte, wie ich ihn ohne Strom zum laufen bekam, ausgestattet.
Das Geschnatter der Slytherin Schüler ließ augenblicklich nach, als ich den Raum betrat und mit so festem Schritt, wie es mit meine Nervosität eben erlaubte, an meinen Schreibtisch ging, die Bücher auf den Tisch legte und die Klasse mit einem aufgesetzten Lächeln und zittrigen „Guten Morgen!“ begrüßte.
Alle Augen waren jetzt erwartungsvoll und neugierig auf mich gerichtet.
„Mein Name ist Miss van Rouven, und wie ihr ja bereits wisst, werde ich für eine Weile euren Muggelkundeunterricht übernehmen!“
Schweigen.
Sofort schnellte ein Arm in die Höhe.
Ein schwarzhaariger Junge mit dichten Augenbrauen und etwas dümmlichen Gesichtsausdruck.
"Ja?" fragte ich höflich.
"Bringen sie uns was über Muggel-Foltermethoden bei? Professor Shacks hat sich nämlich geweigert. Meinte, es ist nichts für uns. Stattdessen langweiliges Zeug. Rasierapperate. Wasserkocher. Als ob wir das wissen müssten, wozu es gut ist."
Ich unterdrückte ein Lachen.
"Nein, ich denke, dass ist auch in meinen Stunden nicht vorgesehen. Die Themen in diesem Jahr werden viel mehr die Verwendung von Mobiltelefonen, Mikrowellgeräten und die Nutzungsbedingungen für Untergrundbahnen sein."
Der Junge schnaufte verächtlich und auch sonst war nur gelangweiltes Gebrumme zu vernehmen.
"Aber, " fuhr ich fort und ließ eine spannende Pause, in der ich von Gesicht zu Gesicht sah, in der Hoffnung, mit am Ende der Stunde wenigstens eines gemerkt zu haben, "wenn wir schnell mit dem Unterrichtsstoff durch kommen, und noch etwas Zeit am Ende des Jahres haben, bin ich vielleicht bereit diese kleine gewünschte Sonderstunde einzulegen."
Ich schwieg und genoss die überraschten und erfreuten Blicke, die mit solcher Bereitwilligkeit offensichtlich nicht gerechnet hatten.
"Nun, lasst uns aber endlich den Unterricht beginnen. Ich denke, Professor Shacks hat ihnen bereits vor den Ferien mitgeteilt, welche Art Pergament und Feder sie dieses Jahr benötigen. Wenn sie diese nun also bitte, nebst ihrem Buch *Der moderne Muggel* auspacken würden."
Ein allgemeines Kramen und Kruschteln erfüllte den Raum.
Na also, lief doch gar nicht so schlecht.
"Und nun schlagen sie bitte Seite 112 auf. Ich denke, die Nutzung eines Mobiltelefones, einer Art von Kommunikationsgerät für Muggel, in Teilen der Erde auch mobile, oder Handy genannt, sollte unser erstes Thema sein."
Das Rascheln von Buchseiten folgte, während ich mich zur Tafel wandte.
Ich wollte die genannenten Worte daran festhalten, jedoch war kein Stückchen Kreide zu sehen.
Natürlich nicht.
Schließlich waren die Lehrer hier für gewöhnlich nicht auf diese Art Hilfsmittel angewiesen.
Ich musste dringend darum bitten.
Ich wande mich also wieder um, setzte mich und wollte gerade einige Worte diktieren, als ich einer Hand gewahr wurde, die im hintersten Eck des Klassenzimmers einsam in die Höhe gestreckt war.
Ich folge mit dem Blick der Hand abwärts, und sah in eisblaue weibliche Augen in einem dünnen Gesicht, umrahmt von fast weißblondem, langem Haar.
Das Augenpaar sah mich argwönisch an.
"Ja, bitte?" fragte ich.
"Stimmt es, " begann die Stimme in einem fast schon arrogantem Tonfall, "dass sie ein echter Muggel sind?"
Die Aussprache des Wortes "Muggel" war fast wie ausgespiehen.
Ein ungläubiges Flüstern und Gemurmel kamen auf.
Ich errötete leicht und sah zu Boden.
Ich schlucke, ehe ich wieder auf sah.
"Wie kommen sie darauf?" fragte ich und konnte das Zittern in der Stimme kaum unterdrücken.
"Das hört man halt so." sagte das Mädchen schnippisch.
"So, und dürfte ich bitte nach ihrem Namen fragen, und ihrer Quelle?"
Ich versuchte verzweifelt Sicherheit wieder zu gewinnen.
"Mein Name ist Sylvia Sutherford, und woher ich das weiss, geht sie gar nichts an." erwiderte sie bissig.
Ich schnappte empört nach Luft, unterdrückte jedoch einen Wutausbruch.
"Nun dann, Miss Sutherford, erübrigt sich ja ihre Frage." presste ich heraus, und wandte mich erneut dem Buch zu, um mit dem eigentlichen Unterricht zu beginnen.
"Dann ist es also tatsächlich war!" rief Sylvias Stimme unaufgefordert in den Raum.
Ich warf ihr einen düsteren Blick zu und schaute wieder in mein Buch.
"Würde bitte jemand so freundlich sein, und das erste Kapitel über die Inbetriebnahme eines Mobiltelefones vorlesen." versuchte ich Normalität in die Situation zu bringen, die mir langsam zu entgleiten drohte.
"Vielleicht sie, Mister..." ich sah den Jungen mit den buschigen Augenbrauen an und lächelte ihm erwartungsvoll zu, als ich darauf wartete, dass er mir seinen Namen nannte.
Statt dessen vernahm ich abermals die Stimme aus der letzten Reihe.
"So weit ist es also schon mit Dumbledore gekommen, dass der uns von einem Muggel unterrichten lässt!"
Die Abscheu in der Stimme war nicht mehr zu überhören.
Ich sah abermals von meinem Buch auf und mich im Raum um.
Die Augenpaare, die mich bisher neugierig betrachtet hatten, wiesen nun zum Großteil ungläubige Missbilligung auf.
Warum musste man mir auch unbedingt in der ersten Stunde die Slytherins auf´s Auge drücken.
Slytherins.
Mein Herz schlug höher.
Snape, dieser miese kleine...mir blieb das Wort im Halse stecken.
Er allein konnte mich verraten haben.
Jetzt kochte der Zorn in mir.
"Lesen sie jetzt bitte das erste Kapitel vor!" stieß ich ungehalten hervor und sah den Jungen aus böse funkelnden Augen an, immernoch in der festen Absicht, Miss Sutherford zu ignorieren.
Doch er starrte mich nur finster unter seinen Brauen herraus an.
"Muggel!" zischte er.
"Muggel!" zischte es plötzlich von allen Seiten.
Ich fühlte mich, wie in einem Karrussel.
Mein Blut pulsierte.
Alles schien sich zu drehen.
"Muggel!Muggel!Muggel!" hörte ich.
Und dann plötzlich mitten dazwischen das schrille Gelächter von Sylvia.
Dann undefinierbares Lachen von allen Seiten.
Ich schloss die Augen, hielt mir die Ohren zu und lief so schnell ich konnte aus dem Raum.
Ich eilte die Treppen hinauf in Richtung meines Zimmers, spürte die Tränen heiß in mir aufsteigen, stürme um die letzte Kurve, als ich unerwartet auf etwas prallte.
Ich sah verschwommenen Blickes an dem Hinderniss auf.
Professor Sistekoff.
Er schien genauso überrascht wie ich.
Wenn auch nicht ganz so unangenehm.
"Aberr, aberr,meine Liebbe, was ist denn mit ihnnen?" fragte er gespielt väterlich und legte einen Arm um meine Schulter.
Ich wollte nicht wirklich mit ihm reden.
Wollte einfach nur in mein Zimmer und die Welt draußen hinter mir lassen.
Doch er gab mir keine Chance.
"Jetzt kommen sie errst mal miet in mein Bürro." sagte er ölig beschwichtigend und führte mich die Treppe wieder hinunter.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht

Twitter
HPXperts-Shop
Soundtrack: Der Hobbit 3
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Aber ich habe gelernt, auf allen möglichen Arten von Papieren zu schreiben. Die Namen der Hogwarts-Häuser sind auf einer Flugzeug-Kotztüte entstanden - ja, sie war leer.
Joanne K. Rowling