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Fanfiction

Salazars Ring - Handschuhe

von Calane

Die nächsten drei Wochen verbrachte ich zum größten Teil auf meinem Zimmer und vergeudete die Zeit damit, aus dem Fenster zu starren oder am Schreibtisch zu sitzen und nachzudenken.
Nur ab und an begab ich mich hinunter in die Bibliothek, um mir das ein oder andere Buch über Magiergeschichte auszuleihen.
In die große Halle ging ich, wenn überhaupt, nur zum Mittagessen, weil dann die wenigsten Leute dort waren.
Wie ich vermutet hatte, war die Geschichte um den toten Knups binnen Stunden verbreitet und man behandelte mich zwar höflich, jedoch nicht ohne eine spürbare Distanz.
Dumbledore hatte nur sehr wenigen Lehrern, darunter Professor McGonagall und Professor Snape, von der Fähigkeit des Ringes erzählt, um der Gefahr zu entgehen, dass irgendwo ein unbedachtes Wort fiel und eine Panik in der Magierwelt ausbrach.
Auch Hagrid wusste jetzt Bescheid, aber es tröstete mich nur wenig, als er mir bei einem der seltenen Abendessen, bei denen ich anwesend war, versicherte, dass er mir nicht böse sei, weil ich ja nichts dafür könne und dass es für mich ja noch viel schlimmer sein muss. Auf sein Angebot, jederzeit wieder zu einer Tasse Tee zu ihm zu kommen, lächelte ich nur höflich, nahm es aber nicht in Anspruch.

Es war jetzt noch eine Woche bis zur Ankunft der Schüler.
Ich saß wie immer allein an meinem Schreibtisch und stierte in die Flammen, deren Knistern das einzige Geräusch in dieser Nacht waren, als es an der Tür klopfte.
„Herein!“ rief ich und wartete, wer eintrat.
Professor Snapes schwarze Gestalt tauchte im Türrahmen auf.
„Ach, sie sind es.“ Ich wandte mich wieder desinteressiert dem Kamin zu. „Meinetwegen können sie gleich wieder umdrehen und gehen. Ich fühle mich auch schon unwohl ohne das Zutun ihrer giftigen Worte und Blicke.“
Er tat so, als hätte er mich nicht gehört und schloss die Tür hinter sich.
„Professor Dumbledore schickt mich. Ich soll ihnen das hier geben!“
Er legte ein paar schwarze Samthandschuhe auf den Tisch.
„Danke, und eine gute Nacht noch!“ giftete ich ihn an und gab ihm damit zu verstehen, dass ich ihn für mehr als überflüssig hielt.
„Wollen sie nicht mal wissen was das ist?“ fragte er scharf.
„Sieht aus wie Handschuhe und ich nehme nicht an, dass man sie für die Füße verwendet.“, erwiderte ich ironischen Blickes.
„Jetzt hören sie mir mal gut zu,“ zischte er leise, während er sich abrupt auf der Kante meines Schreibtisches abstütze und sein Gesicht dem meinen so nahe kam, dass ich ihm jetzt ohne Umschweife in die wütend funkelnden Augen sehen musste.
„ Während sie hier drei Wochen in ihrem Zimmer gesessen und sich selbst bemitleidet haben, als wären sie die einzige Person auf der Welt, die diese ganze Sache betrifft, haben ein paar unserer Kollegen, darunter auch Dumbledore und ich persönlich uns die Köpfe darüber zerbrochen, wie wir ihnen helfen können. Und jetzt sitzen sie da und scheren sich nicht mal darum und haben nichts besseres zu tun, als mit respektlosen Wörtern um sich zu werfen.“
„Ja, genau wie sie das sonst tun!“ fiel meine spontane Anwort gemein aus.
Ich merkte sofort, dass ich lieber den Mund gehalten hätte, denn jetzt verengten sich seine Augen zu kleinen Schlitzen, aus denen gefährliche Blicke wie Blitze schossen.
„Nur zu ihrer Information,“ fuhr er fort und seine Stimme nahm die Konsistenz von Eiswasser an, „diese Handschuhe müssen sie tragen, während sie unterrichten. Sie sind so stark magisch versiegelt, dass die Wirkung das Ringes nicht zur Geltung kommt und sie nicht gleich jemanden töten, wenn er mal an ihnen vorbei schrammt, Miss van Rouven." die letzten Worte waren dermaßen ausgespiehen, dass ich ihn entsetzt ansah. "Und, " fuhr er fort, " Professor Dumbledor wünscht sie morgen früh in seinem Büro zu sehen, damit sie an Fawks ausprobieren können, ob sie auch wirklich funktionieren. Ich werde jedoch nie verstehen können, wie Dumbledore auf die Idee gekommen ist, ein launisches, respektloses und undankbares Wesen wie sie könne bei uns unterrichten oder auch sonst wie hilfreich sein. Warum konnte nicht irgendjemand anderes diesen verdammten Ring finden, wenn er schon wieder auftauchen musste! Ich wünsche ebenfalls eine gute Nacht.“ Während der letzten zwei Sätze hatte er sich so in Rage geredet, dass er beinahe schrie, ehe er sich umdrehte, den Raum verließ und die Tür hinter sich so stark zu schlug, dass die Tür des Kleiderschrankes quietschend aufsprang.
Ich blieb wie vom Donner gerührt zurück.
Magische Handschuhe.
Ich nahm sie in die Hand und betrachtete den hauchdünnen, schwarzen Samt aus dem sie gefertigt waren. Sie gingen nur bis zur Hälfte meiner Finger und waren so leicht, dass ich vermutlich kaum merken würde, dass ich sie trug. Und doch musste eine enorme magische Kraft in ihnen stecken, wenn sie in der Lage waren, einen so starken Fluch einzudämmen, wie er scheinbar auf dem Ring lag.
Plötzlich kam ich mir unsäglich klein und dumm vor. Snape hatte tatsächlich recht mit dem, was er gesagt hatte. Ich war in den letzten drei Wochen tatsächlich im Selbstmitleid versunken und hatte mich verhalten, als würde der Ring und dessen Auswirkung nur mich allein angehen. Wie hatte ich nur glauben können, ich wäre die einzige, die das beschäftigte. Dumbledore zum Beispiel musste nicht nur sein eigenes Leben schützen.
Vielmehr lag auf seinen Schultern die Last einer ganzen Schule, hunderten von Schülern.
Ganz zu schweigen von Fudge, der eine wieder ganze Welt vor den Auswirkungen schützen musste.
Und ich hatte in meinem Egoismus den Leuten, die mir helfen wollten, und deren Schicksal genauso von dem kleinen Ding an meinem Finger abhing, wie mein eigenes, vor den Kopf gestoßen.
Und ich hatte noch nicht die geringste Ahnung, wie ich aus dieser Peinlichkeit wieder heraus kam.

Mein erster Weg am kommenden Morgen führte mich selbstverständlich in Dumbledores Büro.
Zaghaft klopfte ich an die Tür.
„Herein!“ erklang es von innen.
Ich drehte zögerlich den Löwenkopf-förmigen Türknauf, und trat ein.
„Guten Morgen, Professor Dumbledore.“
„Ah, Guten Morgen Miss van Rouven!“ begrüßte er mich ruhig und sah sofort auf meine Hände, an denen ich nun die Handschuhe trug.
„Dann hat Professor Snape also meine Nachricht überbracht.“
„Ja, dass er hat.“ sagte ich leise, ohne jedoch unsere Auseinandersetzung zu erwähnen.
„Kommen sie, lassen sie uns nun die Wirkung probieren!“
Und er gebot mir mit einer Handbewegung, zu Fawks zu gehen, und ihn zu streicheln.
Unsicher sah ich den wunderbaren Vogel an, der mich herausfordernd mit schief gelegtem Kopf beäugte.
Ich lächelte schüchtern und strich ihm, abermals mit der linken Hand, aber das Gefieder.
Es schien ihm sehr zu gefallen, und er schloss behaglich die Augen, während er leise gurrte und sich nur fester an meine Hand schmiegte.
Ansonsten geschah nichts.
Mein Lächeln wurde freudiger, und ich sah Dumbledore an, der ebenfalls zufrieden Lächelte.
„Professor, ich...“ begann ich kleinlaut.
.„Pst, nicht nötig, meine Liebe. Ich weiss schon, was sie sagen wollen“, brachte er mich zum Schweigen. „Lassen sie uns alle versuchen, mit der Situation umzugehen und ich bin sicher, es wird sich alles ins Gute fügen. Außerdem denke ich,“ sein Blick streifte erneut die zarten Handschuhe, „werden sie ihre Worte und Kraft in den nächsten Tagen für etwas anderes brauchen. Sie haben nämlich nur noch eine Woche, bis der Unterricht beginnt, und ich glaube, sie haben ihren Lehrplan noch nicht so recht aufgestellt?“
Er schmunzelte mir verschmitzt zu.
„Nein, Sir, das habe ich wirklich noch nicht gemacht.“
Ich fühlte mich unendlich erleichtert und dankbar dafür, dass er mir eine peinliche Rede erspart hatte.
Als ich einige Minuten später die Tür zur großen Halle öffnete und gemeinsam mit Professor Dumbledore eintrat, waren die meisten schon anwesend.
Sie drehten sich neugierig in meine Richtung, als wir den Gang zwischen den leeren Haustischen entlang auf den Lehrertisch zugingen.
Snape würdigte mich keinen Blickes.
Ich lächelte tapfer und wünschte allen einen guten Morgen, was mit höflichem Nicken und vereinzelten Begrüßungsworten erwidert wurde.
Ich nahm meinen Platz neben Professor Dumbledore ein, und lächelte ihn nochmals unsicher an.
Und doch war es das erste Frühstück, dass ich wieder so richtig genießen konnte.
Und so verbrachte ich den Rest der Woche damit, mich wieder ganz in die Bücher zu vertiefen und zu sehen, was ich in meiner ersten Unterrichtsstunde mit den Kindern machen konnte.
Die Hauselfen wuselten den ganzen Tag im Schloss herum und brachten alles auf Vordermann – immer wieder unterbrochen von Peeves, der durch zerdepperte Vasen und überflutete Klos den ganzen Betrieb störte - um den Schülern ein schönes Willkommen zu bereiten, und Filch hängte die frisch übermalten Passwortbilder wieder an ihre Plätze.
Am Freitag brachte Professor McGonagall mir die Stundenpläne, welche mir zeigten, dass ich pro Tag zwei Stunden gab und Mittwochs sogar drei und das meine erste Stunde am Montagvormittag bei den Viertklässlern der Slytherins war.
Ausgerechnet Slytherin.
Ich schluckte.


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