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Fanfiction

Salazars Ring - Luft und Tod

von Calane

Ich träumte gerade, ich würde mir ein Tennisspiel ansehen, und der Ball ploppte in gleichmäßigen Abständen auf den Boden, als das Geräusch des Balles sich auf einmal veränderte. Bei jedem Aufprall wummerte er mehrfach, als wenn nicht er, sondern eine schwere Bowlingkugel auf Holz fiele. Und dann war dieses Geräusche plötzlich auch dann zu hören, während er durch die Luft flog, und nirgendwo anschlug.
Ich dämmerte langsam aus meinem Schlaf und schlug blinzelnd die Augen auf, als ich feststellte, dass das Pochen nicht vom Tennisball im Traum kam, sondern von einem penetranten Klopfen gegen meine Zimmertür.
„Ja, einen Moment bitte“, gähnte ich verschlafen und schlug träge die Bettdecke zurück um aufzustehen.
Das Klopfen hörte auf.
Ich warf einen kurzen Blick aus dem Fenster, welches mir zeigte, das die Sonne schon hoch am Himmel stand, zog den Morgenmantel über, den ich abends zuvor achtlos über den Stuhl geworfen hatte, ging zur Tür, öffnete sie und sah direkt in die munteren Augen von Madame Hooch, die, sobald die Tür auf war, mich bei Seite schob und eintrat.
„Na, sie schlafen doch wohl nicht noch? Es ist fast Mittag! Wir haben sie beim Frühstück vermisst. Jetzt aber hopp hopp, das Quidditschfeld wartet! Nur keine Müdigkeit mehr. Schnell angezogen und einen Happen gegessen,“ sie zog ihren Zauberstab aus dem Umhang, zielte auf den Schreibtisch, murmelte etwas und eine große Schale frisches Obst erschien, „und dann nix wie raus und ab auf den Besen!“ Damit schloss sie ihren Redeschwall, stemmte glücklich ihre Hände in die Hüften und sah mich grinsend an.
Bei dem Wort Quidditsch war ich schlagartig wach geworden.
„Klar, Moment, ich bin sofort fertig!“ erwiderte ich, ging schnell zum Schrank, nahm Waschzeug, eine Trainingshose und ein T-Shirt heraus, verschwand ins Bad – diesmal nicht von Peeves unterbrochen - und war binnen Minuten putzmunter und angezogen zurück.
Unter Protest von Madame Hooch, ich solle nicht so schlingen, verdrückte ich im Eiltempo eine Banane und schnappte nach einem Apfel, den ich allerdings auf dem Weg zum Quidditschfeld aß. Ich wollte keine Minute mehr verschwenden.
Es war das erste Mal seit meiner Ankunft, dass ich das Schloss verließ.
Draußen war es angenehm warm und die Sonne ließ das Schloss aussehen, als wäre es aus purem Gold. Es war ein noch beeindruckenderer Anblick als in der Nacht, in der ich angekommen war und es das erste Mal zu Gesicht bekommen hatte.
Noch wesentlich großartiger fand ich an diesem Mittag jedoch das Quidditschfeld.
Es war riesig, umgeben mit Tribünen und Logen, die in den verschiedenen Farben der Häuser – Rot und Gold für Gryffindor, Bronze und Blau für Ravenclaw, Schwarz und Gelb für Hufflepuff und Silber und Grün für Slytherin – hoch in den Himmel ragten.
Die Ehrenlogen waren fast auf der gleichen Höhe wie die drei, zwanzig Meter in der Luft hängenden, Ringe auf beiden Enden des Feldes, die als Tore für den Quaffel, einen der drei Bälle beim Quidditsch, dienten. Sie zu verteidigen war die Aufgabe des Hüters. Ich erinnerte mich, dass es noch Klatscher gab, deren einziges Ziel es war, die Spieler am Tore schießen zu hindern. Sie wurden von Spielern in Schach gehalten, die man Treiber nannte. Und natürlich der goldene Schnatz, nicht größer als eine Walnuss, mit zarten Flügelchen und blitzschnell, so dass man ihn an einem Sonnentag wie heute sicher nicht hätte sehen können. Ihn zu finden war Aufgabe der sogenannten Sucher, die mit dem Fang des Schnatzes das Spiel beendeten und einhundertfünfzig Punkte für ihr Team holten.
„So, da wäre das gute Stück. Ein bisschen in die Tage gekommen aber für einen Anfänger genau das Richtige!“
Madame Hooch war neben mich getreten, in der Hand einen etwas mitgenommen aussehenden Besen, den sie liebevoll ansah.
„War mein erster Besen. Auf dem hab ich fliegen gelernt.“ erklärte sie stolz.
„Hier, nehmen sie ihn mal!“
Sie drückte mir den hölzernen Stil in die Hand. Ich sah ihn mir von allen Seiten genau an.
Besonders vertrauenerweckend sah er wirklich nicht gerade aus. Aber da gab es ja noch ein ganz anderes Problem.
„Äh, Madame Hooch“, begann ich vorsichtig, „ ich werde ihn nicht fliegen können. Ich bin keine Hexe, wie soll ich ihn in die Luft bekommen?“
„Mit ein wenig Nachhilfe von mir“, zwinkerte sie. „Ich hab ihn so verhext, dass er sich von allein in der Luft hält, und sie ihn nur noch lenken müssen! Nun aber los. Sie müssen sich einfach nur drauf setzten. So!“
Und damit stieg sie auf ihren eigenen Besen, stieß sich mit den Füßen vom Boden ab und schwebte nun gute zwei Meter über dem Boden.
Ich atmete einmal tief durch, schwang ein Bein über den Besenstil und setzte mich anschließend darauf.
„Auf!“ befahl Madame Hooch und mit gefährlichem Gewackel stieg auch mein Besen in die Höhe.
Ich krallte mich fest mit beiden Händen an den Stil und versuchte verzweifelt ein Gleichgewicht zu finden.
Es gelang mir aber nicht sofort und so fiel ich erst mal bäuchlings auf den Boden. Zum Glück war ich noch nicht so hoch gewesen.
„Ach, das macht nichts. Das passiert vielen beim ersten Mal! Nur nicht aufgeben. Versuchen sie es gleich noch mal“, munterte Madame Hooch, die jetzt schon an die zehn Meter in der Luft hing, mich auf.
Ich rappelte mich also hoch, stieg wieder auf meinem Besen, der jetzt in Hüfthöhe allein in der Luft hing, hielt mich fest und versuchte erneut mein Gleichgewicht auszubalancieren. Diesmal klappte es besser, und ich stieg in die Luft.
Zwar immer noch sehr wacklig, langsam und unsicher, aber mit größter Motivation machte ich also meine ersten Flugversuche.
Es dauerte nicht sehr lange bis ich den Dreh ungefähr raus hatte und mich traute, etwas schneller und höher zu fliegen.
„Ja, so ist es richtig! Sie machen das wirklich toll!“ rief mir Madame Hooch immer wieder im Vorbeifliegen zu.
Es war einfach unglaublich! Es war das wunderbarste Gefühl, das man sich nur vorstellen konnte.
So völlig gegen alle Schwerkraftgesetze in der Luft herum zu gleiten.
Und so wundert es sicher nicht, dass ich bald schon ziemlich schnell um das Quidditschfeld düste, ab und an laut johlend vor Freude.
Aber wie es immer im Leben war, wenn es am schönsten ist, muss man aufhören.

„Miss van Rouven!“ rief mich eine Stimme vom Rand des Feldes. Ich flog zurück und sah unter mir Professor Dumbledore stehen, der mich jetzt zu sich herunter winkte.
Ich ließ mich sanft zu Boden sinken und landete genau vor seinen Füßen.
„Professor Dumbledore. Schön sie zu sehen. Haben sie gesehen, wie ich um den Platz geflogen bin? Das ist wirklich großartig hier“, sprudelte meine Freude aus mir heraus.
Er sah mich gütig und verstehend an.
„Ja, ich habe es gesehen. Sie scheinen Talent zu haben fürs Fliegen. Ich persönlich schaue ja lieber von unten oder von den Logen zu. Ich bin einfach zu alt geworden für solche Abenteuer.“
Er lachte.
„Aber leider müssen sie für heute Schluss machen. Madame Hooch,“ rief er jetzt nach der Fluglehrerin, die auch sofort herüber kam. „darf ich ihnen ihren neuen Schützling wieder entführen? Wir haben noch eine Verabredung!“
„Ja, Albus, ist vielleicht eine gute Idee. Wenn sie so weiter macht, dann hab ich Angst, dass sie bald schneller ist als ich“, übertrieb sie fröhlich. „Ich fliege aber noch ein paar Runden. Ich will eine neue Sache ausprobieren, die ich vielleicht im neuen Schuljahr mit den Kindern üben will. Lassen sie sich überraschen“, zwinkerte sie geheimnisvoll und war in der nächsten Sekunde auch schon wieder oben in der Luft.
„Unsere Madame Hooch, immer für eine Überraschung gut.“ Dumbledore sah ihr, nicht ohne Stolz, nach.
„Äh, Professor, mit wem sind wir denn verabredet?“ versuchte ich den Grund der Unterbrechung zu erfragen.
„Das, meine Liebe“, und er sah mich verschmitzt über den Rand seiner Brille an, „ist eine Überraschung von mir. Kommen sie!“
Und ich folgte ihm quer über das Quidditschfeld, dann vorbei an der Treppe zum Eingang und einen sanften Grashügel hinunter.
Von weitem konnte ich jetzt eine kleine Hütte sehen, die, je näher wir kamen, immer größer und größer wurde.
Kurz bevor wir sie erreichten, öffnete sich die Eingangstür und der größte und breiteste Mann, den ich jemals gesehen hatte, trat heraus. Er trug einen Anzug aus Fell der sich kaum von seinem langen wirren Haar und seinem zottigen Bart zu unterscheiden schien.
Rubeus Hagrid!
„N ´amd Professor Dumbledore“, sagte er in einer tiefen und gutmütigen Stimme.
Und an mich gewandt: „Und das muss dann wohl das Fräulein van Rouven sein. Hallo!“ Er streckte mir seine tellergroße Hand entgegen, in der meine komplett verschwand, als er sie ergriff.
„Der Tee ist schon fertig, Professor Dumbledore. Kommen sie doch rein!“
Er trat zur Seite und ließ uns ins Innere seiner Hütte.
Der einzige große Raum, aus dem sie bestand, war nicht anders zu beschreiben als urgemütlich. Ein großes Bett mit einer bunten Flickendecke, ein Kamin, über dessen lodernden Flammen ein Kessel hing und in der Mitte ein großer Tisch, auf der drei Tassen und eine Kanne standen. Daneben ein Teller, auf dem etwas lag, was nach überdimensionalen Keksen aussah.
„Setzt euch, setzt euch. ´Hab gern Besuch“, schob Hagrid schnell die Stühle zur Seite, die neben dem Tisch standen.
Wir folgten seiner Aufforderung und nahmen Platz, während er dampfenden Tee in unsere Tassen goss.
„Professor Dumbledore hat erzählt sie int´ressiern sich für magische Geschöpfe?“ fragte er mich.
„Äh, ja. Soweit man das kann, ich hab ja noch nie welche gesehen. Nur davon gelesen.“
Dumbledore und Hagrid wechselten wissende Blicke.
„Hab ´n paar ganz neue da“, brummelte Hagrid und machte dabei ein Gesicht wie ein Kind, das gerade ein besonders großes Paket unter dem Weihnachtsbaum entdeckt hatte.
Und mit einer munteren Unterhaltung, in der Hagrid die meiste Zeit von spitzigen Mauertrosen, knallrümpfigen Krötern und Drachen erzählte, tranken wir unseren Tee.
Die Kekse hatte ich, nachdem ich mir beim ersten Bissen beinahe ein Stück Zahn abbrach, so höflich wie möglich liegen lassen.
„Meinst du, Hagrid, du könntest unserer Miss van Rouven mal ein paar deiner neuen Wesen zeigen?“ wandte sich Dumbledore an den Wildhüter von Hogwarts, als er meine Augen sah, die von den vielen Erzählungen über wundersame Geschöpfe immer größer wurden.
„Klar, wollt´ sowieso noch die Knupse füttern“, war dieser sofort Feuer und Flamme. „Sind die Tierchen für die Erstklässler. Kommt mit, ich zeig sie euch!“
Und damit erhob er seinen massigen Körper vom Stuhl und winkte uns, ihm zu den Tiergehegen zu folgen.
Was ich hier nun sah, waren wirklich die drolligsten Dinger, die ich jemals gesehen hatte.
Die Knupse waren eigentlich nichts als melonengroße Fellbälle in den buntesten Farben. Ich konnte weder einen Anfang, noch ein Ende erkennen. Keine Augen, keine Ohren, wirklich nichts, dass darauf hin wies, dass sie lebten. Außer der Tatsache, dass sie unentwegt über den Boden rollten und dabei lustige Piepsgeräusche von sich gaben.
„Hab sie selbst ausgesucht und ihnen Namen gegeben. Gar nicht so leicht, sie auseinander zu halten, weil sie jeden Tag die Farbe wechseln.“ erklärte Hagrid stolz.
„Woll ´n sie mal eins nehmen?“
Und noch ehe ich seine Frage bejahen konnte, hatte er schon einen blassrosa Knups, der gerade besonders munter umher gerollt war, aus dem Gehege geangelt, und streckte ihn mir freudestrahlend zu.
Ich zögerte noch etwas, denn bei Hagrid wusste man nie, ob das, was gerade noch niedlich aussah, nicht im nächsten Moment scharfe Zähne bekam und die Hand abkaute, die es streichelte.
„Nehmen sie nur. Sind ungefährlich die kleinen Kerle.“ wischte Hagrid meine Zweifel weg.
Ich streckte die rechte Hand aus und nahm den Knups entgegen.
Sein Fell fühlte sich an wie ein flauschiger Teppich und er vibrierte unter leisem piepsen und gurren, als ich ihn an mich nahm. Es war einfach zu niedlich.
Ich streichelte ihn mit der linken Hand, als das Vibrieren plötzlich aufhörte und er einen unangenehm spitzen Schrei ausstieß. Sein Fell wurde heiß wie Feuer und in der nächsten Sekunde entflammte er, so dass ich ihn fallen ließ.
Dumbledore und Hagrid sahen genauso schockiert aus wie ich.
„Oh nein, oh nein“, brummelte Hagrid und beugte sich zu dem kleinen Knups herunter, der jetzt lichterloh brannte und unentwegt schrie. Er musste Höllenschmerzen leiden.
Ich stand wie angewurzelt da, und zitterte am ganzen Leib.
„Was hast du gemacht?“ heulte Hagrid, der am Boden saß und genauso hilflos wie wir mit ansehen musste, wie das kleine Wesen vor unseren Augen starb.
„G g gar nichts. Ich hab ihn doch nur gestreichelt“, stotterte ich und sah ungläubig auf das, was sich jetzt nur noch ein kleines Häufchen Asche war.
„Aber du musst doch etwas gemacht haben!“
In Hagrids ´ Augen standen Tränen und auch ich musste schwer schlucken um nicht zu weinen.
„Nein, das denke ich nicht.“
Es war Dumbledore, der bis jetzt die ganze Szene stumm beobachtet hatte und nun mit schwerer Stimme sprach.
„Geben sie mir ihre linke Hand, meine Liebe.“
Ich reichte ihm die gewünschte Hand, die immer noch zitterte.
„Natürlich.“ sagte er leise.
Und an Hagrid gewandt: „Es tut mir leid, mein lieber Freund. Ich weiss, wie wichtig dir deine Tiere sind.“
„Ja, es tut mir auch sehr leid. Ich habe das nicht gewollt“, fügte ich kleinlaut dazu.
Hagrid stand stumm auf, immer noch schluchzend. „Danke Professor. Armer kleiner Kerl. Die anderen werden ihn bestimmt vermissen.“ Und wieder brach er in lautes Heulen aus.
Ich sagte nichts mehr und folgte Professor Dumbledore zurück ins Schloss.

„Professor Dumbledore, sie müssen mir glauben, ich habe nicht.....“
„Schon gut, Miss van Rouven, ich weiss, dass es nicht ihre Schuld war. Aber ich ahne nichts Gutes!“
Wir ließen uns in sein Büro befördern, wo er auf seinen Phönix zu ging.
„Fawks, mein Lieber, ich muss dich um einen wichtigen Gefallen bitten.“
Und er beugte sich zu dem rot-gold schillernden Vogel herunter und flüsterte ihm etwas zu.
„Ich weiss, es ist viel verlangt,“ sagte er endlich wieder laut, „aber es ist von großer Bedeutung, dass ich das heraus finde!“
Fawks beäugte erst Dumbledore, dann mich, und neigte dann den Kopf, als stimme er Dumbledores Wunsch zu.
„Kommen sie bitte her, Miss van Rouven, und streicheln sie Fawks genauso, wie sie es mit dem Knups gemacht haben“, bat er mich, und ich ging auf den Phönix zu, der mir seinen Kopf entgegen streckte.
Ich hob die linke Hand, und strich ihm sanft über das leuchtende Gefieder, zog sie aber in der nächsten Sekunde zurück, als auch dieses heiß wurde, und Fawks in Flammen aufging und sich in Sekunden in ein Häufchen Asche verwandelte.
. „Doch wehe dem magisch ´ Geschöpf, das den Reif berührt. Sein Ende ist gewiss“, wiederholte Dumbledore nun bedächtig den letzten Satz der Prophezeiung.
„Es ist der Ring. Sie haben den Knups mit der Ring berührt, das hat ihm den Tod gebracht. Er scheint noch wesentlich mächtiger und gefährlicher zu sein, als wir bisher angenommen hatten. Ich muss sofort Minister Fudge informieren.“
Ich starrte wie betäubt auf das, was gerade noch ein schillernder Vogel gewesen war.
„Aber was ist mit Fawks?“ fragte ich schockiert.
„Der wird sich wieder erholen. Es gibt kein wundersameres Wesen als den Phönix. Wenn er verbrennt, steigt er aus der Asche wieder auf.“
Ich erinnerte mich wieder.
„Aber wenn das wirklich der Sinn des letzten Satzes der Prophezeiung ist,“ fragte ich atemlos, „warum ist dann bisher noch niemand gestorben?“
„Weil wir bisher sehr, sehr großes Glück hatten und noch niemand den Ring berührt hat.“
gab er die logische Antwort.
Er nahm eine Handvoll Pulver aus einem Töpfchen, das neben seinem Kamin angebracht war, warf es ins Feuer, dass sich augenblicklich bläulich verfärbte, nahm auf dem Sessel daneben Platz und streckte den Kopf in die Flammen.
„Zaubereiministerium, Minister Fudge!“ sagte er laut und deutlich und innerhalb Sekunden vernahm ich die Stimme von Cornelius Fudge in den Flammen.
Es war ein befremdliches Gefühl für mich, dass erste mal ein Gespräch über das Flohnetzwerk zu verfolgen. Ich sah nichts, als einen älteren Herren mit dem Kopf im Kamin und hörte die Stimme eines dritten, von dem ich wusste, dass er hunderte von Kilometern weg sein musste, aber zumindest den Kopf von Albus Dumbledore zeitgleich in seinem eigenen Kamin sehen und hören konnte.
„Was gibt es neues, Albus?“
„Leider nichts gutes, Cornelius! Es sieht so aus, als habe der Ring tödliche Wirkung auf magische Wesen.“
Und er erzählte was gerade in Hagrids ´ Gehege geschehen war und schloß mit dem Verbrennen seines Phönix.
„Das ist wirklich äußerst beunruhigend!“
In Fudges ´ Stimme klang deutliche Sorge mit.
„Sie müssen unter allen Umständen verhindern, dass jemand den Ring berührt. Nicht auszudenken was geschieht, wenn jemand ihn auch nur zufällig streift. Vor allem die Schüler.“ seine Stimme war erfüllt von aufsteigender Angst vor den Folgen, die das haben konnte.
„Ja, das ist eine große Gefahr“, antwortete Dumbledore. „Ich nehme an, bei ihnen gibt es nichts Neues?“
„Nein, Albus, wir tappen nach wie vor im Dunkeln. Aber ich werde jetzt noch mehr Mitarbeiter, insbesondere die Auroren darauf ansetzten. Bitte sorgen sie dafür, dass niemandem etwas geschieht!“
Und damit erstarb seine Stimme.
Professor Dumbledore nickte verstehend und zog seinen Kopf zurück.
Die Flammen nahmen wieder ihre gewöhnliche rot-orange Farbe an.
„Ich will das alles hier nicht, Professor! Ich will zurück in mein altes Leben! Ich will nicht, dass jemand stirbt, nur weil ich diesen Ring an den Finger stecken musste!“
Ich war verzweifelt.
„Es tut mir leid, dass ich ihnen dieses Schicksal nicht ersparen kann.“ In seiner Stimme klang echtes Mitleid.
„Das heißt dann auch, dass ich mich nicht in der Nähe der Schüler aufhalten darf, oder? Das bedeutet, ich darf auch nicht unterrichten“, stellte ich resignierend fest, dass mir mit einem Mal das einzige versperrt war, dass mir hier eine freudige Aufgabe bedeutet hätte.
„Zum momentanen Standpunkt kann ich ihre Aussage nur bestätigen.“ Er sah mich voller Sorge an. „Aber ich verspreche ihnen, ich werde versuchen, eine Lösung dafür zu finden.“
Ich nickte, hatte aber die Hoffnung aufgegeben, die Zeit, die ich hier zwangsweise verbringen musste, mit etwas Sinnvollem zu füllen.
Ich bedankte mich jedoch für die angebotene Hilfe, und verließ das Büro mit hängenden Schultern, um sofort auf mein Zimmer zu gehen und an diesem Abend nicht wieder heraus zu kommen.
Sicher würde sich der Vorfall mit dem Knups schnell herumsprechen und ich hatte keine Lust, mich den bohrenden Blicken beim Abendessen zu stellen.


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