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Fanfiction

Heimkehren - Suddenly

von Lord Dingsda

AN: Hier ist dann auch der letzte Teil dieser Triologie (ich bin ganz stolz, dass ich es etwas schneller geschafft habe als beim vorherigen...). Das Lied, welches hier als Inspiration gedient hat ist „Suddenly“ von Junip (eine Band die ich allen nur wärmstens empfehlen kann), auch wenn „Afterall“ von William Fitzsimmons die Stimmung dieses Kapitels auch sehr gut trifft, sich textlich allerdings nicht ganz so gut geeignet hätte.
Eine weitere Fortsetzung werde ich wohl nicht mehr hierzu schreiben, da ich mit diesem Kapitel glaube ich alles gesagt habe, was ich dazu sagen kann und möchte. Mir schwebt im Moment eine weitere Post-Hogwarts Harry und Ginny Geschichte vor, allerdings habe ich leider nicht viel Zeit zum Schreiben also mal sehen, was daraus wird.
An dieser Stelle auf jeden Fall vielen Dank an alle, die mitgelesen haben und insbesondere die zwei guten Seelen die mir einen Kommentar hinterlassen haben. :-)



40 Jahre. Wie konnte man sich gleichzeitig sowohl jünger als auch älter als sein wirkliches Alter fühlen? Widersprachen sich diese zwei Eindrücke nicht zu sehr? Ginny hatte das Gefühl, mehr Umbrüche erlebt zu haben als in 40 Jahre eines Lebens passen sollten und doch konnte sie sich noch nicht mit diesem Alter identifizieren. Erwachsen war sie zweifelsohne, die hohen Stimmen die sie heute aufgeregt geweckt hatten waren Beweis genug. Aber noch immer hatte sie das Gefühl, dass ihr ein zu essenzieller Teil des Erwachsenwerdens fehlte und sie so alt doch eigentlich noch gar nicht sein könnte.
Es war unweigerlich kein einfacher Weg gewesen, der sie ins Hier und Heute geführt hatte. Nicht nur an ihrem Jahrestag reflektierte sie über die Höhen und Tiefen die ihr Leben bestimmt hatten und ihren Charakter so sehr prägten. Wenn sie eines gelernt hatte, dann dass in jedem Tiefpunkt auch Höhen versteckt waren. Diese zu erkennen war lediglich eine Frage der Perspektive.

Ein ganz besonderes Tief waren vier Jahre gewesen, die sie Anfang 20 erlebt hatte. Der Schmerz, insbesondere zu Beginn, als ihre große Liebe sie Hals über Kopf verlassen hatte, war unglaublich gewesen. Und doch hatte es auch in dieser Zeit viele kleine Höhen erlebt auch wenn sie diese damals nur schwer hatte einordnen können. Das Wichtigste allerdings, das sie aus dieser Zeit gewonnen hatte, waren die Erkenntnisse über sich selbst. Sie war mehr zu der Person geworden, die sie wirklich war. Weit weg vom Auge der Zaubererwelt hatte sie sich ausleben können. Sie hatte Erfahrungen gemacht. Gute, schlechte, ambivalente. Und all dies hatte sie stärker gemacht. Reicher an Erlebnissen die nur ihr gehörten und sie zu einer selbstbewussteren Frau machten.
Das alles sollte allerdings nicht heißen, dass es eine einfache Zeit gewesen wäre. Auch sie hatte aus den Jahren seelische und streng genommen sogar körperliche Narben davon getragen. Ein verstohlenes Grinsen schlich sich in ihr Gesicht als ihre Hand unwillkürlich ihre Hüfte streifte.
Nein, nur weil sie und Harry diese Zeit sowohl als Paar als auch als Individuen für sich selbst gebraucht hatten, war es noch lange nicht schön gewesen. Sie war an diesem Dezemberabend am Boden gewesen. Die Einsamkeit hatte auch ihr geliebter Winston nie vertreiben können und obwohl sie Freunde in der Mugglewelt gehabt hatte, war es nie das Selbe gewesen wie jemanden zu haben mit dem man sich wirklich wohl fühlte.
Es war gut, dass Harry nicht noch später wieder aufgetaucht war. Die Winterwochen hatten sie sowieso bereits zermürbt und die kalte Jahreszeit hatte Ginny immer an Harry erinnert. An den Moment in dem es an ihrer Tür klopfte konnte sie sich erinnern als sei es gestern gewesen. Winston war kaum zu halten gewesen – er war nicht wirklich an Besuch gewöhnt – und auch sie selbst war äußerst misstrauisch Richtung Tür gegangen.

Had been a long cold winter
Didn't think I would pull through
Found myself in deep dark thoughts
When suddenly there was you


Als es dann tatsächlich Harry war der dort vor ihr stand hatte sie erst einmal nichts herausbringen können. Ihm schien er ähnlich zu gehen und erst Winston, der sich laut bellend zwischen die beiden stellte, riss die beiden aus ihrer Starre.
„Ein Brief. Ein einziger verdammter Brief.“ War das Einzige was Ginny herausbrachte bevor sie sich in seinen Armen wiederfand. Plötzlich waren all diese aufgestauten Gefühle aus ihr herausgesprudelt und sie hatte einige Momente benötigt sich wieder zu fassen.
Als sie sich von ihm gelöst hatte war sie einige Schritte zurück gewichen um sich die hagere Gestalt die endlich wieder aufgetaucht war genauer zu mustern.
Er hatte so anders ausgesehen als sie ihn in Erinnerung gehabt hatte. Ihr Blick war allerdings nicht an seinen Narben und der ausgemergelten Statur hängen geblieben. Es waren seine Gesichtszüge und Augen die sie fasziniert hatten. Sie sendeten endlich nach so langer Zeit das Signal inneren Friedens.

You turned my world upside down
Turned my head back around
Showed me how love can be true
At least between me and you


Harry musste schmunzeln als er seine Frau dort auf dem Sofa sitzen war. Die Ruhe die sie grade auszustrahlen schien war irreführend. Es gab nur sehr, sehr wenig was im Leben von Ginny Weasley-Potter ruhig war, am allerwenigsten sie selbst. Dies war eine der vielen Dinge, die er so sehr an ihr schätzte. Es war üblicherweise er, der zum Grübeln neigte und da war es gut, jemanden zu haben der selten still stand und seinem Leben die Lebendigkeit gab.
Er hatte ein unglaubliches Glück sie zu haben und je länger er darüber nachdachte, desto überraschter war er, dass sie ihn so einfach zurück genommen hatte.
Als er damals vor ihrer Tür gestanden hatte, war ihm sein Herz in die Hose gerutscht. Nein, es hatte wohl eher in der darunterliegenden Wohnung gelegen. So nervös war er in diesem Moment gewesen. Er hatte wirklich keine Ahnung, was ihn dort auf der anderen Seite erwarten würde. Nach allem was er wusste konnte sie dort mit einem anderen Mann glücklich und zufrieden wohnen. Oder er hatte sie so sehr enttäuscht und verärgert, dass sie nichts mehr von ihm wissen wollte und er hochkant aus der Wohnung flog. Je länger er darüber nachdachte, desto mehr passte dieses zweite Szenario zu Ginnys Temperament. Dafür war sie schließlich bekannt und er bezweifelte, dass ihr Flederwichtflug auch nur das Geringste an Potenz verloren hatte.
Je länger er dort gestanden hatte, desto mulmiger war ihm geworden, bis er sich schließlich zusammennahm und klopfte.
Die einzige Gesellschaft die Ginny jedoch hatte war ihr riesiger Hund, der noch so gerade eben davon Abstand nahm Harry umzuwerfen und nach einer gefühlten Ewigkeit hatte er seine Ginny endlich wieder in den Armen.

An das, was danach folgte konnte Harry sich gar nicht mehr ganz so gut erinnern. Die Gespräche verschwammen ineinander. Einzig allein an die sehr deutliche Schelte, die Ginny ihm verpasste konnte er sich noch immer in allen Einzelheiten erinnern. Sie hatte ihm klar gemacht, dass sie nicht noch einmal auf ihn warten würde und dies nun definitiv die letzte Chance war, die sie ihnen beide als Paar gab.
Da war er dann gewesen. Ginnys Temperament, ihr Selbstbewusstsein und die neu erstarkte Eigenständigkeit.
All das waren Dinge, mit denen Harry gut leben konnte. Er dachte gar nicht erst daran sie noch einmal zu verlassen. Erst recht nicht in der Hast und so überstürzt wie damals.
In den nächsten Tagen und Wochen mussten sie sich wieder aneinander gewöhnen. Harte Arbeit war das gewesen, schließlich hatten sie beide mittlerweile viel Erfahrung damit, auf sich selbst gestellt zu sein und Ginnys Wohnung war nun wirklich nicht für zwei Bewohner plus Hund ausgelegt.
Es waren die Fetzen geflogen. Zu Hauf. Etwas das zuvor undenkbar gewesen war. Nach dem Krieg waren sie beide so harmoniebedürftig gewesen, dass jeder Streit bereits im Keim erstickt wurde. Jetzt aber waren sie in der Lage ihre Meinungsverschiedenheiten auszutragen und auszusprechen was sie störte. Das alles führte zu einer nie zuvor da gewesenen Vertrautheit und Gelassenheit im Umgang miteinander.

Letztendlich wurde beiden dann doch klar, dass sie sich nicht für immer in Ginnys kleiner Wohnung verstecken konnten. Es war nicht nur Ginny der Harry eine Erklärung schuldete. Nicht nur sie hatte er mit seinem Verschwinden verletzt und es wurde schließlich Zeit auch dort reinen Tisch zu machen. Das fünfte Weihnachtsfest, das Ginny nicht mit ihrer Familie verbracht hatte kam und ging und zum Jahreswechsel hin waren sie sich sicher, dass es nun an der Zeit war den nächsten Schritt zu gehen.

You keep my love growing
Each time I'm next to you
You keep my heart calling
Whenever you're out of my view


Als Ginny sich nun an ihrem 40. Geburtstag in ihrem Wohnzimmer umsah blieb ihr Blick erst an dem verstreuten Kinderspielzeug hängen, wanderte zum bunten Laufstall hinüber und fiel schließlich auf das Hochzeitsfoto an der Wand. Alles was sie in ihrem Leben erlabt hatte, hatte sie hierhin geführt und all die Entbehrung, der Schmerz und die Verzweiflung waren es wert gewesen hier zu enden. Manchmal konnte sie es gar nicht fassen, dass es nun doch ein Happy End für sie und Harry gegeben hatte.
Dieses Happy End, das so häufig illusorisch erschienen hatte. Als sie in ihrem ersten Hogwartsjahr in der Kammer des Schreckens aufgewacht war, als Harry ihre Beziehung nach ihrem 5. Schuljahr beendete, als die unter den Carrows gelitten hatte und schließlich, als sie einsam und verlassen in eine kleine, kalte Mugglewohnung eingezogen war.
James, ihr Ältester, würde in wenigen Tagen sein eigenes Abenteuer ein Hogwarts beginnen und insgeheim war Ginny erleichtert, dass es noch eine Weile dauern würde bis Nesthäkchen Iris das Nest verlassen würde. Die Kinder würden hoffentlich in Frieden und ungestört erwachsen werden können. Anders als bei ihren Eltern sollte ihre Kindheit weder zu früh noch zu abrupt enden. Dafür hatten Harry und Ginny gekämpft, gelitten und gearbeitet.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

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Ich will mehr wie jeder andere, dass Joanne K. Rowling mit meiner Luna zufrieden ist, denn es ist ihr Charakter. Ich hatte schon einen Albtraum davon, auf der After-Show-Party zu sein, Jo zu treffen und sie schüttelt nur ihren Kopf und schaut traurig. Das ist mein Irrwicht. Aber bis jetzt hat sie sich mir gegenüber positiv verhalten, also bin ich optimistisch.
Evanna Lynch