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Fanfiction

Wintermärchen - Silvester auf Prince Castle

von Kelly

Die Tage bis Silvester vergingen schnell – Hermine verbrachte die meiste Zeit mit Josh und Jojo im Bett und erzählte ihnen Geschichten. Aber auch Sev und die anderen Jungs leisteten ihnen oft Gesellschaft. Connor, Jason, Jeremy und Justin dachten sich ein Kasperle-Stück aus und führten es für ihre drei jüngsten Brüder auf.

Severus las seinen Söhnen Geschichten vor oder zog sie einfach in die Arme. Josh und Jojo dankten es ihnen mit einen Lächeln, einer Umarmung. Auch erzählten sie von ihrem Leben aus dem Heim. Ganz stolz war Jojo darauf, dass er keine Windeln mehr brauchte. „Vicky, Annie und Joy macht“, berichtete er.

„Du bist schon ein großer Junge“, Hermine belohnte Jojo mit einem Kuss. „Habt Ihr Lust mir zu helfen? Ich möchte ein paar Überraschungen für Silvester planen.“

„Ja.“

Hermine holte ein paar Bücher und zeige Josh und Jojo Bilder und erklärte kindgerecht, was sie meinte. Auch Jarrett krabbelte zu ihnen ins Bett und beteiligte sich an der Planung.

Am 30. Dezember durften Josh und Jojo wieder aufstehen – Poppy hatte es erlaubt, unter der Voraussetzung, dass sie noch nicht herumtobten oder nach draußen gingen. Aber die Zwerge sollten doch auf alle Fälle ihre neuen Familienmitglieder kennenlernen.

Als erstes trafen Molly und Arthur Weasley ein, einige Minuten später Minerva McGonagall und Poppy Pomfrey. „Wo sind denn meine neuen Enkel?“ Molly ging in die Hocke und lachte Josh und Jojo fröhlich an.

„Hier?“ Josh sah seine Mom fragend an.

„Ja, das ist Eure andere Granny und Euer Grandpa“, Hermine schob ihre jüngsten Söhne vorsichtig vor. „Es sind die Eltern von Tante Ginny, Onkel George, Onkel Ron, Onkel Charlie, Onkel Percy, Onkel Fred und Onkel Bill.“

„Auch viel Kinder“, Josh lachte und ließ sich umarmen.

„Ja, sieben Stück und dann noch einen Schwiegersohn und fünf Schwiegertöchter, Onkel Fred ist leider schon tot. Hier sind Eure Weihnachtsgeschenke.“

„Uns?“ Jojo staunte, er hatte doch schon so viele Geschenke bekommen.

„Ja, für Dich und Josh, Schätzchen.“

Arthur half beim Auspacken – zwei sprechende Teddys, selbstaufstapelnde Bauklötze und zwei Weasley-Pullover kamen zutage. „Oh“, Jojo strahlte und fiel ihnen um den Hals, „sön, Brüder auch solche Pullis.“

„Granny Molly strickt jedes Jahr solche zu Weihnachten“, Severus half Jojo den Pullover überzustreifen.

„Die Namen von ihren Brüdern haben sie noch nicht so drauf“, Bill kam mit seiner Familie lachend ins Haus.

„Doch, das läuft schon – aber wenn von allen die Rede ist, heißt es halt Brüder“, auch Severus lachte.

Jetzt ging es Schlag auf Schlag – immer mehr Familienmitglieder trafen ein: Charlie mit seiner Familie, Percy samt Anhang. Zum Schluss kamen die Potters, die Dudley und seine Familie mitbrachten.

„Wendy, wie geht es Deinem Bein?“ Hermine zog das Mädchen vorsichtig in die Arme, verwuschelte Gabriel die Haare.

„Gut, Daddy trägt mich die ganze Zeit“, das Mädchen lachte.

„Das ist ein Service, Big D“, Harry grinste und boxte seinen Cousin auf den Arm.

„Was tut man nicht alles für seine süßen Töchter“, Dudley lachte, doch dann wurde er ernst. „Diese Mrs. Briggs wird hoffentlich bestraft – was ist eigentlich mit diesem Scott passiert?“

„Oh, den habe ich auf eine Militärakademie geschickt und zwar nach Amerika“, Lucius war dazu getreten. „Ich fand das angemessen. Außerdem habe ich dafür gesorgt das bekannt wird, was er sich im Waisenhaus alles geleistet hat.“

„Sehr gut“, Severus grinste, „ich glaube, es wird nicht gerne gesehen, wenn kleine Kinder und Mädchen gequält werden.“

„Scott Haue?“

„Ja, ich denke schon, Jojo. Er wird auf alle Fälle lernen, dass man sich nicht an Schwächeren ungestraft vergreift.“

„Gut“, der Kleine schien zufrieden zu sein. „Danke, Onkel Luc.“

„Gerne mein Kleiner.“

Hermine bat alle zu Tisch – die Hauselfen würden in der Zwischenzeit das Gepäck in die gewohnten Zimmer bringen. Es gab im großen Esssaal viele kleine Tischchen, die bunt gemischt waren: Connor saß bei Teddy, Annabelle, Cassie, Cathy und Amelia. Auch Lily und Maddy hatten sich zu ihnen gesetzt, obwohl die Zwillinge meinten, sie wären noch viel zu klein. Babys, da sie ja noch nicht nach Hogwarts gingen.

„Lass sie“, Connor zwinkerte Maddy zu, die schon wieder verschwinden wollte. „Maddy – komm an meine Seite und Lily an meine andere Seite. Die anderen Jungs werden mich beneiden, dass ich neben gleich zwei so hübschen Mädels sitze.“

Maddy lief rot an – Connor war ihr heimlicher Schwarm, nur Lily wusste dies. Er war immer lieb zu ihr, passte auf sie auf. Doch wer war sie schon? Sie war klein, ängstlich und andauernd krank.

„Teddy und ich sind eh zu beneiden – wir sitzen mit sechs Schönheiten zusammen.“

„Du bist und bleibst ein alter Schmeichler“, Annabelle lachte. „Bei unserer ersten Begegnung nannte Con mich Angel oder vielmehr Gel und streichelte meine Haare.“

„Du sahst halt aus wie der Weihnachtsengel im Kaufhaus, Angel“, Connor grinste verschmitzt. „Haben Emily und Robin sich schon eingelebt?“

„Ja, sehr gut. Es ist, als gehörten sich schon immer zur Familie.“

„Robin fürchtet sich immer noch“, Maddy wagte diesen leisen Einwand. „Er weicht Serena kaum von der Seite. Wir, wir wollten gestern auf den Dachboden zum Stöbern. Robin fing an zu weinen und zu zittern. Er dachte, er müsste wieder dort schlafen. Daddy wurde böse – am liebsten wäre er zum Waisenhaus gestürmt und sich die Leiterin vorgeknöpft.“

„Armer Robin. Josh und Jojo sind auch völlig ausgehungert nach Liebkosungen. Am liebsten kuscheln sie mit Mom und hören Geschichten. Sie erkundigen sich auch immer wie es den Babys geht, ob sie ausgeschlafen haben.“

„Süß“, Amelia, Rons älteste Tochter sah zu den Zwergen hinüber.

„Hat Jarrett wieder versucht aus Deinen Eltern herauszubekommen, was er von Santa bekommt?“ Teddy wandte sich mit dieser Frage an Connor.

„Oh ja, und dann war er sauer, weil wir ohne ihn reiten waren. Er wollte sich sogar während des Frühstücks auf Jason stürzen. Jetzt darf er nächstes Jahr bei Jason schlafen und kommt mit zum Reiten. Dad meinte auch, wenn er bei ihnen schläft könnten wir ihn ja nicht wecken.“

„Was machen wir später?“

„Dad hat Sammy ein Quidditch-Spiel versprochen. Sammy soll herausfinden, ob sie das Spiel mag und er will sie auf seinen Besen mitnehmen.“

„Maddy spielst Du auch mit?“

„Maddy doch nicht, Con“, Cassie grinste spöttisch. „Die Kleine wird doch immer krank, die kann nichts ab, dieses Weichei.“

„Lass Maddy in Ruhe“, Connor bemerkte, dass bei dem kleinen Mädchen die Tränen flossen. „Sie kann doch nichts dafür, dass sie so empfindlich ist. Meine Mom wird auch schnell krank – deshalb passen Dad, meine Brüder und ich auch so auf sie auf. Sie vergisst immer auf sich zu achten, sie achtet mehr auf andere. Und meine Mom ist bestimmt kein Weichei – sie wurde von Deiner netten Tante gefoltert und hat nichts verraten.“

„Danke Con“, nur für den Jungen war dies hörbar.

„Du kommst mit und siehst uns zu“, bestimmte Connor lächelnd und reichte Maddy ein Taschentuch. „Du ziehst Dich warm an und Dein Dad spricht einen Wärmezauber. Du kannst Mom helfen, auf Josh und Jojo aufzupassen, Maddy. Die Knirpse werden Dir gefallen.“

Nach dem Essen verschwanden alle nach draußen. Maddy war selig – Connor hatte sie eigenhändig bei Tante Hermine abgeliefert, ihre Hand dabei gehalten und seine Mutter gebeten auf sie aufzupassen. Seinen neuen kleinen Brüdern stellte er ihr auch vor.

„Dann komm, Maddy. Lass uns Jojo und Josh zeigen was Quidditch ist. Ich bin mal gespannt, ob alle meine Kinder so verrückt nach diesem Sport werden wie die bisherigen.“

„Würde es Dich stören, Tante Mine.“

„Eigentlich nicht, ich ärger nur ab und an gerne Onkel Sev. Ich erzähl ihm dann gerne, dass ein Teil seiner Kinder nach Gryffindor kommt und dann für deren Hausmannschaft spielt.“

Maddy lachte und nahm Josh an die Hand. „Daddy hat manchmal auch noch daran zu knabbern, dass Annabelle dort ist und so gut spielt.“

„Du hättest Onkel Sev sehen sollen, als er mein Hochzeitsgeschenk von Tante Luna und Tante Ginny an meinem letzten Schultag auspackte – Unterwäsche in rot-gold. Sie waren ganz schnell im Kamin verbrannt, obwohl es dafür eigentlich viel zu warm für ein Feuer war.“

„Und dann?“

„Am nächsten Tag haben wir unsere Hochzeit nachgefeiert bzw. noch einmal geheiratet. Du weißt ja, dass wir ursprünglich nur wegen diesem Heiratsgesetz die Ehe schlossen. Jedenfalls meinte Onkel Sev bei seiner Ansprache, er müsste Gryffindor und Ravenclaw noch nachträglich Punkte abziehen.“

„Wie viele?“

„Jeweils 500 – aber sie würden erlassen, wenn die zwei als Babysitter einspringen würden.“

Mittlerweile waren sie auf der großen Wiese angekommen und Bill, Charly, Severus, Lucius und Harry errichteten schnell Tribünen, richteten sogar Logen ein, damit auch die Kinder, die eigentlich noch drin bleiben sollten, das Spiel sehen konnten. Hermine, Maddy und die anderen suchten sich gute Plätze und erklärten denjenigen, die noch nie ein Spiel gesehen hatten, die Regeln.



„Sön“, Josh war nach dem Spiel völlig aufgekratzt. „Auch?“

„Ja, Daddy oder Con nimmt Dich bestimmt bald einmal mit auf dem Besen. Aber erst wenn Tante Poppy es erlaubt und es wärmer ist, mein Kleiner.“

„Gut.“ Josh gab sich mit dieser Antwort zufrieden.

„Jojo, hat es Dir auch gefallen?“

„Mmh.“ Mehr sagte der Zweijährige nicht. Konnte er auch nicht, da er die meiste Zeit des Spiels geschlafen hatte. Auch jetzt war er noch etwas müde.

„Sie schlafen noch sehr viel, meine Hasen haben etliches nachzuholen“, Hermine sah sich nach einem ihrer Männer um. Sie würde Jojo gerne selbst tragen, doch dies war ihr verboten worden. Sev und die Jungs machten sich einfach zu viele Gedanken.

„Ich nehm ihn, Tante Mine.“ Maddy hob den kleinen Jungen hoch, der sofort seine Ärmchen um ihren Hals schlang.

„Danke Maddy. Du bist ein gutes Mädchen und lass Dich nicht immer von den Zwillingen ärgern.“

Überrascht sah das Mädchen Hermine an. „Ich hab das vorhin mitbekommen – Cathy und Carrie sticht ab und an halt der Hafer und dann bist Du halt ihr Opfer. Sie meinen es nicht böse – irgendwann werden sie damit aufhören. Onkel Sev überredete mich am Anfang unserer Ehe, dass er künftig auf mich achten darf und brachte mich zu Tante Poppy. Diese stellte fest, dass ich Untergewicht habe und meine chronische Bronchitis sich in Asthma verwandelt hatte. Auf der Flucht vor den Greifer war ich im Winter in einen Bach gefallen und es war keine Zeit mich umzuziehen. Außerdem waren meine Sachen auch nass geworden und zaubern wollten Onkel Harry und ich nicht, damit die Greifer nicht unseren Standort erfahren.“

„Ich hoffe, dass Cathy und Cassie irgendwann aufhören mich zu ärgern, ich freu mich immer, wenn Annabelle nach Hause kommt oder mir schreibt. Die Zwillinge könnten meinetwegen in Hogwarts bleiben.“

„Ich werde mal mit ihnen reden“, Hermine lächelte.

„Du Maddy“, Josh zog sie am Pullover, „pielst Du mit mir?“

„Ja gern, spielst Du auch mit, Jojo?“

„Ja“, Jonas war begeistert und zeigte dies, indem er Maddy ein Küsschen gab.

„Dann kann ich mit Cathy und Cassie sprechen“, Hermine grinste und winkte die Malfoy-Zwillinge zu sich. „Lasst Euch einen schönen heißen Kakao bringen.“



Am Silvestertag gab es ein verspätetes Frühstück, vielmehr einen Brunch. Hermine und Severus ließen diesen zur Freude der Kinder in der Schwimmhalle servieren. „Wir dachten, das wäre mal was Anderes.“

„Gute Idee – allerdings hab ich die Befürchtung, dass unsere Kids jetzt auch auf so einen Pool bestehen, besser gesagt Brunch an diesem Pool“, Dudley stöhnte gespielt gequält auf.

„Au ja, Daddy, im Keller ist doch Platz genug“, John hüpfte begeistert auf seinen Stuhl herum.

„Ihr bekommt doch schon die Ponys, da habt Ihr dafür keine Zeit mehr.“

„Doch“, Beverly war ebenfalls begeistert. „Der Keller wird doch eh nicht genutzt und Wendy tut die Bewegung bestimmt gut, wenn ihr Bein wieder heil ist.“

„Schlagkräftige Argumente, die Deine Kinder anbringen, Dudley“, George haute diesem lachend auf die Schulter.

„Ja, wären sie magisch, würden sie wahrscheinlich nach Slytherin kommen.“

„Wir können Verstärkung immer gut gebrauchen, Onkel Dudley“, Connor grinste.

„Ich weiß, dann passt es ja gut, dass Beverly diesen vorgestern bekommen hat“, Dudley zog einen Brief aus seiner Tasche. Smaragdgrüne Tinte zierte den Umschlag.

„DU hast Deinen Brief bekommen, Bev“, Harry lachte und umarmte Beverly, „Du bist eine Hexe – oh, Deine Granny wird Dich hassen dafür.“

„Ich weiß, ich hab eine Kopie schon an sie und Grandpa geschickt.“ Beverly schien diese Tatsache nicht weiter zu stören, für sie waren Molly und Arthur zu Ersatzgroßeltern geworden. „Ich werde zusammen mit Lily und Maddy eingeschult – ich weiß nur noch nicht, wohin ich will. Ich werde mich deshalb mal mit allen unterhalten und mich dann entscheiden. Es sind ja alle vier Häuser hier vertreten.“


Lachend ging der Brunch am frühen Nachmittag zu Ende. Die Kinder spielten zwischendurch, schwammen eine Runde oder, im Falle von den Kleinsten, schliefen sie zwischendurch eine Runde.

Dann begaben sich alle wieder nach oben. In der Eingangshalle unterhielten sie sich noch etwas und verabredeten sich für 7.00 Uhr zum Diner – jeder wollte die Chance nutzen, sich noch etwas für die Silvesterfeier auszuruhen.

In diesem Moment klopfte es. Tipps, der Oberelf von Prince Manor öffnete und drei Männer – ein Vater mit seinen zwei Söhnen betrat die Halle. Alle drei machten einen ungepflegten Eindruck.

„Guten Tag, mein Name ist Severus Earl of Prince – was verschafft mir diese unverhoffte Ehre?“

„Mein Name ist Stanislaus Smirnow und das sind meine Söhne Igor und Artjom“, der Mann hielt es nicht mal für nötig, die Begrüßung zu erwidern. „Laut einem alten Vertrag steht meiner Familie das Recht zu, einmalig eine Tochter der Malfoys auszuwählen als potenzielle Braut eines Sohnes.“

„So, tatsächlich“, Lucius trat jetzt nach vorne und auch Draco baute sich daneben auf. „Darf ich diesen Vertrag einmal sehen?“

„Hier, es ist alles wasserdicht“, fauchte der Russe und zog ein schmutziges, zerfleddertes Pergament hervor.

„Für was haben Sie diesen Vertrag bekommen?“ Draco studierte ebenfalls den Vertrag, in seinem Kopf ratterte es, er suchte fieberhaft nach einer Lösung, genauso wie sein Vater.

„Wir haben ihrem Vorfahr Etienne 1756 das Leben gerettet, als er „überfallen“ wurde.“ Anhand der Betonung konnte man ahnen, dass die Familie Smirnow wohl selbst für den Überfall verantwortlich gewesen sein musste.

„Selbst herbeigeführt, wie?“ Draco konnte sich diese Bemerkung nicht verkneifen.

„Vertrag ist Vertrag – eine Ihrer Schwestern wird meinen Sohn Igor heiraten und zwar sofort.“ Der Russe wies auf seinen Sohn, der wie ein Schrank aussah – quasi Dudley in jungen Jahren. „Wir nehmen die da“, er zeigte auf die kleine Maddy, die sich ängstlich an ihre Mutter klammerte. „Komm her, Mädchen, wir gehen nach Russland und heute Abend wirst Du Igors Frau. Damit ist der Vertrag erfüllt und wir stellen keine Ansprüche mehr.“

„Lucius, tu doch was“, Narzissa weinte, genauso wie Maddy.

„Ich bin dabei, Narzissa.“

„Sie sagten, der Vertrag lautet, einmalig auszuwählen als potenzielle Braut und damit wäre dann der Vertrag erledigt, darüber hinaus haben Sie keine weiteren Rechte, die Hochzeit muss noch nicht einmal zustande kommen?“ erkundigte sich Connor und ging langsam nach vorn.

„Ja genau, Junge. Aber was geht Dich das an?“

„Ganz einfach“, Connor winkte Maddy zu sich, zog sie in seine Arme. „Maddy ist meine Verlobte – schon seit ihrer Geburt. Allerdings wollten wir ihrer Zeit geben, eine ungestörte Kind- und Schulzeit zu verleben. Ich weiß es auch erst seit einigen Tagen. Jetzt haben Sie diesen Plan zunichte gemacht und meine Kleine und ihre Mutter zum Weinen gebracht.

Also verschwinden Sie hier und wehe, ich sehe Sie, Ihre Söhne oder sonst jemanden aus Ihrer Familie, Freundeskreis oder sonstigen Dunstkreist in ihrer Nähe, ihrer Familie, meiner Familie oder Freundeskreises.“

Connor beugte sich zu Maddy hinab und hauchte ihr einen kleinen Kuss auf die Lippen.

Stanislaus Smirnow sah Connor hasserfüllt an und verschwand dann mit seinen Söhnen. „Erhöhen wir schnell die Schutzmaßnahmen“, murmelte Severus und tat dies umgehend.

„Connor, was war das eben?“ Narzissa lachte weinend und zog ihn und Maddy in ihre Arme.

„Onkel Luc erzählt doch, dass er mich gerne als Schwiegersohn hätte und ich mag Maddy. Sie ist ein liebes Mädchen und ich kann mir gut vorstellen, dass wir glücklich miteinander werden. Deine und Onkel Lucs Ehe und die von Mom und Dad fing schließlich genauso an. Maddy und ich haben die gleichen Interessen – Zaubertränke, lesen, Pferde, Ponys.“

„Ich weiß gar nicht, wie ich Dir danken soll“, Narzissa küsste Connor überglücklich und Lucius umarmte ihn.

„Vielleicht wollt Ihr mich ja doch nicht als Schwiegersohn.“

„Oh, jetzt noch vielmehr als früher“, Lucius fiel ein Stein von Herzen. „Jetzt brauch ich nur noch drei Schwiegersöhne wie Dich und ich bin zufrieden. Maddy-Schätzchen, alles in Ordnung mit Dir?“

„Hmm.“

„Nicht mehr weinen, Maddy. Dad, vielleicht solltest Du Deiner zukünftigen Schwiegertochter einen Beruhigungstrank geben.“

„Nein, ist schon gut. Ich hab nur solche Angst gehabt.“

„Wir auch“, Cassie und Cathy stürmten vor und rissen Maddy an sich. „Oh, Schwesterchen – zum Glück bleibst Du bei uns. Du musst doch auch nach Slytherin kommen. Tut uns leid, dass wir Dich immer geärgert haben. Wir versprechen Dir, es kommt nicht mehr vor.“

„Würde ich Euch auch raten“, Connor funkelte die Malfoy-Zwillinge an. „Sonst bekommst Ihr es mit mir zu tun. Maddy – nimm den Trank und später bist Du mein Date.“ Er küsste die Kleine auf die Wange.


Diskutierend verschwanden die meisten in ihren Zimmern – nur Hermine, Narzissa, Lucius, Severus und Connor blieben zurück, Maddy setzte sich auf die Treppe und wartete auf ihre Mutter. „Ich weiß, dass wir reden müssen, Dad, aber können wir vorher einen kurzen Abstecher in die Winkelgasse machen? Ich möchte für Maddy was besorgen.“

„Klar, mein Sohn. Ich bin stolz auf Dich“, Severus zog seinen Ältesten in die Arme.

„Das hat Dein Dad damals auch für mich getan“, Hermine strahlte. „Und Du siehst ja, wie glücklich wir sind.“

„Onkel Luc hat schon gleich nach seinem Abschluss unsere Ehe arrangiert – er teilte seinen Eltern mit, dass er niemand anders heiraten würde. In der Zwischenzeit passte Dein Dad auf mich auf, beschützte mich vor Bella und jeden Anderen.“ Narzissa lächelte und lehnte sich an ihren Mann, dann ging sie mit Maddy weg.

„Und ich hab endlich meinen Wunschschwiegersohn“, Lucius schien sehr zufrieden zu sein. „Ich komme mit in die Winkelgasse und danach reden Du, Dein Dad und ich.“


In der Winkelgasse wollte Connor als erstes zu Gringotts, doch sein Vater hielt ihn auf. „Ich lege aus und später kannst Du mir das Geld zurückgeben. Ich nehme doch an, Du möchtest Verlobungsringe besorgen und noch etwas Schönes für Maddy?“

„Ja, am liebsten hätte ich gern zwei Verlobungsringe für Maddy – einen für jetzt und einen für später, wenn sie älter ist.“

„Jeder soll sehen, dass sie Dir gehört“, Lucius schmunzelte.

Connor lief knallrot an. „Ist schon in Ordnung, Con, Onkel Luc und ich sind genauso. So hab ich Dich und Deine Brüder schließlich erzogen.“

Beim Juwelier ließ Con sich von seinem Patenonkel und Vater beraten – er besorgte für Maddy einen schönen silbernen Ring mit einem Saphir und einen kleinen Ring, der aussah, als wäre er geflochten. Sich selbst sucht er einen schlichten silbernen Ring aus.

Dann ließ er sich die Ketten zeigen. „Die hätte ich gerne“, er wies auf eine silberne Kette mit einem Einhorn als Anhänger. „Maddy mag Einhörner, sie freut sich schon darauf, die Herde in Hogwarts sehen zu können.“

„Du kennst meine Tochter ziemlich genau.“

„Ich möchte Maddy schon immer neben Angel am liebsten. Die Zwillinge haben sie stets geärgert, weil sie so oft krank ist. Erst gestern beim Mittag hänselten sie sie deswegen, als ich fragte, ob sie mit Quidditch spielt.“

„Und deshalb hast Du vorgeschlagen, sie soll mit Mia das Spiel ansehen und sich um Josh und Jojo kümmern.“

„Ja, sie fühlt sich bei Mom wohl und ich wusste, dass die Knirpse ihr gefallen. Josh fragte sie nach dem Spiel, ob sie mit ihm spielt. Und so wusste ich auch, dass Mom dann nicht auf die Idee kommt, die Jungs zu tragen – Maddy war schließlich dabei und hätte das nicht zugelassen.“

„Ganz schön clever“, Lucius schmunzelte, „durch und durch ein Slytherin. Spätestens jetzt weiß ich auch sicher, dass Maddy dort hin kommt. Sie wird sich auf alle Fälle für das Haus entscheiden, in dem ihr Verlobter auch ist.“

„Und wenn sie sich für Ravenclaw, Gryffindor oder Hufflepuff entscheidet“, lachte Connor, „ich behalt sie trotzdem. Maddy soll selbst entscheiden, wo es ihr am besten befällt. Das werde ich ihr auch noch einmal sagen.“

„Mir wäre es lieb, wenn sie nach Slytherin geht – da könnt Ihr besser auf sie aufpassen. Obwohl auch in den anderen Häusern Familienmitglieder wären, die dies übernehmen könnten. Denn Maddy lässt sich viel zu leicht unterdrücken – siehe die Zwillinge“, Lucius verzog das Gesicht. „Ich werde noch einmal ein ernstes Wörtchen mit den Zweien reden – ich war viel zu nachsichtig mit Cassie und Cathy. Sie haben nur Dummheiten in Kopf und mit ihren schulischen Leistungen bin ich auch ganz und gar nicht einverstanden.“

„Sie lernen nicht so leicht wie Annabelle“, warf Severus ein. „Sie müssen sich alles härter erarbeiten. Auch Maddy fliegt alles zu und sie hat ein Händchen für Zaubertränke. Da Connor einmal mein Nachfolger wird, ist dies ideal.“

„Aber sie auch künstlerisch begabt“, warf Lucius ein. „Sie denkt sich Geschichten aus und malt dazu Bilder. Ich hab sie heimlich an Narzissas Verlag geschickt und dort war man begeistert.“

„Hört sich doch gut an – Maddy und ich forschen gelegentlich zusammen wie Mom und Dad und ansonsten schreibt sie Bücher“, Connor klang zufrieden.

„Du hast anscheinend schon alles geplant, Connor“, hänselte ihn sein Patenonkel.

„Muss ich doch – ich will schließlich, dass meine zukünftigen Schwiegereltern mit mir zufrieden sind. Jetzt brauch ich noch Blumen für Tante Cissy und Maddy und Mom bekommt auch einen schönen Strauß.“


Schließlich war Connor zufrieden und sie kehrten nach Prince Castle zurück. Dort zogen sie sich in Severus Büro zurück und Severus orderte Kaffee, Kakao und Kekse für sie. „Maddys Mitgift beträgt genau wie bei ihren Schwestern 500.000,00 Galleonen“, eröffnete Lucius das Gespräch.

„Warum erzählst Du mir das, Onkel Luc?“

„Ganz einfach, weil es in den uralten Reinblüterfamilien Sitte ist, eine Mitgift für die Töchter zu zahlen. Du erhältst diesen Betrag am Tage Eurer Hochzeit.“

„Ich möchte das aber nicht, Onkel Luc. Ich mag Maddy.“

„Das wissen wir, Con“, versuchte sein Vater ihn zu beruhigen.

„Außerdem seid Ihre meine Paten und von Euch nehm ich das dann schon gar nicht. Außerdem ist Maddy auch noch meine kleine Cousine.“

Lucius seufzte. „Ich war auch bis über beide Ohren in meine Cissy verliebt, Con, und trotzdem die Mitgift genommen. Mein Schwiegervater wäre beleidigt gewesen, hätte ich sie ausgeschlagen. Das Geld investierte ich in unser Ferienhaus auf der Insel – Deine Tante durfte es nach ihren eigenen Wünschen gestalten. Aber was hältst Du von diesem Vorschlag – wir streichen die Mitgift und Cissy und ich schenken Euch stattdessen ein Haus. Mein Architekt entwirft es Euch nach Euren Wünschen.“

„Und von Mom und mir kommt das Grundstück, Con. Ich denke da an das Bauland am Meer – für Maddy ist das Klima ideal und ihr könnt von Hogwarts hinapparieren. Das Land steht zum Verkauf und es grenzt direkt an Prince Castle.“

Connor dachte kurz nach. „Okay, aber nur, weil ich Dich nicht beleidigen will, Onkel Luc. Ich hätte Maddy ...“

„Ja, Con“, Lucius klopfte ihm auf die Schulter, „aber so sind wir alle zufrieden. Maddy träumt im Übrigen von einem Turmzimmer mit Meerblick.“

„Schon erfüllt.“

„Kommen wir zum nächsten Punkt: Con, wie Du vielleicht weißt, Dein Dad hat es Dir bestimmt schon erzählt, ist es in den Familien Potter, Prince und Malfoys Brauch, dass ...“

„Die eigene Ehefrau und auch die Verlobte ist unser höchstes Gut und man schläft erst in der Hochzeitsnacht mit ihr. Sie ist die Einzige in unserem Leben, man betrügt sie nicht. Wir beschützen unsere Frauen und unsere Kinder. Unsere Frau sind das Wichtigste und Kostbarste für uns“, Connor lächelte. „Dad hat mir das schon vor Jahren beigebracht und ich werde dies an Maddys und meine Söhne weitergeben. Bis zur Hochzeit werde ich Maddy nur umarmen oder ihr einen Kuss geben. Das versprech ich Dir, Onkel Luc.“

„Kuscheln ist auch erlaubt, Con“, Lucius schmunzelte. Komischerweise fiel ihm dieses Zugeständnis nicht schwer, obwohl er ansonsten mit Argusaugen über seine Töchter wachte. Doch bei Connor wusste er, dass dieser nie etwas tun würde, was Maddy nicht wollte oder ängstigte.

„Du weißt aber, dass es bis zu Eurer Hochzeit noch einige Jahre dauert“, warnte ihn sein Vater.

„Ja“, Connor lachte, „Du hast doch selbst auf Mom fast ein Jahr gewartet und Du, Onkel Luc, sogar einige Jahre auf Tante Cissy – schließlich hast Du Eure Ehe schon gleich nach Deinem Abschluss arrangiert.“

„Wir hatten uns aber auch schon etwas die Hörner abgestoßen, wenn ich das mal so sagen darf“, Lucius versuchte es mit einer kleinen Umschreibung.

„Ich auch“, warf Connor leise ein.

„April Summer?“ Severus grinste seinen Sohn an.

„Woher weißt Du das?“

„Es gehen gewisse Gerüchte in Hogwarts um, was Ms. Summer betrifft. Sie scheinen also zu stimmen – allerdings trennen Euch 3 Jahrgangsklassen.“

„Das störte die nicht“, Connor lachte leicht verächtlich, „sie meinte, bei mir macht sie eine Ausnahme, da meine Eltern und meine Paten und mehrere Familienmitglieder Helden sind, Helden der Schlacht um Hogwarts, die Bezwinger Voldemorts, die Männer, die diesen Jahre lang ausspionierten. Um es genau zu sagen – sie ist auf mich zugekommen und ich dachte, warum soll ich ablehnen. Schließlich hast Du mir beigebracht, dass es zwei Arten von Mädchen gibt: Die, mit denen man sich „vergnügt und Erfahrungen sammelt“ und Mädels, die man umwirbt und heiratet. Ich hab sie übrigens mit einem ausreichenden Vorrat an Verhütungstrank versorgt, Dad, ich will schließlich nicht, dass irgendwas passiert. April selbst kann den Trank ja nicht herstellen und es kommen sehr viele zu ihr.“

„Deine Mutter weiß im Übrigen Bescheid, mir ist Weihnachten versehentlich herausgerutscht, das es gewisse Gerüchte gibt, was Ms. Summer betrifft.“

„Seid Ihr deshalb so spät gekommen?“

„Ja, Mom musste sich erst einmal beruhigen – Ms. Summers verbringt ihre restliche Schulzeit im Übrigen im Beauxbaton, so verhindern wir einen Zusammenstoß. Deine Mutter war nicht begeistert, dass es ausgerechnet Ms. Summers sein musste.“

„Mom mag sie nicht, ich weiß“, Connor lachte nervös. „Ich werde wohl mit Mom darüber reden müssen, oder?“

„Überlass es mir – ich klär das kurz mit ihr und dann ist die Sache für Deine Mutter erledigt. Sie ist glücklich, dass Maddy Deine Zukünftige ist.“

„Darf ich Maddy zum Silvesterball einladen und auch zum Valentinsball, Sommerball, Winterball oder sonstigen Veranstaltungen in Hogwarts, auch wenn sie noch nicht dort zur Schule geht, Onkel Luc?“

„Selbstverständlich – Maddy wird überglücklich sein.“

„Jetzt müssen wir nur noch den Hochzeitstermin festlegen.“

„Das soll Maddy bestimmen“, entschied Connor. „Es ist Maddys großer Tag und er soll ganz nach ihren Wünschen ablaufen.“

In diesem Moment klopfte es an der Tür. „Herein.“

Maddy steckte schüchtern den Kopf zur Tür herein. „Stör ich?“

„Nein, Schätzchen, wir sprechen gerade über Eure Zukunft. Connor meinte gerade, dass Du das Hochzeitsdatum festlegen sollst?“

Maddy lief knallrot an, sie setzte sich neben ihren Vater und kuschelte sich an ihn. „Vielleicht will Con das alles gar nicht. Ich find es toll, dass Connor mich gerettet hat, doch er hat was Besseres verdient.“

„Das will ich nicht noch einmal hören, Angelique Madeleine Malfoy“, Connor sah sie an, hob allerdings nur etwas die Stimme, „ich bin stolz, dass Du meine Verlobte, meine Braut bist – was Besseres als Dich gibt es nicht.“

„Entschuldige“, Maddy senkte den Blick.

„Ich schließe mich Connors Meinung an, Maddy“, Severus lächelte seiner zukünftigen Schwiegertochter lieb zu. „Das müssen Connors Brüder ihm erst einmal nachmachen und auch so ein Mädel finden. Du setzt einen hohen Maßstab an ihre Bräute.“

„Danke, Onkel Sev.“

Connor erhob sich und hockte sich neben Maddy. „Gibst Du mir einmal Deine Hand, Maddy?“

Unsicher steckte das Mädchen seine Hand aus. „Ich hab hier zwei Verlobungsringe für Dich – einen für jetzt und den Zweiten bewahrst Du so lange auf, bis Du ihn tragen magst.“ Er zog zwei Schächtelchen aus der Tasche und öffnete sie.

„Die sind schön“, Maddy strahlte.

Connor schmunzelte und nahm den ersten Ring hinaus, zog Maddys Hand kurz an seine Lippen und steckte ihn ihr auf. „Wenn Du den Anderen tragen möchtest, sag Bescheid, ich steck ihn Dir dann an.“

„Danke Connor“, Maddy fiel ihm um den Hals. Die Väter schmunzelten.

Dann reichte Connor das andere Kästchen an das Mädchen. „Ich hoffe, der gefällt Dir auch.“

„Der ist zu schön für mich.“

„Ein schöner Ring für ein schönes Mädchen“, Connor lächelte seine Braut an. Dann reichte er ihr ein zweites Kästchen. Maddy öffnete es und sah hilflos auf den Ring.

„Du musst jetzt Connor seinen Ring anstecken, Mäuschen. In unseren Familien ist es Tradition, dass auch die Männer einen Verlobungsring tragen.“ Lucius zeigte seiner Tochter seinen Ring und auch Severus hob seine Hand mit dem Verlobungsring. „Wir legen diese Ringe auch nicht bei der Trauung ab, sondern tragen sie neben unseren Eheringen ein Leben lang.“

Maddy nahm den Ring mit zitternden Fingern aus der Schachtel und ergriff dann Connors Hand. Sie zitterte so sehr, dass sie ihm den Ring nicht aufstreifen konnte. „Maddy, nur unsere Väter sind hier“, Connor umschloss Maddys Hände mit den seinen, „hab keine Angst. Du kannst nichts falsch machen.“

Maddy atmete tief durch und dann saß der Ring. Sie zog sogar kurz Connors Hand an ihre Lippen.

„Danke Maddy“, Connor beugte sich vor und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Dann setzte er sich wieder neben seinen Vater, während Lucius seine Tochter in die Arme zog. „Gut gemacht, mein Mäuschen.“

„Maddy, wir können auch noch warten mit dem Hochzeitsdatum“, schlug Severus vor.

„Es ist aber Tradition, dass dieser am Verlobungstag festgelegt wird“, Lucius seufzte. „Du bist zwar erst 10 Jahre alt, aber wir sollten uns an die Konventionen halten.“

„Okay, Daddy. Ich, ich würde gerne in der Vorweihnachtszeit heiraten. Dann sieht Malfoy Manor immer am schönsten aus, wie ein Märchenschloss.“

„Am Tag nach dem Weihnachtsball?“ Connor stellte diese Frage.

„Wenn es Dir recht ist, Connor?“

„Maddy, ich mache alles was Du willst – Du planst Deine Märchenhochzeit, ich bekomme meine Märchenbraut.“

Maddy kicherte: „Du machst es den Verlobten von Angel, Cassie und Cathy schwer da mitzuhalten, Connor.“

„Weist Du da was, was ich wissen müsste, Angelique Madeleine?“ Lucius sah seine Tochter forschend an.

„Nein, aber stell Dir doch einfach nur mal vor, einer von denen sagt, ich will aber das so und so haben und nicht so wie Du und dann heißt es gleich, Maddys Verlobter war da viel großzügiger.“

„Da ist was dran, Luc.“ Severus lachte schallend. „In deren Haut möchte ich nicht stecken, da hast Du recht, Maddy.“

„Also heiraten wir im Winter nach Deinem Abschlussjahr.“

„Wir, wir können doch auch im Winter davor heiraten, Connor. Dann musst Du nicht so lange warten.“

„Ich warte auch, wenn Du erst mit 20 heiraten möchtest, Maddy. Vielleicht möchtest Du erst einmal etwas von der Welt sehen, bevor wir die Ehe schließen.“

„Dann ein halbes Jahr vor meinem Abschluss“, Maddy sah ihren Vater unsicher an. „Vielleicht können wir zusammen etwas reisen.“

Connor lächelte: „Ich freu mich drauf, Maddy. Dann können wir vielleicht die Flitterwochen auf unserer Insel verbringen, zu den Weihnachtstagen kommen wir kurz nach Hause und feiern mit unserer Familie und dann verschwinden wir wieder bis zum Schulbeginn, einverstanden?“

„Einverstanden“, Maddys Gesicht war hochrot.

Lucius seufzte: „Ich hoffe, die Verhandlungen bei Deinen Schwestern laufen genauso entspannt ab. Aber eigentlich kann ich es mir bei den Zwillingen nicht vorstellen.“

Maddy kicherte: „Vielleicht kannst Du beide gleichzeitig verheirateten, dann hast Du den Stress nur einmal.“

„Ich hoffe, es kommt so, Mäuschen. Annabelle ist zum Glück genauso pflegeleicht wie Du.“

„Dann haben wir ja jetzt alles Wichtige geklärt – informieren wir Cissy und Mia über die Details, dann können die schon einmal anfangen zu planen. Maddy, ich hoffe, Du schenkst Deinem zukünftigen Schwiegerpapa später einen Tanz?“

Hochrot nickte Maddy. „Aber der Mitternachtswalzer gehört mir“, erinnerte Connor.

Wieder nickte Maddy.

„Hast Du nicht was vergessen, mein Sohn?“

Connor sah seinen Vater fragend an, dann fiel der Knut. „Ich hab hier noch was für Dich, Maddy“, Connor holte einen großen Strauß rosa Rosen und weißer Rosenknospen hervor, überreichte ihn dem Mädchen. „Ich weiß doch, dass Du Blumen magst und die hier hab ich auch noch für Dich.“ Connor zog die Kette mit dem Einhorn aus der Tasche.

„Für mich?“

„Für Dich“, bestätigte Connor und drückte Lucius die Kette in die Hand. Dieser schmunzelte und legte sie seiner Tochter um.

„Danke Connor. Darf ich sie behalten, Daddy?“

„Schätzchen, das ist ein Geschenk von Deinem Verlobten – selbstverständlich darfst Du sie behalten. Du darfst Connor auch umarmen, Mäuschen.“

Zögernd stand das Mädchen auf, Connor kam ihr entgegen und nahm sie in den Arm. „Ich beiß nicht, umarm mich ruhig, wann immer Du magst.“ Jetzt schlang Maddy ihre Arme um ihn und kuschelte sich an. „Wir schaffen das, Maddy“, flüsterte Connor ihr zu, „wir sind doch schon Freunde, da schaffen wir auch den Rest.“


Ende


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