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Fanfiction

Wintermärchen - Der erste Tag im neuen Zuhause

von Kelly

Als Samantha Heiligabend erwachte, wusste sie zuerst nicht, wo sie war. Alles war so hell, freundlich und warm um sie herum. Gar nicht so wie im Waisenhaus. Sie setzte sich auf und stellte fest, dass sie in einem großen Himmelbett inmitten kuscheliger Kissen und Decken lag. Neben ihr war ihr heißgeliebter Teddy und wie sauber er jetzt aussah!

Es war also kein Traum gewesen. Der Mann mit den schwarzen, verwuschelten Haaren und seine Frau mit den langen roten Haaren waren also wirklich im Waisenhaus gewesen und hatten sie mitgenommen. Ebenso wie Emily und Robin, die von der Familie Malfoy mitgenommen worden waren.

Während sie noch über ihr Glück nachdachte, wurde die Tür aufgerissen und ein kleiner rothaariger Wirbelwind tobte ins Zimmer. „Morgen, Sammy, endlich bist Du wach. Ich war schon fünfmal hier und hab nach Dir geschaut. Aber Du hast immer geschlafen“, sprudelte Lily hervor und sprang aufs Bett. „Los, steh auf, damit wir mit Mom, Dad und den Jungs auf den Weihnachtsmarkt gehen können. Tante Mine, Onkel Sev und die Jungs sind bestimmt auch schon da“.

Bevor Samantha irgendeinen Ton hervorbringen konnte, hörte man von der Tür: „Lily Luna Molly Narzissa Potter, ich hab Dir doch tausendmal gesagt, Du sollst Samantha schlafen lassen.“

„Mom“, maulte Lily, „Sammy war doch schon wach als ich rein kam, ehrlich.“

„Das stimmt“, wisperte Samantha schüchtern. „Ich war schon wach und war am überlegen, wo ich bin.“

Ginny trat ans Bett und umarmte Samantha. „Zuhause, Du bist Zuhause, kleine Samantha. Ich hoffe, Du fühlst Dich wohl bei uns.“

Samantha nickte.

„Fein, dann lass uns schauen, was Du anziehen möchtest und dann wird erst einmal gefrühstückt.“ Mit diesen Worten öffnete Ginny den Schrank und Samantha krabbelte aus dem Bett und trat neben sie. Ungläubig rieb sie ihre Augen, das konnte auf keine Fall ihr Schrank sein, so voller wundervoller Kleider, Hosen, Pullis ... Ein Traum, das konnte nur ein Traum sein.

Sie kniff sich in den Arm und Ginny und Lily fingen an zu lachen. „Das ist kein Traum“, krähte Lily und hüpfte aufgeregt auf Sammys Bett herum. „Das ist wirklich Dein Schrank. Was hältst Du von dieser Jeans und hier ist der gleiche Pulli wie meiner. Hat Granny Dir gestrickt.“

Samantha konnte nur überwältigt nicken und zog die Sachen an, die Lily ihr ausgesucht hatte. Danach kämmte Ginny ihr die Haare und anschließend gingen sie zusammen die Treppe hinunter in den Familiensalon.

Dort saßen bereits der große Mann mit den zerzausten schwarzen Haaren, Samantha verbesserte sich im Gedanken: ihr neuer Dad, sowie ihre neuen Brüder James und Al sowie Teddy. Außerdem saßen da noch eine Frau mit einer braunen Lockenmähne, ein Junge von ca. 14 Jahren mit ebenfalls braunen Locken, sowie vier Jungen mit schwarzen Locken und ein großer, ganz in schwarz gekleideter Mann mit ebenfalls schwarzen Haaren und einer langen Narbe im Gesicht, die im Hemdkragen verschwand.

Samantha blieb verschüchtert an der Tür stehen, und traute sich nicht weiter – ihre Haare färbten sich in Sekunden schnelle um von rot zu blond, von blond zu grün, von grün zu blau und wieder zu rot. Lily nahm sie einfach an die Hand und zog sie in die Küche. „Onkel Sev, Tante Mine, Connor, Justin, Jason, Jeremy, Jarrett - Ihr müsst unbedingt meine neue kleine Schwester kennen lernen“, trompete Lily los und umarmte den in schwarz gekleideten Mann stürmisch, nur um gleich darauf ihre Tante zu knuddeln.

„Hallo, Lily-Maus“, begrüßte sie die Tante, „wie immer ein Wirbelwind, möchte wissen, von wem Du das hast.“

Der Mann in schwarz schnaubte nur und meinte trocken: „Von ihrer Mutter, ihrer Großmutter Lily und Du bist auch nicht viel besser, meine Süße, au“, er rieb sich die Arme – da beide Frauen ihn geknufft hatten.

„Komm, Samantha, Severus beißt nicht, auch wenn er es andere gerne glauben lässt – in Wahrheit ist er ein ganz lieber, mein süßer kleiner Softie“, lachte die neue Tante und breitete ihre Arme aus.

„Halt“, schaltete sich der Mann namens Severus ein, „ich bin zuerst dran, bin schließlich der Ältere. Hallo, kleine Samantha, ich bin, wenn Du möchtest, Dein Onkel Severus oder auch Onkel Sev und später, wenn Du nach Hogwarts kommst, Dein Lehrer für Zaubertränke.“ Mit diesen Worten streckte er Samantha die Hand entgegen, die diese auch nahm.

„Und das ist, natürlich auch nur wenn Du das möchtest, Deine Tante Hermine oder Mine, wie sie genannt wird. Sie vertritt mich beim Unterrichten und ist meine Forschungspartnerin. Neben Teddy siehst Du Hermines Bruder bzw. unseren ältesten Sohn Connor, er ist 14 Jahre und unsere anderen Söhne Jason, 12 Jahre alt, Jeremy, 11 Jahre, Justin, 10 Jahre und Jarrett ist 5 Jahre alt.“ Connor, Justin, Jeremy, Jarrett und Jason grinsten und winkten Samantha fröhlich zu.

Samantha streckte auch Tante Hermine die rechte Hand entgegen, die diese jedoch ignorierte und Samantha stattdessen in eine herzliche Umarmung zog. „Hallo, meine Kleine, willkommen in der Familie.“

Samantha wusste gar nicht wie ihr geschah, soviel Zuneigung auf einmal hatte sie noch nie bekommen. Lily hatte es sich währenddessen auf dem Schoß von Onkel Sev bequem gemacht und erzählte ihm in einer Wahnsinnsgeschwindigkeit alles was sich seit gestern ereignet hatte.

Nach 5 Minuten unterbrach ihr Vater sie lachend und meinte: „Lily, kau Deinem Onkel doch nicht die Ohren ab, er, Connor, Justin, Jason, Jeremy, Jarrett und Tante Mine bleiben den ganzen Tag hier, Du hast also Zeit genug alles zu erzählen.“

„Danke, Harry“, grinste Severus Snape, „aber das bin ich schon von meiner Frau gewohnt, Du weißt ja, wie schnell und viel meine Mia erzählen kann, au“, zum zweiten Mal an diesem Morgen, hatte Hermine ihren Mann geknufft, zudem drohte sie ihm noch lachend mit dem Zeigefinger. „Gar keinen Respekt mehr, Mrs. Snape, haben Sie vor mir, was sind das den für Sitten, mich zu schlagen, nur weil ich die Wahrheit sage. Wenn ich das gewusst hätte, als Ihr noch meine Schüler gewesen seid, hätte ich andere Seiten aufgezogen mit Euch – Ihr hättet vor lautet Nachsitzen bei Filch und mir keine Freizeit mehr gehabt, au.“

Diesmal hatten nicht nur Hermine und Ginny ihn geknufft, sondern auch Harry gab ihm einen Klaps auf den Arm. Die Kinder lachten über die Erwachsenen und Samantha fühlte sich mehr und mehr zu Hause. Dieser Mann sah so furchteinflößend aus und ihre neue Mom und Tante Hermine knufften ihn einfach, ihre Schwester Lily quasselte ihn einfach voll und der Mann ließ es sich gutmütig gefallen.

Harry zog Samantha in seine Arme und begrüßte seine neue Tochter mit einem Kuss auf die Stirn: „Guten Morgen, meine Süße, ich hoffe Du hast gut geschlafen. Onkel Severus ist übrigens ab sofort zusammen mit Onkel Bill und Onkel Lucius, die Du gestern kennen gelernt hast, Dein Pate und wenn Du es noch nicht herausbekommen haben solltest nach Onkel Severus Bemerkung eben, er hat Deine Mom, Tante Mine, mich und unseren andere Freunde und Verwandten in Hogwarts unterrichtet, ebenso wie jetzt Teddy, Scorpius, Connor, Jason, Jeremy, James und Al.“

„Erinnere mich bloß nicht daran“, schnaubte Severus. „Ihr wart alle mittelmäßig bis grottig mit Ausnahme von Mia, Draco, Serena, Teddy, Scorpius, Al und meinen Söhne – die waren bzw. sind Asse in Zaubertränke. Ich frag mich manchmal, von wem Al das Talent hat. Höchstwahrscheinlich von seiner Granny Lily, Talent soll ja manchmal eine Generation überspringen“, bei diesen Worten grinste Severus, zwinkerte Samantha und Lily zu und brachte sich vor Harry und Ginny hinter den Mädchen in Sicherheit, was diese zum Lachen brachte.

Kreacher beendete diese Kabbeleien indem er daran erinnerte, dass Samantha noch nicht gefrühstückt habe und tischte danach ein opulentes Frühstück vor ihr auf. Samantha schaute sprachlos über diese Pracht und wusste gar nicht, womit sie anfangen sollte. Severus, der das bemerkte, fing an ihr ein Brötchen mit Marmelade zu schmieren. Dazu goss er ihr einen Becher Kakao ein. Sie blickte ihm dankbar an und fing an zu essen.

Während des Frühstücks – hatte Lily Samantha alles über die Familie erzählt, über die Großeltern James und Lily, Molly und Arthur, über die Tanten, Onkels, Cousins und Cousinen und war gerade bei Tante Mine, Onkel Sev, deren Söhne, Onkel Neville und Tante Luna, Tante Rebecca und Onkel Blaise, Tante Melinda und Onkel Theo, Onkel Dudley und Tante Madison sowie deren sämtliche Kinder angelangt als Samantha erklärte, nun nichts mehr essen zu können.

„Fein, dann lasst uns zum Weihnachtsmarkt aufbrechen“, freute sich Harry, nahm seine Töchter an die Hand und führte sie in die Halle des Hauses. Dort hüllte er seine Töchter in warme Muggelwintermäntel, der von Lily war grün, der von Samantha blau. Mäntel nach Muggelart, denn der Markt, den sie besuchen wollten, lag in Muggellondon, wohin sie per Apparation gelangten.

Lily hopste an der Hand von Harry und James, der sich mit Jason unterhielt; Ginny und Hermine hatten Samantha und Jarrett in ihre Mitte genommen, Severus hatte Justin an der Hand und war mit Al, Teddy, Jeremy und Connor in eine Unterhaltung über Quidditch und Zaubertränke vertieft.

Nach etwa 15 Minuten kamen sie am Weihnachtsmarkt an und steuerten als erstes die Karussells an. Sie fuhren nacheinander mit den Autoscooter, dem Riesenrad, einer Achterbahn und noch drei anderen Fahrgeschäften. Alle genossen diese Fahrten, je wilder desto besser. Bis auf Hermine, die ziemlich grün war am Ende.

Als ihr Harry dann einen Glühwein in die Hand drücken wollte, lehnte sie ab und Severus meinte nur, dass der den Zwillingen wohl nicht bekommen würde. Lily fragte verdutzt nach, welche Zwillinge denn gemeint wären aber Harry und Ginny hatten Severus verstanden und umarmten die beiden sofort. Severus strahlte und zeigte so, wie sehr er sich auf seine neuen Kinder freute. Connor konnte es sich nicht verkneifen zu sagen, dass es ja auch Zeit wurde, dass er endlich mehr Geschwister bekäme. Nun war er es, der von Hermine einen Klaps bekam.

Samantha sah ihn erstaunt an: „Ich denk, Tante Hermine ist Deine Schwester“, fragte sie leise.

„Das stimmt“, erwiderte Connor. „Aber unsere Eltern wurden von einer Gruppe von Todessern umgebracht, als ich 18 Monate alt war und mit ihnen zusammen in Australien lebte. Es war ein Racheakt, da Mia in der Schlacht um Hogwarts auf Onkel Harrys Seite gekämpft hatte. Mich haben sie damals nicht gefunden, weil ich im Schrank versteckt war.

Jedenfalls – Severus und Onkel Luc bekamen einen Tipp, dass ein Anschlag auf unser Haus bevorstand und haben sich sofort, ohne Mia etwas zu sagen, auf den Weg gemacht, konnten für Mom und Dad aber nichts mehr tun. Sie haben die Todesser noch vor Ort stellen können, mich mitgenommen und zu Mia gebracht, die an diesem Tag gerade ihre letzte UTZ-Prüfung in Hogwarts hinter sich gebracht hatte. Sie und Severus waren damals schon 9 Monate verheiratet. Seitdem lebe ich bei ihnen.

Als ich 5 Jahre alt war, habe ich gefragt, was eigentlich mit meinen „richtigen“ Eltern geschehen ist, na ja, alle anderen Kinder in Hogwarts hatten Eltern nur ich nicht. Sie haben es mir kindgerecht erklärt und gemeint, sie könnten mir meine leiblichen Eltern nicht ersetzen, würden aber ihr Bestes geben, damit ich sie nicht zu sehr vermisse. Ich hab mich an diesem Tag entschieden, sie Mom und Dad zu nennen. Gleichzeitig entschloss ich mich, den Namen Snape anzunehmen. Seitdem heiße ich Connor Joshua Raphael Granger-Snape.“

„Warum wart Ihr denn schon verheiratet als Tante Mine noch zur Schule ging?“

Severus grinste: „Ja, wir haben geheiratet, als Deine Tante ihr letztes Schuljahr anfing. Es war am Morgen des ersten Schultages. Wir saßen alle gemütlich beim Frühstück zusammen, haben uns über das kommende Schuljahr unterhalten. Ich hatte Deine Tante gerade als Forschungsassistentin und Meisterschülerin für die Zeit nach ihrem Schulabschluss angeworben und angeregt, dass sie bereits jetzt eine AG für Zaubertränke einrichten könne. Auf einmal ging die Tür auf und der Mann einer ehemaligen, „äußerst beliebten Kollegin“ betrat die Halle.“

Harry, Ginny und Hermine lachten, als sie sich daran erinnerten, wie Aribertus Umbridge, der Mann von Dolores Umbridge, damals gestört hatte. „Jedenfalls“, fuhr Severus fort zu erzählen, „er stellte sich als Vorsitzender des Heiratsbüros des Zaubereiministeriums vor und unterrichtete uns davon, dass ab sofort ein neues Gesetz gelten würde. Jede muggelgeborene Hexe wie Tante Mine müsste bis zum 19. Lebensjahr entweder mit einem reinblütigen oder halbblütigen Zauberer von mindestens 25 Jahren, mit festem Einkommen und Wohnsitz in Britannien eine Ehe auf Lebenszeit eingehen.

Täte sie das nicht, müsste sie sofort die magische Welt verlassen und die Zauberkräfte würden ihr entzogen. Dabei grinste er fies und meinte, seiner Kenntnis nach würde Tante Mine ja in 18 Tage 19 Jahre alt werden und er wollte sie persönlich von diesem neuen Gesetz unterrichten, verbunden mit Grüßen von seiner Frau.

Du musst wissen, Samantha, Dolores Umbridge war die unfähigste Lehrerin, die Hogwarts je gesehen hatte, ständig in rosa bzw. pink gekleidet, unfähig einfach in allem. Außerdem leugnete sie zusammen mit dem damaligen Zaubereiminister Fudge hartnäckig, dass Voldemort, ein sehr böser, dunkler Zauberer, der auch für den Tod der Eltern Deines Dads und indirekt später auch für den Tod von Tante Mines und Connors Eltern verantwortlich war, zurück sei und wieder nach der Macht greifen würde. Tante Mine, Deine Eltern zusammen mit Onkel Ron, Tante Susan, Tante Luna, Onkel Neville und einigen anderen Freunden haben ihr das Leben schwer gemacht, indem sie eine eigene Unterrichtsgruppe gründeten, da sie in Umbridge Unterricht nichts Gescheites lernten. Umbridge ist ihnen lange nicht auf die Schliche gekommen, so sehr sie sich auch bemühte. Uns anderen Lehrer spannte sie ebenfalls dazu ein bzw. versuchte es.

Wir haben uns aber geweigert, indem wir diese Gruppe, die sich DA nannte, ignorierten und es „übersahen“, wenn Zettelchen im Unterricht oder auf den Fluren von Hand zu Hand gingen. Genauso wie wir Tuschelein überhörten.“

Alles lachte, einschließlich Severus. „Als er das hämisch grinsend erzählt hatte, war die gute Stimmung auf einmal wie weggeblasen. Deine Mom und Tante Luna fingen an zu weinen, Dein Dad, Prof. McGonagall und Tante Mine waren sprachlos. Dann hab ich halt gesagt, dass Tante Mine mit mir verlobt sei und wir noch heute heiraten würden. Danach hat er nicht mehr gegrinst, sondern rauschte nur noch aus der Halle, nachdem ich ihm mitteilte, dass meine Braut und ich ihn auf keinem Fall am schönsten Tag unseres Lebens dabei haben wollten. Wir haben dann 2 Stunden später geheiratet und Prof. McGonagall hat es abends beim Eröffnungsessen den Schülern verkündet. Umbridge und seine Frau wurden noch am gleichen Tag verhaftet und einige Monate später verurteilt – sie sitzen immer noch in Askaban ihre Strafe ab.

Ich war nur froh, dass die Prüfungen schon hinter Mia lagen, als Connor Monate später zu uns kam. So konnte sie sich jedenfalls ganz um ihn und ihre Trauer kümmern. Die 2 Wochen bis zum Schulschluss hat sie Connor teilweise zum Unterricht mitgenommen, teilweise haben Prof. McGonagall, Hagrid und ich auf ihn während des Unterrichts aufgepasst. Die Sommerferien haben wir dann zusammen auf unserer halben Insel verbracht und beschlossen, dass Mia ihr Studium bei mir erst mal zum größten Teil ruhen lässt und es ruhig angehen lässt bis Connor aus dem gröbsten raus ist.“

„Dann wart Ihr also gar nicht verliebt als Ihr geheiratet habt?“ wollte Al wissen.

„Sagen wir mal so, ich hab mich in Tante Mine verliebt, als ich ihr den Ehering ansteckte und Prof. McGonagall sagte, ich gratuliere Ihnen, Mr. und Mrs. Snape. Aber ich hab beschlossen, meiner Mia alle Zeit der Welt zu geben und mich erst einmal als Freund zu akzeptieren. Es war schließlich ein gewaltiger Schritt von der gefürchteten Fledermaus aus den Kerkern zum Forschungspartner bis hin zum Ehemann. Schließlich kannte ich Tante Mine seit sie 11 Jahre alt war, bin fast 20 Jahre älter und wusste, Lernen und Ausbildung ging ihr über alles, sie ist halt die klügste Hexe in Hogwarts seit Rowena Ravenclaw.

Ich beschloss alles zu tun, um Eurer Tante die Ehe mit mir so angenehm wie möglich zu machen. Meine Wohnung wurde erweitert um ein Zimmer für sie bzw. ich gab meine Wohnung in den Kerkern auf und zog noch an unserem Hochzeitstag in eine helle, geräumige Wohnung mit eigener Bibliothek, ihre Freunde durften uns besuchen wann immer sie wollten.

Besuchte sie diese im Gemeinschaftsraum und die Sperrstunde begann, habe ich sie abgeholt bzw. habe den Kamin des Gryffindor Gemeinschaftsraum mit dem in unserem Arbeitszimmer nur für sie verbunden, damit sie nicht alleine durch das ganze Schloss laufen musste und womöglich noch einem Lehrer in die Arme lief, der ihr Punkte abgezogen hätte. Sonst hätte ich ihr deshalb womöglich noch Punkte abziehen müssen, meiner eigenen Frau, es fällt mir ja schon schwer, meinem eigenen Haus Punkte abzuziehen.“ Alles lachte.

„Ich lud sie zum Spaziergang ein, wenn ihr dabei kalt wurde, gab ich ihr meinen Umhang. Wir saßen abends vor dem Kamin, tranken ein Glas Wein, lasen oder unterhielten uns über Zaubertränke, ihre Familie und Freunde. Einmal in der Woche habe ich ihr Blumen geschickt und mindestens einmal im Monat sind wir essen gegangen und anschließend Tanzen.“

„Das macht Onkel Severus übrigens immer noch. Blumen bekomme ich immer noch jede Woche und Onkel Severus ist ein exzellenter Tänzer. Außerdem liebt er es, mich zu überraschen, mal bekomme ich ein neues Buch, eine Schreibfeder, ein neues Kleid oder einfach nur einen wunderschönen Brief. Und unseren Hochzeits- und Jahrestage vergisst er auch nie“, erzählte Hermine strahlend und drückte Severus einen Kuss auf.

„Ich kann mich noch genau an Deinen 19. Geburtstag erinnern, Mine“, warf Ginny schwärmerisch ein. „Wir hatten überlegt, dass wir Deinen Geburtstag doch im Raum der Wünsche feiern könnten. Severus bat darum, dass wir in Deinen Geburtstag rein feiern, da er an Deinem Geburtstag selbst mit Dir essen gehen wollte.

Als ich Dich am Montag beim Frühstück fragte, wo Ihr Essen gewesen seid, hast Du geantwortet: in Paris am Ufer der Seine. Zuerst wärt Ihr in Versailles gewesen, hättet Euch das Schloss und den Schlossgarten angesehen, danach wart Ihr auf dem Montmartre und anschließend essen. Übernachtet habt Ihr in einer Suite im Grande Hotel. Am nächsten Morgen seid Ihr an die Cote d’Azur appariert und habt dort den Tag am Strand verbracht.“

„Ja“, schnaubte Harry, „und ich durfte mir tagelang anhören, dass ich mir gefälligst was originelles als Geburtstagsüberraschung ausdenken bzw. mir an Severus ein Beispiel nehmen sollte. Aber wer konnte da schon mithalten?“

Severus grinste: „Sag Bescheid, dann gebe ich Dir ein paar gute Tipps für Ginnys nächsten Geburtstag.“

„Bescheid“, grinste Ginny, „er braucht Deine Hilfe.“

„Was glaubt Ihr, was ich mir anhören musste, als Du Mines Tasche am 1. Schultag getragen hast, als Ihr zum Frühstück gekommen seid?“ Harry schüttelte bei dieser Erinnerung immer noch ungläubig den Kopf.

„Ja, nun“, lachte Severus, „glaubst Du, ich lasse meine Frau ihre schwere Tasche schleppen – Du weißt doch genau, Harry, was Mine immer für Bücher mit sich schleppt. Außerdem hatte sie die erste Schulstunde eh bei mir.“

„Und wann hast Du Dich in Onkel Severus verliebt, Tante Mine?“ fragte Lily nun neugierig weiter.

„Ich glaub, das war unbewusst bereits zu Weihnachten, vielleicht auch schon im November, als Euer Onkel mich so lieb umsorgte. Wir haben unser erstes gemeinsames Weihnachtsfest auf Prince Castle verbracht. Meine Eltern waren mit Connor aus Australien gekommen und trafen zum ersten Mal auf Severus. Glücklicherweise haben sie sich sofort verstanden und Connor lief immer hinter Severus her und wollte mit ihm spielen.

Severus schenkte mir eine Kette mit einem Herzen, zur Hälfte aus einem Rubin, für mein Haus Gryffindor, zur anderen Hälfte aus einem Smaragden, also für sein Haus Slytherin. Eingraviert waren die Worte „Auf immer und ewig, Hermine & Severus“ und ich hatte nur ein simples Buch für ihn, “ seufzte Hermine.

„Ein Buch, das ich schon Ewigkeiten gesucht hatte, Elfe“, tröstete Severus sie und nahm sie in den Arm. „Außerdem hattest Du das magische Portrait meiner Mom gefunden und mir geschenkt.“

„Jedenfalls es war wunderschön, als Severus mir diese Kette umlegte. Ich hab sie seitdem auch nie wieder abgelegt. Mom nahm mich später zur Seite und meinte nur, dass ich mit Severus einen Glücksgriff getätigt hätte und wie froh sie sei, dass ein Mann wie Severus auf mich aufpassen würde. Ein Mann, der genau so gerne lesen und lernen würde wie ich.

An Silvester haben wir uns das erste Mal bzw. zweite Mal geküsste, das erste Mal war ja bei unserer Hochzeit. Na ja, hauptsächlich weil meine Eltern dabei waren und das Neue Jahr gekommen war, aber der Kuss war trotz allem wunderschön und es blieb auch nicht bei dem einen Kuss an diesem Abend.

Richtig gemerkt habe ich, dass ich Severus liebe, als Severus durch einen feigen Anschlag, der eigentlich mir galt, verletzt wurde. Da musste ich das erste Mal daran denken, wie allein ich wäre ohne meinen Sev, meinem geliebten Raphael, etwas was ich auf keinen Fall wollte.“

Ginny seufzte und meinte nur: „Harry, das täte ich mir auch gefallen lassen: Einmal die Woche Blumen und einmal im Monat Essen gehen und danach tanzen. Severus, ich hab gar nicht gewusst, dass Du so romantisch veranlagt bist.“

„Nur bei Mia, Ginny, nur bei meiner Frau.“

„Tante Mine“, wollte Lily wissen, „dann ist Onkel Sev der Märchenprinz der Dich gerettet hat, oder nicht?“

„Ja Lily-Maus, Dein Onkel Sev ist mein Märchenprinz in schillernder Rüstung.“

„Jederzeit zu Euren Diensten, Mylady“, antwortete ihr Severus und küsste ihr galant die Hand.


Als sie am Abend zurück nach Potter Manor kamen, war Samantha so müde, dass ihr Dad sie tragen musste – so viele schöne Eindrücke waren auf sie eingestürmt. Lily ging es allerdings nicht besser: Die kleine Plappermaus war verstummt und sie ließ sich von Onkel Sev huckepack tragen und der kleine Jarrett hatte es sich auf Connors Rücken bequem gemacht.

Aber der Tag, der war einfach wunderschön gewesen: Sie war Karussell gefahren, es gab Zuckerwatte, gebrannte Mandeln, Kinderpunsch, Waffeln, sie hatten Lose gezogen – Jarrett hatte zum Leidwesen seines Vaters einen riesigen Plüschlöwen gewonnen, die Plüschschlange, die ebenfalls zur Auswahl stand, hatte er verschmäht – dass Justin anschließend einen Plüschraben gewann, hatte Severus den Rest gegeben, besonders als Harry grinsend fragte, ob das bereits eine Vorentscheidung für Jarretts und Justins Häuser in Hogwarts gewesen sei.

Severus hatte daraufhin nur trocken gemeint, Connor sei schließlich schon mal ein Slytherin genauso wie Jason, Jeremy und natürlich Al nicht zu vergessen, dass sei ein guter Anfang.

Des Weiteren hatten sie Blechdosen mit Bällen beworfen und Teddy hatte für Lily und sie je ein Lebkuchenherz mit einer Plüschmaus gekauft und es ihr um den Hals gehängt. Das schönste aber war gewesen, dass alle so lieb zu ihr gewesen waren. Sie hatte es gar nicht gemerkt, dass sie ihre neuen Eltern bereits Mom und Dad nannte, genau wie ihre neuen Geschwister, so wohl fühlte sie sich in ihrer neuen Familie. Den Erwachsenen, Teddy und Connor war es dagegen sehr wohl aufgefallen.

Mom und Tante Mine hatten an einen Stand unbedingt einen Liebestrank erwerben wollen, den der Standbesitzer in den höchsten Tönen anpries. Angeblich sollte das der mächtigste magische Liebestrank der Welt sein. Onkel Sev hatte nur geschnaubt als Tante Mine ihm angedroht hatte, ihm diesen in sein Glas Elfenwein zu schütteln und gemeint, sie wolle ihm doch nicht den Wein vermiesen, außerdem hätte sie einen Liebestrank doch gar nicht nötig, noch nie nötig bei ihm gehabt, sie wüsste doch schließlich genau, wer die Liebe seines Lebens sei.

Samantha, ihre Geschwister sowie Jarrett, Jeremy, Jason und Justin hatten gar nicht verstanden, was die beiden meinten aber Mom, Dad, Teddy und Connor hatten nur gelacht. Onkel Sev hatte danach nur gemeint, er würde den Trank nach den Ferien mit seinen Fünftklässler analysieren und ihr dann mitteilen, was der Unterschied zwischen diesem „Gesöff“ und Amortentia sei.

Aber fassungslos waren er und Harry erst geworden, als Ginny und Hermine darauf bestanden hatten, zu der Wahrsagerin zu gehen. Sie schüttelten nur die Köpfe und wollten wissen, ob sie denn von Trelawney noch nicht genug bekommen hätten. Doch die beiden Frauen lachten nur, schnappten sich die Mädels und gingen in das Zelt.

15 Minuten später kamen sie wieder heraus, sehr nachdenklich. Als Harry wissen wollte, was los sei, erzählte Ginny, dass diese Muggel-Wahrsagerin sehr genau Bescheid gewusst hätte. Sie hätte zum Beispiel gewusst, dass Samantha erst gestern adoptiert worden sei und dass Hermine mit ihrem ehemaligen Lehrer verheiratet sei und solche Dinge.

Jedenfalls prophezeite sie Ginny, dass sie in 10 Monaten Zwillinge bekommen würde. Hermine sagte sie voraus, dass sie und Severus nach den Zwillingssöhnen, die demnächst auf die Welt kommen würden, in Kürze zwei weitere Söhne, Adoptivsöhne, bekämen und danach Severus heißersehnte Tochter Eowyn Hermine Eileen Jane. Die Adoption würde unmittelbar bevorstehen.

Severus wollte von seiner Frau wissen, ob sie an solchen Mumpitz glauben würde und diese antwortete nur, ja, das würde sie tun, zumal das Orakelspiel vor einigen Jahren ja zum gleichen Ergebnis gekommen sei und sie ja auch 10 Reiskörner nach der Hochzeit in ihren Haaren fand. Diese Wahrsagerin hätte zu viele Einzelheiten über die Familie gewusst, als dass sie sich das hätte ausdenken können. Dann sah sie ihn unsicher an.

Severus nahm sie in die Arme und meinte, vielleicht wäre das endlich einmal eine richtige Wahrsagerin und sie wisse ja, wie sehr er ja schon an seiner Großfamilie arbeite, bei diesen Worten sah er mehr als zufrieden aus, während er zärtlich den noch nicht vorhandenen Babybauch streichelte und Hermine atmete auf.

Noch glücklicher sah sie aus, als Severus ihr ins Ohr flüsterte: „Ich liebe Sie, Mrs. Snape.“

Danach wandte er sich grinsend an Connor und meinte: „Ich hoffe, Sohn, 9 Brüder und 1 Schwester sind ausreichend – ich hoffe übrigens, ich bekommen genauso viele Enkelkinder bzw. Nichten und Neffen von Dir.“

Connor sah ihn fassungslos an, was Harry, Teddy und Severus zum Lachen brachte.

Harry konnte es sich nicht verkneifen zu fragen: „9 Nichten bzw. Neffen oder 9 Enkelkinder oder meinst Du 9 Nichten/Neffen und 9 Enkelkinder, Severus?“

Bei diesen Worten erbleichte Connor und Severus verschluckte sich fast vor Lachen.



Kreacher und die anderen Hauselfen erwarteten sie schon mit dem Abendessen und danach brachte Ginny die beiden todmüden Mädchen nach oben und erzählte ihnen eine Gute-Nacht-Geschichte, allerdings schliefen Samantha und Lily schon nach wenigen Minuten tief und fest.

Nachdem auch Al und James sich zusammen mit Connor, Jason, Justin, Jeremy und Teddy für ein Stündchen in ihr Zimmer zurückzogen – Jarrett war schon vor den Mädchen vor dem Kamin eingeschlafen wo er von seiner Mom zugedeckt wurde, berichteten Harry und Ginny Hermine und Severus von den Geschehnissen im Waisenhaus und den Zuständen unter denen Samantha, Emily und Robin bislang aufgewachsen waren.

Auch dass die Mädchen als Hexen beschimpft und Robin von den anderen Kindern geschlagen worden war. Hermine fing an zu weinen, als sie sich vorstellte, was die Kinder hatten ertragen müssen und der Blick von Severus konnte nur als mörderisch bezeichnet werden. Man sah ihm an, dass er am liebsten sofort in das Waisenhaus appariert wäre um Mrs. Hannigan die Meinung zu sagen und ihr einmal die gleiche Angst einzujagen, die sie den Kindern eingejagt hatte. Stattdessen genügte er sich damit, seine Frau in die Arme zu ziehen und tröstete sie.

Sie besprachen, dass es eigentlich notwendig sei, allen Waisenhäusern des Landes einen Kontrollbesuch abzustatten, um festzustellen, ob noch mehr magische Kinder unter solchen Bedingungen aufwuchsen. Diesen sollte ein liebevolles Zuhause gesucht werden. Schließlich würden sie ja auch schon die bekannten magischen Kinder, besser gesagt deren Umfeld kontrollieren und die Kinder notfalls in andere Familien unterbringen. Darauf, dass in Muggelkinderheimen magische Kinder sein dürften, waren sie überhaupt nicht gekommen.

Harry schlug vor, mit dieser Idee zu Kingsley, dem Zaubereiminister zu gehen. Außerdem sollte eine Liste erstellt werden, in die sich alle Zaubererehepaare eintragen sollten, die ein solches Waisenkind adoptieren wollten. Die ersten, die sich in diese noch nicht vorhandene Liste eintrugen, waren Hermine und Severus.

Severus schlug Lucius Malfoy für diese Art der Aufklärungsarbeit vor. Laut Narzissa langweilte sich dieser seit er nicht mehr Voldemort ausspionieren konnte. Zwar war er immer noch Schulminister und führte zusammen mit Draco die Familiengeschäfte, aber langweilig war ihm trotzdem ab und an.

Ja, auch Lucius Malfoy hatte auf Seiten des Phönixordens gestanden – dies war allerdings erst bei der Endschlacht herausgekommen, nachdem sich Draco, Lucius und Narzissa neben Severus und Harry stellten um zusammen gegen Voldemort und die Todesser anzutreten. Er hatte sich zur gleichen Zeit von Voldemort abgewendet wie Severus. An dem Tag, in der Nacht, als Voldemort Lily und James Potter ermordete – was keiner lange Zeit gewusst hatte, James Potter bzw. Lord James Potter war der Cousin von Lord Lucius Malfoy und Severus Earl of Prince gewesen.


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Dan ist wirklich gut. Mit ihm zu arbeiten war wunderbar. Armer Junge, er musste so geduldig sein. Ich musste schwafeln und darüber sprechen, dass ich der Meister des Universums bin, dass ich böse bin und dass ich ihn umbringen werde und er musste verschnürt dastehen, sich krümmen und vor Schmerzen stöhnen, während ich einen Monolog führte. Der Monolog des bösen Genies - kein Film ist komplett, wenn er fehlt. Ich liebe es, böse Figuren zu spielen!
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