Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Tag am See - Ein Tag am See

von Calane

Ein Tag am See




Der Duft nach Blumen, Gras und Sonne vernebelte mir die Sinne.
Ich sog den sommerlichen Windhauch tief in mich hinein, wann immer er mir sacht um die Nase wehte.
Die Sonne, von der ich durch die geschlossenen Augenlider nur einen rot-orangen Schimmer wahr nahm, wärmte meine Haut.
Hin und wieder schwirrten mit süßlichen Flügelgeräuschen eine Libelle an meinem Ohr vorbei, und das leise Wispern der Blätter wurde nur durch den lieblichen Gesang eines Vogels gestört.
Ich fühlte mich schläfrig und glücklich an meinem Tag allein am See, als plötzlich ein dunkler Schatten über mich fiel.
Ich öffnete blinzelnd ein Auge und nahm wage die Umrisse von Severus Snape war, dessen schwarzer Umhang nun die Sonne verdeckte.
„Ach du bist es wieder!“ sagte ich leicht dösig und schloß das Auge gelangweilt.
„Was soll das denn heißen?“ schnappte er, offensichtlich beleidigt über meinen desinteressierten Ton.
„Ich kann ja auch wieder gehen!“
„Nein, kannst du nicht!“ erwiderte ich im selben monotonen Klang.
„Du weißt ja nicht mal, wie du hier her gekommen bist, geschweige denn, wie du wieder weg kommst!“
Ein böse resignierendes Seufzen zeigt mir, dass er genau wusste, dass ich Recht hatte.
„Könntest du bitte ein Stück nach rechts oder links gehen?“ bat ich ihn gelangweilt.
„Warum sollte ich?“ erwiderte er böse.
„Weil du mir in der Sonne stehst!“
Ich hörte ihn scharf Luft holen.
„Warum in drei Teufels Namen muss ich jedes Mal bei dir landen?“ zischte er.
„Keine Ahnung.“ fiel meine lustlose Antwort knapp aus.
Einen Augenblick lang geschah gar nichts, dann durchsickerte helles Sonnenlicht abermals meine Augenlider. Ich hörte seine Schritte, wie sie sich von mir entfernen wollten und öffnete erneut verstohlen ein Auge.
„Wo willst du jetzt hin?“ fragte ich.
„Keine Ahnung!“ gab er bissig meine eigene Antwort von eben zurück und stampfe drei Schritte weiter.
„Sei nicht dumm Severus! Du bist doch sonst nicht so schnell beleidigt. Zumindest die letzten drei Male nicht mehr! Komm halt zurück und setzt dich.“ befahl ich in sanftem Ton und sah ihn jetzt direkt an.
Er beäugte mich kritisch.
„Warum sollte ich?“
„Weil ich dich darum bitte! Nicht mehr, und nicht weniger..“
Ich schloss die Augen abermals.
Ein weiterer entnervter Seufzer, und ich hörte, wie er zurück kam, und sich neben mir ins Gras fallen ließ.
Wieder blinzelte ich in seine Richtung.
Er saß da, die Knie angewinkelt, Arme und Kopf auf selbige gestützt und mit mürrischem Gesichtsausdruck vor sich hin starrte, wobei er die Augen leicht zusammen kniff, um nicht von der Sonne geblendet zu werden.

„Ich weiß wirklich nicht warum du ausgerechnet immer bei mir landest. Vielleicht, weil ich eine Schwäche für dich habe!“ sagte ich ruhig, nachdem wir eine Weile geschwiegen hatten.
Er legte den Kopf schief und sah mich verdrießlich an, bevor er seinen Zauberstab zückte, sich dem See zuwandte und begann kleine blaue Lichtkugeln auf diesen zu schießen, die erst wie ein Stein darüber hüpften und schließlich eine zwei Meter hohe Wasserfontäne verursachten, ehe sie verschwanden.
„Aber wir könnten versuchen den Grund heraus zu finden!“ schlug ich munter vor und setzte mich endlich auf.
Er reagierte nicht und setzte nur sein Spiel weiter fort, jetzt beim Versuch so viele Kugeln auf einmal zu schießen, dass er einen ganzen Kreis von Fontänen zusammen brachte.
„Hör auf mit dem Unsinn!“ sagte ich mild genervt und nahm ihm dem Zauberstab aus der Hand, wobei ich die Richtung der letzten Lichtkugel so umlenkte, dass sie auf einen Baum prallte, der daraufhin all seine Blätter auf einen Schlag fallen ließ.
Ich hob erstaunt über diesen Effekt beide Augenbrauen, während Snape verächtlich zischte.
„Ja, ja, schon gut!“ sagte ich, und gab ihm den Zauberstab zurück, den er jedoch, statt sein Spiel von vorne zu beginnen, im Inneren seines Umhangs verschwinden ließ.
„In welcher Situation warst du, als du dich plötzlich hier wieder fandest?“
„Ich weiss nicht genau!“ grummelte er.
„Auf jeden Fall nicht wenn es Nacht ist bei euch!“ stellte ich fest und sah ihn grinsend an, erntete jedoch nur einen verständnislosen Blick.
„Naja, du bist nie im Nachthemd da!“ grinste ich weiter.
„Sehr witzig!“ gab er böse von sich und Blitze schienen aus seinen Augen zu schießen, die er nun zu Schlitzen verengt hatte.
Mein Grinsen erstarb.
„Ist ja OK. Also, jetzt streng dich mal an! Was ist das letzte, an das du dich erinnern kannst?“
„Du hast alle Blätter vom Baum segeln lassen!“
Diesmal war ich es, die genervt ausatmete.
„Nein, der Zaubertrankunterricht war gerade vorbei und ich war in meinem Büro.“ Begann er, nun in versöhnlicherem Ton.
„Und dann?“
„Ich weiß nicht, plötzlich steh ich in der Sonne neben dir.“
„Hm, hast du was bestimmtes gedacht oder gefühlt?“
Er sah mich abschätzend an.
In seinen Augen konnte ich lesen, dass er nicht wirklich darüber reden wollte.
„Komm schon Severus, wie lange kennen wir uns jetzt schon? Es sind bestimmt zwei Jahre, in denen du in unregelmäßigen Abständen für unregelmäßige Zeit hier auftauchst, oder?“
„Ja, müsste hin kommen.“
„Meinst du nicht, das es dann endlich mal an der Zeit währe zu ergründen, warum du immer mal wieder aus dem Nichts an meiner Seite auftauchst?“
„Hm, vielleicht schon.“
„Na also. Erzähl, was hast du gerade gedacht! Ich bin keine deiner Schülerinnen, denen du den Fiesling Vorspielen musst!“
Er war nicht zufrieden, aber das Argument schien ihm einzuleuchten.
„Ich weiss nicht,“ begann er, „vielleicht hab ich darüber nach gedacht, dass es gut währe, wenn da noch mehr wäre als Hogwarts. Das es vielleicht nicht schlecht wäre, wenn es jemanden gäbe, der ein bisschen ist wie ich.“
Er schwieg und sah mich vorwurfsvoll an, als ob ich allein Schuld daran währe, dass er seine Seele hier ausschüttet.
„Jemand der nicht wie alle anderen…ach was red ich denn da für einen Mist. Hör auf mich dazu zu zwingen!“ giftete er.
„Ich zwing dich zu gar nix! Du musst nicht reden! Lass es halt sein!“ gab ich zurück. „ Aber dann schimpf gefälligst auch nicht, wenn du immer bei mir landest!“ bat ich beleidigt von seiner plötzlichen Gemütswandlung, wobei ich besonderen Wert auf das Wort „mir“ legte.
Er schwieg und starrte wieder verdrossen vor sich hin, bis er sich binnen Sekunden umwandte und mich verdutzt ansah.
„Was ist mit dir? Was denkst du, warum ich immer wieder bei dir erscheine? Was passiert da bei dir?“
Ich sah ihn an und musste ernsthaft über eine Antwort nachdenken.
„Ich weiss auch nicht so genau. Lass mich kurz überlegen.“
Wir saßen schweigend nebeneinander und starrten auf den See, während ich mich anstrengte eine Antwort zu finden.
„Ich glaube, ich weiß die Lösung!“ unterbrach ich die Stille.
Er sah mich neugierig an.
„Immer in Situationen, in denen ich allein und eigentlich glücklich bin... bis auf die Kleinigkeit, das ich immer darüber nachdenke, ob es wohl noch mehr gibt, als diese Welt, dass mir da jemand fehlt, jemand der nicht so ist wie alle ande…ach vergiss es!“
„Hm“ machte er, und wir sahen beide wieder auf den See.
Wir saßen bestimmt zwei Stunden so dort, beide in Gedanken versunken, und doch beieinander, als ich es wagte meinen Kopf sanft an seine Schulter zu lehnen.
Er wehrte sich nicht.
„Ich glaube, ich verstehe was du meinst!“ sagte er plötzlich.
Ich sah ihn irritiert an, verstand dann und lächelte, als die letzten Sonnenstrahlen sanft in seinem Haar spielten, ehe er langsam begann sich aufzulösen.
„Dann bis zum nächsten Mal!“ flüsterte er zum Abschied.
„Ja, bis zum nächsten Mal!“
Und dann war er verschwunden, und ich erwachte, die Sonne auf meiner Haut, Libellenflügel um mich herum und das leise Plätschern eines Steines, der über den See hüpfte, ohne dass ich erkennen konnte, woher er kam.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht

Twitter
HPXperts-Shop
Hobbit 3: Begleitbuch
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich werde wie jeder andere um Mitternacht vor dem Buchladen stehen, und ich werde, da bin ich mir sicher, wie jeder andere überrascht sein.
Michael Goldenberg über Harry Potter 7