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Fanfiction

Dead Simple - In Flammen

von Dr. S

Der Weihnachtsbaum glitzerte mit roten Kugeln und goldenem Lametta. Das Feuer im Kamin tauchte den ganzen Raum in rötliche Wärme. An den Fensterrahmen hatte sich Schnee angesammelt. Die Straßen lagen unter weißen Massen begraben, die die Dunkelheit aufzusaugen schienen.

James lag auf dem Sofa. In den Händen drehte er Lily Evans‘ Brief. Er hatte ihn lesen wollen, solange Sirius seinem Vater beim Abwasch half. Eher gesagt hatte Sirius ihm aufgedrängt ihn jetzt zu lesen. Normalerweise tat er, was Sirius sagte. Normalerweise hielt er Sirius‘ Vorschläge für eine gute Idee. Diesen hier nicht.

Lilys Blick war ihm deutlich in Erinnerung. Dieselbe Abscheu, die sein fünfzehnjähriges Ich täglich hatte ertragen musste. Wegen Snape.

In diesem Brief konnte ihn nur eine ähnliche Schimpftirade erwarten, wie er sie schon tausendmal gehört hatte.

Oder doch eine Entschuldigung… James drehte den Brief und schob den Finger unter das Wachssiegel. Er zögerte es zu brechen. Ein paar rote Wachskrümel blieben zurück, als er den Finger zurückzog.

„Hey!“ Sirius kam herein, die Ärmel vom Abwaschen noch hochgekrempelt. Er hob James‘ Beine an und schaffte Platz, um sich neben ihn auf das Sofa zu setzen. Der Brief fiel ihm sofort ins Auge. „Hast du den schon gelesen?“

James warf den Brief auf den Couchtisch. Seiner Meinung nach war das Antwort genug. Er legte die Beine auf Sirius‘ Schoß. „Wo ist Dad?“

„Hab ihn ins Bett geschickt, als er beim Tellerwaschen eingeschlafen ist“, sagte Sirius. Er nahm James‘ Fuß in die Hände und fing an die Sohle zu massieren. „Hast du den Brief gelesen?“

„Den Wink in Richtung Themenwechsel hast du nicht verstanden, was?“

„Oh, doch. Hat mich nur nicht interessiert.“

James seufzte. Er lehnte den Kopf gegen die Armlehne des Sofas. „Nein. Ich will den Brief nicht lesen. Ich kann mir denken, was drin steht, und ehrlich gesagt hab ich genug davon, dass man mir vorhält Snape die Unterhosen ausgezogen zu haben.“

Sirius bemühte sich sehr, aber das Lachen bebte auf seinen Lippen und brach kurz darauf heraus. James stieß ihm den Fuß in den Magen. Sirius schnappte mit einem Keuchen genug Luft, um sich einzukriegen.

„Lustig war’s schon“, meinte er.

James nickte. „Traumatisierend, aber lustig. Lily sieht das aber nicht so. Und wie sie gestern wiedermal gezeigt hat, ist sie nicht bereit darüber wegzukommen. Ich versteh nicht einmal, wieso sie sich so daran festklammert, dass wir einen… etwas unterschiedlichen Humor haben.“

„Vielleicht erklärt sie das schriftlich?“

James war kurz davor Sirius noch einmal zu treten. „Soll sie’s persönlich versuchen.“

„Wir könnten ihr einen Besuch abstatten“, bot Sirius an.

„Sirius, nein“, sagte James und setzte sich auf. Er zog die Füße in einen Schneidersitz, hoffte darauf, dass die aufrechte Position sein Argument deutlicher machen würde. „Ich will keine Freundin, die mir nicht vertraut. Die mir nicht zutraut, dass ich ein netter Kerl bin. Weißt du, was ich will, Tatze?“

„Eine Freundin, die dir vertraut?“, schlug Sirius vor.

James grinste. „Ja, oder einen Freund.“ Sein neckender Tonfall färbte auf Sirius ab. Er lächelte zurück und James‘ Herz machte einen kleinen Hüpfer. Er wechselte auf die Knie, verringerte den Abstand automatisch. „Es gefällt mir so. Das zwischen uns gefällt mir. Es ist viel einfacher. Du machst mir keine Szene, weil ich den Brief nicht gelesen habe.“

„Nur weil etwas einfach ist, muss es nicht das sein, was du willst. Dinge, für die du kämpfen musst, sind das auch wert.“

James rutschte auf. „Du klingst, als würdest du mir nicht glauben.“ Er streckte die Hand aus, legte sie in Sirius‘ Nacken und fuhr mit dem Daumen über die Linie seines Kiefers. Ein leichtes Flattern in Sirius‘ Lidern war das einzige Anzeichen, dass ihn so eine Berührung nicht kalt ließ.

„Tu ich nicht“, sagte Sirius leise, ließ ihm aber keine Zeit auf so unpassendes Misstrauen zu reagieren. „Krone, ich kenn dich. Vielleicht weiß ich sogar besser, was du willst, als du selbst.“

Natürlich sagte Sirius das. Er hatte so verdammt Recht. Ohne Sirius stolperten James‘ Gedanken wie in der Dunkelheit übereinander und fanden nicht den richtigen Weg. Er brauchte den ein oder anderen Schubs in die richtige Richtung. Wie den einen Satz von Sirius, dass er kein Mädchen brauchte, um den perfekten Partner zu finden.

Vielleicht war es jetzt Sirius, der einen Schubs brauchte…

„Und du? Was willst du?“, fragte James. Er schob seine Hand durch dichte schwarze Haare auf Sirius‘ Hinterkopf. Der Feuerschein brachte einen warmen Schimmer zwischen die Strähnen. Das Grau seiner Augen wirkte umso dunkler.

„James…“

„Ich hoffe, das war die Antwort.“ James beugte sich an Sirius‘ Lippen heran, eine Hand auf seine Brust gepresst, die Finger in seinem Hemd verkrallt. Er ließ Sirius nicht weg, auch als der den Kopf zur Seite drehte.

„Ich finde, du solltest den Brief lesen und dir dann Gedanken darüber machen, was –“

„Hast du dir hierüber Gedanken gemacht?“, unterbrach James. Er schob ein Bein zwischen Sirius‘ und setzte sich auf seinen Oberschenkel. Sirius‘ Atem stockte, seine Brust bewegte sich in ruckartigen Zügen. „Vorher, meine ich. Hast du dir je mehr zwischen uns gewünscht?“

Sirius‘ heißer Atem ging schneller und raubte James die Sicht. „Du hast keine Ahnung…“

„Verrat’s mir. Oder noch besser…“ James schob seine Hand unter Sirius‘ Hemd. „Zeig’s mir. Was du schon immer mit mir machen wolltest. Zeig’s mir.“

Sirius holte tief Luft, und hätte er noch einmal davon angefangen, dass James vor einem dämlichen Brief weglief, wäre er auf dem Boden gelandet. Dann grinste Sirius. Er packte James am Hinterkopf und zerrte ihn in einen Kuss. Ein Kuss heißer als das Kaminfeuer. Als hätte er sich bisher zurückgenommen.

James wusste nicht, ob er sich auf Lippen, Zähne oder Zunge konzentrieren sollte, und seine Hände konnten auch nicht mithalten. Sirius zog ihm den Pullover über den Kopf. Die Brille folgte dem Stoff ein Stückchen, landete schief wieder auf James‘ Nase. Er sah nichts, fühlte Sirius‘ Lippen nur auf seinem Hals, seiner Schulter und seiner Brust.

James keuchte, biss sich auf die Lippe und schluckte jeden weiteren Ton. Er tastete nach den Hemdknöpfen und kam Sirius‘ Händen in die Quere. Grinsend übernahm James die obere Reihe und überließ es Sirius von unten aufzuholen. Zusammen streiften sie den Stoff ab. Sirius‘ nackter Rücken war warm und hart, ein Geflecht aus Muskeln, in das man seine Finger graben musste.

„Ich mag diese Idee“, murmelte James, als Sirius ihn an den Hüften noch enger zog.

„Wirklich? Ich schwankte zwischen dem hier und einer Runde magischer Schneebälle für die Dorfkinder.“

James grinste. „Das gefällt mir aber auch ganz gut.“

Sirius küsste ihn als Antwort, und mehr brauchte es nicht, um James mehr als klar zu machen, dass er im Moment nichts lieber tun würde. Sirius‘ Zunge raubte ihm den Atem, ließ sich nicht im Zaum halten.

James schnappte nach Luft. „Wie lange –“ Er wurde von einem kurzen Kuss unterbrochen und vergaß fast die komplette Frage. „Verrat mir wie lange.“

Sirius schüttelte den Kopf. Sein Grinsen war wie pure Folter, schmeckte aber so gut auf seinen Lippen. James zerrte Sirius mit sich herunter aufs Sofa. Sein Hinterkopf landete auf der Armlehne, rutschte aber prompt herunter, als Sirius ihn mit einem Ruck aus seiner Hose befreite. Seine Hände brannten heiß auf James‘ Oberschenkeln.

Sirius wollte es ihm nicht sagen, aber James rutschte beinahe heraus, wann er das erste Mal genau an das hier gedacht hatte. Sirius‘ Lippen wanderten von seiner Brust zu seinem Bauch und tiefer. Sein Mund war warm, heiß sogar, und James packte in Sirius‘ Haar, als diese Hitze sich um ihn straffte. Er konnte ein Stöhnen nicht zurückhalten. Auf der Suche nach Halt wickelte er die Beine um Sirius‘ Oberkörper.

Sirius schaffte es ihn anzugrinsen, was James mehr in seinen Augen funkeln sah. Sein Haar war länger geworden, samtigweich unter James‘ Finger, und fiel unter den fließenden Bewegungen in sein gerötetes Gesicht.

Ein ganzer Damm aus Gefühlen, alte und neue, hatte sich in ihm angestaut und drohte zu brechen, als Sirius seinen Finger mit einem scharfen Brennen in ihn schob. Und James wollte sofort mehr, mehr von Sirius‘ Mund, Sirius‘ Finger, einfach von Sirius. James kriegte das alles, als würde Sirius seine Gedanken lesen, und kam mit einem Stöhnen, dass ihn zu erwürgen drohte, als er es zurückbeißen wollte.

Sirius setzte sich auf, während James noch keuchend da lag, leckte sich über seine Lippen und drehte James auf den Bauch. James ließ ihn. James hätte ihn gerade alles machen lassen. Er krallte sich an die Armlehne, presste die verschwitzte Stirn dagegen und beobachtete, wie sein Blickfeld von seinem schweren Atem vernebelt wurde. Er lauschte einem Zauber, den er nie benutzt hatte, der ihn schaudern ließ, und wartete auf die Rückkehr von Sirius‘ Fingern.

Sein Herz hämmerte noch immer. Nicht aus Panik. Er war nicht panisch, weil es keinen Grund dazu gab. Sirius‘ Hände waren überall, und dann war da so viel mehr in ihm drin. James versuchte ihm entgegenzukommen, aber Sirius‘ Körper drückte ihn in die Sofakissen. Und dann fing er an sich zu bewegen, lockte mit jedem Stoß seiner Hüften ein neues Keuchen aus James, bis er heiser wurde.

Er spürte Sirius‘ Atem in seinem Nacken, unter seinem Haaransatz, und jedes Härchen stellte sich unter den flüchtigen Küssen auf. James stemmte sich dem allen entgegen. Seine Arme zitterten unter seinem eigenen Gewicht, je mehr Kraft er darin legte den Bewegungen entgegenzukommen. Er konnte jeden Stoß nur auffangen. Dann stockte Sirius‘ Atem, ein Zittern ging durch seinen Körper und er stöhnte tief und langgezogen direkt in James‘ Nacken.

Das hätte das Ende sein müssen, glaubte James, bis Sirius‘ Hand unter ihn kroch und ihm noch ein qualvoll süßes Stöhnen entlockte.

James griff hinter sich in Sirius‘ Haar und ließ auch dann nicht los, als er sich umdrehte und rücklings hinlegte. Arme und Beine mit Sirius‘ verheddert. Wärme miteinander multipliziert. Grinsen gespiegelt.

Sirius küsste ihn auf die Lippen. „Schon eine Weile.“

James gab den Kuss zurück. Er nahm Sirius‘ Gesicht in die Hände und ließ es nicht wieder weg. „Muss ich auf das nächste Mal die gleiche Weile warten?“ Er brachte Sirius zum Schmunzeln und musste ihn gleich noch einmal küssen. Seine Lippen schmeckten anders und er spürte leichte Risse von Zahnabdrücken. „Das war –“

Sirius grinste gegen James‘ Lippen. „Halt bloß die Klappe. Ich hasse es, wenn Menschen das sagen. Als wüsste ich nicht, wie phantastisch ich bin.“

Und als wüsste James nicht, dass Sirius schon ein paar Menschen mehr in dieser Position gehabt hatte, musste er es einem reinwürgen. James seufzte. Er streichelte über Sirius‘ Wange. Sein Atem hatte sich beruhigt, sein Herz schien davon noch weit entfernt zu sein.

„Bist du“, murmelte er.

Sirius‘ Lächeln blitzte im Schein des Kaminfeuers.

Ein anderer Gedanke traf James wie ein Klatscher am Hinterkopf. „Sind wir jetzt schwul?“, sprach er ihn gleich aus.

Sirius zog eine Augenbraue hoch. „Stimmt, es steht auf deiner Stirn“, murmelte er und grinste dann. Er strich das Haar aus James‘ Stirn und küsste sie. „Alle in Hogwarts werden sie auf dich deuten. James Potter, der es mit seinem besten Freund getan hat.“

James fand das gerade eher belustigend, als beängstigend. „Seinem heißen besten Freund.“

Dieses Kompliment streifte Sirius‘ Ego doch.

„Ich würde mich nie für dich schämen“, sagte James. Er konnte nicht lange aufhören zu lächeln. „Mein Vater könnte jetzt reinkommen, und es wäre mir egal.“

Sirius‘ Augen leuchteten auf, als würde das knisternde Kaminfeuer in ihnen brennen. Flammendes Glück. Selten hatte er Sirius oder irgendeinen Menschen so glücklich gesehen. Sirius konnte noch besser aussehen.

„Wenn mein Vater reinkommen würde“, sagte Sirius, „wäre das die Kirsche auf dem Sahnehäubchen.“ Sein verträumter Seufzer ließ James lachen. Auch, als er sich beruhigte blieb das Lächeln, angestachelt von Sirius‘ warmer Hand, die seine Wange streichelte. Sein Blick war auf eine kribbelnde Art heiß, als wenn man die Hand zu lange über ein Feuer hielt. Niemand sonst schaute ihn so an. In Sirius‘ Augen schienen sogar seine Fehler gute Seiten zu haben.

James wusste nicht, woher es kam, aber er dachte an Lily. Und er konnte sich nur an ihre angewiderten Blicke erinnern. Falls es andere gegeben hatte, waren sie nicht hängengeblieben. Und trotzdem fragte er sich, ob Lily ihn jemals so angesehen hätte, wie Sirius es gerade tat.

Er linste zum Couchtisch, wo der Brief auf ihn wartete, und so nah wie Sirius ihm war entging dieser Blick ihm nicht.

„Okay, das reicht.“ Sirius streckte sich nach dem Brief. „Du liest den jetzt.“

James setzte sich auf, zwang auch Sirius auf die Knie. Er nahm den Brief, schwer und an den Ecken zerknittert, weil er ihn so oft gedreht hatte. Unter Sirius‘ Blick warf er ihn in den Kamin. Die Flammen stürzten sich hungrig darauf.

„Nein“, sagte er. Seine Schultern fühlten sich leicht an, als hätte er Ballast von ihnen ins Feuer geworfen. „Ich finde, wir gehen jetzt nach oben und du zeigst mir noch ein paar Sachen, die deinem Vater einen Herzinfarkt verpassen würden.“

Sirius blickte vom Kamin zu James und schien sich nicht helfen zu können, als zu grinsen. „Ein paar Tricks hätt ich da wirklich noch im Ärmel.“

Hinter ihnen schmorte das Pergament von Lilys Brief zu einem schwarzen Klumpen zusammen.


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Beziehungskomödien aufzubauen und die entsprechenden Dialoge zu schreiben kann Joanne K. Rowling so gut wie Woody Allen. Im vierten und fünften Band ist das schön zu beobachten, wenn es die ersten Eifersüchteleien zwischen den Freunden gibt.
Klaus Fritz