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Fanfiction

Glimpse of hope - Totenunruhe

von SynthiaSeverin

Rasend schnell fuhr Harry herum. Jemand stand hinter ihm. Jemand, den er kannte. Doch es waren weder Ron noch Hermine. Es war…

„Professor McGonagall?!?“

„Sehr richtig, Mr Potter“, entgegnete seine Hauslehrerin und warf ihrem Schüler einen strengen Blick zu, „Dürfte ich wohl erfahren, wie Sie und Ihre Freunde dazu kommen, sich zu nachtschlafender Zeit an diesen Ort herauszuschleichen?“
„Ich-“, stammelte Harry.
„-Nun, über die angemessene Sanktion Ihres Ausflugs befinden wir wohl später“, unterbrach sie ihn lakonisch und zog ohne ein weiteres Wort an ihm vorüber. Schweigend traten Ron und Hermine hinter den Büschen hervor und legten Harry die Hände auf die Schultern.
„Severus, ist alles in Ordnung?“, fragte McGonagall leise, als sie Snape erreichte.
„Wie man’s nimmt“, erwiderte dieser und ließ seinen scharfen Blick über Harry, Ron und Hermine schweifen, „Sie sind spät, Minerva. Vance ist schon vor einer halben Stunde disappariert.“
„Ich wurde, wie Sie sehen, leider von drei neugierigen Schülern aufgehalten, die ich im Auge behalten musste. Wir sollten im Hauptquartier Bescheid geben, damit Moody und Tonks ihre Kollegen verständigen können.“
„Tun Sie das und richten Sie ihnen aus, unser Mann stehe unter dem Imperius. Sein Gedächtnis muss verändert werden. Der Dunkle Lord hat ihn das Pars-“

Das Gespräch, das Harry verwundert belauscht hatte, verstummte abrupt, als plötzlich ein Knacken über den Friedhof schallte.
„Was ist das?“, flüsterte Hermine besorgt. Doch Harry kam nicht zum Antworten.
„Oh nein, nicht das noch“, zischte Snape und kniff die Augen zusammen. Dann schlug er sie wieder auf und wirbelte zu ihnen herum.
„Los, zum Ausgang, schnell! Um den Friedhof liegt ein Bannkreis.“
Seine Stimme hatte etwas derart Bedrohliches, dass Harry sofort losrannte. Noch in der Bewegung sah er, wie McGonagall den Zauberstab auf McPire richtete und den leblosen Körper wohl mit einem stummen Mobilcorpus über die Mauer hievte. Snape zog eine Phiole aus seinem Umhang hervor. Harry riss den Kopf herum, wollte das Friedhofstor suchen – und stieß mit voller Wucht gegen etwas Großes. Ron vor ihm war stehen geblieben. Benommen schüttelte Harry sich, blickte seinem Freund ins angstbleiche Gesicht.

„Ha-Harry“, stotterte Ron und deutete in die Ferne. Harry folgte seinem Fingerzeig. Dann sah er es. Etwas, das ihm die Nackenhaare aufstellte. Das ihm vor Grauen das Zittern in die Glieder trieb. Rings auf den Gräbern vor ihnen schoben sich die Steinplatten beiseite. Knochige Hände tasteten sich übers Gras. Und blasse, halbverweste Gestalten mit wächserner Haut erhoben sich aus der Erde. Inferi! Ein ganzes Geschwader an Inferi! Sie taperten auf sie zu, drauf und dran sie einzukreisen. Harry stockte der Atem. Schweiß perlte ihm über das Gesicht.

Auch Hermine, die vorausgelaufen war, blieb ruckartig stehen. Vor Schreck ließ sie ihre Tasche los. Sie rutschte von ihrer Schulter, fiel zu Boden. Ein Arsenal an blass leuchtenden Zaubertrankflaschen kullerte ins Gras.
„Moment… Moment“ stammelte Hermine, griff panisch in ihren Umhang, zog ein paar Zettel heraus, „Ich hab’s gleich. Alte Runen, nein… Zaubertränke, auch nicht. Ah hier, Treehouse. Ah doch nicht! Verdammt!“
Und wie sie hektisch in ihren Notizen herumfuhr, kamen die Inferi näher und näher. Dann plötzlich packte einer davon ihren Arm und ein markerschütternder Schrei hallte über den Friedhof.

Ron schien plötzlich wie aus seiner Schockstarre gerissen. Wut flackerte in seinem Gesicht auf.
„Weg von ihr! WEG VON IHR!“, brüllte er. Er preschte nach vorne, riss mit voller Kraft den Zauberstab empor und

„IMPEDIMENTA!“

Augenblicklich ließ der gelähmte Inferius Hermine los. Sie wandte sich um, sah Ron mit erschrockenen Augen an und ohne ein Wort stürzten er und sie und Harry sich gleichzeitig auf die Flaschen am Boden. Noch während sie den Inferi Immunum entkorkten, rückten die wandelnden Leichen auf. Harry stürzte den Zaubertrank hinunter, als hinter der Mauer ihrer Angreifer eine Lichtgestalt auftauchte. Erst auf den zweiten Blick erkannte er, dass es Snape war. Es war ein sonderbarer Anblick, den Tränkemeister in seiner schwarzen Robe leuchten zu sehen. Ein wandelndes Paradoxon, fast wie eine Fee, die versucht hatte, sich als Vampir zu verkleiden. Und doch leuchtete er. Neben ihm erschien ein zweites Licht: Minerva McGonagall, deren Erscheinung Harry nicht weniger absurd verkam. Und dann funkelte Ron, der ihn für einen Moment an Cedric vor einem Jahr erinnerte, als er sich wohl vor Übelkeit an einem Grabstein lehnte. Und Hermine, die mit ihrem Gesichtsausdruck einem zum Weihnachtsengel verwandeltem Gnom glich. Und endlich leuchtete auch Harry vom Kopf bis zu den Füßen und versuchte den Geschmack von Verwesung auf seiner Zunge besser herunterzuwürgen als seine Freunde.

Die Inferi hielten inne. Wie paralysiert standen sie vor ihnen, sahen Harry aus leeren Augenhöhlen an. Sie hatten aufgehört, sie angreifen zu wollen. Doch bildeten sie noch immer eine Mauer, durch die kein Hindurchkommen war. Perplex musterte Harry in die eingefallenen, bleichen Gesichter, bis eine Stimme in seinen Ohren dröhnte.
„Die Zauberstäbe hoch! Hoch damit, verflucht!“, donnerte Snape. Wie im Reflex griff Harry in seinen Umhang. Hinter den Inferi murmelte der Tränkemeister leise Beschwörungen und erhob dann wieder seine Stimme.
„Halten Sie den Zauberstab drei Sekunden kerzengerade zum Himmel, drehen Sie ihn zwei Mal im Kreis, gegen den Uhrzeigersinn. Dann ziehen Sie ihn blitzschnell nach vorne. ‚Lumos solaris‘ Es kommt auf die exakte Betonung an.“
„Lumos solaris“, wiederholte Harry und versuchte sich Snapes Anweisungen einzuprägen. Doch hatte er das Gefühl, dass dies weder der beste Ort noch der beste Zeitpunkt für eine Lehrstunde in Verteidigung gegen die Dunklen Künste war.
„Auf drei. Eins. Zwei. Drei.“
„LUMOS SOLARIS“, erschallten fünf Stimmen im Chor. Und um Harry wurde es hell. Gleißend hell. Als stände er mittags an einem Sommertag am Ufer des Sees. Geblendet sah er von den Inferi nur noch Schemen vor sich. Doch sie schienen zurückzuweichen, die Reihen sich nach links und rechts zu teilen. Snape zog an den Inferi vorbei in den Kreis hinein, passierte Harry und ging weiter in Richtung Tor, den Zauberstab im rechten Winkel vor sich her gestreckt. Harry, Ron und Hermine folgten ihm. Professor McGonagall bildete die Nachhut. Als das Licht erlosch, hatten sie das Friedhofstor passiert.

Hinter der Mauer blieben die Inferi noch eine Sekunde stehen und wandten sich dann um. Erleichtert atmete Harry aus. Doch es dauerte nur einen Moment bis zum nächsten Schreck. Hermine krümmte sich, Tränen in den Augen und die Hand fest auf ihren Arm gepresst. Unter ihren Fingern breitete sich ein roter Fleck auf ihrem Umhang aus und mit schmerzverzerrter Miene sank sie an der Mauer nieder.
„Was ist passiert?“, fragte Harry besorgt und kniete sich zu ihr. Auch Ron war sofort an ihrer Seite.
„Der Inferi. Ich glaub, er hat sie gebissen“, entgegnete er ihrer statt und griff fürsorglich ihre Hand.
Harry starrte ihn entsetzt an.
„Heißt dass, dass sie?-“
„-Die Nacht im Krankenflügen verbringen wird, oh ja“, mischte sich Snape mit barschem Tonfall ein, „Genau wie Ihre nichtsnutzigen Schulkameraden aus Ravenclaw, die ihre Nase nur in Bücher stecken und nichts draus lernen. Sie können von Glück reden, dass Inferi keine Werwölfe sind, die bleibende Schäden erwarten ließen.“
Er wandte sich ab und lief zu McGonagall hinüber, die einige Meter neben ihnen stand und zusah, wie die Inferi zu ihren Gräbern zurück schlurften.
Harry schaute ihm nach, wollte noch etwas sagen. Doch dann schwieg er, als Hermine sich regte.
„Geht schon“, presste sie hervor und hob den Zauberstab, „Hätte schlimmer kommen können, oder? Accio Tasche“.
Ron schaute mitleidig auf sie hinab.
„Mensch Hermine“, erwiderte er zittrig und presste ihre Hand, „Versprich mir, dass du deine Nase nicht immer in Mitschriften steckst. Nicht immer, hörst du!“
Sie sah ihm tief in die Augen, lächelte gequält und nickte.

Harry stand auf und entfernte sich ein Stück von ihnen. Gerade noch rechtzeitig, um die letzten Gesprächsfetzen zwischen Snape und McGonagall mitzubekommen.
„Wenn Sie sich um McPire und den Orden kümmern würden?“, sagte Snape, „Dann bringe ich Potter, Granger und Weasley ins Schloss und sorge auch für die angemessene Bestrafung ihres kleinen Ausflugs. Wir sollten uns beeilen. Es wäre schlecht für meine Tarnung, wenn ich noch hier wäre, wenn er erwacht und den Dunklen Lord warnen kann. Potter hat vorhin seine Schlange geschockt, wenn ich mich nicht irre.“
„In Ordnung, Severus“, antwortete sie knapp und wartete, bis Snape schon im Begriff stand, sich von ihr abzuwenden, „Wie gedenken Sie eigentlich, ihm den heutigen Abend zu erklären?“
Snape knirschte mit den Zähnen.
„Eine Überraschungsattacke des Phönixordens, schätze ich. Man ist an diesem Ort so nah an Hogwarts einfach nirgendwo sicher. Überall Spitzel.“
Dann entdeckte er Harry.
„Potter“, sprach er kühl und mit erhobener Stimme, „Holen Sie Miss Granger und Mr Weasley, wir gehen. Guten Abend, Professor McGonagall.“

Stumm nickend wandte Harry sich um und gab Ron Bescheid. Die verletzte Hermine gut im Auge behaltend brachen sie auf. Zurück zum Schloss, zurück nach Hogwarts, versteckt unter dem Tarnumhang. Den ganzen langen Weg verlor Snape kein Wort über die Sache, fragte nur, ob sie noch hinter ihm waren. Mit jedem Schritt spürte Harry, wie ihm ein Kloß im Hals anschwoll. Er hatte das untrügliche Gefühl, dass Snape ihn für den Zwischenfall auf dem Friedhof alleinverantwortlich machte und das nicht auf sich beruhen lassen würde. Dass Harry noch seinen Preis würde zahlen müssen für seine Dummheit, der Schlange gefolgt zu sein. Und so wuchs aus der Nacht die Silhouette Hogwarts in der Ferne wie ein drohendes Ungetüm. Und obwohl Harry seinen Schlund fürchtete, trugen seine Füße ihn dem Schloss unaufhaltsam näher. Schritt für Schritt, während das Licht in ihm und seinen Freunden erlosch.


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