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Fanfiction

Glimpse of hope - Durch die Nacht

von SynthiaSeverin

Die Bäume wuchsen dichter und dichter, verwoben ihre Äste zu einem Baldachin aus Holz und Laub, durch das kein Sternenlicht mehr drang. Die Nacht um Harry war mondlos und schwarz, als er den überwucherten Pfad einschlug, weiter und weiter in die Walddunkelheit hinein. Und nur Rons und Hermines Zauberstablichter gaben ihm Geleit. Sie hatten die Heulende Hütte hinter sich gelassen. Doch nicht wofür sie berühmt war. Das Heulen und Schreien, Krächzen und Rufen zahlloser Nachttiere war hier in der freien Natur allgegenwärtig. Und immer wieder ließ ein Rascheln in den Büschen Ron oder Hermine oder Harry selbst zusammenfahren. Doch sie sprachen kein Wort miteinander. Ruhelos hetzten sie den Waldweg entlang, immer dem alten Friedhof entgegen, den doch keiner von ihnen je gesehen hatte. Harrys Schuhe platschten in eine Schlammpfütze, als der Wald sich langsam lichtete. Und dann ragte sie vor ihm auf: eine verfallene Mauer, mit Flechten überwachsen und Moos zwischen den Ritzen.
„Was war das?“, rief Hermine und trat einen Schritt zur Seite. Etwas raschelte im Gebüsch und Holz knackte unter ihren Füßen.
„Nichts, nur ein Marder – glaub ich“, entgegnete Ron und wandte sich Harry zu, „Schätze, wir sind da, oder?“
Harry nickte und ließ seinen Blick über die umgestürzten, verwitterten Kreuze und gesprungenen Grabplatten gleiten soweit das Licht seines Zauberstabs reichte. Der Friedhof lag in einer Art Senke, so dass sie von oben auf ihn herabblickten. Weiche, feuchte Erde breitete sich unteren ihren Füßen aus. Das ganze Areal erinnerte an einen Sumpf. Vielleicht war das ja der Grund, warum er aufgegeben worden war? Ganz am anderen Ende, in der Nähe des Friedhoftors, schimmerte das Licht einer Sturmlampe zwischen den Zweigen einiger Büsche hindurch. Und dort waren auch Snape, McPire und Voldemorts Schlange.

„Los, weiter“, flüsterte Harry und drängte sich abseits des Weges durchs Gebüsch zu einem Ahornbaum an der Friedhofsmauer hinab. Schwüle Luft waberte ihm wie aus einem Zaubertrankkessel entgegen, als er ihm näher und näher kam.
„Harry, dir ist bewusst, dass dieser Ort gefährlich ist“, keuchte Hermine während sie sich hinter ihm gebückt durchs Unterholz schlug, „Du hast nicht vergessen, was mit den beiden Ravenclaws war? Und Dumbledore wollte nicht, dass-“
„-Dumbledore!“, schnaubte Harry, „Hat Dumbledore verhindert, was mit Rons Vater geschehen ist? Diese Schlange ist auch verdammt gefährlich! Willst etwa du, dass Snape dasselbe passiert?“
„Natürlich nicht“, entgegnete Hermine und richtete sich auf. Sie hatten endlich den Ahorn erreicht. „Ich meine nur, dass Snape sicher weiß, was er hier tut. Er kennt den Ort. Vielleicht sollten wir es einfach dabei belassen.“
Für einen Moment hielt Harry inne, während ihre Blicke sich im bläulichen Licht der Zauberstäbe trafen.
„Snape beschützt mich“, erklärte er so nüchtern, wie es seine Wut zuließ, „Verstehst du? Er riskiert sein Leben für mich. Ich kann da nicht einfach wergsehen, Hermine!“
Und ohne einen weiteren Blick auf sie wandte er sich um, um Ron zu folgen, der sich bereits über die Äste des Baums aufs Gelände schwang. Hinter Harry ertönte ein leises Seufzen und kurz nachdem seine Füße den Boden berührten, landete auch Hermine neben ihm.
„Nun gut“, flüsterte sie, „Toll find ich das nicht, aber wir sind ja eh schon hier“
Und so begannen sie, sich gemeinsam über den Friedhof zu pirschen.

Die alten Gräber waren überwuchert von Sträuchern und Gestrüpp. Schlingpflanzen am Boden erwiesen sich als gefährliche Stolperfallen und Ron musste einigen Tentakeln einen kräftigen Tritt verpassen als sie sich gierig um seine Füße ringelten. Doch die umgestürzten Grabsteine, eingesunkenen Kreuze und manche verwilderte Hecke boten ideale Verstecke. Zum Glück, denn auf dem unebenen Gelände war es fast unmöglich, sich zu dritt unter dem Tarnumhang an die beiden Männer heranzuschleichen. Harry versuchte sich zu konzentrieren, seinen Geist zu öffnen, wieder in den Kopf der Schlange einzutauchen. Doch nichts geschah als dass seine Narbe schmerzte. Ihm blieb nur übrig, den Boden im Auge zu behalten, um sie zu finden.

Die Stimmen von Snape und McPire wurden immer deutlicher, rauschten an ihm vorüber. Er konnte einige Fetzten ihres Gesprächs aufschnappen. Beunruhigende Fetzen. Einmal meinte er, seinen Namen gehört zu haben. Doch er zwang sich, nicht zu lauschen und nicht aufzusehen. Mit aller Macht schob er jeden Gedanken darüber beiseite, was es mit diesem merkwürdigen Treffen auf sich haben könnte. Er musste die Schlange finden! Darum war er hier. Und Ron schien auch ganz versessen darauf, ihr endlich Garaus zu machen. Hermine aber, die schon die ganze Zeit über immer wieder mal hinter ihnen zurückgeblieben war, hielt auf einmal inne und lugte an den Ästen eines großen Buschs vorbei zu den Männern hinüber.
„Was ist los?“, rief Ron ihr zu, der als Erstes bemerkte, dass sie nicht nachkam.
Doch sie schüttelte nur den Kopf, zischte leise ‚Schscht‘ und winkte ihn und Harry zu sich heran, „Ich denke, das solltet ihr euch anhören“.

Harry schlich zu ihr hinüber. Und als er ihrem Blick folgte, als er Snapes und McPires Gestalten im flackernden Licht der Sturmlampe endlich ins Auge fasste, war der Kampf gegen seine Neugierde verloren. Die Männer standen auf einer Fläche zwischen einigen eingesunkenen Steinplatten. McPire trat hektisch im Kreis wie ein Hund im Zwinger. Snape hingegen beäugte ihn völlig ruhig. Doch hatte er die Hand gefährlich fest um seinen Zauberstab geschlossen. In den Gesichtern beider flackerte noch immer die gleiche bedrohliche Anspannung, die Harry an zwei Raubtiere erinnerte, die nur darauf lauerten, dass ihre Beute einen Fehler machte.

„Dem wäre ich mir an Ihrer Stelle nicht so sicher, Snape“, sagte McPire in diesem Moment. Und Harry traute seinen Ohren nicht, als er fortfuhr: „Der Dunkle Lord hat mir nämlich anbefohlen, in Hogwarts nach dem Rechten zu sehen. Zu kontrollieren, ob Sie Ihrer Aufgabe gewachsen und der richtige Mann für ‚den Job‘ sind. Ich habe einen Bericht über Sie verfasst, der ihn sicher interessieren dürfte.“
Harry fühlte sich wie in einem Traum, so sonderbar war ihm auf einmal zumute. Und doch wusste er, dass er wach war. Er warf Hermine einen Blick zu. Sie sagte kein Wort. Doch ihr blasses Gesicht und ihr Blick waren ihm Erwiderung genug. Bei Merlin – und er hatte gedacht, es ginge bloß ums Ministerium, als Snape von einer weitaus größeren Gefahr sprach. Harry spürte, wie die Härchen auf seinen Armen sich aufrichteten und ein Gefühl von Kälte ihn durchrauschte. Langsam drehte er sich wieder dem Geschehen zu, in ängstlicher Anspannung, wie Snape reagieren mochte.

Der Tränkemeister blieb ruhig.
„Ich glaube kaum, dass Sie dem Dunklen Lord etwas über mich berichten können, was dieser nicht längst schon weiß“, entgegnete er kühl und im Brustton der Überzeugung, „Ich enthalte meinem Herrn nichts vor.“
Für eine Sekunde schien es so, als ob sich ihre Blicke treffen würden. Doch McPires Augen streiften Snapes Gesicht nur. Dann blinzelte er kurz und blickte schnell zur Seite, um weiter im Kreis zu treten.
„Sie haben Dolores Umbridge mit falschen Veritaserum versorgt. Nicht unbedingt die Tat eines Mannes, der nichts zu verbergen hat. Was verheimlichen Sie, Severus?“
„Mich wundert, Larvatus, dass Sie sich diese Frage nicht selbst beantworten können. Ist unser Geheimnis nicht das Gleiche? Die wir beide dem Dunklen Lord aus freien Stücken dienen.“
Snape sagte es leise, fast flüsternd und bedrohlich. Und diesmal gelang es ihm, McPires Augen zu fixieren, wie Harry es aus zahlreichen Okklumentikstunden kannte. Der Mann mit dem Dreispitz wich zurück, seine Gesichtszüge verzerrten sich und dann ging ein Zucken durch seinen Körper, wie bei einem Hund, der sich an einer Kette wand. Ein undeutlicher Aufschrei, fast wie ein gewimmertes ‚Nein, will nicht‘, entrang sich seiner Kehle, scheinbar an niemanden gerichtet. McPire schlug für einen Moment die Augen zu und Harry runzelte die Stirn.
„Was geht denn mit dem ab? Der benimmt sich ja fast wie Kreacher, wenn der was nicht will“, murmelte Ron und sprach damit aus, was Harry nur dachte.

„Die Ahnungslosigkeit und Ignoranz des Ministeriums sind unser größter Trumpf“, fuhr Snape derweil tonlos fort, „Es wäre leichtsinnig, dies dadurch auf Spiel zu setzen, dass Potter unter dem Einfluss von Veritaserum berichtet, dass er Nacht für Nacht aus dem Schloss fliehen will, um seine Freunde zu retten, die an diesem Ort gequält werden.“
Der Schauer breitete sich von Harrys Armen in seinen Nacken aus. Eiskalt lief es ihm den Rücken herab. Er konnte nichts tun als mit offenem Mund zu lauschen. Dabei kamen ihm unweigerlich Hermines Warnungen aus Kerker in den Sinn. Hermine, die ihm in diesem Augenblick einen bösen Seitenblick zuwarf. Und in Harrys Kopf, tief in den dunkelsten Winkeln seiner Gedanken, rührte sich ein furchtbarer Verdacht. Ein Verdacht, der mit zwei Schülern aus Ravenclaw zu tun hatte.
„Das Ministerium hält Potter doch für einen Geisteskranken“, sagte McPire gequält, als wolle er diese Worte nicht aussprechen, schien sich aber wieder zu fassen, „Wieso sollten seine Träume irgendein Gewicht haben? Nächtliche Wahnfantasien, nicht ernst zu nehmen. Ich warne Sie, Snape. Versuchen Sie nicht, mich hinters Licht zu führen. Sie wollen sich selbst schützen. Diese Zaubertränke, wegen derer Umbridge Sie verdächtigte, sie existieren tatsächlich, oder? Sie haben sie Potter gelehrt und dieser sie gebraut.“
„Vor Ihnen leugne ich dies keineswegs“, antwortete Snape seinem Gegenüber, der es noch immer vermied, ihm direkt in die Augen zu sehen.
„Aha! Also doch“, polterte McPire sogleich.

Und dann übertönte plötzlich ein Rascheln in der nahen Hecke das Gespräch.

„Schscht“, zischte Hermine und schnickte mit der Hand über den Boden, „Immer diese Tiere! Was hat er gesagt?“
„Keine Ahnung“, entgegnete Ron, „War zu laut. Irgendwas von Dumbledore.“
Snapes Lippen kräuselten sich zu einem leichten Lächeln.
„Sie beweisen einmal wieder eine grandiose Kurzsichtigkeit, Larvatus“, höhnte er, „Natürlich hält Potter besagte Tränke für nützlich. Ein Mittel, das ihm hilft, seinen Geist zu verschließen, in Wahrheit aber das Gegenteil bewirkt. Alles eine Frage des geschickten Verkaufens.“
„Wozu brauchen Sie Zaubertränke? Ich dachte, es wäre Ihr Auftrag, Potter durch Legilimentik mürbe zu machen?“
McPire war stehen geblieben und starrte Snape unsicher an, der nun seinerseits begann, ihn zu umkreisen.
„Potter ist zäh“, entgegnete Snape und erinnerte Harry dabei zunehmend an einen Angler, der einen zappelnden Fisch an Land zog, „Es ist nicht leicht, seinen Geist zu brechen. Der Dunkle Lord weiß darum. Und er ist keineswegs betrübt über den Einsatz dieser Tränke. Im Gegenteil. Seitdem Potter sie zu sich nimmt, ist es ihm immerhin gelungen, ihn zu den Ausgängen der Schule zu locken.“
„Und warum hat er ihn dann noch immer nicht in seiner Gewalt?“
„Hogwarts ist durch viele alte Zauber geschützt. Und Dumbledore keineswegs dumm. Auf Potter hatte er immer ein besonderes Auge und er hat das Seinige getan, um unserem Vorhaben möglichst viele Hürden aufzuerlegen. Manches Gift braucht seine Zeit, um zu wirken.“
Wieder lächelte Snape und McPire sah ihn eine ganze Weile schweigend an. Sah ihn schweigend an, während die Worte in Harry nachklangen. Die Bestätigung seines Verdachts.
„Der wollte euch. Der wollte euch, um mich zu ködern“, flüsterte er.
Doch weder Ron noch Hermine antworteten.
„Nun, dann sollten wohl auch andere Wege erschöpft werden, um an die Prophezeiung heranzukommen“, fuhr McPire schließlich fort, „Was Sie nicht getan haben. Und das macht Sie verdächtig, Snape“
„Ich verstehe nicht, worauf Sie hinauswollen“
„Ich spreche von Sibyll Trelawney.“
Zum ersten Mal zeigte Snape einen Anflug von Nervosität. In McPires Augen blitze ein siegestrunkener Glanz auf, ehe dieser mit einem heftigen Kopfzucken erlosch.
„Oh ja“, fuhr er fort und ging wieder hektisch auf und ab, „Ich habe sie ausführlich verhört. Natürlich so, dass sie keinen Verdacht schöpfte. Wie kommt es, dass Sie mit ihr nie über die Prophezeiung sprachen? Dass Sie bei Ihr keine Legilimentik anwandten noch Ihre Tränke an ihr ausprobierten?“
Harry beugte sich vor, um Snape besser zu beobachten. Doch in diesem Moment...

Da! Eine plötzliche Bewegung auf dem Erdboden. Schlängelnd. Ein glatter, langer Körper. Ganz in der Nähe der Hecke! Von einer Sekunde auf die andere war Snape vergessen, als es Harry wieder durch den Kopf schoss, weswegen er eigentlich hier war. Sein Puls begann zu rasen.
„Habt ihr das gesehen?“
„Was?“, fragte Ron.
„Da vorne, das. Das ist sie!“
Harry streckte die Hand aus. Doch in diesem Augenblick hatte die Schlange war die Schlange verschwunden und er deutete nur auf ein paar leere Furchen im Schlamm.
„Da ist nichts, Harry“, flüsterte Ron.
„Gerade war sie noch da!“, fluchte Harry so laut, dass nun auch Hermine aufmerksam wurde.
„Was ist los, Harry?“
Er antwortete ihr nicht. Eine zweite Stimme drängte sich auf einmal in seinen Kopf. Eine hohe, zischelnde.
„Harry Potter“, sprach sie, „Komm, Komm Zzuuu mir“
Und ein Brennen durchzuckte Harrys Blitznarbe, dass er vor Schmerz die Lider zukniff. Als er sie wieder aufschlug blickten ihn zwei glänzende Augen vom Erdboden aus an, ehe sie wieder im Dickicht verschwanden.
„Und da ist sie doch! Na warte!“, rief Harry und zog den Zauberstab.
„Nein, Harry, nicht!“, raunte Hermine ihm zu. Doch er schnickte es davon wie eine lästige Fliege. Er hatte nur noch Ohren für das Zischeln, das ihn lockte und rief.
„Komm Zzuuu mir, komm!“
„Ein netter Versuch, Larvatus“, rauschte ihm Snapes Stimme um die Ohren als er sich weiter durch das Gebüsch kämpfte, den Zauberstab fest in der Hand, „Ein weiterer Beweis ihrer eigenen Unkenntnis. Ich darf annehmen, dass Sie in der Kunst der Legilimentik selbst nicht bewandert sind?“
„Nein, leider kann ich mich dieser Fähigkeit nicht rühmen“, sagte McPire grimmig.

Harry erspähte noch mehr Spuren im Schlamm. Furchen über Furchen. Und immer wieder eine Schlängelbewegung. Eine glatte Schwanzspitze, die sich sofort seinem Blick entzog, sobald er genauer hinsehen wollte. Und die zischelnde Stimme säuselte nur: ‚Komm Zzuuu mir, komm doch! ‘, als wollte sie ihn foppen. Allmählich trieb die Wut Harry die Hitze ins Gesicht und in seiner Hand staute sich das Blut. So fest umklammerte er seinen Zauberstab, als er den Bewegungen nachging.
„Ich krieg dich noch!“, rief er in die Dunkelheit, „Wart’s nur ab, ich krieg dich noch!“

„Das dachte ich mir bereits“, antworte Snape irgendwo in der Ferne, „Gewöhnliche Legilimentik kann nur Geschehnisse wieder hervorholen, an die sich der Betroffene auch bewusst erinnern kann. Trelawney allerdings schwebte während ihrer Prophezeiungen in einer Art Trance. Sie war in einem anderen Bewusstseinszustand. Es bedürfte wohl außergewöhnlicher Legilimentik, um derartige Geschehnisse ins Gedächtnis zu rufen. Legilimentik, wie sie wohlmöglich nur der Dunkle Lord selbst beherrscht.“

Endlich! Endlich entdeckte Harry sie. Da lag sie: Friedlich eingeringelt unter einem nahen Busch und sah ihn nicht kommen. Den Blick nur auf ihren Hinterkopf fixiert, schlich Harry sich vorwärts. Ein Schein streifte seine Augen. Doch er blinzelte nicht einmal. Er war wie ein Raubvogel, der eine Beute erspäht hatte. Und gleich, gleich würde er sie in seinen Krallen halten!
„Erwacht meine Kinder“, zischelte die Schlange, „Euer MeisSster ruft euch, erwacht in zZzwei Minuten“
Da hob Harry den Zauberstab, schwenkte ihn durch die Luft und die Schlange rührte sich nicht mehr. Stocksteif blieb sie unter den Ästen liegen. Er schaute sie für eine Sekunde zufrieden an, musterte die leeren Augen, den geschockten Körper und dann überkam ihn plötzlich das ungute Gefühl, dass etwas nicht stimmte.
Er blickte an sich herab. Der Boden unter seinen Füßen war heller als das Umland. Und plötzlich fiel es Harry wie Schuppen von den Augen. Der Schein! Er war ja mitten in den Lichtkegel der Sturmlampe gelaufen, ganz ohne Tarnung!

„POTTER – NEIN!“, schrie Snape, als er ihn auch schon zwischen den Grabsteinen entdeckte.
McPire riss den Hals herum wie ein Hund an einer Kette. Auge in Auge sahen sie sich an. Ein gieriges Funkeln blitze Harry entgegen. Auch dieser Mann war wie ein Raubtier, das eine lang gejagte Beute endlich in die Enge getrieben hatte. Er saß wie eine Maus in der Falle. Die Falle, die geschickt für ihn ausgelegt worden war. Wie hatte er nur so dumm sein können, schimpfte Harry sich selbst. Da zog McPire zog den Zauberstab, richtete ihn auf seine Stirn. Harry umklammerte seinen, wich zurück und

„STUPOR!“

Ein roter Blitz rauschte nur Zentimeter an Harry vorbei und vor seinen Augen sackte McPire reglos zu Boden…


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Susanne Gaschke, Die Zeit