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Fanfiction

Glimpse of hope - Das rote Phantom

von SynthiaSeverin

Hallo zusammen. Erst einmal wieder danke für eure Reviews, eine Antwort kommt noch. Ich habe derzeit den Kopf voll, aber sobald er wieder etwas leerer ist, werde ich euch noch antworten. Auf den Upload des heutigen Kapitels (und des für nächste Woche) freue ich mich besonders, vielleicht ahnt ja schon wieso ^^. Viel Spaß beim Lesen
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Alles liegt an einer Prophezeiung! Wenn Harry in der ersten Prüfungswoche nicht eben um seine Zauberergrade bangte, so war es dieser Gedanke, der ihn in jeder freien Minute in Atem hielt. Was sagte diese Prophezeiung aus? Warum nur war sie Voldemort so wichtig? Gab es überhaupt eine Prophezeiung oder hatten sie die Zeichen missdeutet und folgten wieder einmal der falschen Fährte?

Fast meinte Harry, dass man seinen Kopf rauchen sehen musste, von all diesen Grübeleien, denen er nachhing, wann immer er Zeit dazu fand. Allerdings ließen ihm die Prüfungen nicht viel davon und da jeder im Jahrgang schwer beschäftigt war, fiel seine nachdenkliche Stimmung nicht weiter auf. Einzig Ron und Hermine teilten seine Überlegungen. Das hieß anfänglich teilten sie sie. Am Sonntagabend hatten sie drei noch lange diskutiert, die Köpfe rauchen lassen, Vermutungen angestellt und wieder verworfen. Doch als sie nach allem Kopfzerbrechen nicht einen Schritt weiterkamen und Hermine dem Inhalt der Prophezeiung ohnehin weniger Bedeutung zumaß als der Tatsache, dass Voldemort sie wollte, hatten sie es aufgegeben, nach der Lösung zu suchen.

Seitdem hatte Harry es nicht noch einmal gewagt, seine Freunde darauf anzusprechen, während diese Bücher wälzten, Zauberstäbe wetzten und ihnen der Prüfungsstress ins Gesicht geschrieben stand. Er hatte beschlossen, dieses Rätsel mit sich selbst auszumachen. Und die Stunden zwischen den Prüfungen verbrachte er allein. Abgeschiedene, zurückgezogene Orte wie die Schlossgründe oder die Eulerei wurden in diesen Tagen zu seinen Lieblingsplätzen. Denn hier konnte er in aller Seelenruhe seinen Gedanken nachhängen, ohne dass ihn jemand dabei störte oder darauf ansprach.

So war es auch am Dienstagabend. Harry verbrachte bereits Stunden in der Bibliothek mit Lernen für Kräuterkunde als die Abenddämmerung sich über Hogsmeade und das Schloss legte. Ruhe kehrte in die weiten Hallen ein. Die Tische waren bald wie leergefegt und nur ein leises Gähnen hier und da erinnerte Harry daran, dass er nicht allein war. Vor seinen müden Augen tanzten die Buchstaben. Gaslichter entflammten zwischen den wuchtigen Bücherregalen. Ihr schummriges Licht hatte seinen Geist völlig eingelullt und seine Lektüre, staubtrocken wie Professor Binns‘ Unterricht, tat ihr Übriges. Dösig blinzelte Harry und seine Gedanken begannen wieder einmal abzugleiten.

Verschwommen sah er sich in seinem Tagtraum in Umbridges Büro, hörte Wortfetzen des Verhörs, das er belauscht hatte. McPire wühlte in den Unterlagen der Großinquisitorin, betrachtete das Dokument mit der Rosette, das Register der Ministeriumsabteilungen. Dann blitze vor Harrys geistigem Auge McPires Gesicht auf der Strickleiter zu Trelawneys Turmzimmer auf. Und obwohl sich ein paar Knoten des Rätsels gelöst hatten, konnte Harry sich auf all das doch noch immer keinen Reim machen. Was um Himmelswillen wollte denn ein einfacher Ministeriumszauberer mit einer Prophezeiung über ihn? Wenn es diese Prophezeiung überhaupt gab. Wusste Umbridge etwa, was in der Halle der Prophezeiungen lagerte? Hatte sie McPire, ihre rechte Hand, auf die Wahrsagelehrerin angesetzt, um zu verhindern, dass Harry davon erfuhr? Aber warum hatte der Mann dann vor Snape gelogen? Träge starrte Harry ins Leere, sah nichts als Fragen über Fragen vor sich.

Und Snape selbst war auch ein einziges Rätsel. Seine Andeutung, Hogsmeade - überhaupt alles, was in der letzten Zeit geschehen war. Harry musste sich eingestehen, dass er ihn noch viel schlechter kannte, als er bisher geglaubt hatte. Irgendwo unter dieser zynischen Maske aus Gemeinheiten musste es einen ganz anderen Severus Snape geben. Einen, der irgendwann in seiner dunklen Jugend kein Problem mit Mugglestämmigen gehabt hatte. Die Szene, die Harry in Slughorns Erinnerung gesehen hatte, hatte schon etwas Vertrautes gehabt. Und doch war Snape danach Todesser geworden. Und Harry wusste noch immer nicht, was Dumbledore von dessen Umkehr überzeugt hatte oder warum Snape ihn, Harry, beschützte. Er versuchte sich einzureden, dass es nur daran lag, weil er eine wichtige Rolle im Kampf gegen Voldemort spielte. Weil er der Junge war, der überlebt hatte und Voldemort einer Prophezeiung wegen hinter ihm her war. Und doch wusste Harry intuitiv, dass es nicht stimmte. Er wusste, dass mehr hinter dieser Sache steckte, wenn er an die Augen dachte, die schmerzvoll zurückgewichen waren, als es um seinen Tod ging oder an die Qual in Snapes Gesicht am Donnerstagabend. Oder den Cruciatus-Fluch, den der Tränkemeister seinetwegen auf sich genommen hatte. Nur wegen ihm. Und das, obwohl Snape ihn doch so sehr hasste, weil er James Potters Sohn war. Würde er in diesem Meer aus Fragezeichen jemals an ein Ufer kommen?

Ermüdet von zu vielen Gedanken, die sich im Kreis drehten, schloss Harry die Lider und atmete tief aus. Für einen Augenblick blitze wieder Hermine vor ihm auf, die ihm davon berichtete, dass Snape seine Lehrtätigkeit am Tag nach dem Tod seiner Eltern aufgenommen hatte und das Bild eines weinenden Tränkemeisters, der ein Foto in seinem Umhang verschwinden ließ. Ein eiskalter Schauer packte Harry, durchfuhr ihn gleich einer steifen Winterbrise. So wie vor eineinhalb Wochen nach dem Einbruch in Dumbledores Büro. Ein Hauch der Ahnung, der Erkenntnis, heftiger und heftiger. Doch Harry schlug die Läden zu und der Wind erstarb. Etwas an diesen Bildern war zu unheimlich, zu aufwühlend, als dass Harry sie noch weiter betrachten wollte. Doch redete er sich selbst ein, dass es einfach zu abwegig war, den Schlüssel dort zu suchen.

Auf einmal riss ihn ein Quietschen aus seinen Gedanken. Er öffnete die Augen und sah einen Schweif aus lockigem, schwarzem Haar zur Bibliothekstüre hinaus schweben. Soweit sich Harry erinnern konnte, war das dazugehörige Mädchen die Letzte gewesen, die noch am Nebentisch gesessen und gelernt hatten. Einen Augenblick später stand Madame Pince vor ihm und fixierte mit ihren Habichtsaugen den Bücherstapel auf dem Tisch.
„Wir schließen“, sagte sie schnippisch und krallte sich begierig den aufgeschlagenen Wälzer vor ihm. Harry seufzte, rollte die Pergamente mit seinen Notizen ein und klemmte sich den Rest der Bücher unter den Arm. Gähnend stellte er eines nach dem anderen zurück in die Regale.

Dass er gar nicht mitbekommen hatte, wie spät es geworden war! Die Lichter der Bibliothek erloschen bereits. Wenn er nicht bald zurück in den Gryffindorturm käme, wäre er eine gute Beute für Mrs. Norris. Oder noch schlimmer, für Umbridge, der Harry nach den Ereignissen der letzten Woche gewiss nicht noch einmal ins Netz gehen wollte. Ganz zu schweigen, wie er seine Prüfung morgen bestreiten sollte. Längst hatte er die Zeit überschritten, um aufzubrechen. Schon fand er sich vor der schweren Türe wieder und machte sich auf den Weg.

Die Flure waren menschenleer und still um diese Uhrzeit. Harry konnte sich nicht erinnern, wann er sie das letzte Mal so einsam erlebt hatte. Die Nacht, in der die Ravenclaws angegriffen worden waren, schien ihm Ewigkeiten her zu sein. Hinter den Fenstern war der Himmel bereits in ein tiefes Nachtblau getaucht und die Fackeln malten Schatten an die Wände. Harry passierte einen langen Korridor, wo sich ein Klassenzimmer an das andere reihte. Tagsüber mit Lärm und Leben erfüllt, waren sie nun dunkel und ausgestorben wie alles in Hogwarts. Nachdem Harry an der fünften Tür vorübergegangen war, hatte er sich an die ungewohnte Stille angepasst und verfiel in einen dösigen Trott. Noch immer war er schwer in seine Gedanken über die Verbindung zwischen Snape, McPire und der Prophezeiung vertieft, die er wohl nie finden würde. Deswegen stach ihm die Türe am Ende des Flurs auch nicht sofort ins Auge. Die Türe, aus der ein fahler Schein hinaus auf den Flur irrlichterte.

Harry blinzelte träge und war schon im Begriff, einfach daran vorbei zu schlurfen. Doch dann riss er die Augen auf, als sein Verstand aus dem Dämmerschlaf schreckte. Ein Klassenzimmer in dem noch Licht brannte? Um diese Uhrzeit? Verwundert hielt Harry inne. Was ging hier vor sich? War das wieder McPire? Oder etwa Malfoy? Neugierig schlich er vorwärts.

Dann, plötzlich, etwa zehn Schritt vor der Türe, blieb Harry stehen - stocksteif. Grauen durchzucke ihn wie ein Blitz. Seine Füße waren bleischwer auf den Erdboden gefesselt. Durch das schmale Sichtfenster des Türschlitzes hatte er einen Blick in den Raum erhaschen können. Und der Anblick trieb ihm das pure Entsetzen in die Glieder.

Auf dem Boden lag eine menschliche Gestalt! Doch nicht irgendwer. Harry kannte ihn diesen Menschen. Wenn auch nur aus Fotos. Doch Fotos, die ihm unendlich teuer waren. Nie würde er diese Augen, dieses Haar verwechseln können. Diese grünen Augen, dieses rote Haare. Es war – seine Mutter! Doch nicht so, wie Harry sie aus den Bildern kannte: jung, strahlend, lebendig. Nein, diese Gestalt am Boden war blass und abgemagert. Glasige Augen, leerer Blick, totenbleich. Ja, das war sie: tot – TOT. Seine tote Mutter!

Harrys stockte der Atem. Er versuchte zu verstehen, was hier vor sich ging. Vergebens. Irgendwer, den er durch den Schlitz nicht sehen konnte, feuerte Zauber auf die Gestalt ab. Doch Harry kam nicht auf die Idee, die Tür aufzureißen und nachzusehen, wer es war. Der Schrecken saß ihm zu sehr im Nacken. Und als es ihm endlich gelang, sich vom Fleck zu lösen, da ging nur noch Ruck durch seinen Körper, eine einzige Bewegung.

Er rannte los. Immer dem Donnern seines Herzschlags nach, auf durch die leeren Flure. Weiter – weiter, dem Gryffindorturm entgegen. Er musste zu Ron, er musste zu Hermine, zum Tarnumhang, zur Karte des Rumtreibers, zu irgendeiner Erklärung für dieses entsetzliche Bild, das sich regelrecht in sein Gehirn eingebrannt hatte: Die Leiche Lily Potters – mitten in Hogwarts!


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