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Fanfiction

Glimpse of hope - Verräterische Blicke

von SynthiaSeverin

Entschuldigt bitte, dass das Kapitel erst heute kommt. Ich wollte am Donnerstag Nachmittag hochladen, doch just da streikte mein Computer und verabschiedete sich und da ich abends noch Termine hatte, kommte ich mich erstmal nicht drum kümmern. Aber besser spät als nie. Ich wünsche euch viel Spaß!

'Um meinen Stärkungstrank zu perfektionieren hätte ich die letzte Linksumdrehung in der zweiten Rührphase langsamer durchführen müssen, so wie es im Lehrbuch auf Seite 205, erste Zeile, dritter Absatz beschrieben ist.‘

Harry hob die Feder vom Pergament, blinzelte und gähnte. Flüchtig warf er einen Blick auf seinen leeren Zaubertrankflakon, dessen letzter Inhalt vor eineinhalb Monaten an eine Ratte verfüttert worden war. Hermine kritzelte eifrig Pergamentrolle um Pergamentrolle voll, Ron und Neville brüteten noch über ihrer ersten und von den Tischen der Slytherins drang leises Gemurmel herüber. Vorsichtig wagte Harry einen Seitenblick. Sie hatten ihre Köpfe zusammengesteckt und tuschelten wohl über ihre Zaubertrankproben. Ein paar Reihen vor ihnen schwebte Snape gleich einer Fledermaus an den Tischen vorbei und warf immer wieder einen kritischen Blick zu ihnen hinauf. Dann auf einmal trafen sich seine und Harrys Augen. Doch anstatt dass Snape ihn wie gewohnt finster anstarrte, wandte er sich blitzschnell zur Seite und Harry senkte den Blick.

Es war nicht das erste Mal. Snape hatte ihn die ganze Stunde über nicht angesehen, mied es, auch nur in die Nähe seines Tisches zu kommen. Ja, der Tränkemeister ging ihm aus dem Weg, als hätte er eine ansteckende Krankheit. Insgeheim fragte Harry sich, ob Snape ihn dafür strafen wollte, am Montag einen Schritt zu weit gegangen zu sein. So wie damals beim Denkarium. Und doch war er sich keiner Schuld bewusst. Er hatte nur die Wahrheit ausgesprochen. Das war kein Verbrechen. Aber an diesem Donnerstagmorgen schienen ohnehin so einige Dinge anders zu laufen. Draco, der üblicherweise geradezu an den Lippen des Tränkemeisters hing, hatte sich zusammen mit Crabbe, Goyle, Pansy und Blaise in die hinterste Ecke des Klassenzimmers verkrümelt und beäugte Snape finster. Und der? Zahlte es mit gleicher Münze heim. Die Blicke, die stumm durch den Raum geworfen wurden, sprachen Bände. Irgendetwas musste auch zwischen ihnen vorgefallen sein.

Harry starrte auf sein Pergament und versank in Grübeleien. Die vielen kleinen Buchstaben verschwammen vor seinen müden Augen im disigen Kerzenlicht. Er hatte sich schon die ganze Nacht über McPire den Kopf zerbrochen, obwohl Ron, Hermine und er sich geschworen hatten, nicht weiter darüber nachzudenken. Zumindest solange sie keinen Anhaltspunkt hatten. Doch Harrys Gedanken wollten einfach nicht zur Ruhe kommen.
‚…Schlammblut“, drang ihm eine Mädchenstimme leise ans Ohr, während von seiner Feder ein dicker Tropfen Tinte auf die 205 klekste. Und dann –

Wumm!

Harry blickte auf, fuhr herum. Am Tisch von Pansy Parkinson und Blaise Zabini stand Snape. Die Hand auf einem Lehrbuch mitten in der tuschelnden Meute. Draco einen Tisch weiter verzog das Gesicht.
„Sie sollen lernen“, sagte Snape leise.
Da trafen sich ihre Blicke wieder. Harry wusste nicht, was er in dieser Miene lesen sollte. Ein Ausdruck huschte über das blasse Gesicht, der wenig mit schwätzenden Schülern zu tun haben konnte. Harry versuchte ihn zu fassen, zu deuten. Doch da rückten die Zeiger auf das Stundenende und Snape wandte sich ab.
„Packen Sie ihre Sachen!“, rief er mit Blick auf Draco, sammelte mit einem Accio die Aufsätze ein und ging zurück zum Pult – ohne auch nur einen weiteren Blick auf die Klasse zu werfen.
Aus dem Augenwinkel konnte Harry gerade noch sehen, wie Hermine verwundert von ihrem Pergament aufschaute.

„Oh Mann, was für eine Stunde“, gähnte Ron, als sie im Strom der Schüler die Treppe zur Großen Halle hinaufstiegen, „Hoffentlich ist’s bald vorbei. Ich kann echt keine Bücher mehr sehen.“
Hermine schwieg, bis sie die letzten Stufen erreicht hatten. Hier teilte sich der Strom und sie waren für einen Moment unter sich.
„Harry“, sagte sie bedeutungsvoll und sah ihm direkt in die Augen, „Ist zwischen dir und Snape wieder etwas passiert?“
„Nein“, flunkerte Harry und spürte, wie ihm die Wärme ins Gesicht stieg. Hermines Blicke hafteten auf ihm.
„Lüg nicht. Ich hab Augen im Kopf. So wie Snape dir heute ausgewichen ist, könnte man fast meinen, er schämt sich, dich anzusehen.“
Ron, der flüchtig zugehört hatte, runzelte auf einmal die Stirn. Und Harry starrte Hermine an.

Scham?!? War es das gewesen, das Gefühl in Snapes Gesicht? Und wenn ja, bedeutete das dann –
„Möglich“, sagte Harry und schaute unter den kritischen Blicken seiner Freunde flüchtig die Treppe hinab. Konnte es wirklich sein, dass Snapes Fassade einen Riss bekommen hatte? Dass er sich seine Worte zu Herzen genommen hatte? Noch wusste Harry die Zeichen nicht zu deuten und er war sich auch nicht sicher, ob er das überhaupt wollte. McPire, Hogsmeade, Ravenclaw, Trelawney, die Mysteriumsabteilung, Snape – ihm schwirrte der Kopf von all dem. Im Moment wünschte er sich einfach nur einen ruhigen Platz am Gryffindortisch und einen Teller warme Suppe. Aber Hermines Augen starrten ihn noch immer an. Tief holte Harry Luft.
„Ja, wir hatten Streit. Aber es war echt nicht wichtig. Ging nur um die Tränke und naja, du weißt schon, der Fluch. Aber mehr war da nicht, Hermine, wirklich.“
Sie kniff die Augen zu und schüttelte den Kopf.
„Oh Harry, könnt ihr nicht mal eine Stunde lang einfach nur Okklumentik üben?!?“
„Nein, wahrscheinlich nicht“, sagte Harry nüchtern, „Kommt, ich hab Hunger.“
Und er stieg die letzten Stufen in die Eingangshalle hinauf, immer dem Knurren seines Magens nach.

Das Mittagessen verlief sehr ruhig. Jeder hatte die Nase in ein Buch gesteckt und wiederholte den Stoff für die Prüfungen. Harry genoss nach all dem Trubel die Stille und den Alltag, auch wenn der nächste Schatten sich bereits am Horizont abzeichnete. Die Prüfer sollten am Sonntagabend eintreffen. Doch noch waren es vier Tage bis dahin.
„Wisst ihr eigentlich, dass die Chudley Cannons diesen Sommer ganz in der Nähe von uns ein Ligaspiel haben?“, nuschelte Ron zwischen einem Bissen Weißbrot und einem Löffel Suppe, „Vater hat heute Morgen geschrieben, dass er uns Tickets kauft, wenn ich gut abschneide.“
„Oh Ron!“, rief Hermine, „Du solltest wirklich nicht nur wegen Quidditch gute Noten schreiben wollen.“
„Lass ihn doch!“, mischte Harry sich ein, „Du hättest ihn mal gestern erleben sollen. Besser Quidditch als große Brüder, oder?“
„Allerdings. Dads Briefe sind irgendwie motivierender als die von Mum. Dad meint auch, dass ich das schon schaffe, wenn ich nur die Nerven behalte.“
Harry warf ihm einen mitleidsvollen Blick zu. Er musste an die letzten Matchs denken. Und dann – hielt er inne. Zwischen den Köpfen von Ron und Hermine hindurch hatte er einen Blick auf den Slytherintisch erhascht. Und da saß Draco Malfoy und starrte ihn an mit einem süffisanten Grinsen auf den Lippen. In seinen Zügen spiegelte sich die gleiche Selbstzufriedenheit wie schon am Montag, als er aus Snapes Büro gegangen war. Harry runzelte die Stirn und nahm geistesabwesend einen Schluck Kürbissaft. Er wollte sich schon wieder seinem Buch zuwenden, da sah er aus den Augenwinkeln gerade noch etwas Weißblondes aufsteigen. Keine zwei Sekunden später tauchte Draco am Gryffindortisch auf.
„Na, Potter, schmeckst?!?“, raunte er, während er sich provozierend neben ihnen aufbaute.
Unbeeindruckt blickte Harry auf.
„Was willst du, Malfoy?“
„Ich will sehen, wie du deine Henkersmahlzeit genießt“, sagte er und deutete auf Harrys Kürbissaft, „Könnte nämlich sein, dass du bald nicht mehr viel zu trinken haben wirst“.
„Das glaube ich kaum“
„Wir werden sehen, Potter“
Und mit einem höhnischen Lächeln und einem siegestrunkenem Glitzern in den Augen wandte Draco sich von ihm ab.
Ron und Hermine tauschten verwunderte Blicke.
„Was sollte das denn?“, fragte Ron.
„Ich weiß es nicht“, antwortete Harry.
Und doch packte ihn ein kaltes Frösteln im Nacken, als ob Malfoys Worte mehr gewesen waren als die heiße Luft eines aufgeblasenen Schnösels.

Ein kühler Hauch zog Stunden später auch durch den Gemeinschaftsraum. Die Sonne rötete sich bereits und der Himmel begann sich mit dunklen Wolken zu bedecken. Um die stickige Luft herauszulassen, hatten die Gryffindors sämtliche Fenster aufgerissen. Ron hing dösig über einem Schachbrett und gähnte, als sein Turm Ginnys Bauer vom Brett fegte. Neben ihm auf dem Sessel lag „Tausend Kräuter und Pilze“, in das Nevilles Geranie gerade ihre Zähnchen grub. Hermine hatte ihre Nase ausnahmsweise mal nicht in ein Buch gesteckt. Sie stand mit gezogenem Zauberstab vor einem der Fenster und ließ es mit „Alohomora“ und „Colluportus“ auf- und zuschnappen. Träge blinzelnd wandte sich Harry wieder seiner Tasse zu und versuchte aus dem Kaffeesatz seine Zukunft zu entschlüsseln. Doch ihm wollte partout nichts dazu einfallen. Die Hoffnung auf einen ZAG in Wahrsagen konnte er wohl knicken. In einem Tagtraum sah er sich schon ratlos vor der Prüfungskommission stehen und musste aufpassen, dass ihm nicht tatsächlich die Augen zufielen. Im Gemeinschaftsraum war es ungewohnt leer. Bis auf die Fünft- und Siebtklässler, die für ihre Prüfungen büffelten und ein paar vereinzelten Gesichtern aus den anderen Jahrgängen, verbrachten alle den Abend irgendwo außerhalb des Gryffindorturms. Es war zum Gähnen langweilig hier drin und die Hitze schläferte einen regelrecht ein. Harry gähnte. Doch irgendetwas hielt ihn noch immer wach. Eine Art innere Unruhe, als ob er auf etwas wartete. Dösig beschloss er, Wahrsagen für heute aufzugeben und sich den Zauberkunstübungen zu widmen. Da plötzlich vibrierte der Kaffeesatz in seiner Tasse.

Im Bruchteil einer Sekunde erschallte vom Treppenaufgang ein Poltern. Fast so als ob jemand im Affenzahn die Stufen empor rannte. Blitzschnell fuhr Harry auf. Rund fünfzehn Köpfe drehten sich zeitgleich zum Aufgang herum. Da - im Rahmen erscheinen zwei abgehetzte Gestalten: Dennis und Colin Creevey. Sich ächzten, keuchten, schnappten nach Luft. Ihre schweißnassen, roten Gesichter waren von Erschrecken verzerrt.
„Harry, Harry! “, schrie Colin und raste auf ihn zu, während sein Bruder atemlos am Türrahmen zu Boden ging.
Harry sprang auf, um den Jungen aufzufangen.
„Was ist los, Colin?“, sprach er auf ihn ein.
Colin erlitt einen Hustenanfall, ehe er wieder Worte fand.
„Wir kamen vom Koboldstein. Da sind wir vorbei an ihrem Büro. Ham sie drinnen gehört.“
„Wen?“
„Die sprachen von dir. Von Snape. Und irgendwas Verbotenem.“
Die Worte trafen Harry wie ein Blitz. Schlagartig schoss sein Puls in die Höhe und Schweiß brach ihm aus. Ein fürchterlicher Verdacht nahm in seinem Kopf Gestalt an. Fast hätte er Colin fallen gelassen.
„Wer?“
„Umbridge“, keuchte der Colin, „Slytherin, Inquisitionskommando“ und er wand sich, um Harry ins Gesicht zu sehen.
„Die kommen hier her, in einer Viertelstunde. Die wollen… die wollen den Gryffindorturm durchsuchen!“


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Es gibt wunderbare Sequenzen – von der Spannung beim Trimagischen Turnier bis zum Humor und Herzschmerz beim Weihnachtsball, aber das treibende Element ist der traumhafte Thriller, in dem es ein echter Bösewicht auf Harry abgesehen hat – und nur Harry allein in der Lage ist, ihm die Stirn zu bieten.
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