Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Glimpse of hope - Auf dem Prüfstand

von SynthiaSeverin

Bücher, Bücher und noch mehr Bücher. Die Welt schien aus Büchern gebaut zu sein. Jeder Stein in Hogwarts war ein Wälzer. Die Fenster bestanden aus Pergament und das Leben war nur noch eine Erinnerung, niedergeschrieben in tausend kleinen Zeichen aus schwarzer Tinte. Harry gähnte herzhaft, schob eine Mauer beiseite und griff in die dahinter verborgene Schatztruhe einer Pappschachtel. Jener Pappschachtel, in der seine Freunde vorletzte Woche die Lackritzzauberstäbe aus dem Honigtopf mitgebracht hatten. Doch so gerne sich Harry den Naschereien auch hingab, verschafften sie ihm kaum Ablenkung. Die Ablenkung, die er dringend gebraucht hätte, um sich ganz aufs Lernen konzentrieren zu können. Stattdessen stand ihm noch immer Snape vor Augen, mit offenem Mund und bleich, wie Harry ihm im Kerker zugerückgelassen hatte. Warum Snape sich von Voldemort abgewandt hatte, warum er Harry beschützte, war noch immer ein Rätsel. Doch hatte Harry in der letzten Okklumentikstunde mehr gelernt als in jeder anderen zuvor. Er hatte etwas Entscheidendes begriffen: Snape trug eine Maske. Seine Gemeinheiten waren nichts als Fassade. Vielleicht war das ja der Ansatz, der all die Puzzleteile zusammenführen würde? Vielleicht…

Nein! Harry schnickte heftig mit dem Kopf, um nicht der Versuchung zu erliegen, seine Gedanken noch weiter zu spinnen. Er hatte keine Zeit dafür. Seitdem er gestern aus dem Kerker zurückgekehrt war, hatte er seine Nase kaum aus den Büchern gehoben, selbst wenn er sich nicht wirklich auf den Stoff konzentrieren konnte. Es war eine Woche vor den Prüfungen und da gab es Wichtigeres zu tun als sich über Snape den Kopf zu zerbrechen. Den ganzen Dienstag über hatten er und seine Freunde nichts anderes getan als zu lernen und lernen und lernen. Selbst Dumbledores Armee hatten sie nicht noch einmal im Raum der Wünsche einberufen, um Zeit zum Pauken zu haben. Obwohl Hermine ihnen angedroht hatte, dass sie sie auch noch einmal praktisch in Verteidigung gegen die Dunklen Künste prüfen werde. Inzwischen war es spät am Abend und Harry wollten fast die Lider zufallen. Im schwachen Licht der Öllampe auf dem Tisch tanzten die Buchstaben nur so vor seinen Augen. Ron, nicht weniger erschöpft, stieß derweil einen Zuckerfederkiel in sein Tintenfass und beobachtete bedröppelt, wie dieser sich auflöste. Nur Hermine war noch voller Energie.

„Leute, dieser Treehouse ist einfach der Hammer“, ertönte ihre begeisterte Stimme hinter der höchsten Bücherwand auf dem Tisch, „Hier drin steht alles. Einfach alles. Über die Unverzeihlichen Flüche, über Kelpies und die Sphinx und Kappas, über Dementoren und ganz viel über Inferi und-“
„-Steht da auch drin, wer mich erledigen wollte?“, fragte Ron, gähnte und wickelte den Zuckerfederkiel in ein Taschentuch.
Hermine warf ihm über den Rand ihres Buches hinweg einen finsteren Blick zu. Und Harry sah ganz schnell hinab in seines.

Sie hatten seit Sonntagabend nicht mehr über den Angriff auf die Ravenclaws gesprochen. Es hatte auch keinen Anlass dazu gegeben. Umbridge hatte bisher weder Flitwick noch die Siebtklässler der Schule verwiesen. Und sie hatte auch keine neuen Aushänge und Erlässe verhängt. Zumindest keine, die auf Ravenclaw hinwiesen. (Es war Mädchen nun wohl wegen der Gefahr konspirativer Gespräche verboten, zu zweit auf Toilette zu gehen, was Lavender Brown und Parvati Patil mit dem größten Bedauern aufgenommen hatten). Allmählich zweifelte Harry an seiner Theorie, dass Umbridge noch ein Ass in der Hand bedeckt hielt. Eher schien es so, als hätte sie tatsächlich nichts vom dem Aufruhr mitbekommen. Auch wenn Harry sich nicht erklären konnte, wie die Ravenclaws und die Professoren das hinbekommen hatten. Auf den Fluren und Gängen sah man in diesen Tagen sehr viele Schüler mit blau-bronzefarbenen Abzeichen an den Umhängen, die hinter vorgehaltener Hand tuschelten. Einige munkelten, dass jemand Umbridges Gedächtnis manipuliert hatte, so dass sie sich an nichts mehr erinnern könne, was in dieser Nacht geschehen war. Andere gingen davon aus, dass sie selbst hinter dem Angriff steckte, auch wenn keiner wusste, was die beiden Siebtklässler eigentlich angegriffen hatte. Lunas Erklärung war laut Ginny recht simpel: Schlickschlupfe. Ein ganzes Geschwader an Schlickschlupfen, das Umbridges Geist durcheinander gebracht hatte. Welchem Gerücht er glauben sollte, wusste Harry selbst nicht, auch wenn er die Schlickschlupfe ausschloss. Offiziell hatten die beiden Ravenclaws sich beim Üben für ihre praktischen UTZ-Prüfungen in Verteidigung gegen die Dunklen Künste gegenseitig verletzt und lagen deswegen auf der Krankenstation. Umbridge hatte gelächelt, als McGonagall dies bekanntgab. Und am Tisch der Slytherins hatte eine wohlvertraute Stimme im gehässigen Tonfall gesagt: „Typisch! Bücherwürmer haben eben keine Ahnung von der Praxis.“ Worauf Hermine wütend ihre Wälzer zugeschlagen hatte und aus der Großen Halle gestapft war.

„Nein“, sagte sie jetzt den Blick auf Ron gerichtet, „Aber etwas, das uns helfen könnte, falls es noch einmal passiert. Inferi reagieren auf Licht. Aber ein normaler Lumos ist zu schwach. Du brauchst etwas Stärkeres. Hier steht ein Zauber für Sonnenlicht drin. Ich werde ihn gleich mal rausschreiben.“
Rons müdes Gesicht wirkte plötzlich ein Stück wacher.
„Du meinst, dass es nochmal pass-“
Rons Worte gingen unter in einem Poltern, gefolgt von einem lauten: „Aua!“
Er, Harry, Hermine rissen die Köpfe herum.
Auf dem Treppenabsatz zu den Jungenschlafsälen erschien ein großer Busch grüner Blätter über einem Terrakottatopf. Und irgendwo hinter dem Gestrüpp war schwach ein Jungengesicht mit einer blutigen Nase auszumachen.
„Neville, was tust du denn da?“, rief Hermine, als ihr Klassenkamarad den Raum trat. Ächzend setzte Neville den Topf vor dem Kamin ab und blickte auf.
„Ich bring die Fangzähnige Geranie runter. Sie ist schon fast wieder gesund, seht ihr wie saftig ihre Blätter sind. AU!“
Ein paar Zähnchen bohrten sich in Nevilles Hand, während er auf das Gestrüpp deutete.
„Aber im Schlafsaal wird es allmählich zu kühl für sie. Hier unten ist es wärmer. Professor Sprout meinte heute nach der Stunde, ich soll sie nächste Woche vorbeibringen, weil Sie sie der Prüfungskommission zeigen will. Vielleicht krieg ich sogar ein Ohnegleichen. Also meint Professor Sprout. Hmm, ich glaub ich geh dann hoch und hol noch den Dünger.“
Und mit einem vergnügten Lächeln auf dem blutverschmierten Gesicht drehte Neville sich um und stapfte die Treppe wieder hoch. Im selben Augenblick sprang Krummbein Hermine auf den Schoß und drängte sich zwischen sie und Treehouse. Ron gähnte ein zweites Mal.
„Ich glaub, ich geh auch hoch. Nacht zusammen“
Er stand auf, warf den Zuckerfederkiel in den Abfalleimer und verschwand.
Harry und Hermine saßen noch eine Weile zusammen, dann löschten auch sie das Licht.

„Oh Mann“, stöhnte Ron, als sie am nächsten Morgen aus Firenzes Klassenzimmer traten. Der Lärm in den Gängen dämpfte seine Worte zwar, doch konnte er weder über das blasse Rot in Rons Gesicht noch über die Schweißperlen auf seiner Stirn hinwegtäuschen, „Wenn selbst Neville von einem Ohnegleichen träumt…Ich weiß nicht, wie das noch enden soll!“
„Aber doch nur, weil Kräuterkunde sein bestes Fach ist“, versuchte Harry ihn zu beruhigen. Die Wahrheit, dass es auch das einzige Fach war, in dem Neville wirklich gut war, beschloss er besser für sich zu behalten. Denn Neville war irgendwo dicht hinter ihnen.
„Ich weiß ja, aber. Ach Mann, Harry, ich weiß einfach nicht, wie das werden soll. Mum hält so große Stücke auf mich, seitdem Percy weg ist. Aber ich glaube ich pack das alles nicht!“
Harry schwieg, senkte den Kopf. Er war in den letzten Wochen so sehr mit Snape beschäftigt gewesen, dass er sich um die Prüfungen kaum Gedanken gemacht hatte. Doch jetzt, wo sie praktisch schon vor der Türe standen, spürte auch er das Lampenfieber. Sie waren schon ein Stück gelaufen und in der Ferne konnte Harry bereits einige Silhouetten vor Professor McGonagalls Klassenzimmertüre ausmachen, da sprach ihn plötzlich eine Stimme von der Seite an.
„Hallo, Jungs!“
Hermine, vollbepackt mit Büchern und einem Strahlen im Gesicht stieß aus einem Quergang zu ihnen. Harry erwiderte ihr Lächeln matt. Zum Glück ließen die Prüfungen noch ein paar Tage auf sich warten. Alles, was ihm in der nächsten Schulstunde drohte, war eine Wiederholung des Verwandlungsstoffs bei McGonagall. Gleichgültig schlurfte er neben seinen Freunden her, bis sie das Klassenzimmer erreicht hatten.

Es war noch nicht ganz an der Zeit, da öffnete sich hinter ihnen die Türe. Ohne viel von seiner Umgebung Notiz zu nehmen, wollte Harry schon eintreten. Doch dann wich er plötzlich zurück. Aus dem Klassenzimmer drangen Stimmen. Professor McGonagalls erkannte Harry sofort. Doch da war noch jemand. Eine tiefe, männliche Stimme. Er und McGonagall schienen sich gerade zu verabschieden. Harry überlegte noch, wer das sein könnte, da schob sich durch den Rahmen auch schon ein großer, korpulenter Mann mit einer silbernen Halbglatze, einem Doppelkinn und einem Monokel im Auge.
„Ach, da sind sie ja schon, die Schüler. Seien Sie mir gegrüßt und viel Erfolg“, sagte er freundlich, zog seinen Zylinder und lief an ihnen vorüber in Richtung Eingangshalle.
„Wer ist denn das?“, fragte Ron leise, während sie dem Zauberer verwundert hinterherschauten.
„Ach das“, erklärte Hermine tonlos, „Das ist nur Mister Rodwire von der Prüfungskommission. Der war heute Morgen auch schon bei Professor Vektor in Arithmantik.“
Harry und Ron rissen die Köpfe herum und starrten sich an. In Rons Augen stand die gleiche Überraschung geschrieben, die auch Harry gerade wie ein Faustschlag in den Magen getroffen hatte. Er war sich sicher, dass ihnen gerade dasselbe durch den Kopf schoss.
„Rodwire?… Prüfungskommission?“, stammelte Ron schnell atmend.
„Ja, habt ihr den Aushang am Schwarzen Brett nicht gelesen? Der besucht diese Woche alle Lehrer, um die ZAGs und UTZs zu besprechen. Glaube, gestern war er bei Professor Sprout.“
„Ja, schon, aber-“
Ron kam nicht dazu, auszusprechen. Im gleichen Augenblick stand Professor McGonagall im Türrahmen und winkte sie herein. Der Lärm, der sich auf dem Flur erhob, erstickte jedes Wort im Keim. Ron und Harry tauschten einen bedeutungsschweren Blick, dann folgten sie Hermine schweigend ins Klassenzimmer.

„Das kann doch gar nicht sein, Harry“, keuchte Ron, als sie nach Verwandlung am Gryffindortisch in der Großen Halle saßen und auf Hermine warteten, die noch einen Abstecher zur Bibliothek gemacht hatte.
„Ich fürchte, es ist so“, sagte Harry leise und spürte dabei, wie ihm der Schweiß den Rücken hinab lief. Kalter Schweiß, obwohl vor ihm ein warmer Eintopf dampfte. Zum Glück war es in der Halle so laut, dass niemand ihr Gespräch belauschen konnte.
„Aber wenn das heute… wer war dann dieser McPire letzte Woche?“
„Keine Ahnung“
„Harry, das gefällt mir nicht. Das gefällt mir ganz und gar nicht.“
„Denkst du mir etwa?“
Einen Moment lang starrten sie sich nur an.
„Und wenn Hermine sich geirrt hat. Wenn Sie-“
„-Das glaubst du doch selbst nicht. Hermine verwechselt keine Termine oder Namen.“
„Nein, Nein, da hast du Recht“, sagte Ron und rührte geistesabwesend in seinem Teller herum.
Harry legte seinen Löffel ab, presste die Lippen aufeinander und ließ seinen Blick einmal durch den Raum schweifen. Er dachte zurück an den letzten Mittwoch. An die Begegnung mit McPire. An sein flaues Gefühl, über das er bisher geschwiegen hatte.
„Er hat meine Narbe angestarrt“, sagte er leise, während er zum Lehrertisch hinauf sah.
„Wer?“
„McPire“
„Und das bedeutet?“
Harry wandte sich wieder Ron zu, der ihn erwartungsvoll musterte.
„Ich weiß es nicht. Nichts Gutes, fürchte ich….Der Brief aus Dumbledores Büro. Da war von Voldemort die Rede und von - Trelawney.“
Ron brach in Husten aus. Er hatte sich am Eintopf verschluckt.
„Trelawney?!?“, keuchte er.
Doch Harry überging es.
„Was, wenn dieser McPire wirklich irgendetwas mit dem Ministerium zu tun hat? Wenn es da irgendeine Verbindung gibt zwischen der Geheimwaffe und Trelawney und Voldemort und - mir.“
Ron schaute auf. Ihre Blicke trafen sich und sie schwiegen sich an. Schwiegen für eine schier endlose Zeit.
„Wir müssen mit Hermine reden, oder?“, fragte Ron schließlich.
„Ja“, erwiderte Harry kopfnickend, „Aber nicht hier. Heute Abend, in Ruhe.“

Die Zeiger der Uhr standen auf Mittag und an die Decke der großen Halle glich einem strahlend blauen Himmel. Doch die Zeit färbte ihn dunkler und dunkler, bis er nachtschwarz vor den Bogenfenstern stand.

„Und ihr habt mir die ganze Zeit nichts davon gesagt?“, rief Hermine ärgerlich und ließ einen Stapel Bücher auf den Tisch fallen.
„Mensch, wir hatten doch keine Ahnung.“, rechtfertigte sich Ron, „Wir dachten doch, der wäre von der Prüfungskommission. Du hast uns ja auch nichts von Professor Vektor erzählt.“
Harry betrachtete ihr verkniffenes Gesicht, während sie Rons Blick dunkel erwiderte. Sie hatten ihr alles sofort gebeichtet, nachdem Hermine sie darauf angesprochen hatte, warum sie heute den ganzen Tag über so reserviert gewesen waren.
„Ron hat Recht“, sagte Harry schließlich, „Du hast uns auch was verschwiegen. Du hast uns nicht erzählt, dass du übers Ministerium geforscht hast.“
Hermine atmete tief durch, ihre Züge entspannten sich wieder.
„Schön, ihr habt gewonnen“, sagte sie schließlich, „Aber wie hilft uns das jetzt weiter? Wir wissen nicht, wer dieser McPire ist. Und ich glaube kaum, dass ihn irgendein Professor hier kennt.“
„Vielleicht bringt der Brief irgendwas“, sagte Harry und wandte sich Ron zu, der seine stumme Bitte sofort verstand.
„Geh schon“, murmelte er und verschwand als schwarzer Schatten in der Dunkelheit des Treppenaufgangs.
Harry lehnte sich neben Hermine gegen die Tischkante.
„Da war ein Zeichen drauf“, begann er zu erklären, „Eine Art Rosette. Ich hab keine Ahnung, was es bedeutet. Aber vielleicht ist es eine alte Rune.“ Ein Poltern ließ ihn wieder aufhorchen. Ron kam zurück und streckte Hermine gleich den Brief entgegen.
„Danke“, sagte Harry leise, während sie die Öllampe heranzog und sich auf dem nächsten Stuhl niederlies. Für eine gefühlte Ewigkeit schien Hermine das Wasserzeichen zu begutachten, während Harry sich angespannt auf der Tischplatte abstützte.
„Und?“, fragte er, als er es nicht mehr länger aushielt. Doch zu seiner Enttäuschung schüttelte sie den Kopf.
„Das ist keine alte Rune. Weder eine keltische noch eine germanische noch sonst irgendeine, die ich kenne. Es könnte etwas Astronomisches sein. Eine Darstellung eines Sonnensystems oder sowas. Wo habt ihr den Brief eigentlich her?“
Harry und Ron tauschten vielsagende Blicke, bis Ron sich schließlich räusperte.
„Aus Dumbledores Büro“, flüsterte er, fast unhörbar.
„Woher?“
„Aus… aus Dumbledores Büro“.
Und dann platze es aus ihm heraus.
„Ja, nenn mich Dieb. Nenn mich ruhig jemanden, der seine Finger nicht bei sich behalten kann!“, Schnaubend lief er vor dem Tisch auf und ab.
Hermine stand mit großen Augen auf.
„Aber Ron“, sagte sie weich, „Das ist doch jetzt völlig egal.“
„Du bist mir nicht böse?“
„Nein. Wenn es von Dumbledore ist, dann ist es zumindest nichts Schwarzmagisches. Vielleicht ist es von einer Forschungsstelle, von einem astronomischen Institut oder so.“
„Vielleicht“, sagte Harry leise, „Und was machen wir jetzt?“
Sie sahen sich einen Moment lang schweigend an. Das Licht der Öllampe beschien warm ihre Gesichter. Dann ließen Ron und Hermine die Köpfe hängen.
„Wir haben die Bibliothek durchsucht“, seufze sie.
„Wir haben Dumbledores Büro durchwühlt“, er.
„Kurzum: Wir haben jede Quelle ausgeschöpft“, schloss Harry, „Wir können nichts mehr tun.“
„Nein“, sagte Hermine betrübt und blickte zu Fenster, „außer…“
„Außer?“
„Hoffen und die Augen offen halten.“

Ron und Harry folgten ihrem Blick. Und eine tiefe, melancholische Stille legte sich über sie. Der Juninachthimmel war besprenkelt mit zahllosen Sternen und irgendwo in der Ferne glaubte Harry für eine Sekunde eine Sternschnuppe fallen zu sehen. Ob es Wahrheit war oder Illusion würde wohl erst die Zukunft zeigen.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 3. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
All unsere Freunde fanden es unheimlich, so nahe am Friedhof zu wohnen, doch wir mochten das. Ich habe noch immer viel für Friedhöfe übrig - sie sind eine großartige Fundgrube für Namen.
Joanne K. Rowling