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Glimpse of hope - Besprechungen

von SynthiaSeverin

„Das hättest du nicht tun sollen, Harry“, schimpfte Hermine, als sie ihre Tasche absetzte und den Umhang über die Stuhllehne warf. Den gesamten Weg hinauf zum Schloss hatte sie kein Wort darüber verloren, doch Harry durch ihre scharfen Blicke deutlich spüren lassen, dass sie nicht begeistert darüber war, dass er sich kurzerhand über McGonagalls Verbot hinweggesetzt hatte.
„Wer weiß, was dort draußen im Gange ist. Dumbledore wird nicht ohne Grund angeordnet haben, dass du nicht mitkommen sollst“.
Ron, der sich gerade auf Sessel hingelümmelt hatte, blickte müde zu ihr hoch.
„Ach, Hermine“, gähnte er herzhaft, „Erzähl uns ruhig was von Gefahren und Verboten. Hast ja auch nie Snapes Vorräte beklaut oder verbotene Gruppen gegründet“.
Sie fuhr zu ihm um.
„Das ist etwas ganz anderes, Ron. Notwendige Verteidigungszauber zu üben, die uns Umbridge nicht beibringen will, ist etwas ganz anderes als sich mir nichts dir nichts rauszuschleichen. Mensch Harry, denk doch mal nach. Wenn selbst Sirius glaubt, dass du besser in Hogwarts bleiben solltest-“
„-Naja, eigentlich haben ihn die anderen überstimmt“, fiel ihr Harry ins Wort. Er hatte keine Lust, sich mit Hermine zu streiten.
„Trotzdem, du hättest erst mal versuchen sollen, herauszufinden, was eigentlich los ist anstatt dich einfach davon zu machen. Das war leichtsinnig.“
„Tut mir leid“, sagte Harry kleinlaut und ließ sich auf dem zweiten Sessel nieder. Vielleicht hatte sie Recht. Vielleicht war er wirklich schon so draufgängerisch geworden wie Sirius. Aber wie sollte man etwas herausfinden, wenn man die ganze Zeit nur in der Schule rumhockte, während alles Entscheidende draußen stattfand?
„Hat er doch“, entgegnete Ron wie zum Beweis und räkelte sich, ehe er sich wieder aufsetzte, „weil er mitgekommen ist, Hermine und offensichtlich geht es ihm ganz gut."

Sie starrte Ron einen Augenblick lang an, dann beugte sie sich herab um wortlos ein paar Bücher vom Boden zu klauben, die sie zum Tisch brachte. Während Harry ihr nachschaute, fühlte er sich an den dunklen Schatten erinnert, der über ihre Augen gezogen war, als er vor der Heulenden Hütte den Tarnumhang abgelegt und seinen Freunden alles erzählt hatte. Die ganze Unterhaltung stand ihm wieder vor Augen. Sie war abrupt unterbrochen und nicht mehr aufgenommen worden, nachdem Professor McGonagall ihren Weg vor dem Eberkopf gekreuzt hatte. Es schien, als würde sich nun fortsetzen, wozu sie drei in Hogsmeade wegen zu vieler lauschender Ohren nicht mehr gekommen waren.
"Er hat vom Ministerium gesprochen", rief Harry ihr zu, "Verstehst du, Hermine? Malfoy hat vom Ministerium gesprochen und von Snape. Das kann dir doch nicht egal sein!“
„Das ist es mir auch nicht“, wandte sie sich zu ihm um, „Das weißt du doch, Harry“
„Und wo ist dann das Problem?“, regte sich Ron, „Snape ist seit Wochen schon richtig merkwürdig. Irgendwas ist hier mächtig faul. Und keiner von uns weiß, warum Dumbledore nicht wollte, dass Harry mitkommt. Keiner von uns weiß, was es mit dem Ministerium auf sich hat.“
„Eben“, erklärte Hermine, „Wir dürfen uns nicht blindlinks in die Gefahr stürzen. Wir müssen erst herausfinden, womit wir es zu tun haben.“
„Schön. Und wie willst du das hier vom Gemeinschaftsraum aus anstellen?“

Hermine antwortete nicht. Stattdessen lief sie zu Harrys Verwunderung zartrosa an, wandte sich von Ron ab und drückte ihre Bücher eng an ihre Brust. Da keiner von den anderen beiden etwas sagte, ergriff Harry das Wort.

„Malfoy meinte, Snape sei neidisch auf seinen Vater, als er das mit dem Ministerium sagte. Ich glaube, er sprach von Voldemort. Und es war Snapes Vorschlag, dass ich hier bleibe. Wer weiß, was das alles zu bedeuten hat. Was es mit Snape noch auf sich hat!“
Für eine Sekunde schien die Luft im Raum zu stehen. Hermine blickte zu ihm herüber.
„Harry“, sagte sie langsam und ernst, „Du glaubst doch nicht etwa noch immer, dass Snape auf Voldmorts Seite steht, oder?“
Harry hielt ihren Blick, dachte für einen Augenblick nach. Vor einem Jahr, ja auch nur vor einer Woche, wäre er sich seiner Antwort noch nicht sicher gewesen. Doch die Nacht von Dienstag auf Mittwoch hatte jeden seiner Zweifel sterben lassen. Die schmerzverzerrte Fratze! Die Schreie, die er gehört hatte! Niemand, wirklich niemand, riskierte es leichtfertig, einen Cruiatusfluch auf sich zu ziehen. Niemand würde diese Folter über sich ergehen lassen, wenn sie nicht der Preis für ein höheres Ziel war. Zumindest nicht solange er ihr noch irgendwie entgehen konnte. Doch das wäre für Snape es ein Leichtes gewesen, indem er Harry verriet. Indem er in den Okklumentikstunden genau das mit ihm anstellte, was Voldemort verlangte: Seinen Geist mürbe machen. Aber gerade das hatte Snape nicht getan. Im Gegenteil. Er hatte Voldemorts Befehle nicht nur missachtet, er hatte sie sogar noch unterwandert. Ihm jedenfalls war Snape nicht zu diensten. Aber bedeutete das auch, dass er Dumbledore gegenüber loyal war? Bevor Draco diese Anspielung gemacht hatte, war Harry davon ausgegangen. Doch nun zweifelte er wieder. Immerhin gab es da noch eine dritte Möglichkeit. Die Möglichkeit, dass Snape vielleicht sein ganz eigenes Süppchen kochte. Dass er sich weder dem einem noch dem anderen Herrn verpflichtet fühlte und nur versuchte sie beide zu seinem eigenen Vorteil gegeneinander auszuspielen. Aber was war dann sein Ziel? Was hatte es mit dem Ministerium zu tun? Und was mit ihm?

„Nein“, flüsterte Harry, in sich gekehrt, während er Hermines Blick hielt, „Aber das Ganze ist doch ziemlich merkwürdig, oder? Snapes Verhalten all die Wochen, McGonagall, Hogsmeade, Draco. Hast du für all das eine Erklärung?“
„Nein“, antwortete Hermine und verstummte.
Es waren die letzten gewichtigen Worte, die sie, Ron und Harry an diesem Abend wechselten. Sie tauschten noch ein paar bedeutungsschwere Blicke und verfielen in Schweigen. Hinter den Bogenfenstern senkte sich glutrot die Abendsonne herab und Dämmerung zog herauf.

Bald schon hatte sich das Grüppchen zerstreut. Ginny kam, um Ron zu einer Teambesprechung für das näher rückende Spiel gegen Ravenclaw abzuholen und Hermine zog sich mit ihrem Bücherstapel in den Mädchenschlafsaal zurück. Im Gemeinschaftsraum blieb nur Harry und starrte die gegenüberliegende Wand an, das Schwarze Brett, als ob dort die Antwort auf seine Frage zu finden wäre. Doch zwischen der Ankündigung des Ausflugs nach Hogmeade; einem rosa Aushang, der etwas von Prüfungen und Vorbesprechungen erzählte; einem Werbeplakat der Weasley-Zwillinge (Hermine musste es übersehen haben), zwei neuen Erlässen von Umbridge und der Einladung zum Quidditchspiel fand Harry nicht den geringsten Hinweis, der ihm irgendwie weitergeholfen hätte. Nichtigkeiten – nichts als Nichtigkeiten!

Sein Kopf rauchte. Wo war nur die heiße Spur, die er suchte? Während die Welt vor den Fenstern sich verdunkelte wälzte Harry seine Gedanken – hin und her, her und hin. Alle Ereignisse der letzten Tage, all diese merkwürdigen Geschehnisse gingen ihm noch einmal durch den Kopf. Der Hauself mit Snapes sonderbarer Anweisung; das plötzliche Verbot, nach Hogsmeade mitzukommen; das belauschte Gespräch vor der Heulenden Hütte. Geheimnisse über Geheimnisse, die wie Mauern vor Harry aufragten. Er wusste, dass sie irgendwo einen geheimen Sinn ergeben mussten, dass irgendein unsichtbarer Faden sie alle miteinander verband. Wie der Prinz vor Dornröschens Turm suchte Harry einen Weg durch dieses Gestrüpp, rief sich jedes Bild, jedes Wort noch einmal in Erinnerung, richtete seinen Fokus darauf wie Collin Creevey seine Kameralinse und fand doch keine Antwort. Die Lösung dieses Rätsels schien sich Harry ebenso zu verschließen wie jemanden, der kein Parsel sprach, die Kammer des Schreckens. Müde von der vergeblichen Suche nach einer heißen Spur schweiften seine Gedanken bald ab. Dracos Gesicht sah er zwar noch immer vor sich. Doch es waren andere Worte, die seine Lippen nun formten. Andere Worte, die in Harrys Ohren nachklangen: „Wenn Snape in letzter Zeit nicht so spinnen würde.“

Hatte Harry etwa etwas Entscheidendes verpasst? Solange er sich zurückerinnern konnte, war Draco Malfoy doch immer Snapes Lieblingsschüler gewesen, genossen die Slytherins bei ihm stets eine Sonderbehandlung. Wie kam Draco nun dazu, so über Snape zu denken? Wann war ihr Verhältnis gekippt? Und was mochte wohl der Grund dafür gewesen sein? Hatte es etwas mit Dracos mysteriöser Anspielung auf das Ministerium zu tun? Ging es um Umbridge oder die Geheinwaffe, die der Orden des Phönix bewachte? War es gar das, hinter dem Snape her war?

Nachdenklich starrte Harry Löcher in die Luft, ließ alles, was in den letzten Wochen geschehen war, Revue passieren. Ein Streit, bei dem Snape auch Draco gemaßregelt hatte; Eine reparierte Zaubertrankphiole; das ausdruckslose Gesicht in Umbridges Büro; Ron und Hermine, die Harry von einer Standpauke berichteten; Ein „S“ auf Goyles Aufsatz. Ein leichtes Schütteln packte Harry, eine sanfte Gänsehaut lief seinen Rücken herab. Konnte es sein, konnte es wirklich sein, dass Snape fair geworden war? Dass er zumindest aufgegeben hatte, sein Haus zu bevorteilen? Tatsächlich konnte sich Harry nicht erinnern, dass der Tränkemeister die Slytherins in den letzten Wochen besonders bevorzugt hätte. Doch vielleicht war Harry in der letzten Zeit auch nur zu sehr mit sich selbst beschäftigt gewesen, um es zu bemerken. Er hatte manchmal ganze Stunden im Kerker zugebracht ohne auf etwas anderes als auf sich und seine eigene Verwirrung zu achten. Und wenn er dabei einen Seitenblick auf Snape geworfen hatte, dann nur, um herauszufinden, ob dieser ihn beachtete. Ein leises Gähnen entwich Harry, als er halb unbewusst, halb absichtlich „Zaubertränke und Zauberbräue“ ergriff. Er suchte Ablenkung, er suchte Zerstreuung zwischen Schneidemethoden, Mengenangaben und Gradzahlen. Bald schon war sein Kopf benebelt von den Rezepten als blicke er gerade wirklich hinab in das Wasser eines Zaubertrankkessels. Seine letzten Gedanken über Snape verliefen im Sande wie eine Welle, die sanft ans Ufer glitt.

Viel später, als Harry längst im Bett lag und sie ihm geradewegs zufallen wollten, beschloss er, die Augen offenzuhalten. Morgen in der Zaubertrankstunde und am Abend, wenn der Tränkemeister ihn in seinem Büro sprechen wollte. Er war wohl ohnehin ihr einziger Schlüssel, um etwas herauszufinden. Und vielleicht würde Snape sich ja selbst verraten. Verraten, was es mit ihm und Hogsmeade und dem Ministerium auf sich hatte. Was Harry morgen Abend wohl erwarten würde? Würden sie die Okklumentikstunden fortsetzen? Ein wenig schauderte ihm vor diesem Vieraugengespräch. Davor, dass Snape vielleicht in die Erinnerung an seinen kleinen, verbotenen Ausflug eindringen könnte. Doch was konnte er schon tun außer abwarten und hoffen? Schlaftrunken nahm Harry seinen allabendlichen Schluck Okkluserum und konzentrierte sich auf eine Fantasie, in der er verzweifelt Flohpulver in den Gryffindorkamin warf, aber einfach kein Feuer entflammte. Dann, als dieses sonderbare Bild ihn völlig eingenommen hatte, senkte er den Kopf aufs Kissen und schloss die Augen.


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