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Fanfiction

Glimpse of hope - Vor verschlossener Türe

von SynthiaSeverin

Der Schrecken saß Harry noch immer im Nacken, als Hermine im Türrahmen erschien. Sie machte auf dem Absatz kehrt, nachdem Ron ihr zugerufen hatte, was geschehen war, nur um wenige Sekunden später wieder aufzutauchen. Wie durch einen dunstigen Schleier sah Harry sie auf sich zukommen und neben ihm auf der Matratze Platz nehmen. Ron, der wie angewurzelt davor stand, sprach kein Wort. Er und Hermine tauschten nur stumme, vielsagende Blicke, als ob sie ein Geheimnis teilten, in das Harry nicht eingeweiht war. Doch es war ihm gleichgültig. Viel zu sehr war er noch mit dem beschäftigt, was soeben irgendwo in einem dunklen, alten Haus geschehen war. Aus ihrer Nachthemdtasche zog Hermine eine kleine Phiole mit einer eisblauen Flüssigkeit, die sie ihm ohne Zögern in die Hand drückte.
„Was ist das?“, fragte Harry, als sich seine Finger um den unerwartet kalten Gegenstand schlossen.
„Okkluserum“, erklärte sie, „Trink es besser bevor es nochmal passiert. Hast du Schmerzen?“
„Nein“, flüsterte Harry und strich sich die Haare über seine schweißnasse Blitznarbe.
Es war die Wahrheit. Er hatte keine Schmerzen. Sein beschleunigter Puls und die Bilder in seinem Kopf konnten wohl kaum als solche gelten. Und doch fühlte Harry sich wie von einem Fluch getroffen und war froh, dass seine Freunde bei ihm waren.
“Danke“, sagte er leise und nahm einen kräftigen Schluck aus dem Fläschchen. Der Zaubertrank war so kalt, wie er sich anfühlte. Ein eisiger Strom rann Harrys Kehle herab, während Schnarchen und Deckenrascheln an seinen Ohren vorüberzogen. Neville, Seamus und Dean lagen in ahnungslosem Schlaf. Lautlos sprang, als wollte er sie nicht wecken, Krummbein aufs Bett und drückte sich eng an Harrys schweißdurchnässtes Nachthemd. Harry musste sich vor Kälte schütteln. Nur langsam kehrten seine Gedanken nach Hogwarts zurück, gelang es ihm die Eindrücke seiner Vision abzustreifen. Hermine hielt seine Hand und beobachtete ihn mit dem kritischen Blick eines Heilers. Dann wandte sie sich plötzlich von ihm ab und sprang vom Bett auf.
„Siehst du, Ron, eine erfolgreiche Stunde reicht eben doch nicht aus! Voldemort hätte wer weiß was mit ihm anstellen können!“
„Ich hab‘s ja begriffen“, entgegnete Ron kleinlaut.
„Wir hatten großes Glück, verdammt großes Glück. Ich hab das Okkluserum erst fertig bekommen als wir den Inferi Imunum gebraut haben.“
Harry blickte im fahlen Licht der Zauberstäbe auf und sah seine beiden besten Freunde wieder kurz vor einem Streit stehen.
„Hört auf! Das ist doch alles nur-“

Snapes Schuld, wollte er sagen. Doch die Worte blieben ihm im Halse stecken, als er die hervorquellenden, schwarzen Augen wieder vor sich sah. Was sollte er nur fühlen? Was denken? Ihm war übel von dem, was er beobachtet hatte und vor allem, weswegen es geschehen war.
„Alles nur…?“, wiederholte Hermine seine Worte.
„Nur ein böser Traum“
Sie starrte ihn an. Er wich ihrem Blick aus als schämte er sich für diese Notlüge.
„Harry, du weißt genau, dass das nicht so war. Du hast wieder eine Vision gehabt, weil Snape die Stunde abgesagt hat.“
„Nein, verdammt“, rief Harry, „Ich meine ja. Ja, es war kein Traum. Mensch, Hermine, ich weiß doch auch nicht.“
Er stütze den Kopf in die Hände und sah mit verzweifelten Blicken zu ihr auf. Begriff denn keiner von beiden, welchen Kampf er gerade mit sich ausfocht?

Für eine Sekunde stand Hermine reglos vor ihm, sah ihn mitleidsvoll an. Dann beugte sie sich zu ihm herab und nahm mit gefalteten Händen wieder neben ihm Platz.
„Tut mir leid, Harry. Wir sind wohl alle etwas durch den Wind. Magst du uns nicht erzählen, was du gesehen hast?“
„Voldemort hat Snape gefoltert“, antwortete Harry so nüchtern wie er konnte. Dann sprang er einem inneren Drang folgend auf und rauschte vor dem Bett hin und her, „Er hat ihn gefoltert, weil er nicht in meinen Kopf reinkommt. Weil ich Okklumentik lerne. Verstehst du Hermine, er hat ihn gefoltert wegen mir!“
Schlagartig drehte Harry sich um und schaute ihr mitten ins Gesicht. Ihre Züge waren wie versteinert. Sie hatte merklich an Farbe verloren und auch Ron sah ein ganzes Stück blasser aus. Die Nachtschwüle im Zimmer glich der warmen, gepressten Luft kurz vor einem Gewitter. Seamus warf sich verdächtig oft in seinem Bett herum.
„Harry“, flüsterte Hermine betroffen, „Das… das hab ich nicht gewusst“
„Da war dieser Mann, der eigentlich längst tot ist“, fuhr Harry fort, „Der Muggle vom letzten Sommer. Und Snape sagte Voldemort, dass er meinen Geist bisher nicht brechen konnte. Er meinte, Voldemort solle sich noch etwas gedulden und dann hat der ihm einen Cruciatus auf den Hals gehetzt. Und ihr wolltet nicht, dass wir herausfinden, was Snape macht!“
„Ja, Mann, weil wir nichts tun können“, rief Ron, „Oder hast du auch gesehen, wo Du-weißt-schon-wer ist, damit wir hinapparieren können, was wir nicht gelernt haben oder durchs Flohnetzwerk hinreisen, damit Umbridge uns erwischt?“

Harry riss den Kopf herum. Für einen Augenblick sah er Ron finster an, bis Hermines Stimme sich in seine Gedanken bohrte.
„Er hat Recht, Harry, uns sind die Hände gebunden.“
„Was ist mit Hagrid, mit McGonagall? Sie sind auch im Orden des Phönix, oder? Wir hätten sie warnen können. Wer weiß, was Voldemort noch mit ihm macht! Cedric hat er umgebracht, nur weil der im Weg stand.“
Ron setzte eine schuldbewusste Miene auf.
„Daran haben wir gar nicht gedacht“, gestand er leise.
„Wir können noch immer zu ihr“, mischte Hermine sich ein, „Wir sollten es sogar. Jemand muss Dumbledore berichten, dass du wieder Träume hattest. Kommt, Jungs, ich fürchte, wenn wir noch lange hier rumstehen, wird Seamus bald aufwachen.“
Sie ließ einen kritischen Blick hinüber zu dem Bett schweifen, von dem immer lauteres Kissenrascheln zu hören war und schob Ron und Harry hastig auf den Flur.

Harry hatte den Gemeinschaftsraum und das Treppenhaus schon lange nicht mehr so ruhig erlebt. Es war tiefste Nacht und eine fast geisterhafte Stille herrschte überall. Vermutlich waren die Geister im Schloss auch tatsächlich die Einzigen, die noch durch die Flure schwebten. Schon auf den letzten Treppenstufen hatte Harry das mulmige Gefühl, dass etwas nicht stimmte. Doch er schob es auf seinen Alptraum, der leider keiner gewesen war. Sie hatten Professor McGonaglls Türe bald erreicht und versuchten, anzuklopfen, ohne das ganze Schloss zu wecken. Doch nichts rührte sich. Nicht beim ersten Mal, nicht beim zweiten und auch nicht beim dritten.
„Merkwürdig“, sprach Hermine, als sie ihre Hand zurückzog, „Professor McGonagall ist doch nicht taub und laut genug war das jetzt wirklich.“
Doch noch während sie verwundert die Tür beäugte, erschien eine durchsichtige Halskrause im Holz, gefolgt vom müden Gesicht des Fast Kopflosen Nick.
„Ach, ihr seid es“
„Ja, wir müssen dringend zu Professor McGonagall“, erklärte Hermine, „Es ist wirklich wichtig“
„Oh, ich fürchte, das wird nicht gehen. Sie ist nämlich nicht hier. Ist außer Haus, in anderer Gestalt, wenn ihr versteht. Alles streng geheim.“
Und ohne sie nur noch eines Blickes zu würdigen, schwebte er den Gryffindorturm hinauf.
„Streng geheim?!?“, rief Ron ihm hinterher, „Haben denn alle Lehrer neuerdings nichts Besseres zu tun als nachts heimlich aus dem Schloss zu laufen?“
Doch Harry senkte den Blick. Er musste wieder an Snape denken.
„Hoffentlich geht es ihr besser als ihm“, sagte er leise.
„Ja“, antwortete Hermine flüsternd und verfiel für ein paar Sekunden in Schweigen.
„Harry“, sprach sie schließlich auf ihn ein, als wollte sie sich selbst beruhigen „Zerbrich dir nicht den Kopf darüber. Was mit Snape passiert ist, war nicht… nicht schön. Aber Voldemort wird ihn nicht umbringen. Er braucht ihn doch. Und vielleicht war das alles ja auch der Grund, warum er den Okklumentikunterricht abgesagt hat. Weil es gerade zu gefährlich wäre für dich - und für ihn.“

„Vielleicht“, antwortete Harry und schaute ein letztes Mal auf Professor McGonagalls verschlossene Türe. Dann wandte er sich um und ging mit Ron und Hermine langsam die Treppe des Gryffindorturms wieder hinauf. Sie hielten ihre Blicke gesenkt, den ganzen langen Weg bis zu den Schlafsälen. Keiner von ihnen sprach ein Wort.


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